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Farbe und Affekt in Psychoanalyse und abstrakter Malerei - Petra Christian-Widmaier

Farbe und Affekt in Psychoanalyse und abstrakter Malerei

Buch | Softcover
204 Seiten
2026 | 1. Aufl. 2026
Psychosozial-Verlag
9783837934489 (ISBN)
CHF 45,95 inkl. MwSt
Unter dem titelgebenden Leitthema Farbe und Affekt betrachtet Petra Christian-Widmaier Werke der abstrakten farbigen Malerei der (Post-)Moderne aus psychoanalytischer Perspektive. Seien es Josef Albers' affektiv grundierte Malerei, Mark Rothkos affektiv gesättigte Farbfeldmalerei oder Ricardo Saros affektiv aufgeladene, verkörperte Farben - in ihrer Studie vermittelt die Autorin zwischen Kunst und aktuellen Affekttheorien in der Psychoanalyse. In einem sich anschließenden methodischen Teil arbeitet sie zentrale Maximen für die kunstpsychoanalytische Betrachtung abstrakter farbiger Bilder heraus, die sie auch unmittelbar zur Anwendung bringt.
Unter dem titelgebenden Leitthema Farbe und Affekt betrachtet Petra Christian-Widmaier Werke der abstrakten farbigen Malerei der Moderne und Postmoderne aus einer psychoanalytischen Perspektive. Die Autorin widmet sich in ihrer Studie Josef Albers' affektiv grundierter Farblehre und affektiven Fülle seiner Malerei, Mark Rothkos affektiv gesättigter Farbfeldmalerei und Ricardo Saros affektiv aufgeladener verkörperter Farbe in seiner Farbmalerei. Anschließend vermittelt die Autorin zwischen dieser modernen abstrakten Kunst und aktuellen Affekttheorien in der Psychoanalyse. Als geeignete »Türöffner« erweisen sich hierbei Daniel Sterns Konzept der Vitalitätsaffekte, Christopher Bollas' Überlegungen zum Verwandlungsobjekt und ästhetischen Moment sowie Didier Anzieus Theorie des Haut-Ich.

In einem sich anschließenden methodischen Teil arbeitet Christian-Widmaier zentrale Maximen für die kunstpsychoanalytische Betrachtung abstrakter farbiger Bilder heraus. Diese Maximen bringt sie abschließend unmittelbar zur Anwendung: Eine Homage to the Square von Josef Albers aus dem Jahr 1969 wird erstmals kunstpsychoanalytisch interpretiert und gedeutet.

Petra Christian-Widmaier ist Soziologin, Psychologin und arbeitete jahrzehntelang als psychologische Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin (DGPT, affil. Mitglied der Psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft Ulm der DPV) in eigener Praxis. Sie ist Dozentin, Lehranalytikerin und Supervisorin am Psychoanalytischen Institut Stuttgart. Sie publizierte u.a. zur Sozialphilosophie Georg Simmels (Einheit und Zwiespalt, 1978), zur Thanatologie und qualitativen Sozialforschung (Krankenhausseelsorger und todkranker Patient: Im Spiegel ihrer wechselseitigen Wahrnehmung, 1995), zur Psychoanalyse der Weiblichkeit (»Aggression in Frau-Frau-Analysen«, Forum Psychoanal, 2000), zur nonverbalen Kommunikation (Nonverbale Dialoge in der psychoanalytischen Therapie. Eine qualitativ-empirische Studie, 2008) und zur Psychoanalyse der Kunst (Einführung in die psychoanalytische Betrachtung bildender Kunst, 2017; »Das Selbstportrait«, Forum Psychoanal, 2021). Stand: Dezember 2025

Einleitung

ERSTER TEIL

1 Farben als Affekte in der Psychoanalyse

1.1 Begriffliche Klärungen

1.2 Farb-Affekt-Biografie und Farbaffekte in der Psychotherapie

1.3 Angstaffekte in der Kunst

2 Affektiv grundierte Farblehren in der modernen und zeitgenössischen Kunst

2.1 Farbe als Farbe in der modernen Kunst: Josef Albers
2.1.1 Vier Grundsätze der interaktionalen Farblehre
2.1.2 Konkrete Veranschaulichung der interaktionalen Farblehre anhand der Bildserie Homage to the Square

2.2 Affektiv gesättigte Farbe in der Farbfeldmalerei: Mark Rothko
2.2.1 Formale Elemente der Farblehre
2.2.2 Farbe im Kontext von Drama, Tragödie und einer besonderen Bild-Betrachter-Beziehung
2.2.3 »Eine Reise durch den Bildraum auf der Leinwand«

2.3 Verkörperte Farbe in der zeitgenössischen Farbmalerei: Ricardo Saro
2.3.1 Paradoxien der Farbe
2.3.2 Blush (Erröten)

3 Zusammenfassung und Erschließung

3.1 Vergleichende Zusammenfassung der Farblehren von Albers, Rothko und Saro in der Kunst

3.2 Psychoanalytische Zugänge zu den drei Farblehren durch aktuelle Affekttheorien (Stern, Bollas, Anzieu)

ZWEITER TEIL

4 Psychoanalytische Interpretationen abstrakter, farbiger Kunstwerke, insbesondere Gemälde

4.1 Klees geometrisches Aquarell-Bild Polyphon gefasstes Weiss (1930) [Oberthür]

4.2 Malewitschs achromatisches Schwarzes Quadrat auf weißem Grund (1914/15) [Schneider]

4.3 Rothkos Farbfeldbilder Deep Red and Black (1957) [Clemenz] sowie Orange and Tan (1954) [Lauschke]

4.4 Horns blaue Glasskulptur Untitled (Flannery) (1996/97) [Eckstaedt]

5 Methodik in der Psychoanalyse moderner, abstrakter Kunst

5.1 Von der Oberfläche zur Tiefe

5.2 Szenisches Verstehen in der Kunstpsychoanalyse

5.3 Kunstpsychoanalytische Deutung

6 Kunstpsychoanalytische Bildinterpretation und Deutung von Josef Albers’ Study for Homage to the Square R-III a-5 (1969). »Sehen – gepaart mit Phantasie«

6.1 Beziehungsaufnahme zum Bild

6.2 Weitere Annäherung an das Bild in der psychoanalytischen Haltung der freien Assoziation und gleichschwebenden Aufmerksamkeit

6.3 Vertiefung in die Bildoberfläche durch das Studium der Bildrückseite

6.4 Vertiefung in die Bildoberflächedurch die vermittelnde Einbeziehungdes szenischen Verstehens

6.5 Ergebnis der Bildinterpretation

6.6 Bilddeutung

Anmerkungen

Abbildungen

Literatur

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Imago
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Schlagworte Abstrakte farbige Malerei • Abstrakte Malerei • Deutung Homage to the Square von Josef Albers • Farbe und Affekt • Homage to the Square • interdisziplinärer Dialog • Interpretationskonzept • Josef Albers • Kunstinterpretation • Kunstpsychoanalyse • Kunstpsychoanalytische Leitlinien der abstrakten Malerei • Kunstpsychoanalytisches Deutungskonzept von Timo Storck • Kunstpsychologische Deutung • Kunst und Psychoanalyse • Malerei der Moderne • Malerei der Postmoderne • Mark Rothko • Neuere psychoanalytische Affekttheorien • Ricardo Saro
ISBN-13 9783837934489 / 9783837934489
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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