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Heinrich Ludwig und die »ästhetischen Ketzer«

Kunstpolitik, Kulturkritik und Wissenschaftsverständnis bei den Deutsch-Römern

(Autor)

Buch | Hardcover
445 Seiten
2013
Böhlau Verlag
978-3-412-21046-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Heinrich Ludwig und die »ästhetischen Ketzer« - Martin Gaier
CHF 87,90 inkl. MwSt
Die Institutionalisierung der Kunstgeschichte wurde im 19. Jahrhundert nicht von allen Seiten als Erfolgsgeschichte aufgefasst. Wie Martin Gaier in seinem Buch zeigt, gab es soziale Netzwerke, in denen etwa die Verwissenschaftlichung der Kunstbetrachtung oder die Aufgabenbeschneidung der Kunstakademien als massives Problem diskutiert wurden. Dabei spielten die deutschsprachigen Künstlerkreise in Florenz und Rom eine wichtige Rolle. Zu diesen gehörte der heute weitgehend vergessene Landschaftsmaler und Kulturkritiker Heinrich Ludwig (1829–1897). Anhand seiner Schriften und seiner bisher unbekannten, aus deutschen und schweizerischen Nachlässen edierten Korrespondenzen können die dynamischen Verflechtungen der „Deutsch-Römer“ und ihre Anschauungen über Kunst und Kunstwissenschaft in einem neuen Licht dargestellt werden.

Martin Gaier lehrt als Privatdozent am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel.

Einleitung
I. Heinrich Ludwig, ein Deutsch-Römer
Carl und Heinrich Ludwig – zwei Lebenswelten
Carl Ludwig
Heinrich Ludwig, der Maler
Schweizer Reise
Bis nach Sizilien
Römischer Künstlerverein
Wien
Heinrich Ludwig, der ,Handwerksgelehrte‘
Letzte Jahre
Familie, Künstlerfreunde und Mäzene
Familie
Jugendfreunde, Kollegen, Gönner
Künstlerfreunde
Mäzene
II. Die Casa Bartholdy in Rom im Fokus deutscher Kulturpolitik nach 1871
Römische Akademie
Das ,akademische Prinzip‘
Das Romstipendium
Der Akademie-Gedanke
Die Reichstagsverhandlungen und das Memorandum der Deutschen Künstler
in Rom, 1879
„Geburtstag der neudeutschen Monumentalmalerei“ – Politisierung des Freskos
„im besten Sinne des Wortes eine nationale Angelegenheit“ – Die Casa Bartholdy-Intrige
Vorspiel
Die Intrige
Nachspiel I
Nachspiel II
III. Heinrich Ludwig und die ,ästhetischen Ketzer‘
Der „derbe Reformator“ und Karl Hillebrands ,Sekte‘
Die ,Sekte‘ und ihre Kritik
Kunstanschauung
,Reine‘ Anschauung?
Glotzergemeinde
Kunstgelehrsamkeit
,Stubengelehrte‘: Theodor Mommsen
Der Ertrag der Kunstgeschichte
Die „Ewigkeit des lebendigen Wortes“: Karl Hillebrand und Theodor Heyse
Museomanie
Die ,ästhetischen Ketzer‘ zwischen ,ästhetischer Kirche‘ und ,Kunstburg‘
Verlust des lebendigen Zusammenhangs
Museumskritik bei Hillebrand und Ludwig
IV. Der Künstler als Wissenschaftler?
„der Täuschung auf halbem Wege entgegenkommen“. Heinrich Ludwig
und die ,ästhetische Versöhnung‘
Zwischen Abstraktion und Anschauung
Ludwigs ,Illusionstheorie‘
Das „fürchterliche“ Petroleum und das Technische in der Kunst
Schreiben über Kunsttechnik – wie und für wen?
Marées und die Technik
„Malverfahrenheit“ – Technik zwischen Werkstatt und Schauatelier
Ludwigs Petroleummalerei
„Malerei ist angewandte Wissenschaft“ – Ludwig und Leonardo
Leonardo zwischen Wien und Berlin
Leonardo zwischen Ludwig und Richter
Epilog
Anhang
1. Heinrich Ludwig: malerisches und zeichnerisches Werk
2. Korrespondenz Heinrich Ludwigs in Auswahl
a. Adolf Friedrich Graf von Schack
b. François Wille
3. Quellen- und Literaturverzeichnis
a. Unpublizierte Quellen
b. Publizierte Schriften Heinrich Ludwigs
c. Allgemeine und zitierte Literatur
Dank
Namenregister

Erscheint lt. Verlag 15.4.2013
Reihe/Serie Studien zur Kunst ; Band 029
Zusatzinfo 31 s/w Abb.
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Maße 178 x 245 mm
Gewicht 1025 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Schlagworte Carl Ludwig • Casa Bartholdy in Rom • "Deutschrömer" • Heinrich Ludwig (1829-1897) • Heinrich Ludwig (1829–1897) • Kunstgeschichte • Ludwig, Heinrich
ISBN-10 3-412-21046-3 / 3412210463
ISBN-13 978-3-412-21046-5 / 9783412210465
Zustand Neuware
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