Handverlesene Katzenmärchen aus aller Welt.
trivero (Verlag)
978-3-937545-17-2 (ISBN)
Für Katzenliebhaber eine große Bereicherung. Denn diese seltenen Katzen-Märchen laden auf eine Reise in die Vergangenheit ein und zeigen Besonderes ferner Länder durch die dortige Bedeutung dieser Lieblingstiere - aus Indien, Rumänien, Norwegen, Japan, Südamerika, China, England und Frankreich. Traumsymbol Katze: Sie gilt als Gefühlsseite des Träumers sowie unbewusste Willensseite der Träumerin, als Symbol der Selbständigkeit, des Eigensinns und des Willens, als Zeichen für körperliche Geschmeidigkeit und Unabhängigkeit. Auch aus diesen alten tiefliegenden Vorstellungswelten schöpfen die vorliegenden Märchen.
Der Autor ist Tischlergeselle und M.A. Kommunikationswissenschaft der LMU München. Seit 1994 hauptberuflich in der Kommunikationsbranche tätig, liegt der persönliche Schwerpunkt auf den interkulturellen Besonderheiten der Völker dieser Welt.
1. Warum Katzen, Hunde und Mäuse sich nicht mögen (Rumänien)
2. Jade, die liebevolle Geschichtenerzählerin (Japan)
3. Vor langer Zeit im Urwald (Südamerika)
4. Die Katze als Lehrer (Indien)
5. Der Name der allerschönsten Katze (China)
6. Whittington's Katze (England)
7. Drei Kätzchen für die Prinzessin (Frankreich)
8. Den Göttern zu Diensten (Norwegen)
...so stell ich mir Hörbücher vor. Spannende, nicht "abgedroschene" Märchen, die nicht nur den Kindern Spaß machen werden. Ich bin begeistert. Christian Bestle, MusiKuss
Neun Leben hat die Katze dem Sprichwort nach, und mindestens ebenso viele Facetten. Eben noch friedlich in der Sonne dösend können sich die Stubentiger blitzschnell in geschickte Jäger verwandeln, die sich auch von ihren Erzfeinden, den Hunden, nichts bieten lassen. Auch in den Legenden, die in den unterschiedlichsten Kulturen über Katzen erzählt werden, zeigt sich ihr vielschichtiger Charakter. Als Spielgefährten von Prinzessinnen, auf Beutefang im Dschungel oder als stolze Begleiter von Göttern faszinieren sie mit ihrer Einzigartigkeit seit jeher Menschen rund um die Welt.
'Der Name der allerschönsten Katze' (China): Vor langer Zeit einmal, da hatte der Kaiser von Siam seinem Freund, dem damaligen chinesischen Kaiser eine wunderschöne Katze geschenkt – eine Siam-Katze. "Sie ist so schön,“ rief der chinesische Kaiser aus, als er sie das erste Mal sah „dass sie den schönsten und passendsten Namen bekommen muss, den es auf dieser Welt überhaupt gibt". Er ließ die weisesten Männer seines Hofes zusammenkommen. "Ich möchte die Katze 'Tiger' nennen", erklärte er ihnen. "Seid ihr einverstanden, oder gibt es einen noch passenderen Namen für dieses zauberhafte Tier?" Die weisen Männer steckten ihre Köpfe zusammen. Dann erwiderte der Älteste des Rates mit gesenkten Haupte: "Herr, der Tiger ist zwar schön und mächtig, aber der Drache ist noch weitaus mächtiger und schöner. Er kann sogar durch die Luft fliegen. Nenne die Schöne also lieber 'Drache'. Ein Geraune hob unter den Weisen an. Ein anderer Weiser widersprach: "Sicher ist der Drache etwas Wunderbares, und es ist vollkommen richtig, dass er fliegen kann. Aber die Wolken können noch schneller fliegen als der Drache. Auch sind sie größer und nehmen vielerlei Gestalt an. Darum schlage ich als Namen für diese außergewöhnliche Katze 'Wolke' vor. Der Rat der weisesten Männer Chinas blickte einander an. Der dritte große Weise sagte nach einiger Überlegung schließlich: "Die Wolken vermögen durchaus viel. Groß sind sie und schnell ziehen sie über das Land. Aber der Sturm kann sie vertreiben. Er ist also noch viel mächtiger. 'Sturm' soll diese Siam-Katze deshalb heißen." "Aber eine feste Mauer trotzt noch dem allerstärksten Sturm", rief da plötzlich der nächste der Weisen. "'Mauer'" ist der richtige Name für das Tier." Der Kaiser zog eine Augenbraue nach oben und erneut steckten die Weisen die Köpfe zusammen. Dann widersprach der fünfte der Weisen: "Mauer, warum Mauer? Dem Sturm, der die Wolken verscheucht, mag sie wohl trotzen. Wenn aber die Mäuse lange genug am Fundament der Mauer nagen, dann stürzt sie ein. Nein, Herr, du solltest deine Katze 'Maus' nennen." Da lachte der Kaiser und fragte seine Weisen, die bereits reichlich Runzeln auf der Stirn bekommen hatten: "Und wer ist nun wohl stärker als die Maus?" Die Räte sahen einander verdutzt an und wagten von da an nicht mehr zu sprechen. Der Kaiser fuhr nach einer Weile fort: "Natürlich ist die Katze stärker. Sie fängt ja die Mäuse. Und so sind wir hiermit aller Weisheit zum Schluss zu der wohlfeilen Erkenntnis gekommen, dass der beste Name für diese Katze eben 'Katze' ist. Und so soll sie dann auch heißen."
Aus: Die Katze als Lehrer (Indien) ...Die Katze musterte erst seine Beule und dann den ganzen Prinzen. Zum Schluss erhob sie sich vom Baumstumpf und sagte: "Merke dir genau, was ich tue." Sie streckte ihre Vorderpfoten der Länge nach aus, bis es nicht mehr länger ging und dann spreizte sie die Krallen der ausgestreckten Pfoten. Danach schob sie ihr Hinterteil genüsslich nach oben, bis sie wie ein Bogen gespannt erzitterte. Im Anschluss winkelte sie die Vorderpfoten an, lehnte sich ganz nach vorne und drückte die Hinterpfoten langsam und voller Genuss der Länge nach durch. Dann streckte sie Vorder- und Hinterpfoten zusammen so gerade durch wie möglich und machte einen Buckel, dass es eine wahre Wonne war. Sie gähnte herzhaft und schmatzte anschließend. Dann warf sie sich auf den Rücken, streckte die Pfoten nach oben und rieb sich den Rücken auf dem Boden. Dabei schlängelte sie sich hin und her und fegte mit dem Schwanz den Waldboden. Dann setzte sie sich auf und sagte zu dem jungen Prinzen: "Siehst du, so beginne ich zu meditieren. Indem ich alle meine Muskeln erst anspanne und dann entspanne. Dann rekele ich mich auf dem Boden, dass es eine Freude ist und fühle mich so wohl dabei, dass gar nichts schöner ist und ich von ganz allein versinke...
| Erscheint lt. Verlag | 1.10.2007 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Weltmärchen |
| Mitarbeit |
Sprecher: Eggolf von Lerchenfeld, Thomas Gazheli-Holzapfel, Stefanie Schulze |
| Zusatzinfo | Kaum ein anderes Tier weiß das Leben so zu genießen, wie die Katze. Kein Wunder also, dass die Menschen verschiedenster Kulturen sich Geschichten über die schnurrenden Samtpfoten zu erzählen wissen. Von China über Norwegen und Südamerika berichten acht außergewöhnliche Märchen, wie Katzen das Leben ihrer Menschenfreunde auf die unterschiedlichste Art und Weise verzaubert haben. |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 140 x 125 mm |
| Gewicht | 92 g |
| Einbandart | Jewelcase |
| Themenwelt | Literatur ► Märchen / Sagen |
| Kinder- / Jugendbuch ► Kinderbücher bis 11 Jahre | |
| Schlagworte | aristocats • AUDIO/Belletristik/Märchen, Sagen, Legenden • Audio-CD, Kassette / Belletristik/Märchen, Sagen, Legenden • AUDIO/Kinder- und Jugendbücher/Märchen, Sagen • Bella Sara • Erzählungen • exotisch • Fabel • Findus • Garfield • Hello Kitty • Hörbuch; Märchen/Sagen • Interkultur • Jaguar • Kater • Katze • katzenfabeln • Katzengeschichten • Katzenmärchen • Kinder-CDs (Audio) • Kitten • Kitty • Länder • Legenden • Märchen • Märchen/Sagen (Audio-CDs) • Märchen/Sagen; Kinder-/Jugendliteratur • Märchen/Sagen; Kinder-/Jugendliteratur (Audio-CDs) • mau • Mythen • Neko • Perserkatze • Pippi • Sagen • Samtpfote • Tiere • Tiergeschichten • Tiermärchen • Waldkatze • weltmaerchen • whittington • Yoga • Yogalehrer |
| ISBN-10 | 3-937545-17-4 / 3937545174 |
| ISBN-13 | 978-3-937545-17-2 / 9783937545172 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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