Tiffany Extra Hot & Sexy Band 65 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-5266-8 (ISBN)
UNTER SEINEN BLICKEN ... von WINTER, NONIE ROSE
Verführerisches Modeshooting in New York: Als Sophie in einem Hauch von Nichts vor Starfotograf Adrian Clark posiert, sprühen sofort die Funken. Aber so schnell wie ihre prickelnde Affäre beginnt, droht sie wieder zu enden. Denn plötzlich verlangt Adrian Unmögliches von ihr ...
HIGH HEELS UND HEIßE NÄCHTE von RAWLINS, DEBBI
Diese Frau verspricht nichts als Ärger! Das ist Rancher Spencer gleich klar, als Erin auf ihren roten High Heels in sein Leben stöckelt. Doch obwohl die Filmemacherin bestimmt nur so wild mit ihm flirtet, weil sie auf seinem Land drehen will, kann er sein Verlangen nicht zügeln ...
IM RAUSCH DER BEGIERDE von LEIGH, JO
'Ich habe noch nie eine Kundin geküsst!' Bis jetzt hat Bauunternehmer Tony Paladino erfolgreich Bett und Business getrennt. Bei Catherine Fox jedoch wird er zum ersten Mal schwach. Ein Fehler? Im Rausch der Begierde setzt er für eine Affäre mit ihr bald alles aufs Spiel ...
WIE ZÄHMT MAN EINEN KÜNSTLER? von THOMPSON, VICKI LEWIS
Grady ist so sexy, dass Sapphire am liebsten sofort über ihn herfallen würde. Allerdings muss sie nach vier gescheiterten Beziehungen mit Künstlern einsehen: Solche Männer passen nicht zu ihr! Oder kann sie diesmal nur den Sex genießen, ohne sich zu verlieben?
<p>Eine Karriere als Liebesroman - Autorin hat Vicki Lewis Thompson viele wunderbare Dinge eingebracht: den New York Times Bestsellerstatus, einen Fernsehauftritt, den Nora - Roberts - Lifetime - Achievement Award, Tausende Leser und viele gute Freunde. Ihre Karriere hat ihr ebenso Arbeit eingebracht, die sie liebt. Sie hat mehr als 100 Bücher geschrieben und ist immer noch fasziniert davon, wie viele unterschiedliche Wege es gibt, sich zu verlieben. Und das mit jedem Buch immer wieder neu zu erleben, macht sie zu einer sehr glücklichen Person.</p>
1. KAPITEL
„So Ladys, jetzt gehen wir in die zweite Runde. Bitte alle ausziehen.“ Die ältere Dame mit dem strengen Haarknoten und dem noch strengeren Blick hatte tatsächlich die Dreistigkeit, in die Hände zu klatschen.
Sophie verdrehte die Augen. Wofür hielten sich diese Leute? Als Model war sie es zwar gewohnt, wie ein Stück Fleisch bei einer Viehbeschau behandelt zu werden. Aber musste diese Frau sie obendrein herumscheuchen, als seien sie Fünfjährige?
Zugegeben, es war nicht immer einfach, die Aufmerksamkeit der jungen Mädchen auf sich zu lenken. Die neuen zappelten nervös herum, kauten auf ihren Fingernägeln oder fragten zum wiederholten Mal, wo sich eigentlich der Ladys Room befände. Die erfahreneren Mädchen dagegen wirkten gelangweilt, unterhielten sich oder warfen verstohlene Blicke auf ihre Smartphones – sofern sie noch genug Kleidung am Leib trugen, um das Handy irgendwo darin zu verstecken.
So waren die meisten Go-sees: ermüdend und letzten Endes vergeblich. Sophie konnte schon gar nicht mehr zählen, wie viele dieser Castings sie in den vergangenen drei Jahren bestritten hatte. Trotzdem waren Go-sees wichtig. Bei diesen Vorstellungsrunden entschied sich, welches Model den nächsten verfügbaren Job erhielt. Job konnte allerdings alles Mögliche bedeuten: von der großen Werbekampagne einer populären Make-up-Marke bis zur Hinterhof-Modenschau für einen Jungdesigner, der danach auf Nimmerwiedersehen auf New Yorks Friedhof der verlorenen Träume verschwand.
Sophie verkniff sich ein Seufzen. Wenn sie die Agentur wieder umsonst hergeschickt hatte, würde sie denen etwas erzählen.
Nein. Das würde sie natürlich nicht. Sie würde jeden Job annehmen, der sich ihr bot – und das mit Kusshand. Schließlich hatte New Yorks unerhörte Mietspreiserhöhung eingeschlagen wie eine Bombe.
Sophie schaute prüfend auf das gerahmte Bild an der Wand hinter der Haarknoten-Frau. Wenn sie einen Schritt beiseite machte, konnte sie in dem Glasrahmen ihre Reflexion sehen und ihre Frisur kontrollieren. Diesen Trick hatte ihr die erste Agentur beigebracht für den Fall, dass keine Spiegel zur Hand waren.
Das kalte Neonlicht warf einen grellen Lichtpunkt auf ihre Stirn und ließ ihre Haut wächsern aussehen, doch das machte nichts. Sophie reckte das Kinn und setzte den arroganten Blick auf, der bei ihren Modelkolleginnen so gefürchtet war.
Auch das war etwas, was ihre erste Agentur sie gelehrt hatte. Egal, wie sie dich behandeln, lass es dir nicht anmerken. Sei stark. Sei herablassend, und sie werden dir aus der Hand fressen.
Zu Anfang war das sehr ungewohnt gewesen. Ein Mädchen vom Land, das dazu erzogen worden war, jeden älteren Menschen auf der Straße höflich zu grüßen, sollte plötzlich alle ignorieren? Sich arrogant geben – und bisweilen sogar unverschämt?
Richtig. Sophie hatte schnell lernen müssen, dass es gar nicht anders ging, wenn man den harten Alltag in New York überleben wollte.
Die Haarknoten-Lady ließ die Mädchen nun vor einem Tisch antanzen. Es schien, als habe sie ihren Liebling bereits gefunden: ein blondes Mädchen, dessen Oberschenkel man mit einer Hand umfassen konnte.
Na toll, dachte Sophie. Und dafür saß ich eine Stunde in der U-Bahn.
Wozu war sie überhaupt nach New York gezogen? In dieser weitläufigen Stadt benötigte man für jede Strecke empörend viel Zeit. Da Sophie auf die U-Bahn angewiesen war, brauchte sie Stunden, um zu Go-sees, Castings und Werbe-Jobs zu fahren. Und bis zu ihrer neuen Agentur war sie den halben Tag unterwegs.
Im Winter hinterließen die heftigen Temperaturschwankungen zwischen Straße und U-Bahn rote Flecken auf den Wangen, und im Sommer wurde man von den unterirdischen Lüftungsschächten beinahe gekocht, sodass man verschwitzt und mit feuchten Haaren bei potenziellen Kunden ankam.
Es gab Momente, in denen war das Model-Dasein glamourös – wenn man in der New Yorker U-Bahn steckte, war es das definitiv nicht.
Die Hexe mit dem Haarknoten riss sie aus ihren Gedanken. „Du da“, bellte sie heiser und wedelte mit einer Mappe. „Ziehst du heute noch deinen Pullover aus, oder brauchst du eine extra Einladung?“
„Nicht nötig. Im Ausziehen bin ich Expertin“, gab Sophie spöttisch zurück.
Die Dame verzog das Gesicht, schwieg aber dazu. Sophie unterdrückte ein Grinsen. Mit einer lasziven Geste streifte sie den petrolfarbenen Pullover ab. Sie hatte ihn gewählt, weil er besonders gut zu ihrem langen brünetten Haar passte.
Aber der alten Hexe und ihren Assistenten war das offensichtlich vollkommen egal. Alles, was zählte, war Haut.
Verdammte Fleischbeschau.
Eine übereifrige Sekretärin riss Sophie den Pullover aus der Hand. Jetzt trug sie nur noch ein dünnes Unterhemd, dessen Träger ihre scharfen Schlüsselbeine betonten.
Dann näherte sich die Meute und fasste jeden Zentimeter ihres Körpers scharf ins Auge.
Diese Leute organisierten ein Shooting für Kleider, die eine aufsteigende Jungdesignerin entworfen hatte. Noch war sie in New York relativ unbekannt, aber sie hatte die richtigen Kontakte gewählt. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis man ihren Namen in den Klatschblättern lesen und ihr Gesicht auf Partyfotos sehen würde, die auf hippen New Yorker Dachterrassen abgelichtet worden waren.
Partys, zu denen man eine ausdrückliche Einladung brauchte. Und zu denen Sophie zugegebenermaßen selbst gerne ging.
Bei einer jener Partys hatte sie Gerüchte über die Designerin aufgeschnappt. Hinter vorgehaltener Hand hieß es, dass ihre schrägen Seidenkleider demnächst in der Vogue erscheinen sollten.
Die Vogue.
Davon hatte Sophie schon als kleines Mädchen geträumt. Damals, als sie ihre Mutter bekniet hatte, beim Einkaufen den 12-Meilen-Umweg in die nächstgrößere Stadt zu machen, um die Vogue zu besorgen, weil es diese in ihrem kleinen Kaff nicht einmal zu kaufen gab.
Ihre Mutter hatte nur widerwillig nachgegeben und die Zeitschrift mit einer Mischung aus Verachtung und Neugier betrachtet. Sophie solle ihr Taschengeld lieber für etwas Sinnvolles ausgeben, hatte sie sich beschwert. Sie hatte nie zugegeben, dass sie die Vogue selbst gerne gelesen hätte.
Für etwas Sinnvolles, hatte sie gesagt, anstatt für Modelügen.
Lügen hatte sie es genannt.
Sophie nannte es Träume.
Und manchmal, ganz selten, gingen Träume in Erfüllung.
„Dreh dich um!“, fauchte die Ältere in diesem Moment. „Was ist mit deinen Oberschenkeln? Die berühren sich doch nicht etwa?“
So viel dazu, was passierte, wenn Träume sich erfüllten.
Sophie fühlte sich an Paris erinnert.
Das war der erste Traum gewesen, der sich beinahe als Albtraum entpuppt hätte. Vor einem Jahr hatte ihr die Agentur zu einem ersten großen Auftrag verholfen.
Sie durfte nach Paris fliegen und für eine bekannte europäische Kosmetikkinie modeln.
Paris! Und ihr Gesicht auf Tausenden Plakaten, in Zeitungen, Stores …
Zunächst hatte sich das wie das Paradies angehört. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Sophie noch nie Amerika verlassen. Sie war noch nicht einmal in Kanada gewesen, ganz zu schweigen von Übersee.
Sie hatte ihren Koffer mit ihren schönsten Kleidern gefüllt – und übergroßen Hoffnungen.
Aber es war besser, nicht daran zu denken, wenn man einen Kunden von sich überzeugen wollte. Auch wenn es sich bei ihrem Gegenüber gerade um ein altes, bösartiges Weib handelte. Wie war noch mal ihr Name? Olive. Olive Hunter.
Die hatte den strengen Blick in Sophies Modelbook versenkt und blätterte kritisch darin. Mit geübtem Griff hielt sie den DIN-A 4-Ordner und drehte die Klarsichthüllen herum, bis sie bei einem bestimmten Foto innehielt. Ihr Gesichtsausdruck wurde für eine Sekunde sanfter. „Na schön“, ordnete sie an. „Und jetzt gehst du bis ans andere Ende des Raums, drehst dich und läufst auf uns zu“, kommandierte die Alte.
Wenn’s weiter nichts ist, dachte Sophie. Eines der Bilder musste Olive offenbar gefallen haben. Sophie wusste, dass sie in den vergangenen Jahren einige beeindruckende Fotos gesammelt hatte. Sie schob das Kinn vor, machte sich gerade, straffte die Schultern und stakste los. Ihre langen Beine verfielen sofort in den typischen zackigen Modelgang, der sie für den Laufsteg qualifiziert hatte.
In diesen Augenblicken konnte Sophie die Welt um sich herum einfach ausblenden. Sie vergaß Olive mit dem strengen Haarknoten, sie vergaß die missgünstigen Blicke der jungen Assistentin und dass sie sich in diesem Moment verkaufen musste. Und sie vergaß, dass sie eine alte Röhrenjeans und ein fadenscheiniges Trägerhemdchen trug, durch das man bei genauem Hinsehen ihre Nippel erkennen konnte.
Stattdessen stellte sie sich vor, sie würde ein Kleid von Dior tragen. Eines dieser wunderschönen, skulpturalen Kleider, ein Traum in Schwarz und Weiß, das sie zu jemand anderem machen würde.
Ein Kleid, das sie aus dem zugigen Loft herausheben würde, über die Enge der Hochhausschluchten hinaus, hoch über die Dächer von New York, und sich wie Flügel auf ihrem Rücken spannen würde, bis sie dem Lärm und dem Smog entkommen und die untergehende Sonne berühren würde, mit hoch erhobenem Kopf …
Die Tür flog auf. „Sorry, bin zu spät.“
Sophies Blick glitt unwillkürlich zur Seite. Ein großer Typ mit Lederjacke und lässiger Jeans lehnte im Türrahmen und sah sie an. Er hatte...
| Erscheint lt. Verlag | 2.5.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Tiffany Extra Hot & Sexy | Tiffany Extra Hot & Sexy |
| Übersetzer | Johannes Heitmann, Ulrike Pesold, Victoria Werner |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora tiffany • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • Ebook Erotik • ebook liebesroman • Erotik • Erotik Literatur • Erotik Roman • Erotischer Liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Tiffany Extra Hot & Sexy • Wintersale25 |
| ISBN-10 | 3-7337-5266-X / 373375266X |
| ISBN-13 | 978-3-7337-5266-8 / 9783733752668 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich