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Royal 1: Ein Leben aus Glas (eBook)

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eBook Download: EPUB
2015 | 1. Auflage
235 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60160-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Royal 1: Ein Leben aus Glas -  Valentina Fast
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»Royal hat bei mir alle Knöpfe gedrückt.«  »Dieser Band hat mir Gänsehaut pur beschert.« »Dieser Roman verspricht alles.« (Leserstimmen auf Amazon) Viterra, das Königreich unter einer Glaskuppel, ist der einzige Ort auf Erden, an dem die Menschen die atomare Katastrophe überlebt haben. Um die Bevölkerung bei Laune zu halten, findet dort alle zwei Jahrzehnte die große Fernsehshow zur Königinnenwahl statt. Aber diesmal ist alles anders. Diesmal will der Prinz ein Mädchen finden, das ihn um seiner selbst liebt. Vor den Augen des gesamten Königreichs soll die siebzehnjährige Tatyana zusammen mit den schönsten Mädchen des Landes um die Gunst von vier jungen Männern buhlen, von denen keiner weiß, wer der echte Prinz ist. Sie würde alles darum geben, nicht teilnehmen zu müssen. Aber auch sie kann sich dem Glanz eines Königslebens nur schwer entziehen ... //Textauszug: »Möchtest du eine Prinzessin sein? Mit all dem Geld, dem Schmuck und dem Ruhm?« Den letzten Satz betonte er nicht ohne Grund ganz besonders, doch er klang ernst dabei - und sah noch schöner aus als je zuvor. »Hm«, machte ich erst nur. Das war an sich keine schwierige Frage, sondern vielmehr eine, die ich allzu leicht beantworten konnte. Doch wenn ich das täte, würden sie mich wieder nach Hause schicken. Und damit hätte ich meinen Teil der Abmachung nicht eingehalten. Außerdem würde meine Tante mich umbringen. Kein schöner Gedanke. »Zuerst möchte ich dich etwas fragen«, versuchte ich ihn abzulenken. Er hob überrascht seine Augenbrauen, willigte dann aber ein. »Gut, warum nicht.« »Willst du denn ein Prinz sein?«// //Alle Bände der königlichen Bestseller-Reihe: -- Royal 1: Ein Leben aus Glas -- Royal 2: Ein Königreich aus Seide -- Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster -- Royal 4: Eine Krone aus Stahl -- Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat -- Royal 6: Eine Liebe aus Samt -- Royal: Alle sechs Bände in einer E-Box -- Royal: Ein Königreich aus Glas (Band 1 & 2 in einem Taschenbuch) -- Royal: Eine Krone aus Alabaster (Band 3 & 4 in einem Taschenbuch) -- Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off)// Die Royal-Reihe ist abgeschlossen.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

1. KAPITEL


DIE FAMILIE IST DER TEIL DES LEBENS, DEN WIR UNS NICHT AUSSUCHEN KÖNNEN


»Tanya?«, schrillte eine Stimme quer durch das kleine Haus.

Schwungvoll ließ ich den Schwamm zurück in den Eimer voller Waschwasser platschen und sprang hastig auf.

»Ja, ich komme schon!«

Ausgelassen hüpfte ich über die noch nassen Stellen im Boden und wischte mir dabei schnell die Hände an meiner Leinenhose trocken. Im Hausflur entdeckte ich meine große Schwester, die bereits ihre Arme weit ausgebreitet hatte und mir liebevoll entgegensah. Als sie mich umschlang, durchströmte Freude meinen ganzen Körper.

»Ach, Schwesterchen. Ich habe dich so sehr vermisst!« Theatralisch begann sie mich in ihren Armen hin und her zu wiegen.

»Sei doch nicht albern, Katja. Ich war doch erst vor drei Tagen bei dir. Und du hättest mich jederzeit anrufen können.«

Aber sie drückte mich nur noch fester an sich. »Drei Tage sind eine lange Zeit. Ich möchte doch immer wissen, wie es dir geht. Außerdem weißt du genau, dass ich es nicht mag, zu telefonieren. Das ist so unpersönlich.« Während sie das sagte, schob sie mich von sich und betrachtete mich eingehend.

»Wie siehst du aus, Liebes? Was machst du gerade?« Traurig zupfte sie an meiner, von dunklen Flecken übersäten Leinenhose und meinem grauen Shirt.

Beschämt senkte ich den Blick. »Den Boden schrubben«, murmelte ich leise.

Meine Schwester atmete tief ein, so wie sie es immer tat, wenn ihr etwas missfiel. Dann zog sie zärtlich meine langen blonden Haare aus dem Nacken und begutachtete stirnrunzelnd die unzähligen Knoten darin. »Lässt Tante Danielle dich schon wieder putzen? Das kann doch nicht –«, begann sie aufgebracht, doch ich hob beschwichtigend meine Hand.

»Katja, lass es gut sein, bitte! Du weißt es doch selbst am besten«, flehte ich. »Irgendwann kann ich von hier fort. Irgendwann …«, ich schluckte hart, bevor ich weitersprach, »irgendwann, wenn ich einen Mann finde.«

Jedes Mal ließ diese Vorstellung Übelkeit in mir aufsteigen. Ich sah mich nicht in einer Ehe, fühlte mich noch nicht dazu bereit, einen Mann in mein jetziges Leben zu lassen. Ich war eben nicht so wie die anderen jungen Damen, deren einziges Ziel es war, möglichst vorteilhaft zu heiraten.

Katja schüttelte den Kopf und ging an mir vorbei in die Küche, wo noch der Putzeimer stand, der Boden jedoch inzwischen schon trocken war. Sie ließ sich auf einen Stuhl am Tisch sinken und seufzte so schwer, als hätte sie bis gerade eben selbst den Boden geputzt.

»Ja, Tante Danielle und ihre Regel, erst ausziehen zu dürfen, wenn man einen Mann findet, der einen heiraten möchte. Das ist wirklich lächerlich! Sie bedeutete mir, auf einem Stuhl ihr gegenüber Platz zu nehmen.

»Ich bin noch nicht fertig«, entgegnete ich zerknirscht und massierte meine schmerzenden Fingerknochen.

Da lachte Katja laut auf. »Das merkt die doch niemals. Wann hast du es das letzte Mal gemacht? Vorgestern?«

Ich nickte. »So in etwa.«

»Na also. Komm, wir räumen die Sachen schnell weg und unterhalten uns dann ein bisschen.«

Ich grinste meine Schwester schief an. »Bleib sitzen. Ich mach das schnell.«

Ein dankbares Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich den Eimer anhob und hinausbrachte. Im Garten schüttete ich das Putzwasser über den Rasen und ließ den Eimer samt Schwamm in der Sonne zum Trocknen stehen.

Als ich zurück in die Küche kam, stand Katja bereits am Herd und kochte Wasser auf. Ich beobachtete fasziniert, wie sie jeweils ein Sieb voll duftender Kräuter in unsere bauchigen Teetassen hängte und das heiße Wasser darüber schüttete. Ein süßer Geruch erfüllte sofort die kleine Küche. Nach einem Weilchen nahm sie die Siebe aus den Tassen und warf die Kräuter in den Mülleimer. Man merkte, dass sie hier lange Zeit gelebt hatte. Jeder Handgriff wirkte sicher und zielstrebig.

Als sie beide Tassen auf den Tisch stellte, lächelte sie mich mitfühlend an. »Du lässt dir zu viel von ihr vorschreiben. Mir gefällt nicht, wie hart du arbeitest. Und du bist so dünn geworden.« Besorgt stellte sie sich hinter mich und begann meinen Nacken zu massieren.

»Ich komme einfach nicht gegen sie an. Sie schafft es immer wieder, mir ein so schlechtes Gewissen zu machen, dass ich nicht nein sagen kann«, antwortete ich stöhnend, als sie fester zudrückte.

»Ich wünschte, sie würde dich endlich zu mir lassen.«

Bei dieser schönen, jedoch unerreichbar scheinenden Vorstellung seufzte ich leise. »Da wird sie niemals zustimmen. Schließlich wäre es unschicklich, ohne ihre Erlaubnis auszuziehen, könnte es doch meinen guten Ruf ruinieren.« Ich rollte entnervt mit den Augen. »Wahrscheinlich hat sie Angst, dass ich sonst niemals heiraten würde. Dabei ist es doch absurd, sich so früh schon festzulegen. Nur weil man ab dem sechzehnten Lebensjahr heiraten darf, bedeutet das noch lange nicht, dass man es auch muss

»Tzz!«, ätzte meine große Schwester. »Das ist doch alles nur ein Vorwand, um dich weiter als ihre persönliche Putzfrau halten zu können. Ich weiß noch ganz genau, wie es bei mir damals war. Sie hat das Gleiche mit mir gemacht. Sobald du ausgezogen bist, wirst du schon erkennen, wie wenig normal dein Leben hier ist.« Ihre Berührung wurde fester. »Aber irgendwie werden wir sie schon noch umstimmen. Vertrau mir!«

Ich atmete tief ein und unterdrückte ein schmerzvolles Geräusch, damit sie nicht aufhörte, so sehr genoss ich die Massage.

»Diese Frau ist die Scheinheiligkeit in Person und hat es nicht verdient, dass du weiter für sie schuftest.«

»Dann such mir einen Mann«, lachte ich – doch bereute es sofort.

Katja ließ ihre Hände abrupt von meinen Schultern gleiten, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben mich. Dann begann sie an ihrem Tee zu nippen und sah mich dabei so eindringlich an, dass es mir unangenehm wurde.

Ich richtete meine Augen stur auf die Tischplatte und tat so, als könnte ich ihren Blick nicht deuten, während ich einen Schluck von meinem Tee trank.

»Tanya …«, begann sie langsam.

»Nein, Katja, der Cousin von Markus ist fürchterlich!«, stieß ich hervor und drehte mich von ihr weg, damit sie mich mit ihren nunmehr flehenden Augen nicht manipulieren konnte.

»Aber er ist sehr nett. Du solltest ihm wirklich eine Chance geben.«

Energisch schüttelte ich den Kopf. »Du meinst, noch eine Chance? Jetzt mal ehrlich: Du musstest selbst lachen, als er gesagt hat, dass meine Augen ein bisschen so aussehen wie Sumpfgras. Der ist doch nicht normal!«, warf ich ein, worauf sie losprustete.

»Er war einfach nur nervös und wollte dir ein Kompliment machen – was wohl ein wenig schiefgegangen ist«, tat sie es grinsend ab.

Ich lachte gekünstelt auf. »Ach ja? Und als ich ihn vor einigen Wochen auf dem Markt getroffen habe und er mir während unserer Unterhaltung ungeniert in den Ausschnitt geglotzt hat? War er da auch nur nervös oder einfach ein Idiot?«

»Aber –«, versuchte sie nun kichernd, doch ich unterbrach sie erneut.

»Kein Aber! Ich bin doch nicht blöd und heirate den Erstbesten, der mir über den Weg läuft. Da sitze ich lieber für den Rest meines Lebens hier fest.« Um meine Antwort zu unterstreichen, sah ich sie betont böse an, worauf sie vollends zu lachen begann.

»Schon gut. Er ist vielleicht nicht der Richtige.«

Ihr Lachen verstummte, als wir ein lautes Poltern im Flur hörten. Kurz darauf wurde die Haustür fest zugeschlagen.

»Tanya!«, schrie Tante Danielle und stürzte auch schon heftig atmend in die Küche.

»Oh, meine liebe Katerina. Schön, dich wiederzusehen! Geht es Markus gut?«, keuchte sie und setzte sich zu uns an den Tisch, während sie nach Luft schnappte und die Hand auf ihren üppigen Busen drückte.

»Danke, uns geht es gut. Dir hoffentlich auch. Wo ist Onkel Victor?«, fragte Katja mit gespieltem Lächeln.

Unsere Tante presste ihre Lippen zusammen. »Er ist noch im Laden. Arbeiten.«

»Schön«, entgegnete Katja einsilbig und schnalzte unzufrieden mit ihrer Zunge. Ich wusste genau, was sie in diesem Moment dachte: Obwohl es meiner Tante und unserem Onkel wahrlich nicht an Geld fehlte, hatte Onkel Victor schon immer zu viel gearbeitet und Tante Danielle schon immer zu viel von dem ansehnlichen Vermögen ausgegeben.

»Tatyana?« Tante Danielle blickte mich zum ersten Mal richtig an, seitdem sie angekommen war.

Sofort begann ich nervös auf meiner Unterlippe zu kauen. »Ja?«

»Du hast den Boden wirklich sehr schön sauber gemacht. Vielleicht solltest du dich jetzt ein wenig frisch machen, während ich das Abendessen zubereite. Heute ist ein ganz besonderer Tag.« Für ihre Verhältnisse erstaunlich gut gelaunt stemmte sie sich hoch.

Katja und ich sahen uns stirnrunzelnd an. Dann zuckte ich mit den Schultern und erhob mich zögerlich.

»Ich helfe dir!« Katja sprang auf und bevor unsere Tante etwas dagegen einwenden konnte, zog sie mich schon hinter sich her.

Schweigend erklommen wir die Treppe in den ersten Stock und bogen in das Badezimmer ein. Meine Schwester dirigierte mich sogleich hin zur Badewanne und drehte das Wasser auf. Unter »Frisch machen« verstand ich zwar grundsätzlich etwas anderes, doch ich ließ es gern geschehen.

Voller Vorfreude setzte ich mich an den Rand der Wanne und begann mich langsam zu entkleiden. Währenddessen kramte Katja wie selbstverständlich in einem der raumhohen...

Erscheint lt. Verlag 6.8.2015
Reihe/Serie Royal
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
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ISBN-10 3-646-60160-4 / 3646601604
ISBN-13 978-3-646-60160-2 / 9783646601602
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