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John Sinclair 1627 (eBook)

Panik

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Aufl. 2016
64 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
9783838743981 (ISBN)

Lese- und Medienproben

John Sinclair 1627 - Jason Dark
Systemvoraussetzungen
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Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 2000 - 2009!

Panik und eine grenzenlose Angst überfielen die Menschen wie Blitze aus heiterem Himmel.

Sechs Männer waren unter die Kontrolle eines unheimlichen Mannes geraten und schafften es nicht, sich gegen diese Attacken aus dem Nichts zu wehren.

Einer von ihnen starb sogar. Da waren es nur noch fünf. Und zu denen gehörte auch unser Chef Sir James ...

John Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.

Panik


PANIK!

Sie traf den Commissioner wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Starr blieb er hinter seinem Schreibtisch sitzen und wusste nicht, was mit ihm geschehen war.

Er empfand diesen Angriff als Bedrohung. Es war eine heiße Angst, die sich wie eine unsichtbare Würgehand um seinen Hals gelegt hatte und ihm die Kehle zuschnürte. Als er Atem zu holen versuchte, war nur ein Japsen zu hören …

Albert Finch zwang sich zur Ruhe. Das heißt, er hatte es vor. Aber es war unmöglich. Sein Inneres befand sich in Aufruhr. Er bekam sich selbst nicht unter Kontrolle und fühlte sich ferngelenkt.

Das Herz schlug heftig. Der Gedanke an einen Infarkt stellte sich immer öfter ein, zusammen mit anderen Gedanken. Längst war ihm der Schweiß aus allen Poren gedrungen.

Ich muss mich beruhigen!, schoss es ihm durch den Kopf. Ich bin nicht krank.

Finch wartete darauf, dass es vorbei ging. Aber die Kraft hatte seinen Körper verlassen. Er war nicht mal mehr in der Lage, von seinem Stuhl aufzustehen.

Ausgelaugt, matt. Der körperlichen und geistigen Kräfte durch einen unsichtbaren Feind beraubt.

Aber wer war dieser Feind? Warum war es passiert?

Finch konnte es nicht als normal ansehen. Das waren keine Vorzeichen für einen Infarkt oder einen Schlaganfall.

Es war keine Stelle an seinem Körper, die nicht vom Schweißausbruch betroffen gewesen wäre. Der Wille, etwas gegen seinen Zustand zu unternehmen, verstärkte sich. Zudem gelang es ihm, wieder besser zu sehen. Die Umrisse, die er nur verschwommen wahrgenommen hatte, klärten sich.

Er sah sich wieder in seinem Büro.

Vor ihm stand der Schreibtisch. Dazu gehörten sein Laptop und die Kommunikationsanlage. Das Telefon befand sich in greifbarer Nähe. Er musste nur die Hand ausstrecken, um es zu erreichen.

Aber genau das war nicht zu schaffen. Er fühlte sich immer noch zu schlapp. Sämtliche Energie war aus seinem Körper gewichen. Nur mühsam drehte er den Kopf, sodass sein Blick auf den Monitor des Laptops fiel.

Das Gerät war ausgeschaltet. Eine graue Fläche hätte sich ihm präsentieren müssen, was plötzlich nicht mehr der Fall war.

Finchs Augen quollen beinahe aus den Höhlen, als er zuschauen musste, was da geschah. In seinem Kopf tuckerte es. Er konnte sich nicht erklären, woher dieser Schmerz stammte, und er glotzte aus großen Augen auf die Veränderung auf dem Monitor.

Das war einfach verrückt!

Das konnte nicht stimmen, denn auf dem Bildschirm erschienen plötzlich Bilder.

Szenen, die er zuvor nie gesehen hatte und auch nicht nachvollziehen konnte.

Sie waren grauenhaft. Menschen wurden getötet, verbrannt, gekreuzigt, gefoltert und grausam zerstückelt.

Albert Finch wollte es nicht glauben.

Das konnte nicht wahr sein!

Diese Grausamkeiten waren ungeheuerlich, und sie wurden von Gestalten begangen, die nicht in die normale Welt gehörten. Es waren schreckliche Mutationen. Höllenwesen, die ihren Atem als Feuerlohen ausstießen. Grauenvolle Szenen, die einfach nur gnadenlos waren.

Albert Finch hatte in seinem Leben viel Schlimmes gesehen. Diese Bilder aber überstiegen bei Weitem alles. Es kam ihm vor, als hätte man ihm einen Blick in die Hölle gewährt, denn so musste es dort aussehen.

Die Malereien mittelalterlicher Künstler wurden hier noch an Grausamkeiten übertroffen, denn die dämonischen Wesen nahmen auf nichts Rücksicht. Es war ihnen egal, ob sie es mit Männern, Frauen oder Kindern zu tun hatten. In ihrer Gnadenlosigkeit zerstörten sie jedes Leben.

Das alles geschah auf dem Bildschirm. Es war Fiktion. Das hätte es sein müssen. Aber da ging etwas auf ihn über. Es musste der Pesthauch des Bösen sein, der ihn erfasst und für den Panikanfall gesorgt hatte.

Er konnte seinen Blick von diesen grauenvollen Bildern nicht abwenden. Finch hatte den Eindruck, als zwänge jemand seinen Kopf in diese Richtung, damit er ja alles mitbekam. Nichts sollte ihm entgehen.

Albert Finch kam noch immer nicht von seinem Platz weg. Er saß bewegungslos. Er war nicht in der Lage, etwas zu sagen, doch er merkte, dass sich die Tränen aus seinen Augen lösten und nasse Spuren auf den Wangen hinterließen.

Ein Teufel mit vier Armen sprang auf ihn zu. Sein Körper war dicht behaart. Das Gesicht bestand aus einer hyänenartigen Fratze. Vier Hände hielten vier Äxte umklammert und schlugen zugleich zu.

Die Waffen wirbelten ihm entgegen. Nichts konnte sie aufhalten. Sie würden sich aus den Klauen lösen und in seinen Körper schlagen.

Im letzten Augenblick änderte sich das Bild.

Die Waffen verschwanden. Dafür erschien ein Gesicht. Albert Finch wollte nicht glauben, was er sah. Das Gesicht auf dem Monitor gehörte ihm. Ja, er war es und kein anderer Mensch.

Es zerplatzte von einem Moment auf den anderen. Ein breiter Blutstrom schoss hervor. Finch glaubte, einen widerlichen und üblen Geruch wahrzunehmen. Die Angst, die ihm bisher die Kehle zugeschnürt hatte, brach sich nun freie Bahn.

Bewegen konnte er sich noch immer nicht. Aber seine Kehle blieb nicht mehr zu.

Er schrie!

Albert Finch hatte sich noch nie so schreien gehört. Noch während er schrie, sackte er auf seinem Stuhl zusammen, und sein Kopf fiel auf den Schreibtisch.

In dieser Lage fand ihn sein Assistent, der Sekunden später in das Büro stürmte …

*

An diesem Montagmorgen waren Suko und ich nur kurz im Büro gewesen. Wir hatten mit Glenda gesprochen, ich hatte einen Kaffee getrunken, und wir hatten ihr zugehört.

»Ihr müsst einen gewissen Commissioner Albert Finch aufsuchen. Er liegt im Krankenhaus.«

Ich runzelte die Stirn und wiederholte den Namen.

Glenda Perkins nickte. »Ja, so heißt er. Kommt dir der Name etwa bekannt vor?«

»In der Tat.«

»Mir auch«, meldete sich Suko.

Glenda nickte und zupfte an ihrer bunten Sommerbluse, die ihren Oberkörper wie ein Dufthauch umgab. »Albert Finch gehört praktisch zu uns. Er ist ein hohes Tier bei der Metropolitan Police. So liegt es auf der Hand, dass ihr schon von ihm gehört habt.«

»Und was ist mit ihm?«, wollte ich wissen.

Glenda breitete die Arme aus. »Da fragt ihr mich zu viel. Ich weiß nur, dass es ein dringender Einsatz sein soll. Das hat mir Sir James gesagt.«

»Wo steckt er?«

Sie warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu. »Das kann ich euch nicht sagen. Er ist unterwegs. Ich habe mich auch über den frühen Termin gewundert. Er kann mit dem Fall zu tun haben, muss aber nicht. Jedenfalls hat er mir den Auftrag gegeben, euch Bescheid zu sagen.« Sie reckte ihr Kinn vor. »Ihr habt euch ja leider verspätet.«

»Das lag nicht an uns«, sagte Suko.

»Und wo müssen wir hin?«, fragte ich.

Sie nannte uns den Namen des Krankenhauses und erklärte noch mal, dass sie nicht wusste, was mit dem Commissioner passiert war. »Sir James hat sehr geheimnisvoll getan, aber er war auch ungewöhnlich erregt und zugleich nachdenklich. Komisch.«

»Aber er ging davon aus, dass es ein Fall für uns ist – oder?«

Glenda hob die Schultern. »Er kam mir leicht durcheinander vor. Er hatte seine Souveränität verloren, und das kenne ich von ihm nicht. Die Sache mit Albert Finch muss ihn hart getroffen haben. Ausgequatscht hat er sich leider nicht.«

Ich trank meinen Kaffee und stellte die Tasse weg. Ich dachte daran, dass Glenda unseren Chef, Sir James Powell, noch nie so beschrieben hatte. Das hatte sie sich nicht aus den Fingern gesaugt. Der Fall musste ihm an die Nieren gegangen sein. Gern hätte ich ihn danach gefragt, doch zunächst mussten wir unseren Job tun.

Glenda hatte uns kurz vor unserem Verschwinden noch berichtet, dass Albert Finch unter Bewachung stand. Diese Tatsache hatte den Fall nicht eben durchsichtiger gemacht.

Wir hatten das Krankenhaus erreicht, das inmitten einer kleinen Grünanlage lag. Von der Straße her führte ein Weg auf das Krankenhaus zu, das aus drei Gebäuden bestand, die ein offenes Karree bildeten.

Parkplätze gab es auch, und wir hatten das Glück, einen leeren Platz zu finden.

Auf der Fahrt hatten Suko und ich einige Theorien gewälzt, ohne zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Was wir auch dachten und zu denken versuchten, es blieb Theorie.

Den Namen Albert Finch kannte ich. Allerdings konnte ich mir unter dem Mann nichts vorstellen. Ich konnte mich nicht erinnern, mit ihm schon mal dienstlich zu tun gehabt zu haben.

Durch eine breite Glastür betraten wir das Krankenhaus. Es war keine ruhige Insel. Zumindest hier unten nicht.

Wir befanden uns in einer großen Halle, die für meinen Geschmack etwas zu düster war. An der linken Seite gab es einen großen und offenen Aufenthaltsraum, der schon zu dieser Zeit gut mit Besuchern gefüllt war, die mit Patienten sprachen oder einfach auf sie warteten.

Eine Anmeldung gab es auch. Davor drängten sich die Menschen. Es gab noch eine zweite Anmeldung, aber die war geschlossen.

Wir wollten nicht so lange warten. Wir wollten die große Halle durch eine Seitentür verlassen, als diese geöffnet wurde. Ein junger Mann im weißen Kittel und breit wie ein Kleiderschrank stand vor uns und starrte uns an.

»Hier können Sie nicht rein. Zutritt verboten. Reihen Sie sich in die Schlange ein.«

»Das werden wir nicht tun«, erklärte Suko. Er hatte seinen Ausweis bereits gezogen und präsentierte ihn.

Der junge Mann riss die Augen auf. »Scotland Yard?«

»So ist es.«

Nervös wischte er sich die Hände an seinem Kittel ab. Von einem kleinen Schild las ich ab, dass er Clark hieß.

»Hören Sie zu, Clark. Wir...

Erscheint lt. Verlag 20.1.2016
Reihe/Serie John Sinclair
John Sinclair
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte blutig • Clown • Gruselroman • Horror • Horror Bücher ab 18 • horror thriller • Jason Dark • Lovecraft • Paranomal • Sinclair • Slasher • Splatter • Stephen King • Steven King • Zombies
ISBN-13 9783838743981 / 9783838743981
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