Radenko Milak: Post-Millenium Tension
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Wenn wir eines der Aquarelle von Radenko Milak (*1980 Travnik bei Banja Luka) zum ersten Mal sehen, meinen wir, es zu »erkennen«, denn es gibt stets ein Vorher und ein Nachher, wie in einer Filmschleife, und das ist eine einzigartige Qualität dieses Werks, schreibt Udo Kittelmann in seinem Beitrag. Stehen wir also vor einem Bild von Radenko Milak, glauben wir, einen Ausschnitt von etwas Größerem zu sehen, einem größeren Ganzen, von der Welt, vom Universum, so wie eine Fotografie immer ein Ausschnitt eines theoretisch endlosen Bildes ist. Dazu kommt, dass fast jedes seiner Motive auf ein Bild zurückgreift, das wir bereits kennen, weil wir es schon gesehen und gespeichert haben. Viele Faktoren spielen daher in seiner Arbeit eine Rolle, der Wechsel des Mediums, von der Fotografie zum Aquarell, die Frage nach Original und Reproduktion, die Wahl der Sujets, die Art und Weise, wie seine Bilder unser sowie das kollektive Unterbewusstsein ansprechen, weil unser Gedächtnis nicht nur durch Sprache, sondern vor allem auch durch Bilder bestimmt wird. Es ist diese Beherrschung des Mediums, welche die Illusion der Betrachtung von Fotografien erzeugt und vor allem die Erfahrung, Zeuge eines Medienwechsels zu werden. Das ursprüngliche Foto wird zum Aquarell, das das menschliche Auge zunächst als Fotografie und erst dann als Gemälde wahrnimmt, dessen Entstehung wir natürlich selbst sehen wollen, weshalb wir immer so nah herantreten, dass wir direkt zum Gemälde gelangen, zum Strich, zur Geste, zur Abstraktion, zum Handwerk. Im Laufe der Jahre hat Radenko Milak verschiedene Serien entwickelt: Architektur- und Stadtansichten, Technologien der Zukunft, Feminismus, Schlüsselmomente der Musikgeschichte, Überwachung und Big Data, Einsamkeit und Isolation während der Corona-Pandemie, Film-Stills – all das sind Aquarellserien, die Radenko Milak asymmetrisch seit 20 Jahren vorantreibt. Durch die Verwendung von der immer gleichen schwarzen Tinte auf weißem Papier, ähneln sich die Bilder in ihrer Gestalt, das verleiht ihnen etwas Zeitloses.
| Erscheint lt. Verlag | 15.2.2026 |
|---|---|
| Mitarbeit |
Interview von: Max Dax |
| Zusatzinfo | davon 210 in Duotone und 20 als farbige Abbildungen |
| Verlagsort | Köln |
| Sprache | englisch |
| Maße | 240 x 280 mm |
| Gewicht | 980 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Malerei / Plastik |
| Schlagworte | Radenko Milak • Tuschmalerei von der Fotografie zum Aquarell • Zeitgenössische Kunst des 21. Jahrhunderts |
| ISBN-13 | 9783864424700 / 9783864424700 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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