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Theater und Internet (eBook)

Zum Verhältnis von Kultur und Technologie im Übergang zum 21. Jahrhundert
eBook Download: PDF
2005 | 1. Auflage
386 Seiten
Transcript Verlag
978-3-8394-0389-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Theater und Internet -  Julia Glesner
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Theater unter der »net_condition« findet ohne die physische Kopräsenz der Teilnehmer statt. Ausgehend von dieser These demonstriert Julia Glesner, wie Internet Performances als Agens und Beispiel kultureller Transformationen die »Exzentrizität des Menschen« (Plessner) unter den Bedingungen des Internets inszenieren und damit körperliche Erfahrungen ermöglichen, die sich mit der Ambivalenz des Technischen produktiv auseinander setzen. Mit »Theater und Internet« liegt die erste Veröffentlichung vor, die theatrale Produktionen im Internet untersucht. Die Autorin schließt dabei sowohl textbasierte Internet Performances als auch Internet Performances auf Basis visuell und auditiv übertragender Technologien in ihre Überlegungen ein und entwickelt eine übergreifende Perspektive auf diese neue Form performativer Medienkunst. Neben einem Überblick über das Phänomen entwickelt die Arbeit methodisch-theoretische Parameter, die es ermöglichen, Internet Performances aus anthropologischer Perspektive als Konvergenzpunkt von Kultur und Technologie im beginnenden 21. Jahrhundert zu verstehen.

Julia Glesner (Dr. phil.) leitet seit der Spielzeit 2004/05 die Öffentlichkeitsarbeit am Theater Erfurt. 2000-03 war sie Stipendiatin am Graduiertenkolleg der Hochschule für Gestaltung/ZKM in Karlsruhe.

Inhalt 5
Dank 9
1. Einleitung 11
1.1 Zielsetzung und Argumentationsgang der Arbeit 15
1.2 Zum Forschungsstand 17
Zum Forschungsstand textbasierter Internet Performances 19
Zum Forschungsstand telematischer Internet Performances 22
1.3 Methodisches Vorgehen 22
2. Kulturgeschichtliche Konvergenzen 31
2.1 Wissenschaftstheoretische Bestimmung des Konvergenz-Begriffs 32
2.2 Internet Performances als Konvergenz kulturgeschichtlicher Einflüsse 35
2.2.1 Ebene der Technologiegeschichte 35
2.2.2 Ebene der Theater- und Kunstgeschichte 40
2.2.3 Ebene der Wissenschaftsgeschichte 48
3. Systematik der Produktionen 55
3.1 Technologische Struktur des Internets 56
3.2 Internet Performances als besondere Form der Distributed Performances 60
3.3 Textbasierte Internet Performances 64
3.3.1 IRC Theatre (Produktion der Hamnet Players, Hamnet) 65
3.3.2 MOO Theatre (Produktionen der Plaintext Players, Gutter City, Produktionen im ATHEMOO, Charles Deemer: The Bridge of Edgefield, Stephen Schrum: NetSeduction, Rick Sacks: MetaMOOphosis) 75
3.3.3 Web-basierte Chat Performances (Gob Squad: The Finalists) 95
3.4 Palace Performances 103
Technologische Grundlagen 104
Produktionen von Desktop Theater 106
3.5 Telematische Performances 108
Technologische Grundlagen 108
Electronic Café: Hole in Space 108
Paul Sermons telematische Installationen 110
The Gertrude Stein Repertory Theatre: Ubu Roi 111
3.6 Telematische Internet Performances 112
Technologische Grundlagen 112
Stelarc: Fractal Flesh, Ping Body, ParaSite 116
Eduardo Kac/Ed Bennett: Ornitorrinco in Eden und Rara Avis 120
Isabelle Jenniches: J-B-2Z und AFK 123
Web Dance 124
Sarah Morrison: Leaping into the Net 125
Laura Knott: World Wide Simultaneous Dance 125
Cassandra Project 128
4. Methodisch-theoretischer Rahmen 131
4.1 Internet Performances und Medialität 131
4.1.1 Das methodische Ausgangsproblem 132
4.1.2 Theater/Medien/Internet 137
4.2 Internet Performances in Zeit und Raum 149
4.2.1 Kommunikationsprozesse in Internet Performances 150
4.2.2 Szenographische Strukturen in Internet Performances 155
4.2.3 Interaktivität in Internet Performances 162
4.3 Internet Performances zwischen Schriftlichkeit, Körperlichkeit und Bildlichkeit 166
4.3.1 Vom Körper zur Schrift, von Körperlichkeit zu Bildlichkeit 167
4.3.2 Liveness, Telematik und Telepräsenz in Internet Performances 180
4.3.3 Körper, Technologie und Wahrnehmung 189
5. Drama und Internet 195
5.1 Medialität textbasierter Internet Performances 195
5.1.1 Das Internet als Produktions- und Rezeptionsort 196
5.1.2 ›Verschriftlichung‹ der Sprache 197
5.1.3 Semiotisierung des Körperlichen 200
5.1.4 Konvergenz von Textproduktion und Performance 204
5.1.5 Dramatische Formgebung 207
5.1.6 The Finalists: ›Tissue of quotation‹ 215
5.1.7 Desktop Theater: Zwischen Text und bewegtem Bild 219
5.1.8 ›Präsenz des Vorgestellten‹ 225
5.2 Szenographische Strukturen textbasierter Internet Performances 228
5.2.1 Metaphorisierung des Raumes 228
5.2.2 Implizite Raumvorstellungen 230
5.3 Kulturtheoretische Dimensionen 233
Theatralisierung einer Kultur des Spiels 234
Identität im Internet 238
Inszenierung ›medialer Masturbation‹ 239
6. Performance Art und Internet 243
6.1 Medialität telematischer Internet Performances 244
6.1.1 Digitalisierbarkeit als mediale Bedingung 244
6.1.2 Das Internet zwischen Datenübertragung und Handlungsraum 245
6.1.3 Interaktivität als Basis der Konvergenz von Produktion und Rezeption 250
6.1.4 Semiotik technischer Störungen 251
6.1.5 Intermedialität als Konvergenz von Wahrnehmungskonventionen 252
6.1.6 Web Dance: Choreographie als dramaturgische Strategie 253
6.1.7 Telepräsenz: Vision versus (The Representation of) Touch 255
6.2 Szenographische Strukturen in telematischen Internet Performances 258
6.2.1 Referenzpunkt Netzmetapher 259
6.2.2 Variationen der Connected Spaces 263
6.2.3 [CTRL] Space: Kontrolle des telematischen Raumes 266
6.3 Connecting Bodies: Körperkonzepte und ihre Inszenierungen 268
6.3.1 Der Diskurs des Post-Humanen 270
6.3.2 Internet Performances als Inszenierungen des Post-Humanen 272
6.3.3 Stelarc: Interface Körper 279
6.3.4 Stelarcs Versuch, die ›prometheische Scham‹ zu überwinden 282
6.4 Kulturtheoretische Dimensionen 285
6.4.1 Telematische Internet Performances als Forschung 285
6.4.2 Performative Science Fiction: »Man stelle sich einen Körper vor …« 291
7. Theater in der Ambivalenz des Technischen 297
7.1 Internet Performances als Konvergenz von Kultur und Technologie 298
7.1.1 Agens und Beispiel kultureller Transformationen 298
7.1.2 Internet Performancesund ihre gesellschaftliche Relevanz 303
7.2 Anthropologische Dimensionen von Internet Performances 305
7.2.1 Inszenierung der ›Exzentrizität des Menschen‹ unter der net_condition 306
7.2.2 Generation@: Zugang als neue Form der conditio humana 308
7.2.3 Theatrale Öffentlichkeit in Internet Performances 311
7.2.4 Erfahrungen des Körperlichen im Angesicht der Technologie 312
7.3 Internet Performances als distanzgewährendes Modell 315
7.3.1 Formen der Distanzierung in Internet Performances 315
7.3.2 Reflexion ethischer Dimensionen in Internet Performances 317
7.4 Internet Performances zwischen Tradition und Innovation 319
7.4.1 Zum Begriff des Neuen 319
7.4.2 Traditionelles in Internet Performances 320 | 0
7.4.3 Innovatives in Internet Performances 326
7.5 Anforderungen an eine Kritik von Internet Performances 330
7.5.1 Kriterien für eine Kritik von Internet Performances 331
7.5.2 Versuch einer Kritik von Internet Performances 335
8. Schlussbemerkungen 341
Literatur 347

Erscheint lt. Verlag 16.6.2005
Reihe/Serie Theater
Theater
Theater
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 140 x 140 mm
Gewicht 545000 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Kunst / Musik / Theater Theater / Ballett
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Culture • Internet • Kultur • media • Media Aesthetics • media art • Medien • Medienästhetik • Medienkunst • Theater • Theaterwissenschaft • Theatre • Theatre Studies
ISBN-10 3-8394-0389-8 / 3839403898
ISBN-13 978-3-8394-0389-1 / 9783839403891
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