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Das Grabmal Kaiser Heinrichs III. in Goslar -  Wolfgang Beckermann

Das Grabmal Kaiser Heinrichs III. in Goslar (eBook)

eBook Download: PDF
1998 | 1. Auflage
114 Seiten
Dührkohp & Radicke (Verlag)
978-3-89744-038-8 (ISBN)
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(CHF 22,45)
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Als 1056 Kaiser Heinrich III. starb und bevor dessen Körper nach Speyer überführt wurde, brachte man sein Herz nach Goslar. Dort wurde es in der Vierung der Kirche des von ihm gegründeten Stiftes St. Simon und Judas beigeSetzt. Mehr als zweihundert Jahre später erteilte das Stiftskapitel den Auftrag für ein neues, figürliches Grabmal. Es zeigt den Kaiser lebensgroß als Liegefigur mit den Insignien seiner Macht, Krone und Zepter, und einem Modell der Stiftskirche als Symbol des Gründungsaktes. Seit dem 19. Jh. hat es in der Ulrichskapelle der Kaiserpfalz seine neue Aufstellung gefunden, nachdem die Stiftskirche abgerissen worden war. Das Grabmal ist ein Beispiel für die im 13. Jh. zunehmende Stifterverehrung, die ihren u.a. Ausdruck findet in der Errichtung neuer Grabmäler auch für schon längst verstorbene Wohltäter. Seine darüber hinausgehende Bedeutung erfährt das Goslarer Werk durch die Tatsache, daß es sich um eines der wenigen figürlichen Grabmäler für einen deutschen König handelt, das sich aus mittelalterlicher Zeit erhalten hat. Dieses eBook ist eine überarbeitete Fassung der 1996 am Kunsthistorischen Seminar der Universität Göttingen entstandenen Magisterarbeit versucht möglichst umfassend den Fragestellungen nachzugehen, die an das in der Forschung bislang nur am Rande behandelte Goslarer Grabmal gestellt werden können. Zunächst gilt es, technische Fragen zu klären, Überlegungen zum ursprünglichen Erscheinungsbild anzustellen sowie einen eingehenden Blick auf die ikonographischen Details der Grabfigur zu werfen. Daran schließen sich die Herleitung der äußeren Form und die stilistische Einordnung des Grabmals in die sächsische Skulptur der zweiten Hälfte des 13. Jhs. an. Nach der Beschäftigung mit dem speziellen Bildtypus' in Goslar, der eigentümlichen Verbindung von Herrscherbild, Stifterbild und Grabbild in einem Werk, geht es um das liturgische Totengedächtnis. Dank der guten Quellenlage u. a. einem erhaltenen Ordinarius der Stiftskirche aus dem 15. Jh. lassen sich die einzelnen liturgischen Handlungen am Grab rekonstruieren und der Stellenwert beurteilen, den es in der Liturgie einnahm. Das letzte Kapitel beschreibt die historische Entwicklung des Stifts und darauf aufbauend die Situation, in der es sich in der zweiten Hälfte des 13. Jhs. befand, mit dem Ziel, mögliche Motive für Errichtung des Grabmals herauszuarbeiten. Als Ergebnis der Untersuchung steht ein Werk, das in seiner Form auf das in Frankreich seit 1220 vollentwickelte gotische Grabmal zurückgreift. Stilistisch übernimmt es Anregungen der französischen Skulptur der Jahrhundertmitte und steht damit in loser Verbindung zu einigen sächsischen Arbeiten, die sämtlich in die Zeit zwischen 1270 und 1290 datiert werden. In diesen Zeitraum fällt auch die Entstehung des Goslarer Grabmals; eine Datierung die durch die Beobachtungen an Kostüm und Insignien gestützt wird.

Vorwort 2
INHALT 3
1. Einleitung 4
2. Fragestellung 6
3. Literatur- und Quellenlage 11
4. Das Grabmal 17
4.1. Erhaltungszustand/Maße/Material/Fassung 17
4.2. Aufstellungsort 19
4.3. Überlegungen zum ursprünglichen Erscheinungsbild 25
4.4. Beschreibung 29
4.4.1. Die Insignien 30
4.4.2. Das Kostüm 32
4.4.2.1. Schnurmantel 33
4.4.2.2. Surcot 34
4.4.2.3. Schuhe 35
4.4.3. Architekturmodell 37
4.4.4. Hund 38
5. Stilbezüge 42
6. Bildtyp 53
6.1. Das Grabmal Heinrichs III. - Besonderheiten eines Herrschergrabes im Vergleich 53
6.2. Die Sonderform als Grabmal einer Teilbestattung 60
7. Liturgische Memoria 64
7.1. Bestattungsort 64
7.2. Der liturgische Stellenwert von Grab und Grabmal innerhalb der Kirchenausstattung 67
7.3. Die liturgischen Handlungen und das Grabmal als Ensemble 72
7.4. Eine Neuordnung der Gründermemoria? 79
8. Motiv: Das Stift in der Krise 84
8.1. Abriß der Stiftsgeschichte von der Gründung bis zur Mitte des 13. Jhs. 84
8.2. Die Situation des Stifts in der zweiten Hälfte des 13. Jhs. 87
8.3. Das Motiv für die Neugestaltung des Grabmals 93
9. Schluß 97
LITERATUR 101
ABBILDUNGSNACHWEIS 115
ABBILDUNGEN 116
Farbtafel 1 116
Tafel 1 117
Tafel 2 118
Tafel 3 119
Tafel 4 120
Tafel 5 121
Tafel 6 122
Tafel 7 123
Tafel 8 124
Tafel 9 125
Tafel 10 126
Tafel 11 127
Tafel 12 128
Tafel 13 129
Tafel 14 130
Tafel 15 131
Tafel 16 132
Tafel 17 133
Tafel 18 134
Tafel 19 135
Tafel 20 136
Tafel 21 137
Tafel 22 138
Tafel 23 139
Tafel 24 140
Tafel 25 141
Tafel 26 142
Tafel 27 143
Tafel 28 144
Tafel 29 145
Tafel 30 146
Tafel 31 147
Tafel 32 148
Tafel 33 149
Tafel 34 150
Tafel 35 151
Tafel 36 152
Tafel 37 153
Tafel 38 154
Tafel 39 155
Tafel 40 156
Tafel 41 157

Erscheint lt. Verlag 1.1.1998
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
ISBN-10 3-89744-038-5 / 3897440385
ISBN-13 978-3-89744-038-8 / 9783897440388
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