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Black Knights Inc. - Bittere Entscheidung (eBook)

eBook Download: EPUB
2015 | 1. Aufl. 2015
350 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-8025-9810-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Black Knights Inc. - Bittere Entscheidung - Julie Ann Walker
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Neues von den Black Knights Inc.! Vier Jahre ist es her, dass Navy SEAL Jake Sommers nach einer leidenschaftlichen Nacht für immer verschwand und damit Michelle Carters Herz brach. Michelle hat ihm nie vergeben und dachte auch, dass sie ihn niemals wiedersehen würde. Doch als sich Frank Knight, ihr Bruder und Chef der Eliteeinheit Black Knights Inc., mit den falschen Gegnern anlegt, und Michelle zwischen die Fronten gerät, bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihr Leben - und ihr Herz - erneut in Jakes Hände zu legen. Rasante Action und heiße Sinnlichkeit - Romantic Thrill vom Feinsten!



<p>Julie Ann Walker wurde in Oklahoma geboren. Nach einem naturwissenschaftlichen Abschluss lehrte sie Mathematik an Highschools. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Chicago und schreibt sehr erfolgreich Romantic-Thrill-Romane.</p>

Julie Ann Walker wurde in Oklahoma geboren. Nach einem naturwissenschaftlichen Abschluss lehrte sie Mathematik an Highschools. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Chicago und schreibt sehr erfolgreich Romantic-Thrill-Romane.

Prolog

Hoch in den Bergen des Hindukusch

Oktober …

»Das ist ein gewaltiger Mist, Leute«, flüsterte Preacher und richtete die Mündung seines M4 weiter auf den Taliban-Anführer, der im Schneidersitz auf dem trockenen Schieferboden saß. Al-Masris Mund war mit Isolierband zugeklebt worden, aber dennoch erkannte man an den bärtigen Wangen, dass er verbittert den Mund verzog, und in seinen dunklen Augen glomm unverhohlener Hass.

Mist. Jacob Sommers alias Jake »The Snake« konnte dieser Aussage nur zustimmen, die seiner Meinung nach sogar noch untertrieben war. Er hätte ihre aktuelle Situation eher als »Riesenscheiße« bezeichnet. Aber das war der Unterschied zwischen ihm und Preacher: Er fluchte wie ein Seemann, während Preacher nur selten ein Schimpfwort entschlüpfte.

Zugegebenermaßen war es eigentlich völlig egal, wie man es nannte, da es im Grunde genommen darauf hinauslief, dass ihre ganze Mission von Anfang an ein einziges Desaster gewesen war. Es hatte damit angefangen, dass ihr einziges Satellitentelefon beim Abseilen in feindliches Territorium an einem Berghang zerschellte, nachdem der Riemen gerissen war. Genauso katastrophal war es weitergegangen, als sie al-Masri in einem der winzigen Häuser unten im Tal aus dem Bett geholt und gefangen genommen hatten, nur um dabei von einem seiner Männer entdeckt zu werden, der ausgerechnet um drei Uhr auf die Toilette musste. Schließlich war die Armee des Taliban-Anführers vom Dorf aus ins ganze Tal ausgeschwärmt und hatte Jake und seinem Team dadurch den geplanten Fluchtweg abgeschnitten, sodass sie ihre Abholung aus diesem gottverlassenen Höllenloch verpasst hatten. Daher waren sie gezwungen gewesen, sich auf der winzigen Felsnase zwischen den Bäumen zu verschanzen, die sich auf einem unglaublich steilen und kargen Berghang befand.

Das Schlimmste war jedoch, dass jetzt auch noch im Osten über den Bergen die Sonne aufging und sie in ihr schrecklich grelles Licht tauchte.

»Was wollt ihr jetzt tun?«, wollte Rock in seinem Südstaatensingsang wissen, und Jake warf ihm einen kurzen Blick zu, bevor er seine Aufmerksamkeit erneut ihrem Kommandanten zuwandte.

»Ihn umbringen!«, sagte Boss und spuckte auf den Boden, als müsse er seine Worte auf diese Weise unterstreichen. »Wenn wir es nicht tun, kommen wir wahrscheinlich nicht mehr hier raus. Und wenn wir versuchen, ihn mitzunehmen, wird uns dieses Arschloch bei der ersten Gelegenheit auffliegen lassen. Laut unserer Information besteht seine Armee aus achtzig bis hundertzwanzig Kämpfern, sodass es bestenfalls zwanzig und schlimmstenfalls dreißig zu eins steht. Wir sind zwar gut, Männer, die Allerbesten, aber diese Aussichten gefallen mir trotzdem nicht.«

Hamza al-Masri, der hiesige Taliban-Anführer, war für die Bombardierung der Kasernen verantwortlich, bei der mehr als zweihundert Marines ihr Leben verloren hatten. Man hatte die vier Navy-SEALs vom Bravo-Platoon damit beauftragt, ihn gefangen zu nehmen und in die Vereinigten Staaten zu bringen, damit man ihn dort vor Gericht stellen konnte. Aber es wurde immer unwahrscheinlicher, dass ihnen das gelang, da die Stunden verstrichen und der Tag anbrach.

»Das ist nicht unser Befehl«, murmelte Jake, dem diese ganze Situation gehörig auf den Zeiger ging. »Wir sollen ihn lebendig abliefern.«

»Ach ja?« Boss schnaufte und verzog höhnisch das Gesicht. »Und was denkst du, wer uns diese Befehle erteilt hat? Irgendein Sesselpupser in Washington, der nicht die geringste Ahnung hat, wie es hier draußen auf dem Schlachtfeld überhaupt aussieht. Das ist eine ernste Angelegenheit, Männer, die uns bestenfalls einen Tadel, aber auch eine Degradierung oder Schlimmeres einbringen kann. Ich werde die Entscheidung nicht treffen. Wir müssen uns schon alle einig sein.«

Jake wusste, dass Boss recht hatte. Ihre Chancen standen am besten, wenn sie al-Masri erledigten. Er wollte den Kerl ohnehin am liebsten tot sehen, da er ihn seit der Bombardierung abgrundtief hasste. Aber das war wohl auch ein Teil von Jakes ständig wachsendem Problem.

»Niemand müsste davon erfahren«, überlegte Preacher. »Wir könnten ihn umlegen, die Leiche vergraben, von hier verschwinden und behaupten, wir hätten ihn nie gesehen.« Aber noch während er diese Worte aussprach, konnte man seinem mit Tarnfarbe beschmierten Gesicht ansehen, dass ihm dieser Gedanke überhaupt nicht gefiel.

Den anderen ging es ebenso. Neben Patriotismus, Loyalität und Ehre gehörte auch Ehrlichkeit zu den Eigenschaften, auf die die meisten SEALs überaus stolz waren. Lügen kamen für sie im Allgemeinen nicht infrage.

»Nein. Wenn wir das durchziehen, dann stehen wir auch dazu«, erklärte Boss, in dem es merklich arbeitete. »Wir kehren zur Basis zurück und sagen: ›Wir mussten es tun, weil wir keine andere Wahl hatten.‹ Und jeder, der nicht völlig auf den Kopf gefallen ist, wird erkennen, dass das die reine Wahrheit ist. Ich fälsche keine Berichte. So was mache ich nicht.«

»Vielleicht hat es ja auch gar keine Folgen, wenn wir ihn eliminieren und es melden«, überlegte Preacher. »Sie wollen ihn ja sowieso lebenslänglich nach Gitmo stecken oder ihn aufhängen, also was soll’s? Ich denke, dieses Mal sollte es von oben keinen Ärger geben.«

Wie bitte?

Jake widerstand dem plötzlichen Drang, nach oben zu sehen und zu prüfen, ob dort Schweine vorbeiflogen, die »I Believe I Can Fly« von R. Kelly sangen.

Er mochte Preacher, ganz im Ernst, auch wenn der Kerl seit sechs Wochen mit der einzigen Frau verheiratet war, die Jake je geliebt hatte. Aufgrund dieser Geschichte mit dem Stolz und der Ehrlichkeit musste er sich allerdings eingestehen, dass Preachers Ehe mit Michelle größtenteils seine eigene Schuld war, schließlich hatte er die beiden zusammengebracht …

Und es war doch nun wirklich keine Überraschung, dass sie gut zusammenpassten, oder?

Nein, das wunderte eigentlich niemanden. Angesichts der Tatsache, dass Michelle Knight die wundervollste und süßeste Frau auf dem Planeten war und Steven »Preacher« Carter der absolut feinste Kerl, dem Jake je begegnet war, war es eigentlich nur logisch, dass die beiden ein perfektes Paar abgaben.

Ihm war durchaus bewusst, dass die meisten Menschen einen Mann, der gerade eine philosophische Diskussion darüber führte, ob man einem anderen Kerl die Kehle aufschlitzen sollte, nicht unbedingt als »feinen Kerl« bezeichnen würden, aber Preacher war nicht nur das, sondern er war auch ein verdammt guter Soldat.

Er wusste, was hier auf dem Spiel stand.

Aber wenn er wirklich glaubte, dass sie auch nur die geringste Chance hätten, aus diesem Mist ohne einen Kratzer wieder rauszukommen, dann konnte er sich gleich aufgrund von Wahnvorstellungen einliefern lassen.

»Jetzt mach mal halblang, Junge«, knurrte Jake und fiel wie immer in stressigen Situationen in die Surfersprache zurück, mit der er aufgewachsen war. »Du weißt doch, dass man sich auf die Vorgesetzten besser nicht verlassen sollte. Die guten alten Vereinigten Staaten wollen al-Masri als Beute, um alle anderen Fanatiker auf dieser Welt zu warnen und ihnen zu demonstrieren, dass man sich vor uns nicht verstecken kann, weil wir sie überall finden und vor Gericht stellen werden. Wenn wir ihn umbringen, sind wir am Arsch. Nein«, er schüttelte den Kopf, »wir müssen ihn heil zu Hause abliefern.«

Wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er jedoch nicht mal besonders große Angst davor, degradiert zu werden oder dem stinksauren General gegenüberzustehen und von ihm den Arsch aufgerissen zu bekommen. Oh nein. Sein Rang und der ganze andere Scheiß waren ihm relativ egal. Aber bei der Vorstellung, sein Messer aus der Scheide zu ziehen und al-Masris Leben hier und jetzt zu beenden, verspürte er ein schreckliches Verlangen, und das bewirkte, dass sich sein Brustkorb vor Angst zusammenzog. Denn eigentlich sollte er bei seinen Missionen überhaupt keine Gefühle zeigen. Er musste ruhig abwägen und einen kühlen Kopf bewahren. Distanziert sein. Aber in letzter Zeit fiel ihm das zunehmend schwerer. Seit der Bombardierung, seitdem sie die grauenvolle Aufgabe übernommen hatten, die Leichen dort herauszuholen, hatte sich ein Same festgesetzt und zu einem Monster mit Giftklauen entwickelt. Ständig wurde er von einer alles umfassenden Wut gepackt, die außer Rachegedanken nichts anderes mehr zuließ.

Und das war grundlegend falsch. Rechtfertigten sich die Terroristen nicht auf dieselbe Weise, wenn sie Gebäude, Botschaften und Marktplätze bombardierten? Natürlich! Aber auch wenn der rationale Teil seines Verstandes brüllte: Mann, was zum Geier denkst du da eigentlich?, schien das Monster in seinem Inneren von Tag zu Tag lauter zu werden. Und es schrie immer wieder dieselben Worte: Bring sie alle um. Räche deine Brüder …

Er schämte sich, zuzugeben, dass er diesem Monster einmal beinahe nachgegeben hätte. In diesem Augenblick hatte er eine Heidenangst, dass ihn nichts davon abhalten würde, es immer wieder zu tun, wenn er seinem Drang nach Rache nachgeben und al-Masri trotz anders lautender Befehle umbringen würde. Wieder und wieder und wieder …

»Hältst du es wirklich für möglich, dass wir hier rauskommen, bevor uns al-Masris Leute umzingelt haben, mon ami?«, fragte Rock.

»Denk doch mal nach«, sagte Jake, rang die blutrünstige Bestie in seinem Inneren nieder und bezwang die Angst, die ihn unausweichlich dabei überkam. Er holte die topografischen Karten und Aufklärungsfotos des Gebiets heraus und bedeutete seinen...

Erscheint lt. Verlag 5.3.2015
Reihe/Serie Black Knights Inc.
Black Knights Inc.
Übersetzer Kerstin Fricke
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Rev it up
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alphaheld • Bestseller • Black Knights Inc. • July Ann Walker • Motorrad • Navy • Romantic Suspense • Romantic Thrill • romantisch • romantische Spannung • Seal • spannend • Stephanie Tyler
ISBN-10 3-8025-9810-5 / 3802598105
ISBN-13 978-3-8025-9810-4 / 9783802598104
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