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Perry Rhodan 2549: Feueraugen (eBook)

Perry Rhodan-Zyklus 'Stardust'
eBook Download: EPUB
2011 | 1. Auflage
64 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-2548-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Perry Rhodan 2549: Feueraugen -  Hubert Haensel
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VATROX-CUUR greift an - die Stunde des Legendensammlers kommt In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht Frieden: Die Sternenreiche arbeiten daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Als die Terraner die Transport-Technologie sogenannter Polyport-Höfe, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, zu entschlüsseln beginnen, tritt die Frequenz-Monarchie auf den Plan: Sie beansprucht die Macht über jeden Polyport-Hof. Mit Raumschiffen aus Formenergie oder über die Transportkamine der Polyport-Höfe rücken die Vatrox und ihre Darturka -Söldner vor, und es bedarf großer Anstrengungen, sie aufzuhalten - denn der eigene Tod scheint für den Gegner keine Bedeutung zu haben: Die Darturka sind Klonsoldaten, und die Vatrox verfügen über Wege der 'Wiedergeburt' auf den Hibernationswelten, von denen die meisten sich in der Galaxis Andromeda befi nden. Daher schmieden Perry Rhodan und Atlan ein Bündnis mit den Völkern dieser Galaxis. Der ' Bund von Sicatemo ' findet alsbald Gelegenheit, sich zu bewähren - und erringt einen Sieg. Erstmals in der Jahrmillionen währenden Geschichte der Frequenz-Monarchie erleidet diese gravierende Rückschläge: Nachdem der Allianz der Handelsstern FATICO in die Hände gefallen ist, trifft die Vatrox ein Schlag nach dem anderen - aber noch bleibt ihnen eine Waffe, die ganze Welten vernichten kann, wie Sicatemo zeigte. Und das sind die FEUERAUGEN...

HUBERT HAENSEL Die Tiefen des Alls erschlossen sich dem 1952 in Waldershof geborenen Hubert Haensel schon mit acht Jahren. Die Comic-Reihe 'Nick, der Weltraumfahrer' beflügelte die Fantasie des jungen Mannes, der heute zu den Veteranen im Autorenteam von PERRY RHODAN gehört, der größten Science-Fiction-Serie der Welt. Diese faszinierende Zukunftsgeschichte, die seit 1961 erscheint, lässt Haensel seitdem nie mehr los. PERRY RHODAN, das ist die Geschichte der Menschheit, die auf der Suche nach den Rätseln des Universums viele außerirdische Kulturen kennenlernt. Diese Begegnungen verlaufen oft friedlich, führen manchmal aber auch zu Konflikten, die Jahrtausende andauern. 'Der Traum, selbst einmal Geschichten zu erzählen, wurde auf dem Gymnasium geboren', sagt Haensel heute, 'doch erst nach der Ausbildung zum Bankkaufmann und einigen Berufsjahren habe ich versucht, diesen Traum umzusetzen.' 1978 erschien sein erster Roman 'Das Geisterschiff' als Band 379 der Reihe TERRA ASTRA, und bald folgten viele weitere in verschiedenen Genres. Unter Pseudonymen wie Jan J. Moreno, George McMahon oder Hubert H. Simon schrieb er an den Serien 'Seewölfe', 'Dämonenkiller' und MYTHOR mit. Für 'Die Abenteuer' verfasste er nicht nur Romane, sondern war außerdem als Exposé-Autor tätig. Egal, ob es sich um Kriminal-, Abenteuer- oder Science-Fiction-Stoffe handelt, Hubert Haensel schafft es immer wieder, die Leser mit seinen spannenden und humorvollen Erzählungen zu begeistern. 1979 stieg er in die ATLAN-Serie ein, und 1994 wurde er Mitglied im Team der PERRY RHODAN-Autoren. Seitdem gestaltet er selbst die Geschicke jener kosmischen Figuren, die ihn seit seiner Kindheit begleiten und auch seine Lebenseinstellung entscheidend geprägt haben. 'Weder Hautfarbe noch Aussehen eines Wesens sind entscheidend', sagt Haensel heute, 'sondern ausschließlich seine geistige Haltung. Vielleicht besinnt sich die Menschheit eines Tages darauf und begreift, dass wir alle zusammen in einem winzigen Boot durch Raum und Zeit driften - in einem Boot, das wir Erde nennen.' Mit der Zeit übernahm er für PERRY RHODAN weitere Aufgaben wie die Koordination der Risszeichnungen, die Redaktion des PERRY RHODAN-Reports ab Band 1824 und die Bearbeitung der Silberbände ab Buch 81. Er verfasste die zwei 'Kosmos-Chroniken', die das Leben von Reginald Bull und Alaska Saedelaere verfolgen, wichtigen Wegbegleitern Perry Rhodans. Auch bei den Taschenbuchreihen, die im Heyne-Verlag erscheinen, ist er regelmäßig mit eigenen Romanen vertreten. Auf die Frage, welche Person der Zeitgeschichte er gerne gewesen wäre, antwortet Haensel verschmitzt: 'Neil Armstrong. Dann hätte ich wenigstens schon den Mond betreten, auch wenn das nur ein kleiner Schritt für einen SF-Autor ist.' Ganz irdisch lebt Hubert Haensel mit seiner Ehefrau in einer kleinen Stadt im Fichtelgebirge, wo das Leben zwar nicht so exotisch wie auf dem Mond, aber zweifellos angenehmer ist.

HUBERT HAENSEL Die Tiefen des Alls erschlossen sich dem 1952 in Waldershof geborenen Hubert Haensel schon mit acht Jahren. Die Comic-Reihe "Nick, der Weltraumfahrer" beflügelte die Fantasie des jungen Mannes, der heute zu den Veteranen im Autorenteam von PERRY RHODAN gehört, der größten Science-Fiction-Serie der Welt. Diese faszinierende Zukunftsgeschichte, die seit 1961 erscheint, lässt Haensel seitdem nie mehr los. PERRY RHODAN, das ist die Geschichte der Menschheit, die auf der Suche nach den Rätseln des Universums viele außerirdische Kulturen kennenlernt. Diese Begegnungen verlaufen oft friedlich, führen manchmal aber auch zu Konflikten, die Jahrtausende andauern. "Der Traum, selbst einmal Geschichten zu erzählen, wurde auf dem Gymnasium geboren", sagt Haensel heute, "doch erst nach der Ausbildung zum Bankkaufmann und einigen Berufsjahren habe ich versucht, diesen Traum umzusetzen." 1978 erschien sein erster Roman "Das Geisterschiff" als Band 379 der Reihe TERRA ASTRA, und bald folgten viele weitere in verschiedenen Genres. Unter Pseudonymen wie Jan J. Moreno, George McMahon oder Hubert H. Simon schrieb er an den Serien "Seewölfe", "Dämonenkiller" und MYTHOR mit. Für "Die Abenteuer" verfasste er nicht nur Romane, sondern war außerdem als Exposé-Autor tätig. Egal, ob es sich um Kriminal-, Abenteuer- oder Science-Fiction-Stoffe handelt, Hubert Haensel schafft es immer wieder, die Leser mit seinen spannenden und humorvollen Erzählungen zu begeistern. 1979 stieg er in die ATLAN-Serie ein, und 1994 wurde er Mitglied im Team der PERRY RHODAN-Autoren. Seitdem gestaltet er selbst die Geschicke jener kosmischen Figuren, die ihn seit seiner Kindheit begleiten und auch seine Lebenseinstellung entscheidend geprägt haben. "Weder Hautfarbe noch Aussehen eines Wesens sind entscheidend", sagt Haensel heute, "sondern ausschließlich seine geistige Haltung. Vielleicht besinnt sich die Menschheit eines Tages darauf und begreift, dass wir alle zusammen in einem winzigen Boot durch Raum und Zeit driften - in einem Boot, das wir Erde nennen." Mit der Zeit übernahm er für PERRY RHODAN weitere Aufgaben wie die Koordination der Risszeichnungen, die Redaktion des PERRY RHODAN-Reports ab Band 1824 und die Bearbeitung der Silberbände ab Buch 81. Er verfasste die zwei "Kosmos-Chroniken", die das Leben von Reginald Bull und Alaska Saedelaere verfolgen, wichtigen Wegbegleitern Perry Rhodans. Auch bei den Taschenbuchreihen, die im Heyne-Verlag erscheinen, ist er regelmäßig mit eigenen Romanen vertreten. Auf die Frage, welche Person der Zeitgeschichte er gerne gewesen wäre, antwortet Haensel verschmitzt: "Neil Armstrong. Dann hätte ich wenigstens schon den Mond betreten, auch wenn das nur ein kleiner Schritt für einen SF-Autor ist." Ganz irdisch lebt Hubert Haensel mit seiner Ehefrau in einer kleinen Stadt im Fichtelgebirge, wo das Leben zwar nicht so exotisch wie auf dem Mond, aber zweifellos angenehmer ist.

1.


Hades-Dunkelwolke,

JULES VERNE-1

25. April 1463 NGZ, 13.44 Uhr

 

Es tat weh!

Höllischer Schmerz brannte auf RourSis Seele.

Der Atto wusste, dass er einen Riesenfehler begangen hatte. Aber er konnte nichts daran ändern. Die Zeit war gnadenlos – sie war schlimmer als jedes Raubtier, das dieses Universum jemals hervorgebracht hatte.

Tiere rissen ihre Beute, um zu überleben; wenn sie Hunger hatten oder sich bedroht fühlten. Der Hunger der Zeit hingegen war ohne Maß. Er forderte an jedem Tag, in jeder Stunde, in jeder Sekunde sein Futter.

Die Zeit verschlang alles und tötete jeden – früher oder später.

In der Hinsicht war sie sogar unberechenbar.

RourSi krümmte sich. Er wimmerte unter dem Skalpell der Selbstvorwürfe, das seine Seele sezierte.

Die Zeit bedrohte ihn ebenfalls. Niemand konnte ihr entkommen, kein Wesen dieses Universums. Nicht einmal jene, von denen die berühmtesten Legenden erzählten: die Mächtigen ... die Ritter der Tiefe ... die Hüter des Lichts. Selbst Superintelligenzen konnten den Fängen der Zeit ebenso wenig entrinnen wie er, der kleine Atto.

Nun ja – RourSis Überlegungen gerieten für einen Moment ins Stocken –, bei den »Hohen Mächten« war er sich dessen nicht sicher. Aber es war ein tröstlicher Gedanke, dass selbst jenen Grenzen gesetzt waren, von denen er kaum etwas wusste, weil sie in der Gunst des Multiversums so unendlich weit über ihm rangierten.

RourSi stand da, als hätte ihn der Atem des Großen Sonnensammlers angesengt. Unzählige Geschichten überschwemmten sein Denken. Ein Heer von Legenden erhob sich, um ihn zu unterstützen. Tausende Geschichten, schöne und traurige, heitere und solche, die nur in den Tod mündeten.

Wollten sie ihm tatsächlich beistehen? Oder wollten sie ihn richten?

Wegen eines einzigen schwachen Moments.

RourSi wimmerte. Er hatte das nicht gewollt. Es war einfach passiert. Eine Nachlässigkeit, weil diese fremde Macht für kurze Zeit ins Schiff eingedrungen war ... Er, RourSi, der Legendensammler und Legendenerzähler, hatte seine Gestalt im Beisein eines anderen verändert.

Mit beiden Händen fuhr er sich über den Leib. Er schüttelte sich angewidert, als zwischen den Fingern weiche weiße Fellhaare hingen.

»Du bist hinterhältig und gemein!« Die Anklage stieß er bebend hervor. »Hörst du, Zeit? Weißt du, wie viele Legenden dich verwünschen, dich sogar verfluchen? Also gib mir eine neue Chance. Ich habe das Tabu gebrochen und werde künftig ein Ausgestoßener sein ... Soll ich dich dafür hassen?«

RourSi schwieg betroffen. Ein heftiges Schluchzen schüttelte ihn.

Er fühlte seine Panik wachsen.

War es ihm wirklich nicht möglich, die Zeit anzuhalten? Anzuhalten und wenigstens ein kleines Stück zurückzudrehen? Nicht weit, nur zwanzig Minuten – ein Molekül im endlos tiefen Ozean zwischen Geburt und Tod des Universums.

Ist das viel? Ich verlange doch so gut wie gar nichts.

RourSi versuchte, ruhiger und gleichmäßig zu atmen. Sein Herz schlug aber weiterhin wild und unrhythmisch.

Der Schmerz über seinen Tabubruch saß tief.

Stünde er auf den Klippen von Everworld, unter sich das giftig züngelnde Schlangenmeer, er zögerte dennoch nicht, sich in die Tiefe zu stürzen wie einst Lemaar auf seiner Flucht vor den Robothäschern.

»Wieso habe ich uns das angetan?« RourSi keuchte seine Schuld stoßweise hinaus. »Gucky ist mein Freund, trotzdem habe ich mich vor ihm verändert. Er musste mit ansehen, wie meine Zähne groß und spitz wurden, als wäre ich ein Fleischfresser ... Und dann diese Tigergestalt ...«

Der Atto schüttelte sich vor Entsetzen.

»Ein Riesen-Zwergkarnickel mit Hauern wie ein Säbelzahntiger kommt bestimmt nicht gut an im Schiff. Die sind momentan alle durch den Wind wegen diesen Vatrox ...«

Genau das hatte Gucky gesagt. Jedes Wort des Mausbibers hallte RourSi in den Ohren, als stünde der Kleine in diesem Moment noch neben ihm.

Ein Gefühl: Gucky war noch da ...?

Ruckartig wandte der Atto sich um. Sein Blick huschte suchend durch die Kabine. Das Gefühl trog. Er war allein, sein kleiner einzahniger Freund hatte ihn verlassen.

RourSi horchte angestrengt in sich hinein. Der wilde Druck unter der Schädeldecke schien ein wenig nachgelassen zu haben.

Wie soll ich dem Ilt vor Scham jemals wieder in die Augen schauen?

Und noch schlimmer: Was wird aus unserem Möhrensalat?

Am Vortag hatten sie beschlossen, gemeinsam ein köstliches Menü zu zaubern. Mit frischen, butterweichen Zuckermöhren und exotischen Gewürzen.

»Du kannst diese Möhren mit der Zunge am Zahn zerdrücken. Das ist wie eine himmlische Erleuchtung, mein weißpelziger Freund.« RourSi sah den Ilt geradezu vor sich, wie er mit beiden Händen genüsslich eine Mohrrübe nachgeformt hatte. Das Wasser war ihm dabei im Mund zusammengelaufen. Erst recht, als Gucky von einem verborgenen Gewächshaus an Bord gesprochen hatte.

Dort, wohin sich angeblich nie ein Mensch verirrte, gediehen Möhren in richtiger Erde.

»Es sind nur wenige Quadratmeter in einem stillgelegten Wartungsschacht, den nicht einmal die Metaläufer mit ihren Neuerungen vollgestopft haben.« Guckys wohliges Lachen klang in RourSi nach. »Die ›Neuerungen‹ habe ich ausgesät. Ist halt zur Abwechslung nichts Technisches.«

RourSi schüttelte die letzte Benommenheit von sich ab. Er schwitzte stark, die Furcht vor dem Fremden steckte nach wie vor in seinen Knochen. Für kurze Zeit, das gestand er sich ein, hatte er um sein Leben gefürchtet.

In der Gestalt eines Okrivar war er bei der Frequenz-Monarchie sicherer gewesen als nun bei den Terranern.

Ich habe den Gelben Meister überstanden und die Terminale Kolonne TRAITOR in Hathorjan und unzählige Gefahren vorher – ich will nicht an Bord eines terranischen Schiffes sterben!

Nässe stand in seinen Augenwinkeln. Es waren Tränen der Angst.

Nie zuvor hatte er den Tod so nahe wahrgenommen, es hatte stets einen Ausweg gegeben.

Diesmal nicht ...

Seine Kabine war nicht zu geräumig. RourSi tappte hinüber in die Schlafecke und ließ sich fallen. Das Energiefeld fing ihn sanft auf. Als er sich herumwälzte, glich es sich jeder Bewegung an.

Ihr Luxus war das Einzige, was der Atto momentan an den Terranern schätzte. Bei der Frequenz-Monarchie hatte er zeitweise zwischen stinkenden Darturka am Boden gelegen. Selbst wenn er versuchte, ruhig darüber nachzudenken: Die Todesfurcht, die er momentan empfand, hatte er nicht einmal zwischen den Klonsoldaten gespürt.

»Uralte Gräber aus vergess'ner Zeit,

hier schläft ein Volk den Schlaf der Ewigkeit ...«

RourSi hörte auf, sich herumzuwälzen. Sekundenlang lag er halb benommen auf dem Rücken. Hatte er die Stimme wirklich gehört?

»... kein Hass lebt unter ihnen, keine Eifersucht,

nicht Liebe und nicht nachbarlicher Streit ...«

Das war Guckys Stimme. Kein Zweifel! RourSi stockte der Atem. Zögernd stemmte er sich auf den Unterarmen in die Höhe.

Er entsann sich. Gestern hatte der Mausbiber ihm diese Legende vorgetragen. Sie war schön und ergreifend – und von den uralten Gräbern hatten sie den Bogen zu den Mohrrüben gefunden. Eigentlich hatte Gucky zuerst von Radieschen gesprochen. RourSi wusste nach wie vor nicht, was Radieschen waren, die man von unten anschauen konnte.

Seine Furcht wich einer seltsamen Anspannung. Er bewegte sich nicht mehr, lauschte, wartete darauf, dass er den Ilt noch einmal reden hörte.

»... vergeblich schweift mein Blick umher und sucht

den Unterschied von Knecht und Obrigkeit.«

Schön.

Ergreifend schön.

Mit solchen Legenden, dachte der Atto sehnsüchtig, erwecken wir die Toten aus dem Schlaf der Ewigkeit. Dann werden vergessene Epochen und ihre Heldenepen endlich wieder lebendige Gegenwart.

Ein Blick auf die Zeitanzeige.

Schrecklich banal erschienen ihm die projizierten Ziffern. Sie waren kalt und ungnädig – Zeit eben, die sogar den erhabenen Geschichten die Existenz streitig machte. Dagegen kämpfte er an, deshalb war er der Legendensammler. Sein Leben galt dem Kampf gegen das Vergessen.

RourSi fröstelte. Er war selbst vergesslich geworden, hatte er doch nicht einmal darauf geachtet, von wo die Stimme des Mausbibers erklang, sondern sich von den Sätzen mitreißen lassen.

Und nun?

Seit Guckys Teleportation waren etwa dreißig Minuten vergangen. Er wartete darauf, dass der Ilt zurückkam.

Er würde heute warten und nächste Woche. Vielleicht noch in einem Jahr.

Die Zeit war gnadenlos. Sie ließ Legenden entstehen, aber sie begrub diese Legenden ebenso schnell wieder unter dem Mantel des Vergessens.

Vielleicht war es sogar besser, wenn Gucky nicht wiederkam, denn der Mausbiber hatte gesehen, was niemand sehen durfte: einen Atto, der seinen Körper umformte.

Es tat immer noch weh.

Außerdem hatte Gucky ihm nicht verraten, wo die Möhren wuchsen.

 

*

 

Aus weit aufgerissenen Augen blickte Atlan auf den Holo-Globus. Er nahm dennoch kaum wahr, was er sah. Weil ihm die Augen übergingen, wirkte die Wiedergabe verschwommen und schien zu pulsieren.

Nässe rann an seinen Nasenflügeln abwärts. Die Augen tränten vor Erregung, trotzdem schmerzte jeder Lidschlag.

Langsam verwehende Glutschleier bestimmten das Geschehen...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2011
Reihe/Serie Perry Rhodan-Erstauflage
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Erstauflage • Perry Rhodan • Science Fiction • Science Fiction; Perry Rhodan; Erstauflage; Stardust • Stardust
ISBN-10 3-8453-2548-8 / 3845325488
ISBN-13 978-3-8453-2548-4 / 9783845325484
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