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Und plötzlich sprichst du von Liebe? (eBook)

Digital Edition

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
120 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-7359-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Und plötzlich sprichst du von Liebe? - Brenda Jackson
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Niemals wird sie noch einmal auf seinen überwältigenden Charme hereinfallen! Die bezaubernde Channing weiß, dass Zane alle Register seiner Verführungskunst zieht, um sie wieder in sein Bett zu bekommen. Diesmal spricht er sogar von Liebe ...



<p>Brenda ist eine eingefleischte Romantikerin, die vor 30 Jahren ihre Sandkastenliebe geheiratet hat und immer noch stolz den Ring trägt, den ihr Freund ihr ansteckte, als sie 15 Jahre alt war. Weil sie sehr früh begann, an die Kraft von Liebe und Romantik zu glauben, verwendet sie ihre ganze Energie darauf, Geschichten mit Happy End zu schreiben. Als Bestsellerautorin von mehr als 10 Liebesromanen wurde sie mit Preisen nur so überschüttet. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Jacksonville, Florida, wo sie auch geboren wurden. Ihre beiden Söhne besuchen bereits das College. Sie hat einen Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit im Management für ein bedeutendes Versicherungsunternehmen. Von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich an den Computer zu setzen, um sich Liebesgeschichten auszudenken, ist ihr persönlicher Höhepunkt des Tages. Gemeinsam mit ihrem Ehemann geht sie gern auf Reisen, immer auf der Suche nach romantischen Orten, die sie als Schauplätze in ihren Büchern verwenden kann.</p>

2. KAPITEL

Channing bückte sich, um die Leinwand zusammenzurollen. Mit einem Mal bemerkte sie ein Paar dunkle Lederstiefel in ihrem Sichtfeld. Und nur einen Moment später stieg ihr ein voller maskuliner Duft in die Nase, den sie überall wiedererkennen würde. Ihr wurde flau im Magen, während sie sich langsam aufrichtete.

Ihr Blick glitt an kräftigen Beinen in Jeans hoch und gelangte über eine schmale Hüfte, einen flachen Bauch und breite Schultern zu einem Gesicht mit kantigem Kinn, kräftigen Wangenknochen, sinnlichen Lippen, resoluter Nase und dunkelbraunen Augen.

Zane Westmoreland war fast zu schön, um wahr zu sein. Genau dasselbe hatte sie auch vor drei Jahren gedacht, als sie ihn hier im Krankenhaus das erste Mal gesehen hatte. Er hatte damals den platten Reifen am Auto seiner Schwester austauschen wollen, und Megan hatte sie einander vorgestellt. Ein Moment, der Channings Leben komplett auf den Kopf gestellt hatte.

Sie atmete tief durch. „Zane.“

„Channing. Ich habe gehört, dass du in der Stadt bist. Da habe ich gedacht, ich sollte dir Hallo sagen.“

Channing lehnte sich gegen das Pult im Seminarsaal der Klinik. Das klang nicht sehr glaubwürdig. Immerhin hatte Zane bei Megans Hochzeit kein Wort mit ihr gesprochen.

„Das freut mich.“ Sie hätte erklären können, dass sie nur drei, höchstens sechs Wochen bleiben würde. Aber warum sollte sie? Vor zwei Jahren war sie aus Denver weggezogen, um ihn hinter sich zu lassen. Und das war ihr auch gelungen.

„Wie ich sehe, bist du noch verlobt“, meinte Zane, während Channing einige übrig gebliebene Handouts in ihrer Tasche verstaute.

Sie musste sich zusammenreißen, um ruhig zu bleiben. „Sollte ich das etwa nicht mehr sein?“

„Nein, nein.“

„Und was ist mit dir?“, fragte Channing und verschränkte die Arme vor der Brust. „Vermutlich machst du noch immer einen großen Bogen um jede ernsthafte Beziehung, oder?“

Ihr entging nicht das Zucken in seinem Gesicht. „Wenn du wissen willst, ob ich noch Single bin: Ja, bin ich. Daran wird sich auch nichts ändern.“ Und ohne Pause fuhr er fort: „Ist Mark auch hier?“

Channing runzelte die Stirn. Was kümmerte ihn das? „Mein Verlobter heißt Mack, und nein, er ist in Atlanta.“

„Stimmt es, dass er bei einer Bank arbeitet?“

Channing schloss ihre Tasche. Was wollte Zane mit diesem Verhör erreichen? Bei der Hochzeit hatte er Mack und sie zwar geschnitten. Megan hatte ihr jedoch verraten, dass er sie anschließend ausgefragt hatte. Also wusste Zane bereits alles.

„Ja, Mack ist bei einer Bank.“ Mack Hammonds Familie gehörten einige Banken in Georgia, Tennessee und Florida. Aber das würde sie Zane nicht auf die Nase binden.

Channing schaute ihn an und bemühte sich, seine unverschämt männliche Ausstrahlung zu ignorieren. Als er sie ebenfalls ansah, wurde ihr schwindlig. Sein unwiderstehlicher Schlafzimmerblick versprach nicht zu viel. Durch Zane konnte eine Frau erst wirklich lernen, was wahre Lust war. Und Channing wusste es nur allzu gut. Einige Dinge in ihrem Leben mochten sich geändert haben, nicht aber Zane Westmorelands Anziehungskraft auf sie. Warum bloß reagierte sie gegen ihren Willen so stark auf ihn?

„Das war’s wohl für heute. Schön, dich einmal wiedergesehen zu haben, Zane.“

„Hat mich auch gefreut. Früher oder später wären wir uns ohnehin bei einem unserer Familiendinner über den Weg gelaufen. Deshalb dachte ich, dass wir besser vorher die Spannungen zwischen uns beseitigen sollten.“

Darum ging es ihm also. „Ich fürchte, dann hast du deine Zeit verschwendet. Megan hat mich gestern eingeladen, aber ich habe dankend abgelehnt. Ich fand es irgendwie unpassend, zu eurem Treffen zu kommen.“

„Warum? Ich war schließlich nicht deine einzige Verbindung mit unserer Familie.“

„Nein. Wie du dich sicher erinnerst, habe ich Megan und deine anderen Schwestern schon lange vor dir kennengelernt. Aber bei unserer Geschichte halte ich etwas Distanz für angebracht.“

Zane starrte sie an. „Und warum ausgerechnet jetzt? Immerhin hattest du anscheinend kein Problem damit, zu Megans Hochzeit zu kommen. Und dazu auch noch diesen Don Juan mitzubringen.“

Channing zog die Brauen zusammen. „Erstens ist Megan eine gute Freundin. Darum war es für mich selbstverständlich, am glücklichsten Tag ihres Lebens dabei zu sein. Und zweitens heißt mein Verlobter, wie gesagt, Mack.“

Zane stützte sich auf einem Tisch ab und sah sie unverwandt an. „Hat es dir eigentlich gar nichts ausgemacht, wie Mack den anderen Frauen hinterhergeschaut hat, während du neben ihm standest? Und sag mir nicht, du hättest es nicht bemerkt. So blind bist du nämlich nicht.“

Abwehrend zog sie die Schultern hoch. „Das machen doch alle Männer. Oder willst du behaupten, du hättest niemals einer anderen Frau schöne Augen gemacht, als wir zusammen waren?“

Er brach in ein spöttisches Lachen aus. „Verdammt noch mal, genau das meine ich. Ich mag zwar in vielen Dingen ein Idiot sein, aber so respektlos war ich nie. Damals sind mir andere nicht einmal aufgefallen. Du warst alles, was für mich gezählt hat.“

Ehe sie sich beherrschen konnte, platzte Channing heraus: „Offenbar nicht, Zane. Denn sonst wäre ich jetzt kaum mit einem anderen Mann verlobt.“

Zorn flackerte in seinen Augen auf. Channing war klar, dass sie einen Treffer gelandet hatte. Vielleicht hatte er recht. Vielleicht war sie tatsächlich alles gewesen, was für ihn gezählt hatte: seine ideale Bettgefährtin. Doch das hatte ihr eben nicht gereicht.

„Leb wohl, Zane.“ Damit ließ sie Zane stehen und ging zur Tür.

Einige Tage später stand Zane auf der Veranda seines Cousins Dillon. Wie jeden Freitagabend trafen sich alle aus dem Denver-Zweig der Familie zum gemeinsamen Dinner. Auch wenn sie nicht weit voneinander entfernt wohnten, sahen sie sich durchaus nicht jeden Tag. Das Dinner bot ihnen deshalb die Gelegenheit, sich über alles auf dem Laufenden zu halten.

Nur selten wurde jemand von außerhalb der Familie dazugebeten. Dennoch hatte Zane Channing immer ganz selbstverständlich mitgebracht. Alle hatten sie gemocht, und sie hatte sich prächtig mit jedem verstanden, insbesondere mit den Frauen. Nach einiger Zeit war es, als ob sie zur Familie gehörte – und genau da hatten für ihn die Probleme begonnen.

Plötzlich hatte sich Channing Pläne für eine gemeinsame Zukunft in den Kopf gesetzt. Irgendwann hatte sie sich sogar eingebildet, er habe sich in sie verliebt und seine Haltung zur Ehe verändert. Und dann hatte sie schmerzlich erfahren müssen, dass sich ein Zane Westmoreland nicht so einfach änderte …

„Du warst den ganzen Abend ziemlich still.“

Zane sah über die Schulter nach hinten und erkannte seinen Bruder Ramsey, der aus dem Haus kam. Die Frauen hatten sich nach dem Essen zurückgezogen, um irgendeine romantische Komödie anzuschauen. Währenddessen wollten die Männer in einem anderen Zimmer Poker spielen. Zane hatte dazu jedoch keine Lust gehabt. Er hatte es vorgezogen, draußen etwas frische Luft zu schnappen.

„Die Woche mit den Pferden war recht anstrengend“, gab Zane nun zurück. Natürlich erklärte das seine Stimmung nur zum Teil. „Wir mussten Sugar Plum nach Casey bringen, Visa Girl ist ausgebrochen, und wir konnten sie erst nach ein paar Stunden wieder einfangen. Und dann hatte Born Free noch eine schwere Geburt.“

Ramsey lächelte ihn wissend an. „Und das war alles?“

„Reicht das nicht?“

„Nicht für einen Zane Westmoreland, der normalerweise bei Schwierigkeiten erst richtig aufblüht. Willst du mir nicht einfach erzählen, was wirklich hinter deiner miesen Laune steckt?“

Nach langem Schweigen erwiderte Zane schließlich: „Channing ist wieder in der Stadt.“

„Davon habe ich gehört.“

Vorwurfsvoll starrte Zane seinen Bruder an. „Und sogar du hast es mir verschwiegen?“

„Ich habe es erst heute Morgen erfahren. Chloe hat es beim Frühstück erwähnt. Angeblich hat Megan Channing sogar für heute eingeladen.“

„Und warum hat mir niemand verraten, dass sie zurück ist? Dann hätte ich mich vorbereiten können.“

„Vorbereiten? Warum? Du hast sie doch erst im letzten Monat bei Megans Hochzeit gesehen.“

„Aber jetzt ist es irgendwie anders.“

„Und was ist jetzt anders, Zane?“, fragte Ramsey. „Ich dachte, du hättest vor zwei Jahren eine klare Entscheidung getroffen. Du hast sie ziehen lassen und erklärt, dass du dein Leben nicht mit ihr teilen wolltest.“

„Das ist nicht wahr!“, protestierte Zane.

Ramsey zog überrascht eine Braue hoch. „Sondern? Was ist dann wahr?“

Für einen Moment musste Zane überlegen. „Sie wollte mehr, als ich ihr geben konnte.“

„Konntest du ihr nicht mehr geben, oder wolltest du nicht?“

Zane atmete schwer aus. „Channing hat Bescheid gewusst, Ram. Das Wort Liebe gehört nicht zu meinem Wortschatz. Sie hat es gewusst und sich darauf eingelassen. Aber nach ein paar Monaten wollte sie alles auf den Kopf stellen. Und da habe ich nicht mitgespielt.“

„Mit anderen Worten: Sie sollte deine Geliebte sein, aber mehr bitte nicht. Wolltest du wirklich so unverbindlich weitermachen? Wie lange? Zwei Jahre, drei, vier? Für immer? Was würdest du denken, wenn Rico sich seine Beziehung zu Megan so vorgestellt hätte? Oder Callum seine mit Gemma? Aber mit Channing war das für dich kein Problem.“

...

Erscheint lt. Verlag 11.1.2016
Reihe/Serie Die Westmorelands
Die Westmorelands
Die Westmorelands
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7337-7359-4 / 3733773594
ISBN-13 978-3-7337-7359-5 / 9783733773595
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