Hertzog Gotfrid
wie er wider die Türgen und hayden gestritten und daz heylig Grab gewunen hat
Seiten
2022
|
2. Auflage
epubli (Verlag)
978-3-7565-4940-5 (ISBN)
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Faksimiledruck des 1502 erschienenen Berichts über den ersten Kreuzzug.
Dieses Buch hat eine besondere Geschichte. Bereits im Jahr 1099 verbreiteten sich in Europa die tagebuchartigen Aufzeichnungen eines anonymen Soldaten der unter dem Feldherren Bohemund von Tarent am ersten Kreuzzug teilnahm, die sogenannte "Gesta Francorum". Wenige Jahre später wurde der Mönch Robertus Remensis beauftragt das Werk zu überarbeiten. Die in schmucklosem Latein gehaltene "Gesta" traf nicht den Geschmack des Klerus. Robert leitete sein Werk mit einem Bericht der Synode von Clermont ein, deren Augenzeuge er wurde. Dort rief Papst Urban II zum ersten Kreuzzug auf. Kombiniert mit etwas sprachlichem Feinschliff avancierte sein Buch unter dem Titel "Historia Hierosolymitana" zum populärsten Bericht über den Kreuzzug.
Der Ulmer Stadtarzt und Universalgelehrte Heinrich Steinhöwel übertrug die Historia Hierosolymitana in den 1460er Jahren ins Deutsche. Kurz nach dem Fall Konstantinopels an die Türken hatte der Stoff wieder eine brisante Aktualität. Zeitgleich kam der Buchdruck auf und so wurde dann auch diese Übersetzung 1479 in Ulm zum ersten mal verlegt, zunächst großformatig und mit vielen Holzschnitten verziert. Es erfreute sich so großer Beliebtheit, dass der Drucker Lucas Zeissenmair zu Beginn des 16. Jahrhunderts einen Markt für eine günstigere Version des Buches sah. Er überarbeitete Steinhöwels Übersetzung noch einmal leicht und verlegte das Buch im Jahr 1502 im schlichten und günstigen Quartformat unter dem Titel "Hertzog Gotfrid wie er wider die Türgen und hayden gestritten und daz heylig Grab gewunen hat".
Hier haben wir nun endlich einen Faksimiledruck von Zeissenmairs Buch. In seinem wunderschönen gotischen Schriftsatz und in Steinhöwels wortgewandter frühneuhochdeutschen Übersetzung kann man den zeitgenössischen Augenzeugenbericht des ersten Kreuzzug nun endlich wieder so erleben wie zuletzt vor über 500 Jahren, von seiner Ausrufung in Clermont über die Streitigkeiten mit dem byzantinischen Kaiser bis zur Eroberung Jerusalems im Jahre 1099.
Dieses Buch hat eine besondere Geschichte. Bereits im Jahr 1099 verbreiteten sich in Europa die tagebuchartigen Aufzeichnungen eines anonymen Soldaten der unter dem Feldherren Bohemund von Tarent am ersten Kreuzzug teilnahm, die sogenannte "Gesta Francorum". Wenige Jahre später wurde der Mönch Robertus Remensis beauftragt das Werk zu überarbeiten. Die in schmucklosem Latein gehaltene "Gesta" traf nicht den Geschmack des Klerus. Robert leitete sein Werk mit einem Bericht der Synode von Clermont ein, deren Augenzeuge er wurde. Dort rief Papst Urban II zum ersten Kreuzzug auf. Kombiniert mit etwas sprachlichem Feinschliff avancierte sein Buch unter dem Titel "Historia Hierosolymitana" zum populärsten Bericht über den Kreuzzug.
Der Ulmer Stadtarzt und Universalgelehrte Heinrich Steinhöwel übertrug die Historia Hierosolymitana in den 1460er Jahren ins Deutsche. Kurz nach dem Fall Konstantinopels an die Türken hatte der Stoff wieder eine brisante Aktualität. Zeitgleich kam der Buchdruck auf und so wurde dann auch diese Übersetzung 1479 in Ulm zum ersten mal verlegt, zunächst großformatig und mit vielen Holzschnitten verziert. Es erfreute sich so großer Beliebtheit, dass der Drucker Lucas Zeissenmair zu Beginn des 16. Jahrhunderts einen Markt für eine günstigere Version des Buches sah. Er überarbeitete Steinhöwels Übersetzung noch einmal leicht und verlegte das Buch im Jahr 1502 im schlichten und günstigen Quartformat unter dem Titel "Hertzog Gotfrid wie er wider die Türgen und hayden gestritten und daz heylig Grab gewunen hat".
Hier haben wir nun endlich einen Faksimiledruck von Zeissenmairs Buch. In seinem wunderschönen gotischen Schriftsatz und in Steinhöwels wortgewandter frühneuhochdeutschen Übersetzung kann man den zeitgenössischen Augenzeugenbericht des ersten Kreuzzug nun endlich wieder so erleben wie zuletzt vor über 500 Jahren, von seiner Ausrufung in Clermont über die Streitigkeiten mit dem byzantinischen Kaiser bis zur Eroberung Jerusalems im Jahre 1099.
Robertus Remensis (auch Robert von Reims oder Robert der Mönch) war im 11. Jahrhundert Erzbischof von Reims und überarbeitete bereits in den Jahren 1106/07 die "Gesta Francorum", ein anonymer und damals überaus populärer Augenzeugenbericht des ersten Kreuzzugs. Roberts Fassung wurde unter dem Titel "Historia Hierosolymitana" im weiteren Verlauf des Mittelalters über Jahrhunderte zur populärsten Erzählung des ersten Kreuzzugs.
| Erscheinungsdatum | 18.11.2022 |
|---|---|
| Mitarbeit |
Mitglied der Redaktion: Thomas Alexander |
| Übersetzer | Heinrich Steinhöwel |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 514 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Antiquitäten |
| Sonstiges | |
| Schlagworte | Faksimile • Gesta Francorum • Gottfried von Bouillon • Herzog Gottfried • Historia Hierosolymitana • Inkunabel • Jerusalem • Kreuzzug |
| ISBN-10 | 3-7565-4940-2 / 3756549402 |
| ISBN-13 | 978-3-7565-4940-5 / 9783756549405 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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