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Im Liebesbann des Scheichs (eBook)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
736 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-7628-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Im Liebesbann des Scheichs - Jennie Lucas, Tara Pammi, Maggie Cox, Penny Jordan, Annie West
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Wir haben für Sie die schönsten Romane aus der faszinierende Welt des Orients zusammengestellt - vom Scheich bis zum Wüstenprinzen - tauchen Sie ein in 1001 Nacht.
EROBERT VON DEM PRINZEN DER WÜSTE
Ich wünsche dir noch ein schönes Leben, Sharif! Scheich Sharif bin Nazih al-Aktoum ist fassungslos. Normalerweise sinken ihm die schönsten Frauen willenlos in die Arme. Aber Irene Taylor ist offensichtlich anders! Dabei versucht er seit 48 Stunden, sie zu verführen. Doch mit ihrer Absage ist sein männliches Interesse an dieser Traumfrau mit den aufregenden Kurven nicht gestorben. Im Gegenteil. Wenn er Irene nicht mit kostbaren Geschenken und seinem feurigem Charme locken kann, dann muss der Prinz der Wüste eben zu anderen Waffen greifen ...
DIE GESTOHLENE BRAUT DES SCHEICHS
Endlich! In einem Pariser Nachtclub spürt Bodyguard Zahir El Hashem die flüchtige Prinzessin auf. Er soll Soraya in den Wüstenstaat Bakhara begleiten, wo bereits alles für ihre arrangierte Hochzeit mit dem Scheich vorbereitet wird. Doch während ihrer Reise durch die Wüste erwartet Zahir eine harte Prüfung. Denn mit ihren aufregenden Kurven, ihren strahlenden Sternenaugen und ihrem sinnlichen Lächeln entfacht die Prinzessin in ihm ein gefährlich verbotenes Verlangen: Er will sie unter dem samtblauen Nachthimmel lieben. Und er weiß, dass sie diese Sehnsucht erwidert ...
DIE JUWELEN DES SCHEICHS
Umweht vom betörenden Duft des Jasmins betritt Gina den Palast von Kabuyadir. Der Scheich hat sie eingeladen, weil ihr Auktionshaus kostbare Juwelen für ihn verkaufen soll. Was für ein Schock, als sie entdeckt, dass ihr Gastgeber kein Unbekannter ist! Er ist der geheimnisvolle Zahir, mit dem sie vor Jahren eine magische Liebesnacht unter dem sternenübersäten Himmel der Wüste verbrachte. Sofort ist die Anziehung wieder da, hingebungsvoll genießt Gina Zahirs heiße Küsse. Bis sie erfährt, dass ihr Traummann eine arrangierte Ehe mit der Tochter des Emirs plant!
DIE BRAUT DES SCHEICHS
Xenia ist fassungslos. Ihr Großvater hat sie dem begehrten Junggesellen Scheich Rashid zur Frau versprochen. Doch eine Vernunftehe mit einem Unbekannten will sie auf keinen Fall eingehen. Es gibt nur einen Ausweg...
DAS FEUERHERZ DER WÜSTE
'Azeez lebt.' Schockiert erfährt die schöne Ärztin Nikhat Zakhari die Neuigkeit. Azeez, der Kronprinz von Dahaar, hat den schrecklichen Anschlag überlebt? Wo ihn alle verloren glaubten? Ein eiskalter Hauch durchfährt ihr Herz, gefolgt von überwältigender Hitze. Denn nie hat sie Azeez und seine feurige Leidenschaft vergessen. Seine Liebe war wie ein mächtiger Wüstensturm, der sie mitgerissen hat. Und doch hat sie ihn damals verlassen. Erstarrt hört sie jetzt, was ihr Azeez' Bruder noch zu sagen hat: 'Er braucht dich, Nikhat. Ich flehe dich an - kehr zu ihm zurück!'



<p>Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter ... Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!</p>

1. KAPITEL

Er beobachtete sie.

Noch immer.

Soraya verspürte ein Prickeln im Nacken, zwang sich jedoch, nicht aufzuschauen, weil sie wusste, was sie dann sehen würde.

Den Mann, der im Halbdunkel saß.

Groß. Dunkel. Breite Schultern, Lederjacke, harte Gesichtszüge. Ein Abbild von Männlichkeit. Auch wenn sein Gesicht in dem schummrigen Licht in der Bar halb im Schatten lag, wusste sie, dass sein Blick auf sie gerichtet war. Sie spürte ihn, weil er ihr Blut zum Kochen brachte. Und sie seltsam atemlos machte.

Sein Interesse machte Soraya nervös. Sie beugte sich näher zu ihren Freunden. Raoul und Jean Paul diskutierten über Politik, während Michelle und Marie sich über Mode unterhielten. Als Raoul lässig einen Arm um ihre Schultern legte, versteifte sie sich sofort, ehe sie sich in Erinnerung rief, dass diese Geste sicher nur freundschaftlich gemeint war.

Soraya mochte das lockere Leben in Paris, ihre Zurückhaltung hatte sie jedoch nicht abgelegt. Sie hatte Bakhara zwar verlassen, aber innerlich lebte die Heimat mit den strengen Regeln in ihr weiter.

Aus dem Augenwinkel nahm sie eine Bewegung wahr und wandte sich gegen ihre Absicht um.

Er saß immer noch zurückgelehnt an seinem Tisch, beschienen vom flackernden Licht der Kerze. Jetzt sah er zu einer langbeinigen Blondine hoch, die ein kurzes rotes Satinkleid trug. Die Frau beugte sich vor, ihr gewagter Ausschnitt eine unverblümte Einladung.

Abrupt wandte Soraya sich wieder ihren Freunden zu, ohne darauf zu achten, dass Raoul seinen Griff um ihre Schultern jetzt deutlich verstärkte.

Zahir lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und umklammerte sein Glas, das sich angenehm kühl anfühlte. Die Hitze, die er verspürte, war allein der Frau auf der anderen Seite des Raums geschuldet.

Wo war er nur hineingeraten, zum Teufel?

Eine einfache Sache, hatte Hussein gesagt. Unkompliziert.

Zahir schüttelte den Kopf. All seine Sinne schrien förmlich „Alarm“. Und sein Instinkt meldete warnend Probleme an.

Trotzdem blieb er. Er hatte keine andere Wahl. Nun, da er sie gefunden hatte, konnte er nicht einfach gehen.

Er legte den Kopf nach hinten, sodass der Eiswürfel aus seinem Glas in seinen Mund glitt. Hart biss er darauf, als könnte das kalte Eis ihm wieder zu Gelassenheit verhelfen.

Doch es war mehr als Eis erforderlich, um seine Anspannung zu lösen.

Unter anderen Umständen hätte er vielleicht die Einladung der sinnlichen Blondine mit dem kurzen Kleid angenommen. Er erfreute sich an den Vergnügen des Lebens – aber seine Pflichten hatte er darüber nie vernachlässigt.

Und an diesem Abend ging es allein um Pflicht, Verantwortung.

Dennoch war mehr daran. Etwas … Unbekanntes, hervorgelockt durch dunkle Augen und herzförmige, volle Lippen. Durch eine Frau, die an den Worten eines dürren Intellektuellen hing, der vor sich hin schwadronierte, als hätte er eine Ahnung davon, wie man ein Land regierte.

Schnaubend setzte Zahir sein Glas ab.

Was auch immer er fühlen mochte, es gefiel ihm nicht. Weil es auf Probleme hindeutete, die er nicht wollte. Und die Ungeduld in ihm schürten.

Dabei setzte er vielmehr auf die Fähigkeiten eines Staatsmannes: Verhandlungsgeschick und Diskretion. Von Kind an war er zum Krieger ausgebildet worden. Und die harte, körperliche Auseinandersetzung verschaffte ihm Befriedigung.

Er musterte den Angeber, der mit seinem Intellekt prahlte und die Frau in dem dunklen Kleid an sich zog. Als die Hand des Franzosen über ihrem nackten Arm schwebte, ballte Zahir die Hand zur Faust.

Am liebsten hätte er diesem Clown eine kurze, aber heftige Lektion darin erteilt, was wirkliche Macht bedeutete.

Die Intensität seiner Gefühle ließ ihn innehalten.

Eine dunkle Vorahnung erfasste ihn mit eisigen Klauen.

Er hätte diesen Auftrag nicht annehmen sollen.

Soraya rückte ein wenig von Raoul ab.

Es war schon sehr spät, und sie sollte besser zu Hause im Bett sein. Was jedoch nicht möglich war, weil ihre Freundin Lisle, mit der sie zusammenwohnte, Besuch von ihrem Freund hatte, mit dem sie sich aussöhnen wollte. Für Soraya hieß das, vielleicht bis zum Morgengrauen nicht nach Hause zu können.

Dass sie endlich zugestimmt hatte, mit Raoul zu tanzen, war ein Fehler gewesen. Stirnrunzelnd schob sie seine Hand zur Seite, die sich auf Irrwegen befand.

Normalerweise hielt Soraya die Männer auf Abstand. Und sie hatte sich nur auf den Tanz eingelassen, um dem beunruhigenden Blick des Fremden zu entkommen. Denn das Glühen in seinen Augen sprach all ihre Sinne an.

Auch jetzt noch spürte sie seinen Blick in ihrem Rücken, auf ihren nackten Armen, als würde er sich dort einbrennen.

Was wollte er nur von ihr? In ihrem schlichten Kleid fiel sie doch kaum auf, sondern wirkte eher jungfräulich, wie Lisle sagen würde.

Soraya wäre am liebsten zu dem Fremden marschiert, um ihm ihre Meinung zu sagen. Aber schließlich waren sie in Paris, wo die Männer ständig Frauen anstarrten. Raouls Aufdringlichkeit riss sie aus ihren Grübeleien, und sie versteifte sich. „Hör auf. Nimm deine Hände weg oder …“

„Die Dame möchte den Partner wechseln.“ Die tiefe, melodische Stimme umfing sie wie eine Liebkosung, auch wenn ein harter Unterton deutlich herauszuhören war.

Strauchelnd blieb Raoul stehen und trat abrupt zurück, als eine große Hand seinen Arm von Sorayas Hüfte nahm. Mit wütend funkelndem Blick straffte er sich wieder. Obwohl er selbst groß war, überragte der Fremde ihn.

Soraya verspürte die Kraft, die von diesem Mann ausging, als er sich mit ihr in perfekter Walzerhaltung davonbewegte.

Er war der Mann, der sie den ganzen Abend beobachtet hatte.

Mit einem Mal war er ihr so nahe, dass sie seinen Atem spürte, die Hitze seines Körpers. Sein geschickter Griff verriet ihr, dass er es gewohnt war, einer Frau nahe zu sein.

Soraya schauderte, überwältigt von einem unbekannten Gefühl, das jedoch nichts mit Angst oder Empörung zu tun hatte.

„Na warte …“ Raouls Gesicht war rot angelaufen vor Wut, und er hatte seine Faust erhoben.

Sorayas Augen weiteten sich. „Raoul! Es reicht.“

„Entschuldigen Sie mich einen Moment.“ Der Fremde ließ sie los, drehte sich zu Raoul um und sagte leise etwas zu ihm, das ihn zurückweichen ließ.

Im nächsten Moment hatte der Fremde sich ihr schon wieder zugewandt, zog sie an sich und führte sie zurück auf die Tanzfläche.

Doch Soraya gefiel gar nicht, dass er sie nicht einmal um Erlaubnis fragte.

Auch wenn er sie aus Raouls Zugriff gerettet hatte.

„Das war nicht nötig.“ Lieber würde sie die Tanzfläche verlassen, doch er schien ihren Einwand nicht gehört zu haben.

Verärgert stellte sie fest, dass ihre Füße automatisch seiner Führung folgten.

Sie könnte sich von ihm losreißen und die Tanzfläche verlassen, scheute jedoch davor zurück, eine Szene zu machen.

Außerdem war ihre Neugier geweckt.

„Wie kommen Sie auf den Gedanken, dass ich mit Ihnen tanzen möchte?“ Trotzig hob sie das Kinn, um ihrer seltsam atemlosen Stimme etwas entgegenzusetzen.

Es war ein Fehler gewesen, zu ihm aufzusehen. Das merkte sie, als sie seinem Blick aus dunkelgrünen Augen begegnete und beinahe gestolpert wäre.

Seine Züge hatten etwas unwiderstehlich Männliches, das sich in den markanten Wangenknochen, einer ausgeprägten Kieferpartie und der geraden Nase zeigte. Seine Haut war goldbraun, die feinen Linien um seine Augen verrieten, dass er sich oft im Freien aufhielt. Lachfältchen konnten das ihrer Meinung nach nicht sein, bei diesem Mann, der sie so grimmig ansah.

Blinzelnd wandte Soraya den Blick ab. Es verwirrte sie, dass ihr Puls schneller schlug.

„Den Tanz mit ihm haben Sie jedenfalls nicht genossen.“ Er zuckte die Schultern. Obwohl er perfekt Französisch sprach, hörte sie heraus, dass er nicht von hier war. Und seine Entschiedenheit verriet ihr, dass er auf mehr aus war als einen oberflächlichen Flirt.

Plötzlich hatte sie das Gefühl, sich in Gefahr zu befinden. Was lächerlich war, da sie mitten unter anderen Menschen waren und ihre Freunde sich ganz in der Nähe befanden.

„Darum geht es nicht“, entgegnete sie auf seinen Einwurf.

„Dann widersprechen Sie also nicht. Er hat Sie verärgert.“

„Ich brauche keinen Beschützer.“ Soraya war stolz auf ihre Unabhängigkeit.

„Warum haben Sie ihn dann nicht davon abgehalten, sie anzugrapschen?“ Unverhohlene Wut klang in seiner Stimme mit.

Jetzt war es an ihr, die Schultern zu zucken.

Was sollte sie dazu auch sagen? Dass sie nicht damit umgehen konnte, wenn jemand mit ihr flirtete, auch wenn sie die Freiheit genoss, im Ausland zu studieren? Normalerweise hielt sie Abstand zu den männlichen Studenten und war darauf bedacht, deren Aufmerksamkeit nicht auf sich zu ziehen. An diesem Abend hatte sie zum ersten Mal überhaupt mit einem Mann getanzt.

Aber das würde sie niemals zugeben. In Bakhara war Zurückhaltung normal für ein wohlerzogenes Mädchen. Hier würde man sie dafür schief ansehen, zumal sie auch keinerlei Interesse an einer Affäre hatte.

„Haben Sie nichts dazu zu sagen?“

„Was ich tue, geht Sie nichts an.“

Bei ihren Worten wurde sein Mund schmal, und trotz seiner gebieterischen Haltung wirkte er nun angespannt.

Als die Musik endete, drehten sie sich ein letztes Mal und...

Erscheint lt. Verlag 16.2.2017
Reihe/Serie eBundle
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Übersetzer Irmgard Sander
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7337-7628-3 / 3733776283
ISBN-13 978-3-7337-7628-2 / 9783733776282
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