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Die Moorsoldaten

13 Monate Konzentrationslager
Buch | Softcover
323 Seiten
1993 | 10., erg. Aufl.
Verlag Neuer Weg
978-3-88021-226-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Moorsoldaten - Wolfgang Langhoff
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Dieses Buch erschien bereits 1935. Es schildert 13 Monate Konzentrationslager. Das sind 13 Monate brutalsten faschistischen Terrors - aber auch 13 Monate beispielhafter Solidarität der kommunistischen und sozialdemokratischen Arbeiter, die im KZ die antifaschistische Einheitsfront schmieden und den Widerstand aufbauen.
Viele Menschen kennen das antifaschistische Lied Die Moorsoldaten. Der Roman Die Moorsoldaten von Wolfgang Langhoff schildert, wie es entstand.
Bereits 1935 schrieb der bekannte Schauspieler und Regisseur Wolfgang Langhoff seinen packenden autobiografischen Bericht "Die Moorsoldaten" über 13 Monate Konzentrationslager und antifaschistischen Widerstand im KZ Börgermoor im Emsland.

„Die Moorsoldaten“ – das ist ein Klassiker der antifaschistischen Weltliteratur. Für Jugendliche (ab 12 Jahren) ist es ein lebendiger Anschauungsunterricht zu diesem Abschnitt der deutschen Geschichte. Menschenwürde, demokratische Gesinnung und aktiver Widerstand gegen Unrecht und Unterdrückung – all das wird in diesem Buch lebendig!

Wolfgang Langhoff (1901 -1966), bekannter Schauspieler und Regisseur, begann nach dem I. Weltkrieg seine Laufbahn als Schauspieler auf verschiedenen Bühnen in Deutschland. Wolfgang Langhoff engagierte sich in dieser Zeit intensiv für die KPD und war der künstlerische Leiter der 1930 gegründeten Agitprop-Truppe „Nordwest-ran“, die u. a. auf Gewerkschaftsveranstaltungen auftrat. Im Februar 1933 wurde Wolfgang Langhoff von der Gestapo verhaftet, im Juli ins Konzentrationslager Börgermoor im Emsland verbracht, wo er 13 Monate inhaftiert blieb. Unmittelbar nach seiner Entlassung floh er in die Schweiz, kurz vor Schließung der Grenze. 1935 wurde der autobiographische Roman „Die Moorsoldaten. 13 Monate Konzentrationslager“ veröffentlicht, der nach der Übersetzung ins Englische weltweit Aufsehen erregte als eine der ersten Augenzeugenschilderungen der Brutalität in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern, aber auch der beispielhaften Solidarität der kommunistischen und sozialdemokratischen Arbeiter, die im KZ die antifaschistische Einheitfront und den Widerstand aufbauten. Nachdem II. Weltkrieg kehrte Wolfgang Langhoff aus der Emigration zurück, wurde 1946 Intendant des Deutschen Theaters in Ost-Berlin und Mitglied der SED. In seinen letzten Lebensjahren hatte Wolfgang Langhoff heftige Auseinandersetzungen mit der DDR – Kulturkommission.

Vorwort zur zehnten Auflage Wieder ist eine Neuauflage von Wolfgang Langhoffs Tatsachenbericht „Die Moorsoldaten“ notwendig geworden. 1935 erstmals im Schweizer Exil erschienen, trug das Buch maßgeblich dazu bei, die Wahrheit über die Gräuel in den faschistischen Konzentrationslagern zu verbreiten. Vor allem zeigt es die beispielhafte Solidarität der vorwiegend politischen Gefangenen, die selbst unter unmenschlichen Bedingungen ihren antifaschistischen, aktiven Widerstand fortführten. Bleibender Ausdruck davon ist das Lied „Die Moorsoldaten“, dessen Geschichte Langhoff erzählt und das auf der ganzen Welt Verbreitung fand. Das Buch wurde in viele Sprachen übersetzt und ist zu einem der meistgelesenen Zeugnisse des Widerstands geworden. Aufgrund der persönlichen Bekanntschaft von Willi Dickhut mit Wolfgang Langhoff war es uns 1973 möglich, „Die Moorsoldaten“ zu veröffentlichen. Willi Dickhut, der im Mai 1992 starb, war selbst „Moorsoldat“ und spielte im proletarischen Widerstand gegen die faschistische Diktatur eine wichtige Rolle. Er stellte uns seine im Lager Börgermoor geschnitzten Figuren zur Illustration des Buchs zur Verfügung und steuerte selbst für die erste Auflage das Vorwort bei. Darin hebt er hervor, dass das Buch eine überzeugende Anklage gegen die barbarische Hitlerdiktatur ist, macht zugleich aber auch deutlich, wie unter schwierigsten Bedingungen ein erfolgreicher Widerstand im I.ager organisiert wurde. Wolfgang Langhoff betont die positive Rolle vor allem der kommunistischen Arbeiter im aktiven Widerstand. Deshalb beklagten sie auch die meisten Opfer unter den Antifaschisten. Das wird auch nicht dadurch geschmälert, dass führende Leute wie Honecker, der selbst im Zuchthaus saß, später die sozialistischen Ziele verrieten und dem Ansehen des Sozialismus großen Schaden zufügten. Die hervorragende Rolle des kommunistischen Widerstands wird bürgerlichen Historikern heruntergespielt oder ganz geleugnet. Langhoffs Tatsachenbericht ist ein wichtiges Dokument gegen die heutigen bürgerlichen Geschichtsklitterungen. Zugleich bestärkt er das verwurzelte antifaschistische Bewusstsein in der deutschen Bevölkerung. Er ermutigt, selbst aktiv dafür zu werden, dass der Faschismus nie mehr zu Stärke und Einfluss kommt. Verlag Neuer Weg, Dezember 2002

"Das Buch 'Die Moorsoldaten' kann dazu beitragen, den jungen Menschen die Augen über den faschistischen Terror zu öffnen und sie am Beispiel der "Moorsoldaten" von der Notwendigkeit des antifaschistischen Kampfes zur Verhinderung der Errichtung einer neuen faschistischen Diktatur zu überzeugen. WEHRET DEN ANFÄNGEN! ..." (Aus dem Vorwort von Willi Dickhut)

Illustrationen Willi Dickhut
Vorwort Willi Dickhut
Sprache deutsch
Maße 125 x 186 mm
Gewicht 288 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur
Schlagworte Biografien/Erinnerungen • Börgermoor (Konzentrationslager) • Börgermoor (KZ) • HC/Belletristik/Erzählende Literatur • Konzentrationslager • Konzentrationslager; Berichte/Erinnerungen • Konzentrationslager (Nationalsozialismus); Berichte/Erinnerungen • Langhoff, Wolfgang • Widerstand (Nationalsozialismus); Berichte/Erinnerungen
ISBN-10 3-88021-226-0 / 3880212260
ISBN-13 978-3-88021-226-8 / 9783880212268
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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