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Rendezvous im Casino Royal (eBook)

Das Erbe der Rinaldis 3

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
144 Seiten
CORA Verlag
9783733769758 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rendezvous im Casino Royal - Carol Marinelli
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Seit Jahrhunderten herrscht die mächtige Dynastie der Rinaldis über ein malerisches Inselreich im Mittelmeer. Jetzt muss der betagte König abdanken. Doch wer tritt das Erbe der Rinaldis an? Intrigen, Leidenschaft und zehn unumstößliche Regeln werden für jeden Thronanwärter zu einer persönlichen Herausforderung. Die Suche beginnt ...
Mein Glücksprinz, denkt Meg, als der attraktive Casinobesitzer Luca Fierezza sie zum ersten Mal küsst. Sie träumt von einer gemeinsamen Zukunft mit ihm - vielleicht sogar als seine Prinzessin! Denn Luca ist der Nächste in der Thronfolge von San Rinaldi. Doch als aus dem Juweliergeschäft des Casinos wertvoller Schmuck der Königsfamilie entwendet wird, dreht sich das Glücksrad für Meg plötzlich in die falsche Richtung ...
Der dritte Teil der großen Königssaga!



<p>Carol Marinelli wurde in England geboren. Gemeinsam mit ihren schottischen Eltern und den beiden Schwestern verbrachte sie viele glückliche Sommermonate in den Highlands. Nach der Schule besuchte Carol einen Sekretärinnenkurs und lernte dabei vor allem eines: Dass sie nie im Leben Sekretärin werden wollte! Also machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete fünf Jahre lang in der Notaufnahme. Doch obwohl Carol ihren Job liebte, zog es sie irgendwann unwiderstehlich in die Ferne. Gemeinsam mit ihrer Schwester reiste sie ein Jahr lang quer durch Australien - und traf dort sechs Wochen vor dem Heimflug auf den Mann ihres Lebens ... Eine sehr kostspielige Verlobungszeit folgte: Lange Briefe, lange Telefonanrufe und noch längere Flüge von England nach Australien. Bis Carol endlich den heiß ersehnten Heiratsantrag bekam und gemeinsam mit ihrem Mann nach Melbourne in Australien zog. Beflügelt von ihrer eigenen Liebesgeschichte, beschloss Carol, mit dem Schreiben romantischer Romane zu beginnen. Doch das erwies sich als gar nicht so einfach. Nacht für Nacht saß sie an ihrer Schreibmaschine und tippte eine Version nach der nächsten, wenn sie sich nicht gerade um ihr neugeborenes Baby kümmern musste. Tagsüber arbeitete sie weiterhin als Krankenschwester, kümmerte sich um den Haushalt und verschickte ihr Manuskript an verschiedene Verlage. Doch niemand schien sich für Carols romantische Geschichten zu interessieren. Bis sich eines Tages eine Lektorin von Harlequin bei ihr meldete: Ihr Roman war akzeptiert worden! Inzwischen ist Carol glückliche Mutter von drei wundervollen Kindern. Ihre Tätigkeit als Krankenschwester hat sie aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Dafür arbeiten ihre weltweit sehr beliebten ihre Heldinnen häufig im Krankenhaus. Und immer wieder findet sich unter Carols Helden ein höchst anziehender Australier, der eine junge Engländerin mitnimmt - in das Land der Liebe ...</p>

1. KAPITEL

„Sieht er denn gut aus?“

Meg biss die Zähne zusammen, um keine unbeherrschte Antwort zu geben. Jasmine wiederholte diese Frage nun schon zum hundertsten Mal. Dabei lief das Schiff gerade in den Hafen von San Rinaldi ein. Und diese Insel gehörte eindeutig zu den schönsten, die Meg je gesehen hatte.

In Australien wirkte alles vergleichsweise neu. Deshalb beeindruckten Orte mit einer jahrhundertealten Geschichte Meg ganz besonders. Auf ihren Reisen durch Europa hatte sie gar nicht genug von den vielen antiken Bauwerken bekommen können. Außerdem las sie gern Berichte und Erzählungen über längst vergangene Zeiten. San Rinaldi bot das alles im Überfluss. Aber dafür fehlte Jasmine offenbar der Sinn.

Auf dieser Mittelmeerinsel atmete förmlich jeder Stein und jedes Gebäude Geschichte. Jedenfalls stand das in dem Reiseführer, den Meg während der Überfahrt regelrecht verschlungen hatte. In fast vergessenen Epochen wurzelten die Kämpfe und Intrigen, die bis in die Gegenwart hineinspielten.

Unmittelbar vor San Rinaldi hatten sie die kleine Insel Mont Avellana passiert, die noch im letzten Jahrhundert unter der Herrschaft des Königs von San Rinaldi gestanden hatte.

Fasziniert genoss Meg den Anblick, der sich ihr jetzt bot.

Zu beiden Seiten der Hauptstadt erstreckten sich endlose Sandstrände. Dahinter erhoben sich üppig bewachsene Hügel, deren dichte Wälder, Weingärten und Obstplantagen an kunstvoll gewobene Teppiche erinnerten. Noch höher ragten nur die vulkanischen Berggipfel in den tiefblauen Himmel.

Ganz besonders jedoch fesselte Meg das burgartige Schloss auf einem Felsen oberhalb des Hafens. Hoch über allem thronte es wie ein Wächter, der das Meer mit seinen drohenden Gefahren beobachtete.

„Sieh nur, das ist der Königspalast“, erklärte Meg ihrer Freundin und warf einen Blick auf die Karte. „Und da drüben rechts gibt es ein römisches Amphitheater.“

Jasmine warf einen Blick über Megs Schulter, um die Symbole auf der Landkarte zu erkennen.

„Die haben hier sogar ein Kasino“, stellte sie aufgeregt fest. „Und auch ein Luxushotel mit Wellness-Anlage!“

„Das können wir uns garantiert nicht leisten“, wandte Meg lächelnd ein. „Wir sind nur einfache Rucksacktouristinnen.“

„Dann müssen wir uns eben jemanden suchen, der es sich leisten kann“, entgegnete Jasmine und kam unvermeidlich wieder auf ihr Lieblingsthema zu sprechen. „Was für ein Arzt ist er eigentlich?“

„Alex ist Chirurg“, erwiderte Meg und seufzte, weil ihre Freundin sich herzlich wenig für die Umgebung interessierte. Doch sogleich bereute sie ihre ehrliche Antwort. An Jasmines glänzenden Augen las sie ab, was sie dachte: ein reicher Chirurg.

Nun, sollte Jasmine ruhig träumen. Meg kannte ihren Bruder sehr gut, und Alex interessierte sich überhaupt nicht für Geld. Er würde Jasmine schnell durchschauen und sie in die Schranken weisen.

Meg hätte gern dieselbe Menschenkenntnis besessen. Als sie sich kennengelernt hatten, war Meg sehr froh über die Gesellschaft gewesen. Doch in letzter Zeit gingen ihr gerade jene Eigenschaften auf die Nerven, die sie anfangs an Jasmine bewundert hatte. Jasmines impulsive Art, ihre Sorglosigkeit und Besessenheit von Männern ärgerten sie allmählich ernsthaft. Inzwischen war Meg fest entschlossen, die Freundschaft ein wenig einschlafen zu lassen. Wenn nötig würde Meg auch allein weiterreisen.

Als Rucksacktouristin Europa zu entdecken, bedeutete für sie das Abenteuer schlechthin. Ansonsten beherrschte Routine ihren Alltag. Das half Meg, über die Erinnerungen an ihre schwere Jugend hinwegzukommen.

Doch nun wollte sie endlich einmal richtig leben. Sie war jetzt kein Kind mehr, sondern fünfundzwanzig. Höchste Zeit also, um die schmerzhafte Vergangenheit endlich loszulassen und die Welt zu genießen, die ihr früher leer und grausam erschienen war. Die Reise durch Europa war der letzte Schritt in dieser Entwicklung, zu der sie sich ganz bewusst entschlossen hatte.

Der ungeregelte Tagesablauf einer Rucksacktouristin hatte Meg anfangs vor Schwierigkeiten gestellt. Doch sie lernte, sich nach und nach zu entspannen und die innere Verkrampfung zu lockern, die sie ihr ganzes Leben begleitet hatte.

Das Schiff erreichte den Kai. Tief einatmend ging Meg über den Landungssteg. Die Augen geschlossen, wandte sie das Gesicht der Sonne zu. In diesem Moment wusste sie mit letzter Sicherheit, dass diese Reise genau das Richtige für sie war. Meg konnte es kaum erwarten, ihrem Bruder zu erzählen, wie viel sie bereits geschafft hatte.

„Wo ist er denn?“, fragte Jasmine hoffnungsvoll und ließ auf der Suche nach dem attraktiven Chirurgen den Blick über die wartenden Menschen schweifen. „Sieht er wie du aus?“

„Nicht im Geringsten“, erwiderte Meg lachend, verzichtete jedoch auf eine Erklärung. Alex hatte dunkles Haar, sie dagegen blondes. Seine Augen glänzten dunkel, ihre waren blau. Natürlich sahen sie sich nicht ähnlich, weil sie beide adoptiert worden waren. Alex als Kleinkind, sie selbst war dagegen schon zwölf Jahre alt gewesen. Doch trotz aller Unterschiede und der völlig anderen Herkunft standen sie einander so nahe, wie es Geschwister nur konnten.

„Weiß er denn, mit welchem Schiff du kommst?“, drängte Jasmine.

Meg zuckte die Schultern. „Ich habe ihm schon vor einiger Zeit eine E-Mail mit allen Einzelheiten geschickt.“

„Und hat er sie auch bekommen?“

„Bestimmt“, versicherte Meg, war sich ihrer Sache jedoch nicht mehr ganz so sicher. „Er sollte eigentlich hier sein.“

„Sieht nicht danach aus“, stellte Jasmine fest. Die Menschen am Pier hatten die von ihnen erwarteten Passagiere bereits begrüßt, die Menge löste sich nun auf. „Vielleicht konnte er nicht aus dem Krankenhaus weg.“

„Kann sein“, erwiderte Meg ohne rechte Überzeugung. Unpünktlichkeit sah Alex nicht ähnlich. Wäre er verhindert, hätte er sicher jemanden zum Hafen geschickt. „Ich habe meine E-Mails allerdings schon länger nicht mehr abgerufen, weil ich kein Internetcafe gefunden habe“, räumte sie ein.

„Was machen wir jetzt?“ Jasmine musterte die Anzeigetafel neben dem Landungssteg. „Wir brauchen Geld. In der Jugendherberge auf Sizilien haben sie gesagt, dass auf San Rinaldi ständig Saisonarbeiter gesucht werden. Hier sind kaum freie Stellen ausgeschrieben. Ich meine, natürlich bin ich sowieso nicht wild auf Obstpflücken.“

„Was hast du dagegen einzuwenden?“, entgegnete Meg. „Du brauchst schließlich einen Job.“ Jasmine hatte nur noch ein paar Euro in der Tasche, die sie sich von Meg geliehen hatte. Sie hingegen hatte ihre Finanzen sorgfältig geplant. Deshalb konnte sie nicht mehr hören, wie Jasmine versicherte, alles zurückzuzahlen – sobald sie Arbeit gefunden hätte.

„Obsternte? Grässlich!“ Jasmine schüttelte sich. Eine Sekunde später strahlte sie aber wieder, riss einen Zettel von der Anschlagtafel und steckte ihn ein. „Das ist schon eher was für mich. Im Kasino suchen sie noch Hilfskräfte und bieten sogar eine Unterkunft an. Sieh nur, dort drüben steht schon der Bus vom Kasino!“

Meg sah, wie einige Urlauber, die eindeutig keine Rucksacktouristen waren, in das Luxusgefährt stiegen. „Der ist nur für die Gäste.“

„Na und?“, meinte Jasmine unbekümmert und winkte dem Busfahrer zu, damit er wartete. Während sie loslief, zog sie ihren Rucksack hinter sich her. „Komm schon!“

Lächelnd schüttelte Meg den Kopf. Jasmine war wie eine Katze, die stets auf den Beinen landete.

„Nein, lieber nicht. Ich will ganz sicher nicht in einem Kasino arbeiten – mit dem ganzen Lärm, dem hektischen Betrieb und …“

„… und mit den vielen reichen Männern“, fügte Jasmine hinzu und entlockte ihrer Freundin ein Lachen. „Los doch, Meg! Du solltest für einige Zeit ausnahmsweise nicht nach innerer Ruhe suchen, sondern dir etwas Spaß gönnen. Wir können uns ein Zimmer teilen.“

„Das ist wirklich nichts für mich.“ Sie strich sich durchs blonde Haar, das sich vom Salzwasser spröde anfühlte, und hätte beinahe eingelenkt. Was sollte sie tun? Alex war nicht gekommen, sie sehnte sich nach einem genussvollen Schaumbad. Sogar das einfachste Hotelzimmer war bestimmt besser als eine Jugendherberge. Trotzdem zog Meg noch einmal die Karte zu Rate.

„Ich lasse mich lieber zuerst im Krankenhaus blicken“, erklärte sie entschieden. „Bis dorthin ist es nicht weit. Vielleicht hat Alex wirklich nur viel zu tun und ist nicht rechtzeitig weggekommen. Aber du solltest dich beeilen, sonst verpasst du noch den Bus.“

„Na schön“, erwiderte Jasmine. „Wenn es mit deinem Bruder nicht klappt, weißt du, wo du mich findest.“

„Sicher.“ Meg beobachtete amüsiert, wie ihre Freundin in den Bus stieg, und winkte. Aus tiefster Seele wünschte sie sich, wenigstens für kurze Zeit so glücklich und sorglos wie Jasmine zu sein, sich zu entspannen und mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln. Im Gegensatz zu Jasmine, der es offenbar in die Wiege gelegt worden war, fiel es ihr sehr schwer. Aus...

Erscheint lt. Verlag 12.10.2016
Reihe/Serie Julia
Julia
Julia
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Erfolgreich • familiär • Frauenroman • Genussvoll • glamourös • Liebesgeschichte • Liebesroman • lieblich • Märchenhaft • Reich • Romantische Bücher • Sexy • sinnlich
ISBN-13 9783733769758 / 9783733769758
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