Der Schatzfund aus dem Stadtweinhaus in Münster/Westfalen und vergleichbare Schatzfunde des hohen und späten Mittelalters als archäologische Quelle
Seiten
2019
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-3427-4 (ISBN)
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-3427-4 (ISBN)
Schatzfunde des hohen und späten Mittelalters waren bislang traditionell Forschungsgegenstand der Numismatik und Kunstgeschichte. Dementsprechend mangelte es an einer quantitativen Analyse dieser Quellengruppe aus archäologischer Perspektive. Die zentrale Frage ist, welche kulturwissenschaftlichen Erkenntnisse mittels archäologischer Fragestellungen und Methoden bei einem interdisziplinären Forschungsansatz zu gewinnen sind. Eine Analyse hoch- und spätmittelalterlicher Schatzfunde aus archäologischer Perspektive
Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die detaillierte Analyse des Schatzfundes aus dem Stadtweinhaus in Münster/ Westfalen. Mit einem Ensemble an reich verzierten Schmuckstücken ist er nicht nur einer der größten spätmittelalterlichen Schatzfunde Mitteleuropas, sondern durch die typische Fund- und Forschungsgeschichte ein Paradebeispiel für die gesamte Quellengruppe.Die umfassende Auswertung des Schatzfundes, unter Einbeziehung von Material- und Gebrauchsspurenanalysen, goldschmiedetechnischen Untersuchungen sowie die Rekonstruktion des historischen Funktionskontextes hinterfragt erstmals die traditionelle Interpretation als Hort eines jüdischen Pfandleihers und erweitert sie durch alternative Deutungen. Der Vergleich mit 324 hoch- und spätmittelalterlichen Schatzfunden rundet die Studie zum Quellenwert dieser intentional deponierten Wertobjektkollektionen ab.
Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die detaillierte Analyse des Schatzfundes aus dem Stadtweinhaus in Münster/ Westfalen. Mit einem Ensemble an reich verzierten Schmuckstücken ist er nicht nur einer der größten spätmittelalterlichen Schatzfunde Mitteleuropas, sondern durch die typische Fund- und Forschungsgeschichte ein Paradebeispiel für die gesamte Quellengruppe.Die umfassende Auswertung des Schatzfundes, unter Einbeziehung von Material- und Gebrauchsspurenanalysen, goldschmiedetechnischen Untersuchungen sowie die Rekonstruktion des historischen Funktionskontextes hinterfragt erstmals die traditionelle Interpretation als Hort eines jüdischen Pfandleihers und erweitert sie durch alternative Deutungen. Der Vergleich mit 324 hoch- und spätmittelalterlichen Schatzfunden rundet die Studie zum Quellenwert dieser intentional deponierten Wertobjektkollektionen ab.
Anke K. Scholz studierte Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Geologie und Biologie. Ihre Dissertation zum Schatzfund aus dem Stadtweinhaus wurde mit einem Promotionsstipendium des RGZM gefördert. Seit 2010 arbeitet sie an der Universität Tübingen, derzeit als wissenschaftliche Koordinatorin im Sonderforschungsbereich 1070 RessourcenKulturen sowie als Forschungsreferentin im Dezernat Forschung.
| Erscheinungsdatum | 24.01.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Römisch Germanisches Zentralmuseum / Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums ; 144 |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 210 x 300 mm |
| Gewicht | 2250 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
| Geisteswissenschaften ► Archäologie | |
| Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter | |
| Schlagworte | Besitzer • Deutung • Pfandleiher • Schatzfund • Schmuckstücke • Stadtweinhaus Münster |
| ISBN-10 | 3-7954-3427-0 / 3795434270 |
| ISBN-13 | 978-3-7954-3427-4 / 9783795434274 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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