Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Die Mittellosen

Roman
Buch | Softcover
350 Seiten
2016
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-46664-3 (ISBN)
CHF 17,90 inkl. MwSt
  • Versand in 2-3 Tagen 
    (Artikel im Versandlager)
  • Portofrei ab CHF 40
  • Auch auf Rechnung
  • Artikel merken
lt;p>Ein ungarisches Dorf, Ende der sechziger Jahre: Alle diejenigen sind noch da, die »damals« mitgemacht haben, aber auch der jüdische Ladenbesitzer Mózsi, der von der Zwangsarbeit ins Dorf und in seine ausgeplünderte Wohnung zurückgekehrt ist. Über seine ermordeten Töchter wird geschwiegen.
An diesem grausamen und mitleidslosen Ort wächst der junge Erzähler des Romans auf. Der Elfjährige muss schwere körperliche Arbeit verrichten, er friert und hungert. Seine Familie und er sind Außenseiter im Dorf. Von der Vergangenheit darf man nicht sprechen. Sind sie Juden? Aus Rumänien vertriebene orthodoxe Christen? Warum werden sie ausgegrenzt?
Szilárd Borbély schildert Kindheitsszenen aus einer erbarmungslosen Welt. In der Selbstbeobachtung des Außenseiters wächst dem Jungen ein unerhörter Scharfblick zu. Gebannt und atemlos folgt man seiner Erzählung, der es gelingt, scheinbar Unsagbares in Worte zu fassen.

Szilárd Borbély, 1964 in Fehérgyarmat im nordöstlichsten Winkel Ungarns geboren, debütierte 1988 als Lyriker und veröffentlichte rund ein Dutzend Gedicht- und Prosabände. Er war Hochschullehrer in Debrecen und übersetzte Lyrik aus dem Deutschen und Englischen, u.a. von Monika Rinck, Robert Gernhardt und Durs Grünbein. Mit seinem Romandebüt Die Mittellosen hat er sich an die Spitze der ungarischen Gegenwartsliteratur geschrieben. Im Februar 2014 nahm er sich das Leben.

»Die Mittellosen, in dieser ausgezeichnet lesbaren Übersetzung aus dem Ungarischen, gehören zu den ganz wichtigen Büchern der Gegenwart. Dieser Roman ist wichtiger als so manches Hochgerühmte.« Ina Hartwig DIE ZEIT 20150401

»Borbély hat eine kunstvoll kalte, in ihrer Strenge hochpoetische Sprache gefunden, um gegen das Verstummen anzuschreiben.«

»Es ist dieses selbstzerstörerische Verschweigen, aus dem dieser epochale ungarische Romam seine unheimlichen Energien, seine unerhörte Kunst und unvergleichliche Tiefe schöpft.«

»Selten sind die Schrecken eines entlegenen Dorfes so eindringlich geschildert worden wie in Szilárd Borbélys autobiografischem Roman.«

»Szilárd Borbély hat Weltliteratur hinterlassen. Wer den Roman zu lesen beginnt, hört nicht mehr auf. Er ist von existenzieller Wucht. Ohne Pathos, ohne Wehleid, mit harten, wahren Sätzen.«

Erscheinungsdatum
Übersetzer Heike Flemming, Laszlo Kornitzer
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Nincstelenek
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 325 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Armut • Außenseiter • Autobiografie • Deutsche Demokratische Republik (DDR); Romane/Erzählungen • Deutsche Demokratische Republik; Romane/Erzählungen • Juden • Juden; Romane/Erzählungen • Kindheit • Nachkriegszeit • Nincstelenek deutsch • ORF-Bestenliste • Sozialismus • ST 4664 • ST4664 • suhrkamp taschenbuch 4664 • Ungarn
ISBN-10 3-518-46664-X / 351846664X
ISBN-13 978-3-518-46664-3 / 9783518466643
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich

von Tonio Schachinger

Buch | Hardcover (2023)
Rowohlt (Verlag)
CHF 33,90

von Martin Suter

Buch | Hardcover (2023)
Diogenes (Verlag)
CHF 34,90

von Daniel Kehlmann

Buch | Hardcover (2023)
Rowohlt (Verlag)
CHF 34,90