Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek
Tropen-Verlag Label von Klett-Cotta
978-3-608-50148-3 (ISBN)
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Bobby Nusku fristet seine Tage damit, Haare, Kleidungsstücke und weitere Spuren seiner verschwundenen Mutter zu sammeln und zu archivieren.
Er fühlt sich im Haus seines grobschlächtigen Vaters und dessen wasserstoffblonder Freundin ziemlich einsam, besonders nachdem sein einziger Freund Sunny eines Tages wie vom Erdboden verschluckt ist. Die Freundschaft zum Nachbarsmädchen Rosa und ihrer Mutter Val, die Putzfrau in einem Bücherbus ist, gibt ihm Hoffnung und macht ihm Mut, sich gegen sein Schicksal aufzulehnen.
Als alles drunter und drüber geht, machen sich Val, Rosa und Bobby gemeinsam mit dem sympathischen Outlaw Joe auf eine verrückte Reise mit Vals Bücherbus quer durch England. Im Gepäck haben sie nur das Nötigste: ihre Freundschaft und eine Menge guter Bücher.
David Whitehouse wurde 1981 in Nuneaton, England geboren. Sein Debut »Bed« wurde 2010 mit dem »To Hell with Prizes Award« ausgezeichnet. Er lebt in London.
»Ein wirklich großer Roman über wahre Freundschaft und die Liebe zur Literatur.« Arndt Stroscher, astrolibrium.de, 9.4.2015 »Rasant, witzig, warmherzig geschrieben... Eine Hommage an das Geschichtenerzählen und an das Leben mit und trotz allen Widrigkeiten.« Silke Arning, SWR1, 5.4.2015 »Ein melancholischer, wütender, aber auch sehr komischer Roman über die Suche nach dem richtigen Leben.« Kathrin Horster, Stuttgarter Zeitung, 5.3.2015 »Dieser tolle Roman erzählt über die Sehnsucht nach Liebe, über den Tod, über Väter und Söhne, über Bücher und die Kraft der Fantasie.« Aachener Zeitung, 21.3.2015 »Der zweite Roman des 33-jährigen Schriftstellers David Whitehouse ist ein fantastischer Road-Trip durch die Welt der Literatur. Das Tragische versteckt sich hinter dem Schönen, zeigt sich immer wieder mit erschreckender Deutlichkeit und wird durch die überbordende Fantasie und den unbedingten Lebenswillen eines zwölfjährigen Jungen wieder in die Schranken gewiesen. Ein ungewöhnlicher Roman: tragisch, komisch und herzergreifend.« Mainpost, 17.2.2015 »Selten habe ich ein Buch abgeschlossen, das einfach nur schön war. "Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek" hat dieses Prädikat mehr als verdient.« Jutta Ladwig, Literatur-Community, 21.2.2015
Der zweite Roman des 33-jährigen Schriftstellers David Whitehouse ist ein fantastischer Road-Trip durch die Welt der Literatur. Das Tragische versteckt sich hinter dem Schönen, zeigt sich immer wieder mit erschreckender Deutlichkeit und wird durch die überbordende Fantasie und den unbedingten Lebenswillen eines zwölfjährigen Jungen wieder in die Schranken gewiesen. Ein ungewöhnlicher Roman: tragisch, komisch und herzergreifend.
Mainpost, 17.2.2015
»Selten habe ich ein Buch abgeschlossen, das einfach nur schön war. "Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek" hat dieses Prädikat mehr als verdient.
Jutta Ladwig, Literatur-Community, 21.2.2015
Erscheint lt. Verlag | 19.2.2015 |
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Übersetzer | Dorothee Merkel |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Mobile Library |
Maße | 149 x 215 mm |
Gewicht | 518 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Abenteuergeschichte • Bobby Nuskus • Freundschaft • Lesen • Road-Novel • Roman |
ISBN-10 | 3-608-50148-7 / 3608501487 |
ISBN-13 | 978-3-608-50148-3 / 9783608501483 |
Zustand | Neuware |
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4 unterhaltsam
von brauchnix (Herrsching), am 18.01.2016
Die Protagonisten der Geschichte sind nicht die 08/15 Leute von nebenan und haben alle ein Schicksal zu tragen. Allerdings tun sie dies meist mit einem Lächeln auf dem Gesicht und jeder Menge Mut und guter Laune. Bobby Nusku ist ein einsamer Junge, seit seine Mutter gestorben ist und der trinkende Vater sich eine neue Freundin gesucht hat, die ihn nicht mag. Beide Erwachsene leben ihr Leben ohne sich groß um Bobby zu kümmern. In seiner Einsamkeit sammelt er alles, was er von seiner Mutter finden kann. Als auch sein einziger Freund spurlos verschwindet hat er Glück im Unglück, der er lernt das Nachbarskind Rosa kennen. Diese leidet zwar am Downsyndrom ist aber sonst sehr fröhlich und hat eine tolle Mama, Val. Diese schließt auch Bobby sofort ins Herz und wird fast so etwas wie ein Mutterersatz.
Irgendwann entschließen die drei sich zu einer heimlichen Reise mit dem Bibliotheksbus, den Val eigentlich putzen soll. Die Geschichte entwickelt sich jetzt zu einem Road-Movie. Sie lernen Joe kennen und nehmen ihn auch noch mit. Und da sie ja den Bus stehlen und Bobbys Vater nicht Bescheid weiß, landen sie irgendwann auf einer Klippe von Polizisten umringt.
Dazwischen liegt aber eine Reise, die alle Beteiligten mit neuen Erkenntnissen und Erlebnissen bereichert, die sie glücklich macht und den Leser in ihrem Bann zieht. Das Ende ist weniger phantastisch, als ich befürchtet hatte und rundet das Buch zu einem guten nachvollziehbaren Schlußpunkt ab. Ein Autor mit Großem Potential. Das Cover gefällt mir sehr gut.
5 Bewegend
von vielleser18 (Hessen), am 28.03.2015
Bobby ist zwölf Jahre. Er lebt bei seinem gewalttätigen Vater und dessen Freundin. Ungeliebt, nicht nur von den Eltern, auch die meisten Kinder seiner Schule meiden ihn oder misshandeln ihn. Nur einer hält zu ihm : Sunny. Doch als er nach einem längeren Krankenhausaufenthalt, an dem Bobby nicht ganz unschuldig ist, wegzieht, ist er ganz alleine. Doch er trifft Rosa, das behinderte Mädchen aus seiner Straße, und deren Mutter Val, die Putzfrau eines Bücherbusses ist. Sie gibt ihm Halt, ist die einzige, die ihm zuhört und die ihn versteht. Doch bald werden ihnen mächtige Steine in den Weg gelegt, sie werden verleumdet und sehen daraufhin nur noch eine Chance...Flucht ! Eine abenteuerliche, kuriose Fahrt beginnt, eine Fahrt, die den Leser zutiefst berührt.
David Whitehouse hat liebevoll Charaktere geschaffen. Die Figur des Jungen Bobby geht unter die Haut. Man leidet mit ihm und versteht ihn. Seine "Macken" alles zählen und sammeln zu müssen - um zu überleben, machen ihn symphatisch und berühren doch so. Seine Suche nach der Mutter, die ihm fehlt. Auf die er wartet, das treibt einen die Tränen in die Augen. Das Schicksal (oder sein Vater) ist so grausam zu ihm gewesen und dennoch ist aus ihm so ein bezaubernder Junge geworden.
Val, die mütterliche Gefühle für ihn entwickelt und ihm endlich ein zuhause bietet. Rosa, die ihn von anfang an liebt, akzeptiert und ohne Fragen ein offenes Herz bietet.
Die gemeinsame Reise, voller Gefahren entdeckt zu werden, voller Abenteuer, nicht nur auf der Landstraße, sondern auch in der Welt der Bücher, die sie während dessen lesen.
Whitehouse schildert die Geschichte als allwissender Beobachter, Gefühle der Protagonisten werden geschildert, so daß man alle Beweggründe kennt. Dennoch gibt es immer wieder überraschende Momente, bei dem einen der Atem stockt, die Geschichte hält unvorhersehbare Wendungen bereit.
Der Sprachstil ist gut zu lesen und enthält viele tiefgehende Passagen, die einem unter die Haut gehen. Die Geschichte lebt auch von den Büchern, die die Kinder im Bücherbus gemeinsam mit Val entdecken, aus denen sie Kraft und Mut schöpfen.
Eine tolle Geschichte, eine Geschichte, die unter die Haut geht und mich berührt hat
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