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Der Duke, der mich erlöste (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
256 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-6799-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Duke, der mich erlöste - Carole Mortimer
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'Du musst mit mir nach England kommen.' Christian Seaton, Duke of Sutherland weiß genau, wie töricht sein Wunsch ist, die bezaubernde Französin Lisette beschützen zu wollen. Seine Leidenschaft für die schöne Unschuld kann ihn in tödliche Gefahr bringen. Denn Lisette hütet wertvolle Informationen, für die manche Männer morden würden! Um das zu verhindern, entführt er sie in dunkler Nacht und flieht mit ihr nach England. Längst ist das Herz des Duke of Sutherland in heißer Liebe zu ihr entbrannt. Doch wird Lisette ihm eine Chance geben, wenn sie seine wahre Identität erfährt?



<p>Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills &amp; Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.</p>

2. KAPITEL

Lisette verrichtete den Rest ihrer Arbeit in einem Zustand der Benommenheit, nachdem der Comte wenige Minuten nach ihrem abrupt beendeten Gespräch gegangen war.

Sie hoffte, dass er die Taverne wegen ihrer Warnung verlassen hatte.

Auch wenn er nicht den Eindruck erweckte, dass er leicht Angst bekommen würde.

Sie hingegen fürchtete sich.

Die Sorge des Comte de Saint-Cloud bezüglich ihres Wohlergehens an diesem Ort voller Trunkenbolde und Dirnen war vollkommen berechtigt – so sehr Helene sich auch bemühte, sie zu beschützen.

Aber was konnte der Comte ihr außer einem Abendessen und zweifellos einer Verführung in seinem Haus bieten? Zwar war er vermögender und höher gestellt als die üblichen Gäste im Fleur de Lis, doch ihm war nicht mehr zu trauen als den anderen Männern, die hierher kamen. Sie wollten ihr alle die Unschuld rauben und warteten nur auf eine Gelegenheit, in der Helene nicht gerade ein Auge auf sie hatte.

Der Comte würde es vielleicht würdevoller und zweifellos in einer angenehmeren Umgebung tun, doch er würde sich das nehmen wollen, was Lisette nicht bereit war zu geben. Ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, würde er sich anschließend zu den Leuten seines Ranges gesellen und die junge Frau, die er verführt und entehrt hatte, vollkommen vergessen.

Allein die Tatsache, dass er eine Taverne wie diese überhaupt aufgesucht hatte, war verdächtig. Gewiss ließ es darauf schließen, dass er eine Frau suchte, mit der er die Nacht verbringen konnte. Am nächsten Morgen würde er keine weitere Verwendung für sie haben und sie sicherlich von einem seiner Diener zur Tür begleiten lassen.

Lisette wusste, dass dies der einzig mögliche Grund dafür war, dass ein edler und adeliger Herr auch nur einen Fuß in diese verkommene Taverne setzte.

Doch für eine kurze Weile – vielleicht eine Minute – hatte sich etwas in ihrer Brust geregt: die Versuchung, seine Einladung zum späten Abendessen anzunehmen. Denn sie hoffte, dass er sie von diesem anrüchigen Lokal, das sie von ganzem Herzen hasste, wegbringen würde.

„Du kannst jetzt damit aufhören, dem Comte hinterherzutrauern“, sagte Helene mehrere Stunden später in gedehntem Ton, nachdem sie den letzten ihrer betrunkenen Gäste aus der Taverne hinauskomplimentiert hatte. Entschieden schloss sie die Tür. „Er wird nicht wiederkommen.“

Lisette sah die ältere, zufrieden wirkende Frau musternd an. „Wie kannst du dir so sicher sein …?“

Ihre harten blauen Augen blitzten warnend. „Stell meine … Methoden nicht in Frage, Lisette.“

Ihre Beunruhigung nahm nun noch mehr zu. „Ich bin mir sicher, dass Monsieur le Comte nichts Böses im Schilde führte, als er vorhin mit mir sprach.“

„Ich denke, es ist höchste Zeit, dass du dich in deine Schlafstube zurückziehst, Lisette“, erwiderte Helene abwehrend. „Du warst heute Abend eine große Hilfe, aber ich glaube nicht, dass wir das wiederholen werden.“

„Aber …“

„Geh jetzt ins Bett, Lisette“, sagte die ältere Frau voller Ungeduld, als ein leises Klopfen an der geschlossenen Hintertür der Taverne zu hören war.

Lisette verkniff sich ihre nächste Bemerkung. Durch das diskrete Klopfen an der Tür wusste sie, dass Helene heute Nacht wieder eine Versammlung plante.

Geheime Treffen mit Männern und vielleicht auch Frauen, die nicht wollten, dass gesehen wurde, wie sie die Taverne betraten, oder dass sie in Kontakt mit Helene Rousseau standen. Oder vielleicht auch beides. Das Fleur de Lis und seine Kundschaft war sicherlich nichts für Zartbesaitete oder für jene Mitglieder der Gesellschaft, die eigentlich nichts von der Existenz Helene Rousseaus wissen sollten – geschweige denn, ihr spät in der Nacht Besuche abstatten sollten.

Nichts von alldem half, um Lisettes Sorge um den Comte de Saint-Cloud zu mindern.

In den vergangenen Wochen hatte sie gelernt, dass Helene eine mächtige Frau in den dunklen Gassen von Paris war. Sie kannte die meisten – wenn nicht sogar alle – Diebe und Mörder, die sich hier herumtrieben. In dieser Welt wäre es für die ältere Frau ein Leichtes, im Austausch gegen Silber Hilfe von einer dieser zwielichtigen Personen zu erhalten, um sicherzustellen, dass der Comte de Saint-Cloud nicht zurückkehren würde.

Dass er nicht zurückkehren könnte.

„Gewiss, Helene.“ Sie machte einen Knicks, bevor sie eine brennende Kerze ergriff und die Treppe hoch zu ihrer Stube eilte. Ruhelos ging sie in dem kleinen Raum auf und ab, während sie versuchte zu entscheiden, was als Nächstes zu tun war.

Sie konnte es einfach nicht zulassen, dass dem Comte de Saint-Cloud etwas passierte, nur weil er es gewagt hatte, mit ihr zu sprechen.

Vor wenigen Minuten hatte sie ein leises Stimmengewirr im Flur gehört, woraufhin eine Tür geschlossen wurde. Das bedeutete, dass Helene vorerst mit ihren nächtlichen Besuchern beschäftigt sein würde. Wenn Lisette sich sehr leise verhielt, könnte sie durch den Flur und die Treppe hinunterhuschen und im Erdgeschoss hinten in der Taverne ein Fenster offen stehen lassen, durch das sie nach ihrer Rückkehr wieder hineinklettern könnte und dann …

Und dann was?

Der Comte hatte gesagt, dass sein Haus am Fluss lag, doch allein bei dem Gedanken, nachts allein unterwegs in den Straßen von Paris zu sein, erschauderte sie vor Angst. Waren die Straßen tagsüber bereits unsicher für eine Frau ohne Begleitung, so wäre Lisette nachts ein gefundenes Fressen für ganz andere Zeitgenossen als nur Diebe und Dirnen.

Und der Comte de Saint-Cloud?

Ihre Gedanken wanderten immer wieder zu ihm zurück. Wie entschlossen Helene gewirkt hatte, als sie sagte, er werde nicht zurückkommen. Sicherlich konnte diese Überzeugung nur eines bedeuten. Lisette wollte nicht den Fehler begehen, Helene zu unterschätzen. Viele von den harten, abgestumpften Männern, die in der Schenke verkehrten, waren unübersehbar Feuer und Flamme für die Besitzerin des Fleur de Lis.

Lisette konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass sich die lavendelblauen Augen des gut aussehenden Comte für immer schließen würden.

Auch konnte sie nicht weiterhin wie ein Feigling in ihrer Schlafstube bleiben, während Helenes Halunken vielleicht bereits kurz davor standen, einen Mord zu begehen.

Lisette streckte den Rücken durch und beschloss, nicht länger zu zögern, bevor sie ihre schwarze Haube aufsetzte und sich ihren schwarzen Umhang überwarf. Das war ihre Trauerkleidung, die sie trug wegen eines Onkels, den sie nie getroffen hatte. Leise öffnete sie die Tür ihrer Schlafstube und lugte hinaus, um sich zu vergewissern, dass der Flur leer war. Dann verließ sie langsam den Raum und schlich die Treppe hinunter. Mit ein bisschen Glück würde sie das Haus des Comte finden, ihn warnen und zur Taverne zurückkehren, bevor Helene etwas davon mitbekommen hätte.

Falls nicht …

Lisette wollte lieber nicht daran denken, was geschehen könnte, wenn ihre Warnung an Monsieur le Comte zu spät kommen sollte.

Oder wie wütend Helene sein würde, wenn Lisette es nicht zur Taverne zurück schaffen sollte, bevor von ihrer Abwesenheit Notiz genommen wurde.

Christian stand im Schatten eines Türeingangs, der weit genug vom Fleur de Lis entfernt war, um nicht bemerkt zu werden, doch nahe genug, um das Dutzend Herren und die beiden Damen zu sehen, die in der vergangenen halben Stunde durch die Hintertür in das Lokal eingetreten waren.

Er hegte keinerlei Zweifel an dem Grund für ihren geheimen Besuch und wusste, dass er zufällig eines der Geheimtreffen von Helene Rousseau und ihrer Mitverschwörer beobachtet hatte.

Zufällig, weil Christian heute Abend nicht wegen Helene Rousseau zurück zur Taverne gekommen war.

Nachdem er das Wirtshaus zuvor verlassen hatte, war er kurz zu seinem Haus an der Seine gefahren. In seinem Schlafgemach hatte er sich dunkle Kleidung angelegt und war anschließend sofort wieder aufgebrochen. Seinem Kutscher hatte er befohlen, mit der Kutsche ein paar Straßen entfernt vom Fleur de Lis zu warten, bevor er sich in seinen schwarzen Umhang gehüllt auf leisen Sohlen durch die übelriechenden, dreckigen Gassen zum Türeingang schräg gegenüber der Taverne begeben hatte.

Abgesehen von einer Kerze, die in einer der Schlafstuben im Obergeschoss brannte, war es in der Schenke dunkel. Aufgrund der Silhouette einer zierlichen Person, die hinter den Vorhängen des Fensters auf und ab ging, vermutete er, dass es sich um die Schlafstube der reizenden Lisette handelte.

Als auch diese Kerze wenige Minuten später gelöscht wurde, lag die Taverne vollkommen im Dunkeln.

In Christian stieg ein Gefühl der Enttäuschung hoch.

Natürlich war seine Hoffnung, dass Lisette ihre Meinung ändern und sich auf ein spätes Abendessen mit ihm treffen würde, übersteigert gewesen. Sie kannte ihn nicht. Auch war sie ihm nicht wie eine junge Dame vorgekommen, die sich mitten in der Nacht aus dem Hause ihrer Tante stahl, um allein mit einem Gentleman zu Abend zu essen – und zwar ohne die Tante mit den Adleraugen, die ihre Beschützerin mimte.

Natürlich hatte alles nur vorgetäuscht gewesen sein können – sowohl die unschuldige Erscheinung als auch die Tränen in ihren riesigen blauen Augen, als sie ihm gesagt hatte, dass sie nirgendwo sonst hingehen könne. Das alles waren vielleicht nur die raffinierten Winkelzüge einer unschuldig aussehenden Dirne, die nach einem reichen Begleiter Ausschau hielt. Christian wäre...

Erscheint lt. Verlag 4.4.2017
Reihe/Serie Historical MyLady
Historical MyLady
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Adlig • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • glamourös • heldenhaft • Historical MyLady • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Regency • Romantische Bücher • viktorianisch
ISBN-10 3-7337-6799-3 / 3733767993
ISBN-13 978-3-7337-6799-0 / 9783733767990
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