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Perry Rhodan 2511: Schatten im Paradies (eBook)

Perry Rhodan-Zyklus 'Stardust'
eBook Download: EPUB
2011 | 1. Auflage
64 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-2510-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Perry Rhodan 2511: Schatten im Paradies -  Hubert Haensel
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Die Stardust-Chroniken - seltsame Besucher erscheinen aus dem Nichts Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche arbeiten zusammen daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein. Vor allem die Liga Freier Terraner, in der Perry Rhodan das Amt eines Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Der aufgefundene Polyport-Hof ITHAFOR stellt eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade als man diese zu entschlüsseln beginnt, dringt eine Macht, die sich Frequenz-Monarchie nennt, in diesen Polyport-Hof vor und kann zumindest zeitweilig zurückgeschlagen werden. Doch auch andere Menschen geraten in Gefahr: So ereilt Perry Rhodan ein Hilferuf der Terraner, die vor etwas mehr als hundert Jahren in die angeblich sicheren Fernen Stätten ausgewandert sind. Die Geschichte dieser Terraner im Kugelsternhaufen Far Away birgt viele überraschende Wendungen und Geheimnisse - und so zeigen sich früher oder später SCHATTEN IM PARADIES...

HUBERT HAENSEL Die Tiefen des Alls erschlossen sich dem 1952 in Waldershof geborenen Hubert Haensel schon mit acht Jahren. Die Comic-Reihe 'Nick, der Weltraumfahrer' beflügelte die Fantasie des jungen Mannes, der heute zu den Veteranen im Autorenteam von PERRY RHODAN gehört, der größten Science-Fiction-Serie der Welt. Diese faszinierende Zukunftsgeschichte, die seit 1961 erscheint, lässt Haensel seitdem nie mehr los. PERRY RHODAN, das ist die Geschichte der Menschheit, die auf der Suche nach den Rätseln des Universums viele außerirdische Kulturen kennenlernt. Diese Begegnungen verlaufen oft friedlich, führen manchmal aber auch zu Konflikten, die Jahrtausende andauern. 'Der Traum, selbst einmal Geschichten zu erzählen, wurde auf dem Gymnasium geboren', sagt Haensel heute, 'doch erst nach der Ausbildung zum Bankkaufmann und einigen Berufsjahren habe ich versucht, diesen Traum umzusetzen.' 1978 erschien sein erster Roman 'Das Geisterschiff' als Band 379 der Reihe TERRA ASTRA, und bald folgten viele weitere in verschiedenen Genres. Unter Pseudonymen wie Jan J. Moreno, George McMahon oder Hubert H. Simon schrieb er an den Serien 'Seewölfe', 'Dämonenkiller' und MYTHOR mit. Für 'Die Abenteuer' verfasste er nicht nur Romane, sondern war außerdem als Exposé-Autor tätig. Egal, ob es sich um Kriminal-, Abenteuer- oder Science-Fiction-Stoffe handelt, Hubert Haensel schafft es immer wieder, die Leser mit seinen spannenden und humorvollen Erzählungen zu begeistern. 1979 stieg er in die ATLAN-Serie ein, und 1994 wurde er Mitglied im Team der PERRY RHODAN-Autoren. Seitdem gestaltet er selbst die Geschicke jener kosmischen Figuren, die ihn seit seiner Kindheit begleiten und auch seine Lebenseinstellung entscheidend geprägt haben. 'Weder Hautfarbe noch Aussehen eines Wesens sind entscheidend', sagt Haensel heute, 'sondern ausschließlich seine geistige Haltung. Vielleicht besinnt sich die Menschheit eines Tages darauf und begreift, dass wir alle zusammen in einem winzigen Boot durch Raum und Zeit driften - in einem Boot, das wir Erde nennen.' Mit der Zeit übernahm er für PERRY RHODAN weitere Aufgaben wie die Koordination der Risszeichnungen, die Redaktion des PERRY RHODAN-Reports ab Band 1824 und die Bearbeitung der Silberbände ab Buch 81. Er verfasste die zwei 'Kosmos-Chroniken', die das Leben von Reginald Bull und Alaska Saedelaere verfolgen, wichtigen Wegbegleitern Perry Rhodans. Auch bei den Taschenbuchreihen, die im Heyne-Verlag erscheinen, ist er regelmäßig mit eigenen Romanen vertreten. Auf die Frage, welche Person der Zeitgeschichte er gerne gewesen wäre, antwortet Haensel verschmitzt: 'Neil Armstrong. Dann hätte ich wenigstens schon den Mond betreten, auch wenn das nur ein kleiner Schritt für einen SF-Autor ist.' Ganz irdisch lebt Hubert Haensel mit seiner Ehefrau in einer kleinen Stadt im Fichtelgebirge, wo das Leben zwar nicht so exotisch wie auf dem Mond, aber zweifellos angenehmer ist.

HUBERT HAENSEL Die Tiefen des Alls erschlossen sich dem 1952 in Waldershof geborenen Hubert Haensel schon mit acht Jahren. Die Comic-Reihe "Nick, der Weltraumfahrer" beflügelte die Fantasie des jungen Mannes, der heute zu den Veteranen im Autorenteam von PERRY RHODAN gehört, der größten Science-Fiction-Serie der Welt. Diese faszinierende Zukunftsgeschichte, die seit 1961 erscheint, lässt Haensel seitdem nie mehr los. PERRY RHODAN, das ist die Geschichte der Menschheit, die auf der Suche nach den Rätseln des Universums viele außerirdische Kulturen kennenlernt. Diese Begegnungen verlaufen oft friedlich, führen manchmal aber auch zu Konflikten, die Jahrtausende andauern. "Der Traum, selbst einmal Geschichten zu erzählen, wurde auf dem Gymnasium geboren", sagt Haensel heute, "doch erst nach der Ausbildung zum Bankkaufmann und einigen Berufsjahren habe ich versucht, diesen Traum umzusetzen." 1978 erschien sein erster Roman "Das Geisterschiff" als Band 379 der Reihe TERRA ASTRA, und bald folgten viele weitere in verschiedenen Genres. Unter Pseudonymen wie Jan J. Moreno, George McMahon oder Hubert H. Simon schrieb er an den Serien "Seewölfe", "Dämonenkiller" und MYTHOR mit. Für "Die Abenteuer" verfasste er nicht nur Romane, sondern war außerdem als Exposé-Autor tätig. Egal, ob es sich um Kriminal-, Abenteuer- oder Science-Fiction-Stoffe handelt, Hubert Haensel schafft es immer wieder, die Leser mit seinen spannenden und humorvollen Erzählungen zu begeistern. 1979 stieg er in die ATLAN-Serie ein, und 1994 wurde er Mitglied im Team der PERRY RHODAN-Autoren. Seitdem gestaltet er selbst die Geschicke jener kosmischen Figuren, die ihn seit seiner Kindheit begleiten und auch seine Lebenseinstellung entscheidend geprägt haben. "Weder Hautfarbe noch Aussehen eines Wesens sind entscheidend", sagt Haensel heute, "sondern ausschließlich seine geistige Haltung. Vielleicht besinnt sich die Menschheit eines Tages darauf und begreift, dass wir alle zusammen in einem winzigen Boot durch Raum und Zeit driften - in einem Boot, das wir Erde nennen." Mit der Zeit übernahm er für PERRY RHODAN weitere Aufgaben wie die Koordination der Risszeichnungen, die Redaktion des PERRY RHODAN-Reports ab Band 1824 und die Bearbeitung der Silberbände ab Buch 81. Er verfasste die zwei "Kosmos-Chroniken", die das Leben von Reginald Bull und Alaska Saedelaere verfolgen, wichtigen Wegbegleitern Perry Rhodans. Auch bei den Taschenbuchreihen, die im Heyne-Verlag erscheinen, ist er regelmäßig mit eigenen Romanen vertreten. Auf die Frage, welche Person der Zeitgeschichte er gerne gewesen wäre, antwortet Haensel verschmitzt: "Neil Armstrong. Dann hätte ich wenigstens schon den Mond betreten, auch wenn das nur ein kleiner Schritt für einen SF-Autor ist." Ganz irdisch lebt Hubert Haensel mit seiner Ehefrau in einer kleinen Stadt im Fichtelgebirge, wo das Leben zwar nicht so exotisch wie auf dem Mond, aber zweifellos angenehmer ist.

1.


Aveda, 30. Dezember 1462 NGZ

17 Uhr – Internalarm

 

»Wer will denn wirklich zurück ins Solsystem?«

Durchdringend musterte Whistler seinen Besucher. Er hatte Legrange zu sich gebeten, um mit ihm zu reden – aber er fand nicht den rechten Zugang zum Thema.

»Wir wissen weder, ob die Erde im Feuer der Chaosmächte untergegangen ist, noch haben wir die Mittel für eine Rückkehr«, stellt er klar. »Die Partei Bruderhilfe verkommt damit zum Fossil, weil wir Terra nicht unterstützen können. Und die Zeit arbeitet ohnehin gegen solche Ideen; sie ist gnadenlos.«

Er atmete tief ein. Es roch nach feuchtem Löss und Mineralien, die der Ashawar auf seinem mehr als fünftausend Kilometer langen Weg ausgewaschen hatte. Manchmal erschrak er sogar nach all diesen Jahren, wenn er bewusst wahrnahm, wie sensibel seine künstlichen Sinne reagierten.

Timber F. Whistler, mit der Produktion und dem Vertrieb von Robotern zu Ansehen gelangt, war selbst in großen Teilen zur Maschine geworden. Hassliebe prägte sein Verhältnis zu dem neuen Körper aus Metall und geklontem eigenem Zellgewebe.

Wie sehr er sich verändert hatte, wussten nach wie vor nur wenige Menschen. Zu ihnen gehörte Sean Legrange, der seit Juni 1452 NGZ Verteidigungsminister der Stardust-Union war.

Sean wurde ungeduldig. Whistlers scharfer Aufmerksamkeit entgingen die kleinen Details nicht: die Finger, die sich in die Armlehnen des Sessels eingruben; das Zucken der Muskeln, als wolle Legrange sich in der nächsten Sekunde in die Höhe stemmen und gehen. Mit seinen menschlichen Sinnen hätte Timber das niemals so deutlich wahrgenommen.

»Willst du mit mir über Parteienprobleme reden?«, fragte Legrange ungläubig. »Unsere politische Landschaft ist quasi formstabil. Weniger als fünf Prozent für die Bruderhilfe. Und Helen Furtok als Vorsitzende der Partei Interstellare Achtung erzielt regelmäßig eine Zustimmung um die 25 Prozent.«

Kraton Furtoks Tochter setzte wohl wie alle in ihrer Familie auf Aufrüstung und schürte die latenten Ängste in der Bevölkerung. Zu Beginn ihrer politischen Karriere war sie nicht müde geworden, die schon eingeschlafene Diskussion über den Polyport-Hof NEO-OLYMP wieder anzufachen und das Menetekel eines Angriffs auf das Stardust-System erneut an die Wand zu malen. Aber letztlich hatte sich auch diese Aufregung totgelaufen.

Das Schreckgespenst einer Invasion ließ seit fünfzig Jahren auf sich warten.

»Ich denke über das Solsystem nach, über die Milchstraße und über die Rolle, die ES spielt«, erwiderte Whistler auf Legranges Frage.

»Willst du dir die Position der Paradiesvögel zu eigen machen?« Der Verteidigungsminister beugte sich im Sessel nach vorn. Seine Aufmerksamkeit, stellte Whistler fest, war schlagartig neu erwacht. »Die Paradiesvögel sind schwärmerische Pazifisten«, fuhr Legrange fort. »Sie glauben, mit einem Lächeln und einer Blume in der Hand gegen jede Bedrohung gewappnet zu sein. Ich wüsste zu gern, wo ihre Blumen wären, wenn ihnen die Terminale Kolonne hierher gefolgt wäre.«

»ES hat uns in die Sicherheit des Stardust-Systems geführt und schützt uns ...« Whistler wiederholte nur, was die Paradiesvögel verbreiteten, zugleich winkte er heftig ab. »Zugegeben, seit über 115 Jahren ist es ruhig in unserer neuen Heimat. Aber kritikloses Vertrauen in die Superintelligenz ist längst nicht mehr angebracht. Bestes Indiz ist der Sextadim-Schleier – soll er eine Bedrohung von uns fernhalten oder die Umgebung des Kugelsternhaufens vor uns Galaktikern schützen?«

Der Verteidigungsminister kratzte sich an der Nase. Ein amüsiertes Lächeln grub sich um seine Mundwinkel ein.

»Unser Siganese Corma und Huslik Valting haben früher überall um Zustimmung für die Paradiesvögel geworben«, fuhr Whistler fort. »Seit sie sich intensiv mit der Atlantis/Talanis-Thematik beschäftigen und nach der unsichtbaren Insel im Nebeldom suchen, hören wir da nichts mehr. Die Zeiten ändern sich eben.«

»Wie du redest, hast du vor, den Funkverkehr des Polyport-Hofs wieder aktiv zuzulassen?«, vermutete Legrange. »Damit wirst du alle Seiten gegen dich aufbringen. Hoffentlich bist du dir dessen bewusst.«

»Worauf sollen wir warten? Und wie lange eigentlich? Ich habe gelernt, dass niemand seinem Schicksal ausweichen kann.«

Whistler war seit zwei Legislaturperioden als Spitzenvertreter der Arbeitsgemeinschaft Lokaler Friede wieder Administrator der Stardust-Union. Sein Name und das Parteiprogramm der ALF standen für eine Politik der Mäßigung. Es gab keine übersteigerte Hinwendung zu ES, zumal dessen Zweites Galaktisches Rätsel nicht einmal in Ansätzen gelöst werden konnte.

Es gab ebenso wenig eine sinnlose Aufrüstung nur um ihrer selbst willen, aber dennoch einen guten Schutz des Systems. Die Stardust-Flotte war auf knapp 8200 Raumer angewachsen, angefangen bei den zehn Omniträgern der HERA-Klasse, jeder zwei Kilometer groß, bis zu den dreitausend Aufklärern und Fregatten der IRIS-Klasse mit fünfzig Metern.

Rein aus Wissbegierde hatte Whistler ein Suchprogramm in die Archive geschickt. Die Flotte des ehemaligen Solaren Imperiums im Jahr 2047 alter Zeitrechnung, lediglich 76 Jahre nach Rhodans erster Mondlandung und dem Kontakt mit den Arkoniden, war 5600 Schiffe stark gewesen. Im Vergleich dazu stützt sich das Stardust-System demnach auf eine sehr beachtliche Flotte, zumal der zur Verfügung stehende Raumsektor keinerlei Bedrohung aufwies und nicht sehr groß war, verglichen mit den Weiten der Milchstraße, in der damals viele Gegner gelauert hatten.

»Du erwartest von mir einen Rat, wie du alle gegensätzlichen Strömungen unter einen Hut bringen kannst?« Sean Legrange erhob sich aus dem Schwebesessel.

Er ging an Whistler vorbei bis zum Rand der Terrasse und blickte sinnend über die imposante Skyline von Stardust City. »Einige werden dir vorwerfen, unser Paradies wissentlich aufs Spiel zu setzen, Timber. Und es werden nicht die leisesten sein.«

»Ich bin mit dir einer Meinung«, sagte Legrange zögernd, ohne sich zu Whistler umzudrehen. »Stillstand bedeutet über kurz oder lang das Ende jeder Entwicklung. Das gilt für die Evolution wie für alle Wirtschaftssysteme. Deshalb kannst du die Herausforderungen nicht ignorieren, die sich im Stardust-System stellen.«

»Leute wie Duncan, meinst du?« Er ließ seine Stimme fest und warm klingen, um Sean die Antwort zu erleichtern. Immer wenn Whistler das Thema auf dessen Vater Duncan zu bringen versuchte, wich der junge Legrange dem aus.

Sekundenlang hörte Whistler Seans bebenden Atem. Jeder andere hätte nur das Tosen der Wassermassen vernommen, die sich vierzig Meter unter der Villa an der Klippe brachen.

»Ich verstehe den Zusammenhang nicht, Timber.«

»Duncan war mein Freund und hat nie gezögert, mir seine Meinung zu sagen. Ich bitte dich einfach, über deinen Vater nachzudenken, Sean. Weil das wichtig für mich ist ...«

Der Verteidigungsminister kaute auf seiner Unterlippe, als er sich langsam umwandte. Er hob die Hände, als wolle er Whistler, der vor gut einem halben Menschenleben schon der Freund seines Vaters gewesen war, an den Armen fassen und an sich ziehen. Aber dann hielt er in der Bewegung inne.

Forschend fixierte er den Administrator, den er nur um wenige Zentimeter überragte.

»Das ist es nicht. Du willst etwas anderes hören. Ich sage es dir: Mein Vater war an eurem Gleiterabsturz unschuldig. Du weißt das längst. Trotzdem lebst du im Zwiespalt. Warum soll ich über Duncan nachdenken? Ich kann es nicht, solange ich nicht weiß, was du wirklich von mir erhoffst.«

 

*

 

Whistler zögerte mit der Antwort.

Was erwartete er von Sean? Für einen Moment hatte er das Gefühl, dass er das selbst nicht wusste. Über die Zeit der Schuldzuweisungen war er längst hinaus. Andererseits konnte er mit dem erreichten Zustand keineswegs zufrieden sein.

Zufrieden ... Schon das Wort klang in dem Zusammenhang absonderlich. Er hatte sein Menschsein verloren, und es gab für ihn keine Aussicht auf Änderung. Zugegeben, die Operationen nach dem Unfall hatten sein Leben neu geformt und dessen Ende in weite Ferne gerückt – doch was wog schwerer?

Die Furcht vor dem, was nach dem Ende kam, und dass er es sich als Nichts vorstellte, empfand Whistler als typisch menschlich. Trotzdem fühlte er sich immer seltener als Mensch.

Er war in wesentlichen Bereichen zum Roboter geworden, zu einer Maschine, wie sie täglich in großer Stückzahl die Produktionsstraßen der Terrania-Robotik-Retrodesigns verlassen hatten. Und wie sie, wenngleich in veränderter Form, längst von Whistler-Stardust & Co. produziert wurden. Das geklonte Fleisch und die Haut, die sein massives Stahlskelett kaschierten, machten keinen nennenswerten Unterschied.

Whistler hätte vieles dafür gegeben, mit einem der Aktivatorträger reden zu können. Aber Rhodan und Bull, Atlan, Adams ... mit ihnen durfte er sich trotzdem nicht vergleichen.

Eigentlich war sein Körper perfektioniert worden. Die Metallhülle widerstand größeren Belastungen. Die künstlichen Muskelfasern verstärkten seine Kraft. Wenn es sein musste, konnte er für geraume Zeit ohne zu atmen auskommen – weil die Sauerstoffversorgung für sein Gehirn, den Rest seiner Menschlichkeit, auf ein Körperdepot umschaltete.

Trotzdem fühlte er sich innerlich zerrissen. Wahrscheinlich sogar deswegen.

Ihn quälte das Warum?. Je mehr der neue Körper für ihn zur Gewohnheit geworden war, desto hartnäckiger hatte sich gerade diese Frage in ihm festgesetzt. Eine Antwort kannte er bislang nicht....

Erscheint lt. Verlag 1.9.2011
Reihe/Serie Perry Rhodan-Erstauflage
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Erstauflage • Perry Rhodan • Science Fiction • Science Fiction; Perry Rhodan; Erstauflage; Stardust • Stardust
ISBN-10 3-8453-2510-0 / 3845325100
ISBN-13 978-3-8453-2510-1 / 9783845325101
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