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KOPFWÄSCHE

Von und mit Willi Luger, auffrisiert durch Helmuth Santler
Buch | Softcover
192 Seiten
2016
STEINVERLAG GmbH
978-3-901392-73-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

KOPFWÄSCHE - Willi Luger, Helmuth Santler
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Willi Luger machte es anders – alles. 1996 wird der Friseurmeister zum Naturkosmetik-Hersteller: Als Antwort auf die vielen Gesundheitsprobleme in seiner Branche entwickelt er eine einzigartig konsequente ökologische Alternative zu herkömmlicher Friseurkosmetik. Dem negativen Image seines Berufsstandes wirkt er mit einer ganzheitlichen Ausbildung entgegen: Sie hat mittlerweile Eingang in die Berufsschulen gefunden und eröffnet neue Zukunftschancen.
Etablierten Marktgesetzen verweigert er sich: Es gibt keinen Mengenrabatt, verkauft wird nur über Fachbetriebe. Und die Rechnung ging auf, für ihn und seine Kunden: Ein anderes Wirtschaften ist möglich.
Nach 20 Jahren als Chef seines Gemeinwohl-Unternehmens ist es Zeit für eine Bilanz. Willis persönliche Erfolgsgeschichte der Konsequenz, der Ehrlichkeit und des Glaubens an sich selbst zeigt Wege auf – zu mehr Fairness, mehr ökologischem Bewusstsein und neuen ökonomischen Perspektiven. Wege, die auch Sie beschreiten können. Lassen Sie sich ermutigen!

Dass ich heute in der Lage bin, eine „Kopfwäsche“ zu verabreichen, wäre nicht möglich ohne jene treuen Kundinnen und Kunden, die mich schon unterstützten, als CulumNATURA noch ein ganz kleines Pflänzchen war. Ohne sie wären die schwierigen Anfangsjahre nicht zu überstehen gewesen, es gäbe meine Firma heute nicht und natürlich auch nichts darüber zu schreiben.

Willi Luger, Jahrgang 1952, wurde wie sein Vater Friseurmeister und führte 27 Jahre lang einen konventionellen Salon, bevor er Mitte der 90er-Jahre sein erstes „konsequent ökologisches“ Naturkosmetikprodukt für den Fachbereich auf den Markt brachte – die Geburtsstunde von CulumNATURA. Seither ist er Geschäftsführer seines Gemeinwohl-Unternehmens und mit mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region.

Helmuth Santler, Jahrgang ’64, ist Schreibender von Kindesbeinen an. Nach der Matura siedelte sich der gebürtige Villacher in Wien an, wo er sehr viel lebte, ein wenig studierte, sich in diversen Jobs vom Hochleistungs-Sackelpicker bis zum Fahrradboten verdingte … und erste Erfahrungen als Berufsschreiber sammelte. Der ersten Phase als freier Journalist folgte nach dem Studienabschluss ein Jahrzehnt als Hauptverantwortlicher für zwei kleine Öko-Magazine, bevor er sich nach einer Start-up-start-down-Episode als Online-Redakteur im zukunftsverheißenden Jahr 2001 als „Textmaker“ endgültig selbstständig machte und den Schwerpunkt seiner Tätigkeit mehr und mehr in die Buchwelt verlagerte. Sein Portfolio umfasst heute neun Printtitel als Autor (darunter „Die Un-Heilige Schrift“, „Das Buch der Wunder“), mehr als zwanzig als Übersetzer und ein gutes Dutzend als Lektor bzw. Korrektor. Auch journalistisch hat er sich in der Buchwelt angesiedelt: Er verantwortet die „Agenda Lesen“, leseförderliche Jugendliteratur-Rezensionen im „Standard“.

„Ich bin Friseur“, bekommt man im Brustton der Überzeugung zu hören, wenn man Wilhelm Luger danach fragt. Der vitale Mittsechziger mit dem schneeweißen Haar, in dessen Augen Widerstandsgeist gepaart mit Mitgefühl und viel Humor leuchten, hält sich kerzengerade. Aufrecht. Aufrichtig. „Friseur ist ein schöner Beruf“, unterstreicht Willi, wie er am liebsten genannt wird, gleich noch einmal, wie viel ihm an seinem Gewerbe liegt. „Kreativ, man ist mit Menschen zusammen … “ Doch gerade weil ihm so viel an seiner Arbeit liegt, der schon sein Vater nachging, sind ihm auch etliche Schattenseiten ein Dorn im Auge. Allem voran das „Showgehabe“, das in seiner Branche allgegenwärtig ist: Er selbst ist das Gegenteil eines Blenders. Sonst würde er, der Gründer und Chef eines Gemeinwohl-bilanzierten Naturkosmetik-Unternehmens mit 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 1000 Fachkunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Polen, sich vermutlich anders präsentieren. „Ich bin Naturkosmetik-Pionier“, könnte er z. B. sagen, in seiner Infozeitschrift an über 200.000 Adressaten. Oder: „Ich helfe mit, die Qualität und das Ansehen unseres Berufsstandes zu heben.“ Und auf sein über Jahre optimiertes Ausbildungsmodell verweisen. Oder: „Ich sorge dafür, dass die Branche eine Zukunft hat.“ Nicht Willi: Sich aufzuplustern wie eine hochtoupierte Frisur in den Siebzigerjahren ist so ganz und gar seine Sache nicht. Auch wenn er tatsächlich ein Pionier für Naturkosmetik im Fachbereich Friseur ist: Beim Erscheinen dieses Buches sind es 20 Jahre, in denen er konsequent natürliche Haar- und Hautpflegeprodukte erzeugt und vertreibt. Auch wenn er wirklich eine Ausbildung in seiner Branche forciert, die den Beruf wieder näher an seinen Ursprung, den mittelalterlichen Heilpraktiker, heranbringt und auf größtmögliche ganzheitliche Fachkompetenz abzielt. Auch wenn er tatsächlich für ein neues, Zukunftsperspektiven eröffnendes Wirtschaften steht mit einer grundlegenden Maxime: Qualität hat ihren fairen Preis. Es war ein sehr langer Weg bis zu diesem Punkt – für Willi im wahrsten Sinn des Wortes ein Lebensweg, kennt er doch als Sohn eines Friseurs von Kindheit an die ganzen Hintergründe und Zusammenhänge dieses Berufes. Über 27 Jahre lang hat er einen eigenen Salon geführt und sich dabei stets so verhalten, wie es in der Branche erwartet wird: nahm mit all seinen Lehrlingen an Preisfrisieren teil, hielt sich modisch auf dem Laufenden. Und beobachtete den Niedergang seines Standes zum „Produkttester und Werbeträger der Großindustrie“. Sah mit an, wie immer mehr Kolleginnen und Kollegen im härter werdenden Konkurrenzkampf unterzugehen drohten. Lernte Friseure und Friseurinnen kennen, die unter starken Gesundheitsproblemen zu leiden hatten und vielfach nicht mehr in der Lage waren, ihren Beruf auszuüben. Verantwortlich dafür machte er die ständige Belastung mit aggressiven, chemisch-synthetischen Mitteln. Willi konnte und wollte sich mit all dem nicht abfinden. Der kreative Denker machte sich auf, Lösungen zu finden; der von seinen Ideen Überzeugte ließ sich über lange, schwierige Jahre nicht beirren; der harte Arbeiter besorgte die Realisierung. „Am meisten Erfolg hat man mit dem, wovon einem 90 Prozent der Bekannten abraten“, sollte er viele Jahre später einen anderen zitieren, der sich selbst und seinen Vorstellungen stets treu geblieben ist: Niki Lauda. Lange vor dem Bio-Boom, lange bevor Fairtrade nennenswerte Bedeutung bekam und Ganzheitlichkeit in Wort und Tat geläufig wurde und viele Jahre, bevor ökonomisch tragfähige Alternativen zum rein profitorientierten bestehenden Wirtschaftssystem ernsthaft angedacht wurden, war mit CulumNATURA ein Unternehmen auf dem Markt, das all das bereits umsetzte. Beim Wegbereiten waren nicht wenige Steine beiseite zu räumen und Hindernisse zu überwinden, doch wer Willi kennt, weiß, dass er seinen kreativen Blick stets auf die Lösung gerichtet hat. Wo andere Schrott sehen, sieht er ein neues Gartentor; der Stein auf der Straße ist genau das Puzzleteil, das ihm für seine Brunneneinfassung noch gefehlt hat; der Ast, der quer über dem Weg zu seinem Ziel liegt, wird kurzerhand zur Holzskulptur umfunktioniert. Wer Schwierigkeiten als Möglichkeiten erlebt und Durststrecken als Ausdauertraining betrachtet und dabei stets ein klares Ziel vor Augen hat, wird unweigerlich erfolgreich sein. Wie genau Willi das alles angestellt hat und was seine Firma so außergewöhnlich macht, ist eine Geschichte der Konsequenz, der Ehrlichkeit und des Glaubens an sich selbst. Sie soll auf den folgenden Seiten erzählt werden. Lassen Sie sich ermutigen!

Erscheinungsdatum
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Maße 165 x 230 mm
Einbandart Englisch Broschur
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Medizin / Pharmazie Naturheilkunde
Schlagworte Ausbildung • Berufsschulen • CulumNATURA • Friseurkosmetik • Gesundheitsprobleme • Naturkosmetik • Zukunftschancen
ISBN-10 3-901392-73-4 / 3901392734
ISBN-13 978-3-901392-73-3 / 9783901392733
Zustand Neuware
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