Romana Extra Band 54 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
9783733743963 (ISBN)
IM BANN DES WÜSTENFEUERS von WALKER, KATE
Azizas Herz gehört nur dem feurigen Scheich Nabil Al Sharifa. Doch als er ihr einen Antrag macht, bereitet er ihr damit nicht den Himmel auf Erden. Sondern die Hölle! Denn für Nabil ist es nur eine Vernunftehe - während sie sich 1001 Nacht nach seiner Liebe sehnt ...
ZÄRTLICHE TAGE AUF TENERIFFA von ROBERTS, PENNY
Eine Riesenüberraschung für Lindsey: Sie hat das Anwesen ihres Großvaters auf Teneriffa geerbt! Die wunderbaren Kindheitssommer dort, ihr geliebter Jacaranda-Baum ... Sie ahnt nicht, dass sie schon bald in dessen Schatten von ihrem größten Feind geküsst werden wird!
EINE LIEBE IN PARIS von JAMES, JULIA
Die Liebe trifft Vanessa wie der Blitz, als sie in Paris dem umwerfend attraktiven Millionär Markos begegnet. Für ihn ist sie jedoch nicht mehr als die perfekte Geliebte. Das reicht ihr nicht. Aber als Vanessa ihn deshalb verlässt, stellt sie überrascht fest, dass er um sie kämpft ...
WIE BETÖRT MAN EINEN MILLIARDÄR? von SHEPHERD, KANDY
Bei der ersten Begegnung hat es zwischen ihnen heiß geknistert. Beim zweiten Mal haben sie geflirtet. Jetzt sieht die Partyplanerin Eliza den Milliardär Jake Marlowe auf der Hochzeit von Freunden wieder! Wie wird ihre dritte Begegnung mit diesem umschwärmten Traummann enden?
<p>Kandy Shepherd liebte das Schreiben schon immer. Um ihrer Leidenschaft auch beruflich nachzukommen, wandte sie sich dem Journalismus zu, arbeitete für angesehene Frauenmagazine und machte sich in dieser Branche als Redakteurin schnell einen Namen. Sie mochte ihren Job - doch noch lieber wollte sie Geschichten schreiben! Also ließ sie den Journalismus hinter sich und konzentrierte sich vollkommen auf ihre Romane. Bis heute schreibt Kandy so viel sie kann. Sie selbst sagt, es war wohl unvermeidlich, dass sie zur Schriftstellerin wurde. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihren geliebten Tieren auf einer idyllischen kleinen Farm in den Blue Mountains bei Sydney.</p>
1. KAPITEL
„Meinen herzlichen Glückwunsch zum Hochzeitstag!“
Nabil bin Rashid Al Sharifa, der Scheich von Rhastaan, erhob sein Glas in Richtung der beiden Ehrengäste. Das Paar, das hier gefeiert wurde, zählte heute trotz allem, was in der Vergangenheit passiert war, zu seinen besten Freunden.
„Herzlichen Glückwunsch zu euren zehn gemeinsamen Jahren. Zu zehn glücklichen Jahren.“
Die letzten Worte blieben ihm fast im Halse stecken. Für seine Freunde waren es glückliche Jahre gewesen. Aber er hätte diese Zeit am liebsten aus seinem Gedächtnis gestrichen, wenn er die Wahl gehabt hätte.
„Auf Clemmie und Karim!“, beendete er seinen Toast.
Die elegante dunkelhaarige Frau, die in ihrer dunkelroten, reich mit Gold bestickten Robe wahrlich königlich wirkte, schenkte ihm ein warmes Lächeln. Der Mann an ihrer Seite, Scheich Karim al Khalifa, war wie Nabil in die fließenden Gewänder und den landestypischen Kopfschmuck gekleidet und erhob sein Glas, um Nabil zu danken. Niemand hätte vor zehn Jahren diesen Moment je für möglich halten können. Damals war alles arrangiert gewesen für eine Vermählung von Nabil und Clemmie, aber Nabils Leidenschaft für die jüngere Sharmila war stärker gewesen. Er verweigerte sich der vorbestimmten Heirat und nahm stattdessen seine Geliebte zur Frau. Doch nun feierte man im Palast von Rhastaan dieses Fest zu Ehren des zehnten Hochzeitstages von Clemmie und Karim …
Zu Ehren von zehn Jahren Liebe und Ehe.
Zu Ehren ihrer Kinder.
Abrupt stellte Nabil sein Glas auf den nächsten Tisch. Das feine Kristall stieß hart auf die polierte Oberfläche. Auch wenn man ihm die frohe Kunde noch nicht mitgeteilt hätte, wäre es unmöglich gewesen, die leichte Rundung von Clemmies Bauch unter der seidenen Robe nicht zu bemerken. Clementina war schon immer schön gewesen. Sogar in seiner Phase des jugendlichen Aufbegehrens gegen die alten Traditionen hatte er dies eingestehen müssen. Aber jetzt, mit den Anzeichen der frühen Schwangerschaft, strahlte sie ein Glück aus, das sie fast leuchten ließ.
„Meinen Glückwunsch!“, wiederholte Nabil noch einmal und zwang sich zu einem Lächeln für seine Freunde.
Es sollte ihnen zeigen, dass er sich über ihr Glück freute. In seinem tiefsten Inneren tat er es tatsächlich. Gleichzeitig konnte er nicht verhindern, dass er ihr erfülltes Leben mit seinem eigenen verglich.
Sie hatten das Glück in Fülle, nach dem er sich so sehnte. Aber er sah keine Möglichkeit, es je für sich zu finden.
Vor vielen Jahren, zu Beginn seiner Ehe, war auch er überzeugt gewesen, alles zu haben: eine schöne Frau an seiner Seite und ein Kind, das in ihr wuchs. Die Zukunft seines Landes schien gesichert. Ein Narr war er gewesen – jung, blind und unbedacht. Ihm war es nur darum gegangen, gegen das Schicksal aufzubegehren.
Also hatte er sich aufgelehnt und sich damit dem Schicksal noch mehr ergeben. Es schien, er habe sich an dieses Schicksal gekettet und den Schlüssel dann fortgeworfen.
„Auf zehn wunderbare Jahre!“
Karim mochte die Stimme gehoben haben, um die Gäste in dem großen Saal zu erreichen, aber sein Blick galt allein seiner Frau. Sie befanden sich in ihrer eigenen glücklichen Welt, und unbewusst legte Clemmie eine Hand auf die kaum merkliche Rundung ihres Bauches – das Versprechen ihres ungeborenen Kindes.
Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, erfüllt von Emotionen und einem Hauch von Sinnlichkeit, als plötzlich schnelle Schritte zu hören waren und zwei kleine Kinder sich jubelnd in die Arme ihrer Eltern warfen.
„Adnan, Sahra …“ Clemmies Stimme war weich und warm, auch als sie versuchte, einen Unterton des Tadels hineinzulegen. „Verhalten sich ein Prinz und eine Prinzessin so bei einem öffentlichen Anlass?“
„Aber es ist ein Fest für Mummy und Daddy“, erklärte Adnan mit der Selbstsicherheit eines Fünfjährigen. „Kein öffen… öffener Anlass.“
Clemmie und Karim teilten einen lächelnden Blick, und der Vater ließ seine Hand liebevoll über das dunkle Haar seines Sohnes gleiten. Es war die Art von Zärtlichkeit, die Nabil von seinem eigenen Vater niemals erfahren hatte. Der war ein kalter, distanzierter Mann gewesen, der von seinem Sohn kaum mehr wusste als den Namen.
„Es ist beides“, sagte Karim ruhig.
Nabil wäre am liebsten gegangen, aber er zwang sich zu bleiben. Als Gastgeber war es seine Pflicht, hier zu sein und dafür zu sorgen, dass alles perfekt war. Aber im Moment …
Geh schon …
Unausgesprochene Worte, aber er glaubte förmlich, sie zu hören. Sein Blick suchte Clemmie, und sie machte eine kaum spürbare Bewegung mit dem Kopf in Richtung der Türen, die hinaus auf die Galerie führten. Die Wärme ihres Lächelns verriet, dass sie wusste, was in ihm vorging. Sie schenkte ihm die Zeit, die er brauchte, um allein zu sein und sich wieder zu fangen.
„Wolltet ihr beiden nicht ein Lied für uns singen?“
Clemmies Frage lenkte die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Kinder.
Mit einem stummen Dank in Richtung der Frau, die er dem Willen seines Vaters nach hätte heiraten sollen und die nun mit ihrem Mann zu seinen besten Freunden gehörte, nutzte Nabil die Gelegenheit, den Saal unbemerkt zu verlassen und auf den Balkon hinauszutreten.
Eine leichte Brise fuhr durch seine Kleidung. Im Schwarz des Nachthimmels schob sich die silberne Sichel des Mondes soeben über den Horizont. Nabil atmete tief durch, während er die lange Galerie entlangging und schließlich stehen blieb und die Hände auf die Brüstung legte, um auf die Lichter unterhalb des Palastes herabzusehen. Dort hatten die Menschen seines Landes ihre tägliche Arbeit beendet und brachten jetzt ihre Kinder zu Bett.
„Verdammt!“
Er ballte eine Hand zur Faust und schlug damit gegen den harten Stein, um die Bilder zu verdrängen, die vor seinem geistigen Auge aufbauten. Es schien, als ob sich an diesem Tag alles dazu verschworen hätte, ihm zu zeigen, was er hätte haben können. Einmal hatte er geglaubt, alles zu haben – um dann erleben zu müssen, wie ihm alles wieder genommen wurde. Mit einer Bewegung, die ihm mittlerweile zur Gewohnheit geworden war, fuhr er sich mit der Hand über die Seite seines Gesichts, wo eine lange Narbe über dem Wangenknochen verlief. Der schwarze Bart, den er sich hatte wachsen lassen, konnte sie kaum verbergen. Sie kam ihm vor wie ein Kainsmal, das ihn immer, wenn er in den Spiegel sah, an seine Schuld erinnerte.
Ein leises Geräusch brachte ihn jäh zurück in die Gegenwart. Unwillkürlich trat er einen Schritt zurück in die Schatten. Irgendwie schien ihm die Dunkelheit an diesem Abend voller Gefahren.
Oder war es nur der Zustand seines Gemüts?
Von links kam das Geräusch erneut. Er fuhr abrupt herum. Wer war da?
„Hoheit.“
Die Stimme war leise und ruhig, enthielt aber auch eine Spur von Angst. Sie gehörte offensichtlich einer Frau. Das hätte ihn entspannen lassen sollen, aber etwas in dieser Stimme weckte lange vergessen geglaubte Erinnerungen und zerrte sie in sein Bewusstsein.
„Wer ist da? Zeigen Sie sich.“
Stoff raschelte über den Boden, als die Frau ins Mondlicht trat. Sie war klein und schlank, hatte ein blasses Gesicht und dunkles Haar. Ein bestickter Umhang umhüllte ihren Kopf und ihren Körper, sodass sie fast vollständig bedeckt war.
Für einen Moment verschlug es ihm den Atem.
„Sharmila?“
Er glaubte nicht an Geister, aber etwas sprach zu ihm …
„Verzeihen Sie, Hoheit.“
Sie hatte die Hände aneinandergelegt und berührte damit ihre Stirn, während sie den Kopf neigte zu einer Geste von Achtung und Unterwürfigkeit. Zuerst nahm er ihr Parfum wahr, eine Mischung aus Sandelholz und Jasmin, voll und sinnlich. Es erreichte ihn wie eine duftende Wolke und weckte seine Sinne auf eine neue und sehr angenehme Weise. Er atmete tief ein. Empfand den Duft wie einen schweren Wein, der ihm zu Kopf zu steigen schien. Er musste sich einen Ruck geben, um wieder klar sehen zu können. Dabei fiel ihm auf, dass die linke Hand, die sie an ihre Stirn gehoben hatte, eine Eigenart aufwies. Der kleine Finger war leicht verkrümmt, sodass er nicht ganz fest am Ringfinger lag.
Irgendwo in den Tiefen seiner Erinnerung regte sich etwas – drängte für einen Moment an die Oberfläche, um gleich wieder zu verschwinden. Hatte er sie schon einmal gesehen? Wann? Wo?
Die Frau – eine junge Frau – sprach wieder, und ihre Worte brachten seine Aufmerksamkeit zurück in die Gegenwart.
„Verzeihen Sie, Hoheit. Ich wusste nicht, dass jemand hier draußen ist.“
Azizas Stimme zitterte. Sie hätte wissen müssen, dass man sie hier, abseits der Festivitäten im großen Saal entdecken könnte. Sie wusste auch, dass Scheich Nabil ein harter, schwieriger Mann war, der innerhalb seines Palastes großen Wert auf Sicherheit legte. Wer konnte es ihm verübeln, nach allem, was passiert war? Aber der Lärm und die Hitze im Saal waren einfach zu viel gewesen für sie. Das und die Tatsache, dass ihre ältere Schwester Jamalia aber auch mit jedem jungen Mann flirtete – so offen, wie es die Anwesenheit ihrer Eltern erlaubte.
Sie musste einfach fort. Weg von dem Fest. Fort davon, immer nur im Schatten ihrer Schwester zu stehen. Fliehen vor den kritischen Augen ihres Vaters, für den seine zweite Tochter nicht mehr zu sein schien als eine Dienerin und von der erwartet wurde, dass sie sich im Hintergrund hielt. Sie war nur hier, um die...
| Erscheint lt. Verlag | 18.4.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Romana Extra | Romana Extra |
| Übersetzer | Dorothea Ghasemi, Victoria Werner, Kara Wiendieck |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • exotisch • familiär • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • lieblich • Reiselust • Romana Extra • Romantische Bücher • Sammelband • Sommer der Liebe • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre |
| ISBN-13 | 9783733743963 / 9783733743963 |
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