In ihrem vor Erzähllust überbordenden Romandebüt schildert Alexandra Friedmann die unglaubliche Reise der Familie Friedmann von Weißrussland nach Westen und zeigt uns Europa von einer durchaus verblüffenden Seite.
Am Ende brechen auch sie gen Westen auf, und wir lernen unterwegs einen ganzen Reigen skurriler Typen kennen: Jossik, das Schlitzohr, bei dem sie in Wien Unterschlupf finden, dessen Schwiegermutter, die dicke Sima Semjonowa, Tante Ira, Oma Anna und viele, viele andere: bis zum reizenden Lehrer und Asylhelfer Klaus Krämer.
Denn schließlich: Amerika ist weit, und Freiheit und Wohlstand gibt es fast vor der Haustür!
Trailer
Gomel, Weißrussland, 1987: Papa Edik ist ein herzensguter Hausmann, der unter dem Pantoffel seiner Frau Lena steht und lieber mit seinen Freunden Karten spielt oder sich nach sowjetischer Manier für immer neue sinnlose Tätigkeiten einspannen lässt. Als Cousin Mischa Goldstein zu seiner Tante Raja nach Brooklyn ausreist, setzt sich eine Lawine in Gang, und die Friedmanns lassen sich von der Auswanderbegeisterung anstecken. Am Ende brechen auch sie gen Westen auf, und wir lernen unterwegs einen ganzen Reigen skurriler Typen kennen: Jossik, das Schlitzohr, bei dem sie in Wien Unterschlupf finden, dessen Schwiegermutter, die dicke Sima Semjonowa, Tante Ira, Oma Anna und viele, viele andere: bis zum reizenden Lehrer und Asylhelfer Klaus Krämer.
Denn schließlich: Amerika ist weit, und Freiheit und Wohlstand gibt es fast vor der Haustür!
Alexandra Friedmann, geboren 1984 in Gomel, Weißrussland, kam 1989 über Umwege mit ihrer Familie nach Krefeld. Nach dem Abitur 2004 verbrachte sie acht Jahre in Paris, wo sie Literatur und Journalismus studierte. 2010 Praktikum bei der taz, zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Alexandra Friedmann lebt mit Mann und Tochter in Berlin. Besserland ist ihr erster Roman.
Erscheint lt. Verlag | 26.9.2014 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Gewicht | 410 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Auswandern • Auswanderung • Europa • Familienroman • Judentum • Jüdisch • Odyssee • Russland • Sowjetunion |
ISBN-10 | 3-86220-052-3 / 3862200523 |
ISBN-13 | 978-3-86220-052-8 / 9783862200528 |
Zustand | Neuware |
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5 besserland
von buecherratte (Mengen), am 29.07.2015
Alexandra Friedmann hat hier in ihrem ersten Roman ein sehr schönes Werk erschaffen. Der Schreibstil ist gut gewählt und das Buch liest sich sehr flüssig.
Die Geschichte handelt von der Familie Friedmann, die in den 80er Jahren in Rußland lebt. Sie versuchen zu Beginn mit kleineren Betrügerein und Vertuschungen an Geld und Wohlstand zu gelangen. Letztendlich beschließen sie in die USA auszuwandern. Es beginnt ein langer mühsamer Weg. All die Schwierigkeiten, auf die sie stoßen, werden aufs kleinste Detail erzählt und beschrieben, so dass man sich richtig in die Personen hineinversetzen kann. Sei es nun die Beschaffung der Ausreiegenehmigung, der Fahrkarten, der Asylanträge.... alles wird hier aufgeführt und irgendwie schließlich auch erreicht sei es durch Beziehungen, einer Flasche Wodka oder sonst irgendwas.
Dass das sogenannte " Besserland " am Ende nicht Amerika sondern Deutschland heißt, spielt am Ende nicht wirklich eine Rolle. Am Schluss sind alle wieder friedlich miteinander vereint.
Ich find die Charaktere selbst sind so vortrefflich gewählt, dass ich zum Beispiel die Oma Anna wahrhaft in ihrer Gestalt vor meinen Augen sehen kann.
Ein sehr schönes Buch, das auch zum Nachdenken anregt.
Die Geschichte handelt von der Familie Friedmann, die in den 80er Jahren in Rußland lebt. Sie versuchen zu Beginn mit kleineren Betrügerein und Vertuschungen an Geld und Wohlstand zu gelangen. Letztendlich beschließen sie in die USA auszuwandern. Es beginnt ein langer mühsamer Weg. All die Schwierigkeiten, auf die sie stoßen, werden aufs kleinste Detail erzählt und beschrieben, so dass man sich richtig in die Personen hineinversetzen kann. Sei es nun die Beschaffung der Ausreiegenehmigung, der Fahrkarten, der Asylanträge.... alles wird hier aufgeführt und irgendwie schließlich auch erreicht sei es durch Beziehungen, einer Flasche Wodka oder sonst irgendwas.
Dass das sogenannte " Besserland " am Ende nicht Amerika sondern Deutschland heißt, spielt am Ende nicht wirklich eine Rolle. Am Schluss sind alle wieder friedlich miteinander vereint.
Ich find die Charaktere selbst sind so vortrefflich gewählt, dass ich zum Beispiel die Oma Anna wahrhaft in ihrer Gestalt vor meinen Augen sehen kann.
Ein sehr schönes Buch, das auch zum Nachdenken anregt.
4 Buchhändler-Bewertung
von Steffen Ille (Buchhändler, Lehmanns Media Web-Redaktion), am 07.10.2014
Eine Menge skurrile Typen
Auswanderergeschichten sind immer eine Fundgrube für merkwürdige Geschichten, denn der beiderseitige Kulturschock ist ja quasi vorprogrammiert. Auch Familie Friedmann muss also lernen, dass es auch in Amerika Katzen gibt und der Käse nicht an den Bäumen wächst. Bis sie also schließlich und endlich in ihrer neuen Heimat ankommen, gibt es einige Hürden zu überwinden. Alexandra Friedmann gelingt dabei das liebenswerte Porträt einer Familie, die aus höchst bemerkenswerten Personen besteht und die vor allem eines nicht kennt: Aufgeben. Ein großes vergnügen.
Auswanderergeschichten sind immer eine Fundgrube für merkwürdige Geschichten, denn der beiderseitige Kulturschock ist ja quasi vorprogrammiert. Auch Familie Friedmann muss also lernen, dass es auch in Amerika Katzen gibt und der Käse nicht an den Bäumen wächst. Bis sie also schließlich und endlich in ihrer neuen Heimat ankommen, gibt es einige Hürden zu überwinden. Alexandra Friedmann gelingt dabei das liebenswerte Porträt einer Familie, die aus höchst bemerkenswerten Personen besteht und die vor allem eines nicht kennt: Aufgeben. Ein großes vergnügen.
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