Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Die Ära Konstantins

Kulturelle Kontexte – historische Dimensionen. Eine Synopse

(Autor)

Buch | Softcover
200 Seiten
2012
ATHENA-Verlag
978-3-89896-479-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Ära Konstantins - Kunibert Bering
CHF 41,30 inkl. MwSt
zur Neuauflage
  • Titel erscheint in neuer Auflage
  • Artikel merken
Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
Weltgeschichtliche Umbrüche bestimmen die Ära Konstantins: Das Christentum findet nach Jahren der Verfolgung endgültige Akzeptanz, Konstantinopel wird die neue Hauptstadt des Römischen Reiches, die Entfaltung von Spätantike und Mittelalter nimmt ihren Anfang. Wenn es auch eine Fülle von Analysen der Facetten dieser bedeutenden Prozesse gibt, so kam es doch nur sporadisch zu einer synoptischen Sicht auf Ereignisse und Kontexte. Die vorliegende Untersuchung gibt Einblicke in das komplexe kulturelle Gefüge und deckt das Zusammenwirken der politischen, theologischen und künstlerischen sowie urbanistisch-architektonischen Komponenten auf. Diese Faktoren stehen ihrerseits in historischen Entwicklungen, denen die Untersuchung detailliert nachgeht. Zwei Aspekte erweisen sich als wesentlich: So hatte sich die religiöse Grundlegung des Staates in der Krise des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert zutiefst gewandelt. Die Studie legt dar, wie sich die Vorstellung eines summus deus, eines höchsten Gottes, entwickelte und zeigt, wie Jupiter, Sol Invictus u. a., aber auch der Gott der Christen jeweils als summus deus auftreten konnten. In diesem Prozess spielten Bilder als Propagandamittel in den großen Auseinandersetzungen der 'Ära Konstantins' eine entscheidende Rolle. Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung liegt daher auf der Re-Konstruktion des frühchristlichen Bildbegriffs. Während die pagane Umwelt des Christentums das Kult-Bild als Sitz der Gottheit betrachtete, entfalteten die frühen christlichen Autoren im Zuge des Konfliktes mit dem römischen Staat eine Konzeption, die dem Bild einen Verweisungscharakter im Hinblick auf transzendente Sphären zusprach. Die Studie zeigt die bisher nicht beachteten hellenistischen Quellen dieses Bildverständnisses auf, das die europäische Kunst fortan fundamental bestimmen sollte.

Kunibert Bering, geb. 1951, Studium der Klassischen Archäologie, Kunstwissenschaft und Geschichte in Bochum und Rom, 1. und 2. Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium, Tätigkeit im Schuldienst; 1978 Promotion, 1987 Habilitation, 1991–1996 Gastvorlesungen und Lehraufträge an den Universitäten in Weimar und Koblenz-Landau (Abt. Landau), seit 1998 Lehrstuhl für Didaktik der Bildenden Künste an der Kunstakademie Düsseldorf; 2007–2010 Gastprofessur an der Universität Bern; Veröffentlichungen zur Kunst des Mittelalters und der Renaissance sowie zur Skulptur des 20. Jahrhunderts, Publikationen zur Didaktik der Bildenden Künste.

Erscheint lt. Verlag 7.5.2012
Reihe/Serie Artificium ; 40
Zusatzinfo mit 114 schwarzweißen und 16 farbigen Abbildungen
Verlagsort Oberhausen
Sprache deutsch
Maße 158 x 235 mm
Gewicht 635 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Schlagworte Archäologie • Christentum • Konstantin • Konstantin I., der Große • Konstantinopel • Kunstgeschichte • Mittelalter • Römisches Reich • Spätantike • Spätantike, Kunst • summus deus
ISBN-10 3-89896-479-5 / 3898964795
ISBN-13 978-3-89896-479-1 / 9783898964791
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
kleine Kulturgeschichte einer brillanten Allianz

von Andrea Gnam

Buch | Softcover (2025)
Iudicium (Verlag)
CHF 33,90