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Erinnerungen von jenseits des Grabes

Buch | Hardcover
896 Seiten
2017 | 1. Auflage
Matthes & Seitz Berlin (Verlag)
978-3-95757-331-5 (ISBN)
CHF 53,90 inkl. MwSt
»Das Drama meines Lebens ist auch das Drama Frankreichs.«

Was für ein abenteuerliches Leben: Kindheit in der bretonischen Heide, Wanderungen durch die Wälder der Neuen Welt, Engagement in der konterrevolutionären 'Armée des Princes' in Deutschland, Exil in England. Geschrieben im Stil einer Grabrede, schildert Chateaubriand in seinen Erinnerungen die Hauptepisoden seines wechselvollen Lebens, er schreibt über das Verschwinden von Menschen und Landschaften, von Glauben, Sitten und Institutionen. Er schuf das Epos einer Zeit der Aufstände und Katastrophen, eine Zeit, die er selbst perfekt verkörperte. Monarchist aus Tradition und Treue, verstand er als Historiker und Politiker doch die Notwendigkeit, den Liberalismus zu verteidigen. Die Stimme seiner Erinnerungen lässt die Kräfte auferstehen, die während der Restauration am Werk waren: Bilder des alten Frankreichs mit der Einfachheit des provinziellen Lebens, Gespräche zwischen Männern mit Geschmack und gebildeten Frauen in den Schlössern bei Paris, Rufe ferner Schlachten und politische Umwälzungen. Eine Stimme, die sich nach der Jugend, der Liebe und dem Ruhm sehnt und sich stets an die Nachwelt wendet, um verstanden zu werden.

Francois-René de Chateaubriand, geboren 1768 in Saint-Malo in der Bretagne, war ein französischer Schriftsteller, Offizier und Politiker. Er gilt als der Begründer der Romantik in Frankreich und als ihr bedeutendster Vertreter. Berühmt sind seine drei Erzählungen Atala, ou les amours de deux sauvages dans le désert (1801), René (1802) und Les Aventures du dernier des Abencérages (1827) sowie seine gegen die Aufklärung gerichtete Schrift Le Génie du Christianisme, ou Beautés de la religion chrétienne (1802). Er starb 1848 in Paris.

Ursula Pia Jauch, geboren 1959, habilitierte sich 1996 mit einer Arbeit über Julien Offray de La Mettrie und ist heute Professorin für Philosophie an der Universität Zürich. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die clandestine Philosophie des 18. Jahrhunderts; sie ist auch als Fernsehmoderatorin und freie Publizistin tätig.

»Damit ist, wenn auch nur in einer Auswahl, einer der wichtigsten französischen Klassiker wieder erhältlich, noch dazu in einer schönen Ausgabe.« - Tobias Schwartz, Der Tagesspiegel Tobias Schwartz Der Tagesspiegel 20180401

»Damit ist, wenn auch nur in einer Auswahl, einer der wichtigsten französischen
Klassiker wieder erhältlich, noch dazu in einer schönen Ausgabe.«
- Tobias Schwartz, Der Tagesspiegel

»Auch wenn er dem bürgerlichen Zeitalter nach 1830 wenig abgewinnen konnte, ist er in seinen Memoiren stilistisch auf der Höhe seiner Zeit, das heißt: bei Stendhal, Flaubert und Balzac. Das Schwärmen und das Verklären sind ihm abhanden gekommen, er vermeidet Metaphern und Satzgirlanden. Das Leben ist ein realistischer Roman, der weder von der Schönheit noch von der Tragödie handelt, sondern von den Unwägbarkeiten, auf die das Individuum reagieren muss.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Französische Bibliothek ; 001
Nachwort Ursula Pia Jauch
Übersetzer Sigrid von Massenbach
Sprache deutsch
Maße 120 x 204 mm
Gewicht 900 g
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Schlagworte Aufklärung • Autobiografie • Belletristik vor 1945 • Chateaubriand, Francois R. de • Frankreich • Frankreich, Geschichte; Biografien • historisch • Katholizismus • Klassiker • Konservatismus • Memoiren • Monarchie • Napoleon • Reaktion • Romantik
ISBN-10 3-95757-331-9 / 3957573319
ISBN-13 978-3-95757-331-5 / 9783957573315
Zustand Neuware
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