Del - Ungezähmtes Begehren (eBook)
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7325-2798-4 (ISBN)
Sie ist seine beste Medizin ...
Katie Tollson kümmert sich gerne um die Bedürfnisse anderer - seien es die ihrer kleinen Tochter oder die der Gäste des kleinen Hotels auf dem Anwesen der Familie Felix in Florida. Doch als Del, einer der Söhne der Familie, nach Hause zurückkehrt, verspürt sie selbst gewisse Bedürfnisse.
Del Felix ist Jaguar-Gestaltwandler und Soldat: hart, tödlich ... und verwundet. Eine Explosion hat ihn beinahe umgebracht, und er braucht dringend Ruhe. Doch er hat nicht mit Katie gerechnet. Der Jaguar in ihm wird nicht eher ruhen, bis er sie erobert hat!
Alle Romane der Dynasty of Jaguars: Rome - Verführerische Fährte / Santos - Unstillbares Verlangen / Porter - Geheimnisvolle Leidenschaft / Del - Ungezähmtes Begehren
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<p>Jennifer Dellerman hat bereits viele Bücher veröffentlicht. Am liebsten schreibt sie erotische und spannende Romane mit paranormalem Einschlag. Jennifer Dellerman lebt in den USA.</p>
Jennifer Dellerman hat bereits viele Bücher veröffentlicht. Am liebsten schreibt sie erotische und spannende Romane mit paranormalem Einschlag. Jennifer Dellerman lebt in den USA.
Der Killer lief durch die Nacht. Auf leisen Sohlen schlich er durch das Gras an der langen, einsamen Straße, das seine Schritte dämpfte. Zufrieden atmete er die salzige Luft ein.
Bald war er am Ziel.
Er war unbewaffnet und hatte keine Angst, denn hier draußen konnte ihm niemand etwas tun. Im Schatten der Bäume wartete er und warf einen ersten Blick auf das Haus. Ein Musterbeispiel von Handwerkskunst und Bautechnik. Es hatte Stürme ausgehalten und stand schon seit Jahrhunderten dort. Inzwischen überragte es das Land um drei Stockwerke. Gesunde, gut geschnittene Hecken mit Tausenden von kleinen weißen Blüten wuchsen an der Vorderseite des Ziegelbaus. Aus den Fenstern im Erdgeschoss strömte warmes Licht und hieß alle willkommen, die Zuflucht vor der Nacht suchten.
Ein schönes Haus, das er erwartungsvoll ansah. Seine Zielperson war in diesem Haus und hatte keine Ahnung von der lauernden Gefahr, die sie still beobachtete und nur auf den richtigen Augenblick wartete.
Er hörte Stimmen und Gelächter. Eine Party, wunderbar. Und so wie es klang, war sie noch in vollem Gange. Natürlich wusste er von der Party. Es war der perfekte Abend für seinen letzten Auftrag.
Er senkte das Kinn ein wenig. Der Jagdinstinkt zerrte an ihm. Mit seinem Komplizen im Inneren des Hauses wäre der Auftrag ganz leicht zu erfüllen. Auch wenn er sich diesen Auftrag selbst erteilt hatte. Nicht so lebensgefährlich wie viele andere in der Vergangenheit, aber er musste trotzdem vorsichtig sein. Denn selbst perfekt geplante Einsätze mussten Murphy berücksichtigen – das Gesetz, nach dem alles, was schiefgehen kann, irgendwann tatsächlich schiefgeht. Mehr als einmal hatte ihn dieses verdammte Gesetz in den Arsch gekniffen. Diesmal wollte er ihm keine Chance lassen.
Jetzt musste er nur noch eine SMS an seinen Komplizen schicken und herausfinden, wo die Zielperson sich befand. Das sparte jede Menge Zeit. Aber erst musste er sich noch näher an das Haus anschleichen. Damit es bis zum Angriff nur noch Sekunden dauerte. Jedes Risiko ausschalten, darum ging es.
Er zog einen Mundwinkel ironisch hoch, als er die Überwachungskameras und Lichter sah, die den Besitzern zweifellos ein Gefühl der Sicherheit vermittelten. Sie glaubten, niemand könne unbeobachtet auf ihr riesiges Grundstück gelangen.
Aber da hatten sie sich getäuscht.
Er konnte sich bewegen wie ein Geist. Unsichtbar, unhörbar. Er wusste, wie man im Schatten blieb. Er fand in jeder Situation den Schwachpunkt und konnte ihn zu seinem Vorteil ausnutzen. Keine seiner Zielpersonen wusste, dass er da war. Nicht einmal in dem Moment, wenn der Tod sie ansprang und in die Hölle zerrte.
Sekunden später war er da. Mit gespannten Muskeln bereitete er sich auf den Angriff vor und erstarrte zu einer Statue, als er plötzlich ein Motorengeräusch in der Dunkelheit hörte. Er hasste Verzögerungen. Er konnte ungeheuer geduldig sein, hatte schon stundenlang auf den richtigen Moment gewartet, aber heute …
Heute Nacht summte die Vorfreude in seinem Blut. Der letzte Schlag stand endlich bevor.
Eingehüllt in Dunkelheit beobachtete er, wie der weiße Variant langsam um die Kurve kam. Bevor das Auto die kurze Auffahrt zum Parkplatz erreichte, ging die helle Außenbeleuchtung an und badete die gesamte Vorderseite des Hauses in ein weiches, weißes Licht. Irgendwo musste es einen Schalter auf dem Weg geben, denn der Wagen war noch viel zu weit vom Haus entfernt, um die Bewegungsmelder auszulösen.
Er zog beeindruckt eine Augenbraue hoch, so sauer er war. Im Bericht seines Komplizen war von dieser Sicherheitseinrichtung nicht die Rede gewesen.
Murphy.
Andererseits …
Er nutzte die Ankunft des Wagens, um alle anderen Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und die Auffahrt hochzulaufen. Viele Autos standen auf dem Parkplatz, fast zu viele. Mühelos erreichte er die linke Seite des Hauses. Den Rücken an die warme Mauer gedrückt, schaute er nach oben und suchte nach weiteren Kameras oder Lichtern, die sein Informant vielleicht vergessen hatte. Nein, nichts dergleichen.
Diese Seite des Hauses war ziemlich ungeschützt. Das machte seine Aufgabe nur noch leichter, aber darum ging es jetzt nicht. Wenn diese Nacht vorüber wäre, würde er jemandem ordentlich den Hintern versohlen.
Inzwischen war das Auto auf den Parkplatz gefahren. Der Fahrer suchte nach einer Parklücke und stellte sich schließlich vor einen silbernen SUV an der Auffahrt. Ein Paar stieg aus und ging zur Vordertür, die beiden flüsterten miteinander irgendwelchen Unsinn. Sollten sie nur gehen, sie waren unwichtig und würden ihn nicht aufhalten.
Nichts konnte ihn jetzt noch aufhalten.
Dann hörte er eine Stimme. Süß, melodisch und unglaublich weiblich. Sie strich über seine Nerven wie eine körperliche Liebkosung. Glücklich, einladend, mit leisem Lachen, das der Begrüßung folgte. Die Stimme durchbrach die Kälte in seinem Herzen und machte ihn neugierig. Sie interessierte ihn auf einmal viel mehr als seine Zielperson.
Weil das Licht immer noch an war, widerstand er der Versuchung, den Spiegel aus einer seiner vielen Taschen zu ziehen, um die Besitzerin dieser Stimme anzuschauen. Stattdessen drehte er sich um, sodass er mit der Brust an der Wand klebte, und blickte vorsichtig um die Ecke.
Er kannte diese Frau. Er kannte alle, die auf dem Besitz lebten und arbeiteten. Dafür hatte sein Komplize gesorgt. Aber das Foto gab ihre Schönheit und Lebendigkeit bei Weitem nicht wieder. Die rothaarige Frau stand jetzt vor der Tür, er hatte nur eine Sekunde Zeit, um sie anzusehen. Sie trug einen langen bunten Rock und ein Top irgendwo zwischen Blau und Violett. Rasch ließ sie die neuen Gäste ins Haus.
Als die Tür hinter ihnen zuging, merkte er, dass er tief durch die Nase atmete. Ein Duft, wie er ihn noch nie wahrgenommen hatte, reizte seine Sinne. Reife Kirschen und Sandelholz. So viel Sandelholz, dass ihm fast die Augen zufielen. Und so viel Kirsche, dass ihm das Wasser im Mund zusammenlief.
Irgendetwas tief in seinem Inneren rührte sich und lenkte ihn ab. Der Mann als solcher war schon schlau und tödlich, aber das Raubtier, das in ihm lauerte, war nicht mehr und nicht weniger als ein Killer.
Ein Killer, der bis gerade eben todmüde und erschöpft gewesen war. Auch deshalb wollte der Mann es hinter sich bringen. Damit sie beide ausruhen konnten.
Aber jetzt hatte die Bestie aufmerksam den Kopf gehoben, und das machte alles noch schwieriger, auch wenn die Angst der letzten Wochen allmählich nachließ. Zum ersten Mal seit fast zwei Monaten zeigte seine andere Hälfte überhaupt an irgendetwas Interesse.
Zu dumm, dass er jetzt wirklich keine Zeit hatte, sich an diesem Erwachen zu freuen. Die Frau war nicht Teil seiner Strategie, aber vielleicht würde er sie sich später genauer ansehen. Und sei es nur, um herauszufinden, warum ihre Stimme und ihr verführerischer Duft ihn so verwirrten. Nicht jetzt. Jetzt musste er seinen Plan zu Ende führen.
Er war fast so weit, als die Haustür schon wieder aufging. Schritte waren zu hören, dann bemerkte er den verdammten Duft wieder, diesmal intensiver. Sie kam näher.
Er zog sich in den Schatten zurück, der ganze Körper in höchster Alarmbereitschaft, als eine Autotür per Fernbedienung geöffnet wurde. Da war sie, ging an ihm vorbei und hinterließ eine so starke Duftspur, dass er den Kopf hob und tief einatmete. Ihre kleine, schlanke Gestalt bewegte sich schnell und mit fließender Anmut. Ihr Profil erinnerte ihn sofort an makellose sahnige Haut, blaue Augen und ein ovales Gesicht. Eine sehr hübsche Frau Anfang zwanzig, mit zarten Kurven, die nicht einmal seine Hände füllen würden.
Aber er stand gar nicht so auf große Brüste und Hintern. Ihm fielen immer zuerst die Augen auf. Aus den Augen einer Frau konnte er so einiges lesen. War sie hart und kühl, witzig und verspielt oder schüchtern und sanft? Körperliche Merkmale änderten sich mit der Zeit oder mit Hilfe eines Schönheitschirurgen, aber die Augen veränderten sich nicht. Sie waren der Spiegel ihrer Seele.
Von seinem Versteck aus beobachtete er, wie sie die hintere Tür eines Fahrzeugs am Ende der Wagenreihe öffnete. Sie war jetzt etwa zwanzig Meter von ihm entfernt. Sein Mund wurde hart, als er die Bestie wieder spürte. Das musste das Adrenalin sein, das unglaublich schnell durch seine Adern strömte und seine Haut heiß machte. Wenn er nicht aufpasste, war die eisige Ruhe weg, die ihm sonst bei seinen Einsätzen zu Hilfe kam. Der Abend war eigentlich kühl, vom Meer wehte eine leichte Brise, und er trug nur leichte schwarze Kleidung. Woher kam also der Schweiß zwischen seinen Schulterblättern?
Er riss sich zusammen; damit würde er sich später beschäftigen. Dann wartete er wieder in der Neumondnacht auf seine Chance. Die Frau spürte nicht, dass sie beobachtet wurde, richtete sich auf, schloss die Autotür wieder und ging zurück zum Haus. Ihre Hüfte schwangen so sorglos, dass er einfach hinschauen musste. Er konnte sie bewundern, ohne seine Konzentration zu schwächen. Bis er hochschaute und sah, warum sie zum Auto gegangen war. Seine Lippen verzogen sich zu einem Knurren, als er den kleinen Schmusewolf sah, den sie im Arm trug.
Trotz seiner jahrelangen Disziplin musste er tatsächlich geknurrt haben, denn die Frau, die gerade um die Ecke gehen wollte, drehte sich um und sah ihn an. Sie hätte ihn eigentlich nicht sehen dürfen. Aber sie sah ihn. Sie riss die Augen weit auf, und er wusste, sie hatte ihn bemerkt.
Mit einer schnellen Bewegung packte er sie und hielt sie mit einem Arm fest. Mit der freien Hand...
Erscheint lt. Verlag | 1.11.2016 |
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Reihe/Serie | Dynasty of Jaguars | Dynasty of Jaguars |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Rumble of Passion |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | 20. - 21. Jahrhundert • alpha • Anastasia Steele • Christine Feehan • Ekstase • EL James • Erotische Literatur • Erotischer Liebesroman • erotischer Roman • Fantasy • Gestaltwandler • grey • Jaguar • jessica clare • Jessica Sims • Kresley Cole • Leidenschaft • Liebe • Lori Handeland • Nalini Singh • Paranormal • Passion • Romance • Romantik • Romantische Fantasy • Sehnsucht • Sex • Shades • Shades of Grey • Shapeshifter • Shifter • Soldat • Steele • Sylvia Day • USA • Verführung • Verlangen • Werwolf |
ISBN-10 | 3-7325-2798-0 / 3732527980 |
ISBN-13 | 978-3-7325-2798-4 / 9783732527984 |
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