„De initio et progressu musices“ – Musikgeschichtsschreibung von der Antike bis 1600
Seiten
2025
|
1. Aufl.
Kovac, Dr. Verlag
9783339145208 (ISBN)
Kovac, Dr. Verlag
9783339145208 (ISBN)
Die Studie von Kai Marius Schabram befasst sich mit der Frage, wie namhafte Musiktheoretiker von der griechischen Antike bis ins späte 16. Jahrhundert über den Ursprung und die Entwicklung der Musik nachgedacht bzw. geschrieben haben.
Konstant bleibt seit der Spätantike die Vorstellung von einem dreifachen Beginn der Musik(geschichte) – einem biblischen Anfang bei Jubal, einem philosophischen bei Pythagoras und einem mythologischen bei Amphion. Diese traditionellen Erfinder-Narrative, die in den behandelten Musikschriften miteinander konkurrieren, wurden in der Folgezeit um zahlreiche Erzählungen und Berichte ergänzt. Dies führte zu einer weitreichenden inhaltlichen wie methodischen Differenzierung der frühen Musikgeschichtsschreibung. Die Untersuchung reicht bis in das mitteldeutsch-lutherische Musikschrifttum des 16. Jahrhunderts, wo im Kontext einer apokalyptischen Weltdeutung erstmals auch chronologische Ansätze in die Musikhistoriographie Eingang fanden.
Die Musikforschung hat die antiken und frühneuzeitlichen Konzepte der Musikgeschichtsschreibung lange Zeit mit dem Argument vernachlässigt, dass ihre legendenhaften Erzählungen und vormodernen Methodiken zur Rekonstruktion des musikalischen Ursprungs keine verlässlichen, weil unwissenschaftlichen Ansätze bilden. Demgegenüber möchte die Studie aufzeigen, dass die Unterscheidung zwischen einer „alten“ und „neuen“ Musikhistoriographie unfruchtbar ist, da sie den Blick auf die Eigenwertigkeit der frühen Entwürfe musikgeschichtlicher Wissensaufbereitung verstellt.
Konstant bleibt seit der Spätantike die Vorstellung von einem dreifachen Beginn der Musik(geschichte) – einem biblischen Anfang bei Jubal, einem philosophischen bei Pythagoras und einem mythologischen bei Amphion. Diese traditionellen Erfinder-Narrative, die in den behandelten Musikschriften miteinander konkurrieren, wurden in der Folgezeit um zahlreiche Erzählungen und Berichte ergänzt. Dies führte zu einer weitreichenden inhaltlichen wie methodischen Differenzierung der frühen Musikgeschichtsschreibung. Die Untersuchung reicht bis in das mitteldeutsch-lutherische Musikschrifttum des 16. Jahrhunderts, wo im Kontext einer apokalyptischen Weltdeutung erstmals auch chronologische Ansätze in die Musikhistoriographie Eingang fanden.
Die Musikforschung hat die antiken und frühneuzeitlichen Konzepte der Musikgeschichtsschreibung lange Zeit mit dem Argument vernachlässigt, dass ihre legendenhaften Erzählungen und vormodernen Methodiken zur Rekonstruktion des musikalischen Ursprungs keine verlässlichen, weil unwissenschaftlichen Ansätze bilden. Demgegenüber möchte die Studie aufzeigen, dass die Unterscheidung zwischen einer „alten“ und „neuen“ Musikhistoriographie unfruchtbar ist, da sie den Blick auf die Eigenwertigkeit der frühen Entwürfe musikgeschichtlicher Wissensaufbereitung verstellt.
| Erscheinungsdatum | 31.10.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zur Musikwissenschaft ; 60 |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 642 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
| Schlagworte | Antike • Frühe Neuzeit • jubal • Luthertum • Musikgeschichte • Musikgeschichtsschreibung • Mythologie • Pythagoras |
| ISBN-13 | 9783339145208 / 9783339145208 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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