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John Sinclair 1612 (eBook)

Der Vampir-Töter (1. Teil)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Aufl. 2016
64 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
9783838743837 (ISBN)

Lese- und Medienproben

John Sinclair 1612 - Jason Dark
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Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 2000 - 2009!

Er hieß Ethan Hunter. Er war ein Mann, der für die Regierung arbeitete und die bösen Jobs übernahm. In seinem Leben gab es zahlreiche Geheimnisse, doch eines war besonders interessant.

Er wusste, dass es Vampire gab. Er hätte beinahe selbst an sie sein Blut verloren, doch damals war er von einem gewissen Frantisek Marek gerettet worden.

Hunter hatte ihm ewige Dankbarkeit geschworen. Als er hörte, dass Marek tot war, begann für ihn die Zeit der Abrechnung.

John Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.

Der Vampir-Töter (1. Teil)


Er krümmte sich. Er schrie. Er würgte. Er schlug mit den Händen gegen die Wand. Dann war auch die Stirn an der Reihe. Er wollte die Schmerzen. Er musste leiden.

Er taumelte von der Wand weg in die Mitte des Kellers. Dort blieb er stehen, bückte sich, jaulte auf, schüttelte den Kopf, und einen Moment später war es dann so weit.

Er übergab sich.

Was aus seinem Mund drang, war ein dunkler Strom von Blut …

Noch bevor Ethan Hunter das Lokal betrat, nahm er den Geruch wahr. So roch das Laster!

Seine Mundwinkel zuckten, als er angewidert das Gesicht verzog. Er hasste es eigentlich, eine derartige Lasterhöhle zu betreten, aber genau dort war der Mann anzutreffen, mit dem er sich unterhalten musste, und deshalb musste er diesen Schritt gehen.

Das Laster zeigte nach außen hin eine glatte Fassade. Bunt, fast schon mondän. Die Moral verschwand unter den bunten Buchstaben des Clubnamens, der sich auf Gentlemen bezog. Zutritt nur für Herren, die unter sich bleiben und trotzdem etwas erleben wollten.

Man musste kein Clubmitglied sein, um den Club betreten zu können, und es war Voraussetzung, dass die finanziellen Mittel stimmten.

Die Eingangstür war in einem dunklen Rot gestrichen. Rot wie Blut, und die Augen des Mannes verengten sich für einen Moment, als er an den Vergleich dachte.

Er musste rein.

Es war nicht leicht. Man konnte die Tür nicht einfach öffnen. Es gab da einen Kontakt in Form eines Klingelknopfs, der erst gedrückt werden musste.

Genau das tat er.

Ethan Hunter wusste, dass er beobachtet wurde, obwohl er das Auge der Kamera nicht sah. In diesem Club war man auf Sicherheit bedacht.

Er dachte daran, dass die andere Seite einen Mann sah, der einen langen Mantel trug, eine braune Hose, ein bläuliches Hemd, eine rote Krawatte und einen Hut, dessen Krempe die Augen teilweise im Schatten ließ.

Hunter wartete. Er wurde sorgfältig geprüft. Ein kalter Wind strich über seinen Nacken und ließ ihn leicht frösteln.

Ethan hoffte, dass man ihn nicht abwies, denn er musste den Mann unbedingt treffen.

Ein Summgeräusch sorgte dafür, dass auf seinem Gesicht ein leichtes Lächeln erschien.

Er wollte die Tür aufdrücken, was nicht nötig war, denn die Blutwand schwang vor ihm zurück, sodass er eintreten konnte und sich dabei in einem völlig normalen Umfeld wiederfand.

Er hatte einen recht geräumigen Bereich betreten, in dem es nach altmodischem Vorbild noch eine Garderobe gab und eine kleine Bar, auf der Wasserflaschen standen. Hinten sah er auch einen Monitor, auf dem das Bild vor dem Eingang zu sehen war.

Und er sah den Mann auf sich zukommen, der hinter der Bar gestanden hatte. Ein gelackt wirkender Typ mit zurückgekämmten Haaren und einem schmalen Gesicht. Die breiten Schultern unter dem Jackenstoff deuteten daraufhin, dass er wohl öfter Gast in einer Muskelbude war. Sein Lächeln wirkte aufgesetzt.

»Willkommen bei uns, Sir. Ich hoffe, Sie werden sich wohl fühlen.«

Ethan Hunter nickte. »Ja, das hoffe ich auch.«

»Wenn Sie ablegen wollen, bitte.«

»Gern.«

An den Garderobenstangen hingen mehrere Mäntel, aber die meisten Haken waren frei.

Hunter zog seinen Mantel aus, nahm auch den Hut ab und hängte beides auf. Als er sich umdrehte, war er fast gezwungen, einen Blick in den in der Nähe hängenden Spiegel zu werfen. Er entdeckte sich in der Fläche und stieß einen geflüsterten Fluch aus, weil er sich nur verschwommen sah. Er ging schnell zur Seite, um nicht aufzufallen.

Der Gelackte lächelte ihm zu.

»Sie können dann den Clubraum betreten, Sir.«

»Danke.«

Hunter wusste, wohin er seine Schritte lenken musste. Eine Schwingtür musste gedrückt werden, dann hatte er freie Bahn und gelangte in einen recht großen Raum, der als Bar eingerichtet war.

Auch hier hatte die Vergangenheit Pate gestanden. Es gab nichts Modernes. Keine laute Musik. Keine zuckenden Lichter. Es war ein Raum, an dem die Zeit spurlos vorübergegangen war. Die Bar, die Sessel mit den Tischen davor, das alles sah so aus, als hätte die Einrichtung hier schon vor vierzig Jahren so bestanden. Und das stimmte auch. Man war sehr konservativ und schwamm eben gegen den Strom der Zeit.

Einige der Sessel waren besetzt. Die Gäste saßen da, lasen Zeitungen, rauchten, tranken ihre Drinks und ließen sich ansonsten von einer leisen Musik berieseln.

Auch Ethan Hunter hätte sich einen Tisch aussuchen können. Darauf verzichtete er und steuerte die Bar an, hinter der ein Keeper damit beschäftigt war, letzte Gläser in ein Regal zu räumen. Er drehte dem Neuankömmling den Rücken zu und sah ihn erst, als er sich umgedreht hatte.

Da saß Ethan Hunter schon auf einem der Hocker und spürte den weichen Sitz unter sich.

»Hi …«

Der Keeper lächelt etwas überrascht. »Pardon, Sir, ich habe Sie nicht gesehen.«

»Macht nichts.«

»Was darf ich Ihnen anbieten?«

Hunter ließ seine Blicke über die Flaschen im Regal an der Rückseite der Bar gleiten. Wer Whisky-Fan war, der konnte sich hier wie in einem Paradies fühlen.

»Ich nehme ein Wasser.«

»Sehr wohl, Sir, obwohl ich Ihnen einen sehr weichen Whisky empfehlen kann. Wenn Sie ihn trinken, werden Sie die Augen verdrehen, das verspreche ich.«

»Nur Wasser.«

»Wie Sie wünschen, Sir.«

Der Keeper kam seinem Job nach. Er holte die Flasche unter der Theke hervor, wo sie kühl gelagert wurde. Sie und das Glas stellte er auf den Tresen und goss es bis zur Hälfte voll.

»Wohl bekomm’s.«

»Danke.«

»Sie sind zum ersten Mal hier, nicht?«

»Ja, das bin ich.« Hunter wusste, was der Keeper als Nächstes fragen würde und kam ihm zuvor. »Ein Freund von mir hat mir geraten, diesen Club zu besuchen.«

»Ein Stammgast?«

»Ja.«

Der Keeper lächelte. »Wir freuen uns immer über neue Gäste, die sich entspannen wollen.« In den Augen des Mannes blitzte es kurz auf, und Hunter betrachtete es als Botschaft. Er wusste auch, was dahintersteckte, denn die Umgebung, in der er sich befand, war nur Fassade. Es gab noch einen zweiten Teil, der jedoch lag unter der Erde.

Es war die Ebene der Erziehung, in die sich so mancher Gentleman begab, denn dort warteten die entsprechenden Lehrerinnen, die manche Menschen auch als Dominas bezeichnet hätten.

Hunter wusste das. Es widerte ihn an, und er würde einen Teufel tun und sich in diese Gefilde begeben.

Anders der Mann, den er hier treffen wollte. Charlie Parker war jemand, der dies liebte, was er auch offen zugab. Einmal im Monat kam er her, um sich erziehen zu lassen. Das sah er als eine besondere Beichte und Buße an.

Ethan schaute auf die Uhr. Eine bewusste Geste, denn er wollte den Keeper neugierig machen, was ihm auch gelang.

»Erwarten Sie jemanden, Sir?«

»Ja, meinen Freund.«

»Aha.«

»Er heißt Charlie Parker.«

»Ah, Mr. Parker, ein sehr netter Herr. Er kommt öfter zu uns und entspannt sich.« Der Mann fing an zu lächeln, sodass jeder ahnen konnte, was dahintersteckte.

»Er müsste eigentlich schon hier sein.«

Der Keeper nickte. »Sicher. Mr. Parker kommt niemals spät. Er genießt unsere angenehme Atmosphäre.«.

»Sehr schön.«

Andere Gäste trafen ein. Zwei Männer, die schon zur älteren Generation gehörten und hier alles andere als fremd waren. Sie wurden freundlich begrüßt und bekamen sofort ihre Drinks serviert, kaum dass sie ihre Plätze eingenommen hatten.

Ethan Hunter war sicher, dass sie bald in den unteren Regionen verschwinden würden. Er verzog für einen Moment angewidert das Gesicht.

Er wollte Charlie Parker aus einem bestimmten Grund hier treffen. Er wollte von ihm Informationen über einen Mann, der in seiner Nähe wohnte. Und Parker würde sie ihm geben. Sollte er sich weigern, wäre das nicht gut für ihn gewesen.

Noch musste Hunter warten. Niemand der Gäste sprach ihn an, doch er sah, dass einige verschwanden, und zwar durch eine Tür, die nicht so leicht zu entdecken war.

Hunter bestellte sich eine zweite Flasche Mineralwasser. In seinem Innern kochte es zwar nicht, aber er merkte, dass der Geduldsfaden immer mehr in die Länge gezogen wurde und dicht vor dem Reißen stand. Sollte Parker ihn versetzt haben, dann …

Nein, er hatte ihn nicht versetzt, denn Sekunden nach seinem Gedankengang sah er einen Mann durch die Tür treten, der sofort zur Theke hinschaute.

Hunter winkte kurz.

Charlie Parker nickte. Auf seinem Gesicht verschwand die Starre. Sie wurde von einem verlegenen Lächeln abgelöst. Das war auch noch vorhanden, als er auf dem Nachbarhocker Platz nahm.

»Sie sind spät dran, Parker.«

»Ich weiß. Ich kam nicht früher weg. Außerdem war der Verkehr wieder mal mehr als dicht.«

»Okay. Wollen Sie etwas trinken?«

»Einen doppelten Whisky.«

»Gut.« Hunter bestellte ihn. Das Getränk wurde sehr schell serviert, und Parker trank das Glas mit einem Zug leer. Ein Genießer war er nicht. Es konnte auch daran liegen, dass er sehr nervös war. Als er das Glas abstellte, atmete er tief durch.

»Das habe ich jetzt gebraucht.«

»Sehr gut. Dann können wir ja zur Sache kommen.«

»Bitte.«

Hunters Blick wurde hart. »Keine Namen, hören Sie? Es werden keine Namen genannt.«

»Ich weiß.«

»Dann erzählen Sie, was Sie über die Person herausgefunden haben, um die es mir geht.«

»Ich habe mir Mühe gegeben.«

»Das will ich auch hoffen.«

Parker...

Erscheint lt. Verlag 20.1.2016
Reihe/Serie John Sinclair
John Sinclair
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte blutig • Clown • Gruselroman • Horror • Horror Bücher ab 18 • horror thriller • Jason Dark • Lovecraft • Paranomal • Sinclair • Slasher • Splatter • Stephen King • Steven King • Zombies
ISBN-13 9783838743837 / 9783838743837
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