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Perry Rhodan 2611: Gegen den Irrsinn (eBook)

Perry Rhodan-Zyklus 'Neuroversum'
eBook Download: EPUB
2011 | 1. Auflage
64 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-2610-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Perry Rhodan 2611: Gegen den Irrsinn -  Marc A. Herren
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Er ist die einzige Hoffnung und die größte Bedrohung - Saedelaere im moralischen Konflikt In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Der furchtbare, aber kurze Krieg gegen die Frequenz-Monarchie liegt inzwischen sechs Jahre zurück. Die Hoffnung auf eine lange Zeit des Friedens bleibt leider unerfüllt. Die geheimnisvolle Macht QIN SHI schlägt zu, und es geschieht zweierlei: Perry Rhodan verschlägt es mitsamt der BASIS in die unbekannte Doppelgalaxis Chanda, und auch das gesamte Solsystem wird an einen fremden Ort entführt. Alaska Saedelaere wiederum befindet sich auf der Suche nach der Kosmokratenbeauftragten Samburi Yura, wozu sich ihm deren Raumschiff LEUCHTKRAFT unterstellt hat. Sie, QIN SHI, das Botnetz und das Reich der Harmonie hängen irgendwie zusammen. Als Saedelaere das Reich der Harmonie erreicht, kann er zwar dessen Herzogin retten und Sholoubwa, den Konstrukteur, finden, doch macht er sich zugleich verdächtig, weil sein Cappinfragment ungeahnte Auswirkungen auf andere hat. Jeder, der sich in Saedelaeres Umgebung aufhält, muss nun kämpfen - GEGEN DEN IRRSINN ...

Als Mekka der Science Fiction ist die Schweiz nicht unbedingt bekannt. Das könnte sich bald ändern: Mit seinem Roman 'Das Fanal' stieg der in Bern geborene Schriftsteller Marc A. Herren zu Beginn des Jahres 2010 ins Autorenteam der PERRY RHODAN-Serie ein. Als Sohn eines Bäckerehepaars lernte Marc A. Herren nach eigenen Worten 'schon früh die Symbiose von Handwerk und Kreativität kennen'. Der am 21. März 1976 geborene Schweizer half seinen Eltern in der Bäckerei, entwickelte aber unterschiedliche Interessen, die sich alle um das Geschichtenerzählen drehen: Lesen, Schreiben, Filme und Theater. Bereits als Jugendlicher las er mit großer Begeisterung die Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN. An den Weltraum-Abenteuern interessieren ihn bis heute vor allem 'die kosmische Dimension und die faszinierenden Charaktere'. Herren besuchte die Wirtschaftsmittelschule, später die Höhere Fachschule für Wirtschaft; seitdem ist er diplomierter 'Betriebswirtschafter HF'. Zwischendurch leistete er seinen Militärdienst ab. Jahrelang arbeitete Herren für eine große Schweizer Bank, bei der er in der Funktion eines Teamleiters im Bereich E-Banking tätig war. Seine 'kreativen Gelüste' entführten ihn im Sommer 2000 nach Hollywood an die New York Film Academy. Die gewonnene Greencard schlug er allerdings aus und kehrte zurück in 'die gute alte Schweiz', wo er an seiner 'bürgerlichen Karriere' arbeitete. Parallel dazu verfasste der junge Autor eigene Kurzgeschichten und nahm an Schreibwerkstätten teil, bei denen er Kontakte knüpfte. In der Folge schrieb er Romane für die Amateur-Serie 'Thydery', die moderne Science-Fiction-Ideen mit einer groß angelegten Hintergrund-Geschichte verbindet. Dadurch wurde die PERRY RHODAN-Redaktion auf ihn aufmerksam. Da man für die neue Reihe PERRY RHODAN-Action, die im Frühjahr 2008 startete, auch auf 'neue Köpfe' setzen wollte, wurde Marc A. Herren angesprochen. 'Ich war völlig überrascht', erinnert sich der Autor, 'dass ich an der Serie mitwirken durfte, die mich ein Leben lang geprägt hat.' Auf sein Engagement bei PERRY RHODAN-Action, für das er von Fans wie Kritikern sehr gelobt wurde, folgten ein ATLAN-Taschenbuch sowie ein Roman für die Reihe PERRY RHODAN-Extra. Danach war für die Redaktion der größten Science-Fiction-Serie der Welt klar: Marc A. Herren muss ins Team - im Januar 2010 wurde er offiziell in die Riege der Teamautoren aufgenommen. Der Autor, der fließend Englisch, Französisch und Schwedisch und 'leidlich' Spanisch und Italienisch spricht, ist darüber hinaus in vielen anderen Bereichen tätig. So wirkte er als Pressechef eines erfolgreichen Damenvolleyball-Teams und arbeitete in den Ferien immer wieder für eine schwedische Tauchbasis auf Gran Canaria. Im Sommer 2009 entschied er sich endgültig dazu, seinem Traum zu folgen: Für ein Jahr siedelte er von der Schweiz nach Gran Canaria über, um dort tagsüber als Tauchlehrer tätig zu sein und abends schreiben zu können. Im Herbst 2010 folgt der nächste Schritt in Herrens schriftstellerischem Werdegang: Bei der Taschenbuchserie ATLAN-X ist er erstmals für die Ausarbeitung der Exposés verantwortlich. Damit geht für Marc A. Herren, der einst über ein ATLAN-Zeitabenteuer zu PERRY RHODAN gestoßen war, ein weiterer Kindheitstraum in Erfüllung.

Als Mekka der Science Fiction ist die Schweiz nicht unbedingt bekannt. Das könnte sich bald ändern: Mit seinem Roman "Das Fanal" stieg der in Bern geborene Schriftsteller Marc A. Herren zu Beginn des Jahres 2010 ins Autorenteam der PERRY RHODAN-Serie ein. Als Sohn eines Bäckerehepaars lernte Marc A. Herren nach eigenen Worten "schon früh die Symbiose von Handwerk und Kreativität kennen". Der am 21. März 1976 geborene Schweizer half seinen Eltern in der Bäckerei, entwickelte aber unterschiedliche Interessen, die sich alle um das Geschichtenerzählen drehen: Lesen, Schreiben, Filme und Theater. Bereits als Jugendlicher las er mit großer Begeisterung die Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN. An den Weltraum-Abenteuern interessieren ihn bis heute vor allem "die kosmische Dimension und die faszinierenden Charaktere". Herren besuchte die Wirtschaftsmittelschule, später die Höhere Fachschule für Wirtschaft; seitdem ist er diplomierter "Betriebswirtschafter HF". Zwischendurch leistete er seinen Militärdienst ab. Jahrelang arbeitete Herren für eine große Schweizer Bank, bei der er in der Funktion eines Teamleiters im Bereich E-Banking tätig war. Seine "kreativen Gelüste" entführten ihn im Sommer 2000 nach Hollywood an die New York Film Academy. Die gewonnene Greencard schlug er allerdings aus und kehrte zurück in "die gute alte Schweiz", wo er an seiner "bürgerlichen Karriere" arbeitete. Parallel dazu verfasste der junge Autor eigene Kurzgeschichten und nahm an Schreibwerkstätten teil, bei denen er Kontakte knüpfte. In der Folge schrieb er Romane für die Amateur-Serie "Thydery", die moderne Science-Fiction-Ideen mit einer groß angelegten Hintergrund-Geschichte verbindet. Dadurch wurde die PERRY RHODAN-Redaktion auf ihn aufmerksam. Da man für die neue Reihe PERRY RHODAN-Action, die im Frühjahr 2008 startete, auch auf "neue Köpfe" setzen wollte, wurde Marc A. Herren angesprochen. "Ich war völlig überrascht", erinnert sich der Autor, "dass ich an der Serie mitwirken durfte, die mich ein Leben lang geprägt hat." Auf sein Engagement bei PERRY RHODAN-Action, für das er von Fans wie Kritikern sehr gelobt wurde, folgten ein ATLAN-Taschenbuch sowie ein Roman für die Reihe PERRY RHODAN-Extra. Danach war für die Redaktion der größten Science-Fiction-Serie der Welt klar: Marc A. Herren muss ins Team - im Januar 2010 wurde er offiziell in die Riege der Teamautoren aufgenommen. Der Autor, der fließend Englisch, Französisch und Schwedisch und "leidlich" Spanisch und Italienisch spricht, ist darüber hinaus in vielen anderen Bereichen tätig. So wirkte er als Pressechef eines erfolgreichen Damenvolleyball-Teams und arbeitete in den Ferien immer wieder für eine schwedische Tauchbasis auf Gran Canaria. Im Sommer 2009 entschied er sich endgültig dazu, seinem Traum zu folgen: Für ein Jahr siedelte er von der Schweiz nach Gran Canaria über, um dort tagsüber als Tauchlehrer tätig zu sein und abends schreiben zu können. Im Herbst 2010 folgt der nächste Schritt in Herrens schriftstellerischem Werdegang: Bei der Taschenbuchserie ATLAN-X ist er erstmals für die Ausarbeitung der Exposés verantwortlich. Damit geht für Marc A. Herren, der einst über ein ATLAN-Zeitabenteuer zu PERRY RHODAN gestoßen war, ein weiterer Kindheitstraum in Erfüllung.

»Ein kluger Kopf meines Volkes hat einmal gesagt, dass ein Kind das lebensnotwendige Vertrauen kraft seiner Illusionen produziert. Wer zu Illusionen fähig ist, überlebt. Selbst im größten Zweifler und Pessimisten steckt somit ein gewisses Maß an Urvertrauen.«

»Illusionen? Wir sind nicht geschaffen, um Illusionen zu haben. Sie fehlen uns. Deswegen bist du zu uns gekommen.«

»Siehst du? Und genau dieses Fehlen zweifle ich an, mein Freund. Deine Entwicklung spricht eine andere Sprache.«

Alaska Saedelaere zu Eroin Blitzer, als sie auf dem Baumstamm saßen.

 

Momentaufnahme 1

 

Fallun Vierauf zitterte am ganzen Körper. Inständig hoffte er, dass niemand seine Schwäche bemerkte. Unzählige Androiden starrten ihn aus leeren Augen an.

Er wusste, dass er sich an eine sinnlose, verzweifelte Hoffnung klammerte. Zumindest dem Bordrechner DAN entging nichts, was in der Zentrale der LEUCHTKRAFT vor sich ging.

Auch N'tur Lind blickte immer wieder von seinem Pult zu Vierauf herüber. Mehr als einmal hatte er sich gefragt, wie lange er noch auf die Loyalität seines Gefährten zählen durfte.

Weder Fallun Vierauf noch N'tur Lind hatten je eine schlimmere, verzweifeltere Situation erlebt. Eroin Blitzer vielleicht, Alaska Saedelaere sehr wahrscheinlich, aber nicht sie beide.

Vierauf sah, wie die Anspannung Linds Gesicht alles Maskenhafte verlieren ließ. Die runzlige Haut bewegte sich ohne Unterlass.

Zwei Armlängen vor Vierauf stand Gorn Myrek, der nach DANS Willen eigentlich das Kommando in der Zentrale der LEUCHTKRAFT hätte übernehmen sollen. Er presste die Lippen so stark aufeinander, dass sie nur mehr zwei dünne weiße Linien bildeten.

Aber Vieraufs Erpressung mit der Nekrophore funktionierte: DAN ließ zu, dass die LEUCHTKRAFT in die Anomalie gesteuert wurde. In den Gesichtern der anderen Zwergandroiden sah Vierauf nicht das Verstehen, zu dem er selbst in jüngster Zeit gekommen war.

Er sah nur Ablehnung, Unverständnis.

Und Leere.

Vierauf blickte auf die jüngsten Gefahren- und Schadensmeldungen, die N'tur Lind an sein Terminal weitergeleitet hatte.

Die LEUCHTKRAFT setzte ihren Flug weiter fort.

 

Momentaufnahme 2

 

Eroin Blitzer saß neben Alraska in der engen Rettungskapsel. Das Firibirim fiepte leise. Es schien begriffen zu haben, dass sein orangebefellter Artgenosse die Flucht aus der implodierenden ROTOR-G nicht überlebt hatte.

Vor der Sichtscheibe ragte die gewaltige Hülle des Verwaltungspalastes der Harmonie auf.

Sie trieben auf eine kreisrunde schwarze Öffnung im matt glimmenden Metall zu. Die Rettungskapsel verfügte nicht über Antriebssysteme, die komplexere Manöver zuließ.

Alraska sprach kein Wort mehr. Steif aufgerichtet betrachtete er abwechselnd die Kontrolle und das Ziel ihres verzweifelten Manövers. Unter seiner Maske leuchtete und irrlichterte es.

Ängstlich wartete der Zwergandroide auf den nächsten Teppich aus Strukturbomben. Der letzte hatte das Undenkbare geschafft, hatte die ROTOR-G zerstört, die angreifbar geworden war in dieser Anomalie.

Undenkbar ...

Das Beiboot der LEUCHTKRAFT war sein Schiff, er hatte als Commo'Dyr fungiert. Er war Kommandant gewesen, weit mehr, als er sich je mit dem Mutterschiff verbunden gefühlt hatte.

Die ROTOR-G existiert nicht mehr.

Selbst wenn sie nun dank der Hilfe Alraskas die Frau Samburi Yura tatsächlich fanden und der Konflikt mit DAN irgendwie gelöst würde, wäre nichts mehr wie zuvor.

Welchen Daseinszweck hatte ein Beibootkommandant ohne Beiboot?

Eroin blickte hinüber zu dem Maskenträger. Dessen starre Körperhaltung hatte sich nicht gelöst. Wartete er darauf, dass die nächste Salve aus Strukturbomben ihrer verzweifelten Fahrt ein Ende setzte?

Die kreisrunde Öffnung im Verwaltungspalast weitete sich langsam.

Es war längst nicht geschafft ...

 

1.

 

Gardeleutnant Pridon ging unruhig auf und ab.

Irgendetwas stimmte nicht. Er dachte an den hageren Mann mit der schäbigen Maske, der ihnen den Einflug in die Anomalie überhaupt ermöglicht hatte. Alaska Saedelaere hatte einen höchst widersprüchlichen Eindruck auf Pridon gemacht.

So rätselhaft manche seiner Gesten und Worte gewesen waren, so sicher und erfahren hatte er gleichzeitig gewirkt. Saedelaere war einem höheren Ziel gefolgt – und lange hatte es tatsächlich so ausgesehen, als würde er seine Kraft zum Wohle der Harmonie einsetzen.

Pridon kratzte sich am Kinn, fuhr entlang des Maskenrandes.

Saedelaere ...

Sein Anflug auf den Verwaltungspalast hatte naiv und dumm gewirkt. Der Fremde musste gewusst haben, dass ihm die Escalianer keine freundliche Gesinnung entgegenbrachten.

Nicht mehr entgegenbringen konnten, nach allem, was zuvor geschehen war.

Pridon hatte dem Tod in das hässliche entblößte Angesicht geblickt, als er sich zu lange in der Nähe des Trägers der billigen Maske aufgehalten hatte.

Sein Herz hatte ausgesetzt, einmal. Zweimal. Dann war es ganz stehen geblieben. Nur die rasche Reaktion eines Medoroboters hatte ihm ein weiteres Leben geschenkt – und irreparable Hirnschäden verhindert.

Pridon trat vor eine Bildscheibe und aktivierte sie. Die Aufnahmen des letzten Fluges der ROTOR-G. Eine kleine Zahl verriet, dass er sie zum dreißigsten Mal ansah.

Naiv und dumm, dachte er, aber Zweifel schoben diese Gedanken nicht beiseite.

Pridon wischte das Bild beiseite. Holte sich die aktuellen Ortungsdaten auf die Scheibe.

Die räumlichen Erschütterungen, der Hall der Strukturbomben, schlugen Wellen in der Darstellung, als hätte eine Handvoll Kiesel die spiegelglatte Oberfläche eines Gewässers durchschlagen.

Hatte der Fremde mit seinem seltsamen kleinen Begleiter einen Weg gefunden, in dem strukturellen Chaos zu überleben? Selbst mit aufwendigen Ortungen hatte Saedelaeres kleines Walzenschiff kein einziges seiner Geheimnisse preisgegeben.

Lag es an der Nicht-Natur der Anomalie? Oder stammte das Schiff – wie es ein anderer in der Zentrale gemutmaßt hatte – aus einer anderen Ebene der kosmischen Ordnung?

Aus einer höheren Ebene?

Aber – wenn es so wäre – weshalb hatten die Geschütze des Verwaltungspalastes überhaupt Wirkungstreffer erzielen können?

Pridon presste die Lippen zusammen. Solche Gedankenspiele, die auf der Logik der Normalität basierten, standen in dieser lebensfeindlichen Sphäre, in der sie sich aufhielten, auf einem äußerst morschen, ja bröckelnden Fundament.

Naiv und dumm.

Der Alaska Saedelaere, den er kennengelernt hatte, war alles andere als naiv und dumm.

Sein Anflug auf den Verwaltungspalast hatte entweder auf einer unfassbaren Verzweiflung oder auf einem ebenso stark ausgeprägten Vertrauen beruht.

Vertrauen in ihn, Pridon?

Weshalb hatte Saedelaere alles riskiert, nur um an jenen Ort zu gelangen, von dem unmittelbare Gefahr drohte? Weshalb hatte er die zweifellos Gefahr verheißenden Zeichen ignoriert und seinen Weg unbeirrt fortgesetzt?

Schon auf ihrem gemeinsamen Flug in die Anomalie hatte der Fremde mit der primitiven Maske eine unglaubliche Nervenstärke und Kaltblütigkeit gezeigt.

Gemeinsam hatten sie alle Wertsteine auf ein einziges Feld gelegt – und gewonnen.

Hatte Saedelaere dasselbe getan und war damit Opfer seines eigenen Mutes geworden?

Der Gardeleutnant fluchte. Niemand außer ihm war in dem kleinen Nebenkommandoraum anwesend, der seine Flüche hätte hören können.

Die Ortungsergebnisse auf der Bildscheibe sagten nichts Verwertbares aus. Das fremde Kontinuum machte den Gebrauch präziserer Tasterstrahlen unmöglich. Pridon sah nur Wellenmuster, Vertiefungen in diesem falschen Raum-Zeit-Gebilde, als hingen gescheiterte Selbstmörder in den feinen Fallnetzen der Türme von Syllam.

Die ROTOR-G war das einzige Schiff gewesen, das in diesem feindlichen Kontinuum überhaupt hatte manövrieren können.

Oder ermöglichte tatsächlich ein geheimnisvolles »Fragment« in Saedelaeres Gesicht das problemlose Manövrieren, wie der Terraner bei ihrem letzten – fatalen – Zusammentreffen behauptet hatte? Pridon hatte Saedelaeres Worten keinen Glauben geschenkt.

Bis jetzt.

Hatte Saedelaere sein Raumschiff etwa absichtlich aufgegeben, weil er dank des Leuchtens unter seiner Maske mit jedem beliebigen Flugobjekt die feindliche Sphäre verlassen konnte? Was steckte wirklich darunter? Tatsächlich ein ... Fragment eines fremden Wesens, oder war das nur eine perfide Lüge gewesen?

War der gefährliche Fremde rechtzeitig aus dem implodierenden Raumschiff geflüchtet? Trieb er in exakt diesem Moment durch die fremde Sphäre auf eines der Andockschotten des Palastes zu?

Hatte er ihre Basis vielleicht schon erreicht?

Pridons Finger tanzten über die Bildscheibe. Er aktivierte den stillen Alarm, dann den Palast-Kom. Eine junge Offizierin antwortete ihm. Dunkel glänzende Augen blickten durch die Sehschlitze ihrer mit viel Sorgfalt geformten Maske.

»Gardeleutnant?«

Pridon nickte.

Die Herzogin hatte ihn – noch während er auf dem Wiederbelebungsschragen gelegen hatte – zum Chef der Palast-Sicherheitsabteilung ausgerufen. Dank seiner Willensstärke im Umgang mit der Schutzflotte genoss Pridon in den unteren Maskenrängen einen hervorragenden Ruf. Dazu kam, dass er den gefährlichen Fremden am besten beurteilen konnte.

Eine gute Entscheidung; kaum anders zu erwarten, schließlich kam er von der Herzogin der Harmonie.

»Leutnant...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2011
Reihe/Serie Perry Rhodan-Erstauflage
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Erstauflage • Neuroversum • Perry Rhodan • Science Fiction • Science Fiction; Perry Rhodan; Erstauflage; Neuroversum
ISBN-10 3-8453-2610-7 / 3845326107
ISBN-13 978-3-8453-2610-8 / 9783845326108
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