Königin Luise
das Leben einer deutschen Frau
Seiten
2013
Künstlerbuch (Hersteller)
978-3-944661-57-5 (ISBN)
Künstlerbuch (Hersteller)
978-3-944661-57-5 (ISBN)
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Aus Anlaß des 203. Todestages von Königin Luise, Ihr voller Name lautet: Luise Auguste Wilhelmine Amalie Herzogin zu Mecklenburg, lege ich den Freunden des besonderen Künstlerbuches diesen Prachtband aus dem Jahr 1900 auf CD-ROM, in hochwertiger Auflösung vor. Eine Serie mit 15 grafischen, druckreifen Vorlagen eines Reliquien-Engels aus meinen Sammlungen, rundet das Ganze.
Die Überreste, latein.: reliquiae, des verstorbenen Körpers oder auch der Kleidung und anderer Gegenstände eines Verstorbenen werden von Gläubigen verehrt, weil sie damit sein ehrendes Gedenken bewahren und zudem hoffen, an seinen Wirkkräften Anteil und seinen Segen zu erhalten. Unterschieden werden dabei Primärreliquien, das sind der verstorbene Körper oder Teile davon, und Sekundärreliquien, das sind Gegenstände, mit denen der Verehrte oder sein Leichnam Kontakt hatte, abgelutschte Kruzifixe und ähnliches.
Die soziale Distanz zwischen Untertan und Herrscher, verstärkt durch Glaubenssätze und Rituale großer und kleiner, bedeutender und weniger bedeutender Heiligkeitsverwerter, wurde durch Luises Warmherzigkeit nicht beseitigt. Allerdings hat sie doch durch die Natürlichkeit ihres Wesens eine gewisse Charismatisierung des Königtums bewirkt, vor allem eine gewisse Vermenschlichung durch Vorleben von Tugend und Anstand und der Befolgung des Bibelwortes:...- Mehret euch, seid fruchtbar. In einem denkwürdigen Bruch mit der Tradition begleitete sie den König bei seiner Antrittsreise durch die preußischen Lande, um den Treueid von den Landesfürsten, den Vasallen des Königshauses in Empfang zu nehmen. Während der endlosen Begegnungen mit örtlichen Würdenträgern beeindruckte die neue Königin die Untertanen mit ihrer Wärme und ihrem Charme. Und das war gerade bei diesem König notwendig. Friedrich Wilhelm III. war wortkarg, schüchtern, generell Antriebsschwach und liebte große Anlässe bei Hofe und Vivat-Rufe nicht. Er ging gerne ins Theater, weil er es genoss, in Gesellschaft von Menschen zu sein, ohne gleichzeitig im Mittelpunkt zu stehen. Hier ergab sich für Luise die Gelegenheit, ein Image-Defizit der damaligen Monarchie auszugleichen: »Ich werde alles anwenden«, schrieb sie an ihren Bruder Georg, »um ohne Zwang die Liebe der Untertanen durch Höflichkeit, zuvorkommendes Wesen, Dankbarkeit […] zu gewinnen und zu verdienen, und so, glaube ich, werde ich mit Nutzen reisen.«
Die Überreste, latein.: reliquiae, des verstorbenen Körpers oder auch der Kleidung und anderer Gegenstände eines Verstorbenen werden von Gläubigen verehrt, weil sie damit sein ehrendes Gedenken bewahren und zudem hoffen, an seinen Wirkkräften Anteil und seinen Segen zu erhalten. Unterschieden werden dabei Primärreliquien, das sind der verstorbene Körper oder Teile davon, und Sekundärreliquien, das sind Gegenstände, mit denen der Verehrte oder sein Leichnam Kontakt hatte, abgelutschte Kruzifixe und ähnliches.
Die soziale Distanz zwischen Untertan und Herrscher, verstärkt durch Glaubenssätze und Rituale großer und kleiner, bedeutender und weniger bedeutender Heiligkeitsverwerter, wurde durch Luises Warmherzigkeit nicht beseitigt. Allerdings hat sie doch durch die Natürlichkeit ihres Wesens eine gewisse Charismatisierung des Königtums bewirkt, vor allem eine gewisse Vermenschlichung durch Vorleben von Tugend und Anstand und der Befolgung des Bibelwortes:...- Mehret euch, seid fruchtbar. In einem denkwürdigen Bruch mit der Tradition begleitete sie den König bei seiner Antrittsreise durch die preußischen Lande, um den Treueid von den Landesfürsten, den Vasallen des Königshauses in Empfang zu nehmen. Während der endlosen Begegnungen mit örtlichen Würdenträgern beeindruckte die neue Königin die Untertanen mit ihrer Wärme und ihrem Charme. Und das war gerade bei diesem König notwendig. Friedrich Wilhelm III. war wortkarg, schüchtern, generell Antriebsschwach und liebte große Anlässe bei Hofe und Vivat-Rufe nicht. Er ging gerne ins Theater, weil er es genoss, in Gesellschaft von Menschen zu sein, ohne gleichzeitig im Mittelpunkt zu stehen. Hier ergab sich für Luise die Gelegenheit, ein Image-Defizit der damaligen Monarchie auszugleichen: »Ich werde alles anwenden«, schrieb sie an ihren Bruder Georg, »um ohne Zwang die Liebe der Untertanen durch Höflichkeit, zuvorkommendes Wesen, Dankbarkeit […] zu gewinnen und zu verdienen, und so, glaube ich, werde ich mit Nutzen reisen.«
| Mitarbeit |
Idee von: Karl-Ludwig Sauer |
|---|---|
| Vorwort | Karl-Ludwig Sauer |
| Sprache | deutsch |
| Einbandart | Jewelcase |
| Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
| Schlagworte | Deutschland • Geographie • Geschichte • Kulturgeschichte • Restauration • Sauer, Karl-Ludwig • Verlag für das Künstlerbuch |
| ISBN-10 | 3-944661-57-5 / 3944661575 |
| ISBN-13 | 978-3-944661-57-5 / 9783944661575 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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