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Musik – Erinnerung - Elisabeth Reda

Musik – Erinnerung

Selbst und Identität in Charlotte Salomons „Leben? oder Theater? Ein Singespiel“

(Autor)

Buch | Softcover
2026
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-53437-0 (ISBN)
CHF 93,90 inkl. MwSt
  • Noch nicht erschienen (ca. Januar 2026)
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Ein Plädoyer für die interdisziplinäre Lesbarkeit eines Werks, das sich jeder einfachen Kategorisierung entzieht – und gerade dadurch berührt
Musik ist zentraler Dreh- und Angelpunkt des Erinnerns in Charlotte Salomons Bilderzyklus „Leben? oder Theater? Ein Singespiel“. Melodien, Lieder, Szenen aus einem musikkulturellen Umfeld werden erinnert, rufen Erinnerungen hervor, werden erzählt und wirken so identitätsbildend. Besonders das Singen wird dabei zum selbstkonstituierenden Moment. Das Nachdenken über die eigene Stimme öffnet Räume der Erinnerung und der narrativen Selbstverortung einer jüdischen Künstlerin, die in den Jahren 1940–1942 im südfranzösischen Exil versucht, eine gesellschaftlich und biographisch zerfallende Welt gewissermaßen ‚musikerinnernd‘ wieder zusammenzusetzen oder: zu (re-)komponieren. Der Blick einer kulturwissenschaftlichen Musikwissenschaft auf die Bilder Salomons – erweitert durch psychoanalytische wie auch sozialwissenschaftliche Ansätze – offenbart, wie tief Musik mit Erinnerung und Fragen nach Selbst und Identität verflochten ist, und ist ein Plädoyer für die interdisziplinäre Lesbarkeit eines Werks, das sich jeder einfachen Kategorisierung entzieht – und gerade dadurch berührt.

Elisabeth Reda ist Musikwissenschaftlerin und Psychologin und arbeitet zusätzlich zur Tätigkeit in der psychiatrischen Versorgung am wissenschaftlichen Zusammendenken interdisziplinärer Fragestellungen im Fachgebiet Musik und Psychoanalyse.

Nina Noeske: Studium in Bonn, Weimar und Jena, Magisterabschluss 2001, Promotion 2005 am musikwissenschaftlichen Institut Weimar-Jena (Musikalische Dekonstruktion. Neue Instrumentalmusik in der DDR, Böhlau 2007), Habilitation 2014 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (Liszts "Faust": Ästhetik - Politik - Diskurs, Böhlau 2017). Berufliche Stationen: 2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Die Neudeutsche Schule‟ (Hochschule für Musik Weimar), 2007–2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Musik und Gender (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover), 2012 Vertretungsprofessuren in Hannover (HMTM) und Hamburg (Hochschule für Musik und Theater), 2012–2014 Assistenzprofessorin für Musikwissenschaft an der Universität Salzburg. Seit Oktober 2014 Professorin für Musikwissenschaft an der HfMT Hamburg.

Erscheint lt. Verlag 19.1.2026
Reihe/Serie Musik - Kultur - Gender ; Band 022
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Dorle Dracklé, Florian Heesch, Dagmar von Hoff, Nina Noeske, Carolin Stahrenberg
Zusatzinfo mit 45 Abb.
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Schlagworte Bilderzyklus • Exilkunst • Gesang • Jüdische Kunst • Psychoanalyse • Selbstkonstituierung
ISBN-10 3-412-53437-4 / 3412534374
ISBN-13 978-3-412-53437-0 / 9783412534370
Zustand Neuware
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