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Schmerz als Bild (eBook)

Leiden und Selbstverletzung in der Performance Art

(Autor)

eBook Download: PDF
2008 | 1. Auflage
372 Seiten
Transcript Verlag
978-3-8394-0868-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schmerz als Bild -  Helge Meyer
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Dieses Buch präzisiert einen originären Bildbegriff, der auf die Darstellung von Schmerz in der ephemeren Performance Art angewandt werden kann. Hier wird die komplexe Beziehung zwischen Zeit, Raum und Körper unter Gesichtspunkten verschiedener Disziplinen mit der rezipierenden Rolle eines Betrachters verknüpft und analysiert. Zudem werden bildreich Künstler und ihre Aktionen untersucht, die sich mit schmerzhaften Bildern oder tatsächlicher Selbstverletzung befassen. Das private Phänomen Schmerz erhält so in der Verbildlichung einer ephemeren Handlung eine legitime, nachvollziehbare Übersetzung.

Helge Meyer (Dr. phil.) ist Lehrbeauftragter im Institut Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim, Kunstlehrer am Gymnasium und arbeitet international als Performancekünstler.

Inhaltsverzeichnis 5
Einleitung 10
Teil A: Die kunsthistorische Einordnung der Performance 14
1. Performance Art und ihre kunsthistorischen Ursprünge 14
1.1 Der Begriff Performance 14
1.2 Performative Handlungen im Futurismus 16
1.3 Dada und seine Folgen 18
1.4 Vom Bild zur Handlung 19
1.5 Gutai – Performative Aktionen 22
1.6 Happening und Fluxus 26
Teil B: Fragen zum Bildbegriff und zum Forschungsstand der Bildwissenschaft 32
2. Grundfragen zum Bildbegriff und zum Forschungsstand der Bildwissenschaft 32
3. Der Bildbegriff in der Performance Art 48
Teil C: Begrifflichkeiten und Definitionen 62
4. Zeitlichkeit und Wahrnehmung 62
4.1 Zeitlichkeit und Dauer 62
4.2 Wahrnehmung 70
5. Erinnerungsräume und Körperlichkeit 79
5.1 Was ist Erinnerung? 79
5.2 Körper und Präsenz 85
5.3 Schwellenerfahrung und Katharsis 92
6. Performative Ästhetik, Performanz und das Ritual 97
6.1 Performative Ästhetik und Performanz 97
6.2 Aspekte des Rituellen in der performativen Ästhetik 104
6.3 Performative Ästhetik in Performance Art, im Theater und im Sport 111
Teil D: Der Schmerz als Phänomen 124
7. Schmerz – Ein menschliches Phänomen 124
7.1 Der Schmerz aus medizinischer und neurologischer Sicht 124
7.2 Schmerzentstehung im Körper 125
7.3 Schmerz als philosophisches Phänomen 127
8. Die Universalität des Schmerzes – Geschichte und Kultur des Leidens 145
8.1 Die Geschichte des Schmerzes 151
8.2 Heilige und Märtyrer – Der Heilige Sebastian und Ron Athey 157
8.3 Der Schmerz der Anderen – Wege der Kommunikation 161
Teil E: Schmerzhafte Bilder in der Performance Art 176
9.Wichtige Positionen in der Schmerzperformance 176
9.1 Stellvertretend leiden – Gina Pane 179
9.2 Der Körper als Repräsentation von Geschlechterproblematik – Valie Export 185
9.3 Körperwissen und Grenzgänge – Chris Burden 189
9.4 Cleaning the house – Marina Abramovic und Ulay 192
9.5 Leugnung der biologischen Endlichkeit – Stelarc 198
10. Selbstverletzung und Markierung 206
10.1 Selbstverletzung als Ventil – Üdi Da 207
10.2 Das innere und äußere Selbst – Cuttings von Kira O´Reilly 215
10.3 Der Körper als Leinwand – Blutperformances von Franko B 227
10.4 Blut als Repräsentation des Selbst/Bluten als Opfer – Giovanna Maria Cassetta und Billy Curmano 232
10.5 Kunst des Fleisches – Die chirurgischen Operationen Orlans 237
11. Schmerz als Mittel für politische oder soziale Stellungnahmen 244
11.1 Kannibalismus und Auflehnung gegen die Moral – Zhu Yu 245
11.2 Humanismus als Grenzüberschreitung – Yang Zhichao 255
11.3 Poesie und Ekel – Zhang Huan 262
11.4 Leiden als Krisenlösung – Yoyo Yogasmana 268
11.5 Der Eiserne Vorhang – Performance in Osteuropa 273
12. Schmerz als Todesmetapher und Dauerperformances 281
12.1 Tod, Vergänglichkeit und Dauer – Alastair MacLennan und Dan McKereghan 281
12.2 Verwahrlosung und Demut – Annährung an den Begriff „tot“/ Boris Nieslony 292
12.3 Massenmörder und die Sprache der Wunde – Danny Devos aka DDV 299
12.4 Tod als Auslöser von Kultur? – Anja Ibsch 302
12.5 Das Publikum und die Gefährdung des Künstlers – Yann Marussich und Jochen Gerz 309
12.6 Nähe und Distanz – Grenzgänge von Nezaket Ekici 314
13. Identität, Autobiographie und Scheitern – Jüngere Positionen in der Performance Art 324
13.1 Autobiographie als Antrieb – Jamie McMurry 324
13.2 Identität, Politik und Grenzüberschreitung – Julie Andrée T 329
13.3 „Schmerz schreit nach Heilung“ – BBB Johannes Deimling 333
Resumee 345
Literaturverzeichnis 360
Abbildungsverzeichnis 366

Erscheint lt. Verlag 16.6.2008
Reihe/Serie Kultur- und Medientheorie
Kultur- und Medientheorie
Kultur- und Medientheorie
Kultur- und Medientheorie
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 160 x 160 mm
Gewicht 603000 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Art History • Arts • Bildwissenschaft • Body • Cultural Theory • Fine Arts • Körper • Körperkulturen • Kulturtheorie • Kunst • Kunstgeschichte • Kunstwissenschaft • Media Theory • Medientheorie • Performance Art • Schmerz • Theater • Theaterwissenschaft • Theatre • Theatre Studies • Visual Studies
ISBN-10 3-8394-0868-7 / 3839408687
ISBN-13 978-3-8394-0868-1 / 9783839408681
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