Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
»Manru« – Paderewskis einzige Oper -

»Manru« – Paderewskis einzige Oper

Eine interdisziplinäre Annäherung

Stefan Keym, Yvonne Kleinmann (Herausgeber)

Buch | Hardcover
256 Seiten
2026
Wallstein Verlag
978-3-8353-5436-4 (ISBN)
CHF 51,90 inkl. MwSt
  • Noch nicht erschienen (ca. April 2026)
  • Versandkostenfrei
  • Auch auf Rechnung
  • Artikel merken
Eine komplexe Auseinandersetzung mit der Frage, welche künstlerischen, politischen und gesellschaftlichen Dimensionen eine Oper haben kann.Ignacy Jan Paderewskis einzige Oper »Manru« wurde 1901 erfolgreich an der Dresdner Hofoper uraufgeführt, wenig später auch auf polnischen Bühnen und an der Metropolitan Opera in New York. Der Komponist war zu diesem Zeitpunkt ein international gefeierter Starpianist. Der Librettist Alfred Nossig, der aus dem habsburgischen Galizien stammte, war ein prominenter Vertreter des Zionismus. Sein Libretto wiederum basierte auf dem Roman »Chata za wsia« (Die Hütte am Ende des Dorfes, 1852-1854) von Józef Ignacy Kraszewski, dem bekanntesten polnischen Romancier am Übergang von Romantik zu Realismus. Diese spannungsreichen künstlerischen und ideellen Verflechtungen machen »Manru« zu einem besonderen Werk.Die Autor:innen dieses Buches bieten eine facettenreiche Analyse und Kontextualisierung der Oper. Dabei verfolgen sie musikwissenschaftliche, historische, philologische und ethnologische Fragen: Welche Bedeutung hat das 'Zigeuner'-Motiv für die musikalische und erzählerische Gestaltung der Oper? Wie wirkten biographische Faktoren auf die Entstehung von »Manru« ein? Welche ideellen Transformationen vollzogen sich von der literarischen Vorlage zum Libretto? Warum wurde die Premiere der Oper zum Politikum? Wie diskutieren Theaterschaffende »Manru« heute?

Stefan Keym, geb. 1971, ist Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Leipzig. 2024 wurde er in die Sächsische Akademie der Wissenschaften gewählt. Veröffentlichung u. a.: Symphonie-Kulturtransfer. Untersuchungen zum Studienaufenthalt polnischer Komponisten in Deutschland und zu ihrer Auseinandersetzung mit der symphonischen Tradition 1867-1918 (2010, poln. 2024).

Yvonne Kleinmann, geb. 1970, ist Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Direktorin des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien. 2023/24 war sie mit dem Projekt »Verfassungen im Gespräch. Polens politische Grundordnungen als Kultur- und Verflechtungsgeschichte« Senior Fellow am Historischen Kolleg München.

Erscheint lt. Verlag 10.4.2026
Reihe/Serie Polen: Kultur - Geschichte - Gesellschaft/Poland: Culture - History - Society ; 10
Zusatzinfo mit 30 z.T. farb. Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 1400 x 2220 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Antiziganismus • Dresden • Komponist • Musikethnologie • Polen • Polnische Nationalbewegung • Polnische Teilungen • Rassismus • Semperoper
ISBN-10 3-8353-5436-1 / 3835354361
ISBN-13 978-3-8353-5436-4 / 9783835354364
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Grundbegriffe, Harmonik, Formen, Instrumente

von Imogen Holst

Buch | Softcover (2021)
Philipp Reclam (Verlag)
CHF 15,90
eine Einführung

von Michele Calella

Buch | Softcover (2023)
Laaber-Verlag
CHF 49,90