Philosophie der Musik
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-82994-9 (ISBN)
Ein Buch wie eine große Oper: In fünf Akten mit vorangestellter Ouvertüre und zahlreichen Intermezzi bringt der Philosoph Christoph Türcke das in die Vorzeit der Menschheit zurückführende Geheimnis der Musik auf die Bühne der Erkenntnis. Zugleich ist sein meisterlich geschriebenes Werk ein exemplarischer Durchgang durch die Musikgeschichte von Knochenflöten und Dithyrambenchören über mittelalterliche Choräle und die Wiener Klassik, Wagner und Mahler bis zu Zwölftonmusik, Jazz und Rap. Noch die neueste Musik lässt sich nur durch die Vergegenwärtigung ihrer frühesten Anfänge verstehen.
Was ist das für ein merkwürdiges, ebenso durchdringendes wie scheues Etwas, welches durch unsere Ohren tief in uns eindringt, im Nu erklingt, im Nu verklingt, uns erschüttert, rührt oder erheitert, bewegt und prägt - und sich doch nicht festhalten lässt? Mit dieser Frage hat es die Philosophie der Musik zu tun. Zu ihrer Beantwortung zieht Christoph Türcke alle philosophischen wie historischen Register: Er macht uns mit den Klanglandschaften der Bioakustik genauso vertraut wie mit dem holistischen "Hmmmmm" der Hominiden. Vor dem Hintergrund ekstatischen Chorgesangs lässt er den durchdringenden Ton der Knochenflöte erklingen. Wir werden Zeuge, wie es Musik gelingt, die ursprüngliche Klage in Jubel umzuschmelzen, und wie der Terzdrang seine profanierende Kraft entfaltet. Die musikalische Orgie von Wagners Venusbergmusik hat ebenso ihren Auftritt wie der Versuch Schönbergs, alle Dissonanz aus der Musik hinauszukomponieren. Und zum Schluss entfacht die "Philosophie der Musik" das Feuer des Jazz und vergegenwärtigt das Hier und Jetzt des Hip-Hop. Musik, so lässt uns Türckes großartiges Buch erfahren, lebt nicht zuletzt davon, dass man für ihre Klangerzeugung und Hörempfindung die richtigen Worte findet.
- "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Christoph Türcke
- Das neue Grundlagenwerk
- Eine Natur- und Entstehungsgeschichte der Musik
- Vom "Hmmmmm" der Hominiden bis zum Hip-Hop
- Menschliche Gemeinschaften sind ohne Musik nicht denkbar
Christoph Türcke lehrte Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Gerade siebzehnjährig überdehnte er sich beim Üben eines Violinkonzerts die linke Hand. Eine Geigerkarriere kam nicht mehr in Betracht. Im Verlag C.H.Beck ist von ihm u.a. erschienen: "Philosophie des Traums" (²2011); "Mehr! Philosophie des Geldes" (²2015).
Zueignung
Am Eingang
Einlaß
Ouvertüre: Naturkonzert ? Bioakustik ? Evolution ? Nischen ? Anderer Planet ?Just sounds
1. Akt: Hominidenmusik ? Vehirnung 51 ? Holistische Lautformen ? Lautzerlegung und Kombination ? Triebumkehrung ? Ritualisierung ?Imago - mentaler Raum ? Lautverdichtung ? Name ?Ololygé ? Entklanglichung ? Satzbildung ? Kadenz ? Kontrapunkt ? Exzeß ? Intermezzo 1: Venusbergmusik ? Intermezzo 2: Adornos Fragment über Musik und Sprache
2. Akt: Instrumente und Bühnen
Älteste Musikinstrumente ? Intermezzo 3: Mahlers Knochenflöte ? Tieropfer ? Wettstreit der Instrumente ? Dithyrambos ? Tragödienentstehung
3. Akt: Von der mousike zur Musik
Metrik - Rhythmik ? Extreme des Tragischen ? Intermezzo 4: Tragödie à la Nietzsche und Wagner ? Komödie ? Platons Aulos ? Intermezzo 5: Mikrotonalität ? Herauslösung ? Intermezzo 6: Absolute Musik ? Platonischer Reizschutz
4. Akt: Tonalität als christliche Engführung Parusieverzögerung ? Intermezzo 7: Romantik ? Reinheitsantinomie ? Intermezzo 8: Stockhausens Gesang der Jünglinge ? Jubilatio ? Jubilus - Accentus ? Klangantinomie ? Massenandacht ? Musikalisches Pfingstwunder ? Terzdrang ? Motette und Messe ? Kanon und Krebs ? Fuge ? Intermezzo 9: Alphabet und Globalisierung ? Sonate ? Der schreiende Jesus
5. Akt: Revivals
Der Untergrund christlicher Musik ? Oper ? Der Zenit schmelzenden Gesangs ? Gestenmusik ? Jazzursprung ? Adornos Jazzkritik ? Rap
Coda: Die Prinzessin auf der Erbse
Dank
Literatur
Personenregister
Ein absoluter Gewinn
rbb radio3, Andreas Göbel
Eines der besten Bücher, die über Musik geschrieben wurden."
Süddeutsche Zeitung, Helmut Mauró
Wer Christoph Türckes Philosophie der Musik liest, der nimmt zweifellos eine Herausforderung an, wird aber reich belohnt. Und kommt dem Geheimnis der Musik vielleicht sogar einen kleinen Schritt näher
Ein großer Wurf
SWR Kultur, Ralf Rennicke
Dem Leser ist bei der Lektüre dieses erhellenden Buches mannigfacher Erkenntnisgewinn gewiss.
Westdeutsche Zeitung, Buchtipp
Es sind vor allem [die] erzählerisch lockeren, philosophisch grundierten Verweise auf die Ursprünge von Musik, die dieses Buch zu einem Lektüregenuss machen.
Opernwelt, Jürgen Otten
Türckes Philosophie der Musik ist ein wilder Ritt durch Zeiten und Klänge und eine durchaus herausfordernde Lektüre.
Philosophie Magazin, Ronald Düker
Ein ungemein komplexes, vielschichtiges Buch ... eine tiefschürfende Studie
neue musikzeitung, Christoph Vratz
Ein Buch von enormer existentieller Wucht mit einer Heldin, die man so schnell nicht vergisst.
WDR Westart lesen, Holger Heimann
Christoph Türckes Buch ist etwas für Lesende, die sich viel mit Musik beschäftigen ... Es ist auch für jene, die eine ganzheitliche, disziplinübergreifende Darlegung des Phänomens der Musik suchen, die nicht nur über die Musikwissenschaft hinausgeht, sondern mitunter auch über die Philosophie.
Berliner Zeitung, Jan Opielka
Türcke versteht es, in alltagsnaher, bildhafter Sprache und witzigen Anspielungen das Wesen der Musik zu entfalten.
Publik Forum, Martin Steffe
Bei aller Komplexität bleibt Türckes Stil klar, elegant, nie abschreckend akademisch. Didaktik paart sich mit Staunen, Analyse mit Assoziation. Wer dieses Buch liest, spürt: Hier denkt jemand nach und nimmt sein Publikum ernst.
literaturkritik.de, Sebastian Meißner
eine Menge spannender Einsichten ... besondere Empfehlung an alle, die Musik und Philosophie lieben, dies Buch zu lesen.
Sachbuch-Bestenliste von WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich 1 im September 2025, Joachim Treusch
Viel zu lesen und zu denken über die ... größte der vielen Künste gibt dieses wunderbare und gar nicht verkopfte Buch.
Abendzeitung München, Michael Sebastian Weiß
Ein absoluter Gewinn
rbb radio3, Andreas Göbel
Eines der besten Bücher, die über Musik geschrieben wurden."
Süddeutsche Zeitung, Helmut Mauró
Wer Christoph Türckes Philosophie der Musik liest, der nimmt zweifellos eine Herausforderung an, wird aber reich belohnt. Und kommt dem Geheimnis der Musik vielleicht sogar einen kleinen Schritt näher Ein großer Wurf
SWR Kultur, Ralf Rennicke
Dem Leser ist bei der Lektüre dieses erhellenden Buches mannigfacher Erkenntnisgewinn gewiss.
Westdeutsche Zeitung, Buchtipp
Es sind vor allem [die] erzählerisch lockeren, philosophisch grundierten Verweise auf die Ursprünge von Musik, die dieses Buch zu einem Lektüregenuss machen.
Opernwelt, Jürgen Otten
Türckes Philosophie der Musik ist ein wilder Ritt durch Zeiten und Klänge und eine durchaus herausfordernde Lektüre.
Philosophie Magazin, Ronald Düker
Ein ungemein komplexes, vielschichtiges Buch ... eine tiefschürfende Studie
neue musikzeitung, Christoph Vratz
Ein Buch von enormer existentieller Wucht mit einer Heldin, die man so schnell nicht vergisst.
WDR Westart lesen, Holger Heimann
| Erscheinungsdatum | 13.02.2025 |
|---|---|
| Verlagsort | München |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 139 x 217 mm |
| Gewicht | 716 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Allgemeines / Lexika |
| Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre | |
| Schlagworte | Bioakustik • Chorgesang • Dithyramben • Hip-Hop • Jazz • Klanglandschaften • Knochenflöten • Mahler • Musik • Musikgeschichte • Musikphilosophie • Philosophie • Terzdrang • Wagner • Wiener Klassik • Zwölftonmusik |
| ISBN-10 | 3-406-82994-5 / 3406829945 |
| ISBN-13 | 978-3-406-82994-9 / 9783406829949 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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