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Für immer zueinander (eBook)

Zweites Buch der "Für immer..." - Reihe
eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
620 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-6951-7386-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Für immer zueinander -  Alessandra Schreiner
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Eine Liebe, so mächtig, dass sie die Gesetze des Himmels sprengt. Ein Geheimnis, das selbst die stärksten Bande zerrreißen kann. Und eine Herausforderung, die sie an den Rand ihrer Existenz treibt. Diana, Noel und Angelo haben das Unmögliche vollbracht: Sie haben sich einander verschrieben, drei Seelen, vereint in einer Liebe, die heller leuchtet als jede Bedrohung. Ihre neugeborenen Zwillinge sind das lebende Zeichen dieses Bundes und zugleich der Auslöser einer Macht, die dunkler ist als alles, was sie je gekannt haben. Doch als eine längst vergessene Prophezeiung erwacht, sehen sie sich einer Prüfung gegenüber, die nicht nur ihr Schicksal, sondern ihre innersten Überzeugungen erschüttert. Alte Loyalitäten brechen, Zweifel nagen an ihren Herzen, und tiefe Wunden drohen sie zu entzweien, bevor die Schatten sie ganz verschlingen. Werden sie stark genug sein, einander zu verzeihen? Werden sie den Mut finden, sich ihren eigenen Ängsten zu stellen? Oder wird ihre Liebe zum schwersten Opfer, das sie je bringen müssen? Der zweite Teil der `Für immer´ - Reihe; dramatisch, berührend und von unerschütterlicher Hoffnung erfüllt.

Alessandra Schreiner lebt für Geschichten, in denen das Herz lauter spricht als der Verstand. Mit einer besonderen Leidenschaft für zwischenmenschliche Tiefe, den Zauber leiser Augenblicke und die Dramatik verborgener Gefühle, erschafft sie Welten, in denen Liebe, Schmerz und Hoffnung aufeinandertreffen. Ihr zweites Buch `Für immer zueinander´ führt die Leser erneut in ein emotionales Geflecht aus Licht und Dunkelheit, zwischen Vertrauen, Mut und der zerbrechlichen Kraft, sich selbst und andere zu retten. Wenn Alessandra nicht gerade an ihren nächsten Romanzeilen feilt, findet man sie wahrscheinlich mit einem Notizbuch im Café, auf der Suche nach dem perfekten Wort oder versunken in Gedanken an Charaktere, die ihr längst ans Herz gewachsen sind.

Dianas Sicht


„Von wem… sind die Kinder?“

Linas Stimme durchschnitt schließlich die ruhige Atmosphäre mit der Schärfe eines Dolches – direkt, unerschrocken und typisch für sie. Ein kurzer Moment des Schweigens folgte, in dem alle auf meine Antwort warteten.

Ich blinzelte und ein sanftes Lächeln huschte über meine Lippen. Darauf hatte ich mich vorbereitet. Und doch spürte ich, wie tief die Frage in mir nachhallte.

Sie war nicht bloß aus Neugier gestellt worden. Sie war die unausgesprochene Wahrheit, die nun endlich Raum forderte.

Die warmen Blicke von Angelo und Noel gaben mir Mut. Wir standen gemeinsam hier, und wir würden diese Wahrheit gemeinsam tragen.

„Die Kinder…“

Ich sprach langsam, mit ruhiger Stimme, wollte, dass sie jedes einzelne Wort fühlten, weil es mehr bedeutete als bloße Erklärungen. „Die Kinder sind von Angelo und Noel zu gleichen Teilen.“

Ein leises Raunen ging durch den Raum.

Ich konnte förmlich sehen, wie sich ihre Gedanken überschlugen, wie sie versuchten, meine Worte zu greifen, während die Grenzen zwischen dem, was sie für möglich hielten, und dem, was sie nun akzeptieren mussten, verschwammen.

Ein Flackern des Unglaubens, des Begreifens – und schließlich ein erster Funke von Verständnis zeigte sich in ihren Augen.

Ich ließ ihnen einen Moment, dann fuhr ich sanft fort:

„Ich bin davon überzeugt, dass es so ist, weil wir Engel sind. Für Engel gelten andere Gesetze, andere Regeln.“

Die Worte hallten in der Stille nach, schienen sich in die Luft zu weben, bis sie sich langsam setzten.

Erina neigte nachdenklich den Kopf, ihr Blick schweifte ins Leere, als würde sie nach der logischen Erklärung suchen. Erik hob skeptisch eine Augenbraue, sagte jedoch nichts.

Lina hingegen – Lina sog jedes meiner Worte auf, ihre Augen funkelten vor Neugier, als wäre sie einem Rätsel auf der Spur, das sie um jeden Preis lösen wollte.

Und dann passierte es.

Ich spürte Akzeptanz.

Noch keine vollständige Gewissheit, aber ein erstes Verstehen. Die Bereitschaft, etwas zu glauben, das außerhalb ihres bisherigen Weltbildes lag.

„Es mag schwer zu verstehen sein“, fuhr ich fort.

„Aber wenn ihr die Kinder das erste Mal seht, werdet ihr es fühlen. Ihr werdet die Liebe spüren, die von Angelo und Noel in ihnen weiterlebt.“

Lina verschränkte die Arme. Ich erkannte dieses Funkeln – dieses unnachgiebige Interesse, das keine Halbwahrheiten duldete.

„Aber wie… ich meine, wie war das genau… wie habt ihr zu dritt…?“

Ihre Stimme verlor sich in einem unausgesprochenen Satz, und ich spürte, wie mir augenblicklich die Hitze in die Wangen stieg. Natürlich war es Lina, die nachhaken musste.

Es war so typisch für sie.

Ich fing die amüsierten Blicke von Noel und Angelo auf. Ihre Zurückhaltung machte es nicht besser.

Überhaupt nicht.

„Das ist wohl ein Geheimnis, das wir lieber für uns behalten sollten.“

Mein Lächeln wurde spielerisch, während ich einen bedeutungsvollen Blick zu meinen beiden Männern warf. „Ein Geheimnis, das nur uns drei gehört.“

Lina verdrehte dramatisch die Augen.

„Na toll, ihr seid wirklich keine Hilfe.“

Doch das schelmische Glitzern in ihrem Blick verriet, dass sie es mir nicht übelnahm.

„Aber ich werde das nicht so leicht aufgeben.

Irgendwann werde ich schon herausfinden, wie ihr das gemacht habt.“

Ich konnte nicht anders, als zu lachen.

Ein ehrliches, warmes Lachen, das die ganze Spannung in mir löste.

Angelo lehnte sich leicht zu mir und seine Nähe war wie eine beruhigende Wärme an meiner Seite. Ich wusste, dass er es unbewusst tat – mich stützen, mich erden, mich lieben.

Doch trotz meiner gefassten Haltung brannten meine Wangen. Weil Lina das einfach so auf den Tisch warf…! Ich versuchte schnell abzulenken.

„Lasst uns lieber über etwas anderes reden.“ Meine Stimme klang einen Hauch zu hoch, was Linas Grinsen nur noch breiter werden ließ.

Erik hob amüsiert die Hände.

„Okay, okay, ich verstehe schon. Keine Details.“

Doch sein Blick verriet, dass auch seine Neugier noch lange nicht gestillt war.

Lina kicherte. „Na gut, dann halt nicht.“ Sie zwinkerte mir zu. „Aber ich werde nicht aufgeben, euch auszuquetschen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.“

Ich schnaubte leise, doch die Wärme in meiner Brust blieb.

Sie waren unsere Freunde.

Neugierig, unverschämt direkt, aber auch voller Liebe und Verständnis.

Noel und Angelo lachten leise.

„Wir werden vorbereitet sein, Lina“, sagte Noel mit einem schelmischen Grinsen. „Aber ich denke, diese Geheimnisse werden noch lange Zeit gut behütet bleiben.“

„Manche Dinge sind eben besser ungesagt.“

Angelos Stimme war leise, warm, voller Hingabe. Und ich wusste, dass er nicht nur über die Vergangenheit sprach.

Ich drehte mich zu ihm und sah in seine Augen – dieses tiefe Blau, das so viel mehr sagte als Worte es je könnten.

„Da hast du wohl recht, Angelo.“ Ich legte eine Hand auf seine. „Manchmal sind die schönsten Geheimnisse die, die wir für uns behalten.“

Lina und Erik sahen uns lächelnd an.

Ich konnte sehen, dass sie es fühlten. Diese Verbundenheit, die sich zwischen uns drei spann – so stark, dass sie beinahe greifbar war.

Lina lehnte sich mit verschränkten Armen zurück. Ihre Stimme war diesmal leiser, weicher.

„Ihr seid wirklich eine besondere Familie.“

Ich hielt ihren Blick, dann drehte ich mich langsam zu Noel und Angelo.

Mein Herz zog sich zusammen – aber nicht vor Schmerz.

Sondern vor Liebe.

„Das sind wir.“

Meine Worte waren leise, aber voller Überzeugung.

„Und nichts kann uns jemals trennen.“

Denn ich wusste auch, dass wir nie allein sein würden.

„Stimmt es, dass ihr drei verheiratet seid?“

Jordans Stimme war ruhig, doch sein Blick durchdringend. Es fühlte sich an, als hätte kurz jemand die Luft aus dem Raum gesogen, als würde selbst das schwache Knirschen der Holzdielen unter unseren Füßen plötzlich verstummen.

Ein unangenehmes Kribbeln breitete sich in meiner Brust aus. Diese Frage hatte ich erwartet, aber mich nie wirklich darauf vorbereitet. Natürlich hatten Noel, Angelo und ich gewusst, dass dieser Moment kommen würde – doch das machte es nicht leichter.

Vielleicht hätten wir Handouts verteilen sollen?

`Himmlische Dreiecksbeziehungen leicht gemacht´ oder `Polyamorie für Anfänger – eine Engelsausgabe´?

Ich spürte die erwartungsvollen Blicke auf mir. Meine Gedanken rasten. Was sollten wir sagen? Wie würden sie reagieren? Würden sie es verstehen?

Ein kurzer Blick zu Noel und Angelo genügte. Noel rieb sich mit zwei Fingern über die Schläfe, ein untrügliches Zeichen, dass er innerlich nach einer weniger direkten Antwort suchte.

Angelo hingegen ließ die Schultern minimal sinken – die Geste eines Mannes, der sich entschieden hatte, der Wahrheit ins Auge zu sehen, egal, was sie nach sich zog.

Nur die Wahrheit.

Ich schluckte, sammelte mich und hob das Kinn.

„Ja, es stimmt.“

Meine Stimme war ruhig, doch meine Hände zitterten leicht. Ich spürte, wie mich eine Welle von Nervosität überrollte.

„Wir haben uns entschieden, unsere Liebe zu besiegeln und als Familie zusammenzubleiben.“

Lina öffnete den Mund, schloss ihn wieder, öffnete ihn noch einmal – ein stummer Fisch, der nach Worten suchte.

Schließlich stemmte sie die Hände in die Hüften, als wolle sie den gesamten Himmel höchstpersönlich zur Rede stellen.

„Aber… aber wie… wie ist das möglich?“

Ihre Stimme überschlug sich beinahe, während sie um eine logische Erklärung rang.

Angelo und Noel tauschten einen kurzen, vielsagenden Blick, bevor Noel das Wort ergriff.

„Wie schon gesagt, für Engel gelten andere Regeln.“

Seine Stimme war ruhig, aber bestimmt.

„Unsere Liebe ist stark genug, um diese Grenzen zu überwinden, und wir haben beschlossen, unserem Herzen zu folgen – egal, was die Konsequenzen sein mögen.“

Ich nickte. „Es mag schwer zu verstehen sein, aber unsere Liebe ist echt. Und ich hoffe, dass ihr das auch sehen werdet.“

Meine Finger ballten sich leicht zu Fäusten, während ich meine Gefühle sortierte.

„Wir haben Höhen und Tiefen durchlebt, aber unsere Verbundenheit hat uns immer wieder zusammengeführt.“

Schweigen.

Meine Freunde nahmen jedes Wort in sich auf – Lina mit gerunzelter Stirn, Erina und Jordan mit nachdenklichen Blicken.

„Ist das nicht... ungewöhnlich?“ fragte Lina schließlich langsam.

Ich...

Erscheint lt. Verlag 2.9.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch
Schlagworte Engel • Himmel • Liebe • polyamor • Prophetie
ISBN-10 3-6951-7386-6 / 3695173866
ISBN-13 978-3-6951-7386-0 / 9783695173860
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