Die Armee der Lykanerkönige (eBook)
324 Seiten
Publishdrive (Verlag)
978-0-00-103239-2 (ISBN)
Dr. Tiana Moons Leben zerbricht in der Nacht, in der sie einen geheimnisvollen Patienten mit unmöglich grünen Augen rettet.
Camden Mason hätte an seinen Verletzungen sterben sollen, doch eine einzige Berührung von Tiana heilt ihn vollständig, weckt Kräfte in ihr, von deren Existenz sie nichts wusste, und bindet sie an eine uralte Prophezeiung, die das ultimative Opfer verlangt.
Camden ist nicht irgendein Mann. Er ist der Lykanerkönig, und gemeinsam mit seinen drei mächtigen Brüdern - dem edlen Byron, dem wilden Krieger Bodie und dem strategischen Mastermind Brian - sucht er seit Jahrhunderten nach ihrer Schicksalsgefährtin: der Frau, der prophezeit ist, ihre Welt zu retten - oder zu zerstören.
Doch Tiana ist mehr, als sie erwartet haben.
Sie ist das auserwählte Gefäß der Mondgöttin und trägt eine göttliche Macht in sich, die die übernatürliche Welt neu formen könnte.
Während das Gefährtenband zwischen allen fünf erwacht, erkennt Tiana, dass sie nicht nur einen Mann lieben kann, sondern vier - und jeder von ihnen bietet ihr ein anderes Stück ihrer Seele, von dessen Fehlen sie nie wusste.
Alte Feinde treten aus den Schatten, angeführt von der gnadenlosen Vampirkönigin Kora Dixon, die vor nichts zurückschreckt, um Tianas Göttinnenkräfte zu stehlen und Krieg gegen die Menschheit zu führen.
Verrat kommt von den ihr Nächsten, die Trennung droht, sie alle zu töten, und die Prophezeiung enthüllt ihr dunkelstes Geheimnis: Um beide Welten zu retten, muss einer ihrer Gefährten durch ihre eigene Hand sterben.
Zerrissen zwischen unmöglichen Entscheidungen muss Tiana entscheiden, was sie für die Liebe zu opfern bereit ist.
Doch als sie die wahre Bedeutung der Prophezeiung erkennt, begreift sie, dass die größte Macht nicht im Tod liegt - sondern darin, die Liebe über die Angst, die Einheit über die Spaltung und die Hoffnung über die Verzweiflung zu stellen.
In einer Welt, in der übernatürliche Wesen sich in Schatten verbergen und uralte Flüche Blut fordern, werden sich fünf Herzen vereinen, um einen seit Jahrtausenden andauernden Kreislauf des Hasses zu durchbrechen.
Ihre Liebe wird nicht nur ihr Leben verändern - sie wird zwei Welten für immer verwandeln.
Für manche Bande lohnt es sich zu sterben.
Für andere lohnt es sich zu leben.
PROLOG: Der uralte Fluch
SCHREIE durchdrangen den Nebel der Highlands, als ein weiteres Kind im Schlamm zusammenbrach und schwarze Adern sich wie Gift unter blasser Haut ausbreiteten.
Camden Mason sank neben dem sterbenden Knaben auf die Knie, und seine schwieligen Hände zitterten, als er sich gegen das brennende Fieber stemmte, das den kleinen Körper verzehrte.
"Dion sinn, a Dhia", flüsterte er auf altgälisch, aber noch als das Gebet seine Lippen verließ, wusste er, dass der christliche Gott sie verlassen hatte.
Die übernatürliche Seuche hatte in drei blutgetränkten Wochen bereits die Hälfte seines Clans dahingerafft, und kein noch so großes Gebet konnte die Dunkelheit aufhalten, die wie ein lebendiger Schatten durch ihre Hochlandfestung kroch.
DRÖHNEN. Ein weiterer Körper schlug hinter ihm auf dem Boden auf.
Camdens Kiefer presste sich zusammen, als er sich erhob, und seine massive Gestalt warf einen langen Schatten über das sterbende Dorf.
Mit achtundzwanzig Jahren war er der jüngste Clanführer in der schottischen Geschichte, der an die Macht kam, als die Pest seinen Vater dahinraffte.
Jetzt sah er hilflos zu, wie sein Volk – seine Verantwortung – wie Herbstlaub dahinwelkte.
»Ceannard!« Byron Parrish stolperte auf ihn zu, die sonst so makellose Rüstung des Ritters war mit Blut und Galle bespritzt. "Das östliche Dorf ... Es ist weg. Jede Seele." Seine Stimme brach beim letzten Wort. "Frauen, Kinder, Ältere ... Alle."
Camdens drei Blutsbrüder standen hinter Byron wie Säulen nackter Wut.
Bodie Logan, der Berserker, dessen Streitaxt noch nie eine Niederlage gekannt hatte, sah jetzt gebrochen aus, als er ein totes Kind in den Armen hielt.
Brian Wilkins, der strategische Kopf, der jeden Feind überdenken konnte, starrte mit hohlen Augen auf seine Karten – was nützte eine Taktik gegen einen unsichtbaren Killer?
"Wie viele?" Camdens Stimme klang wie Granit, aber sein Herz war Asche.
"Dreiundvierzig im östlichen Dorf", meldete Brian mechanisch.
"Sechzehn weitere sind hier seit dem Morgengrauen gefallen. Bei diesem Tempo ..." Er konnte die Berechnung, die sie alle auswendig kannten, nicht zu Ende rechnen.
Sieben Tage. Sieben Tage, bis jeder MacLeod, jeder Campbell, jede Seele unter Camdens Schutz nur noch Knochen wären, die im Highland-Wind bleichen.
RISS! Blitze durchtrennten ohne Vorwarnung den Himmel und beleuchteten den uralten Steinkreis, der den Hügel über ihrem Dorf krönte.
Die stehenden Steine – älter als die Erinnerung, älter als Christus, älter als die Römer, die versucht hatten, dieses Land zu erobern, und dabei gescheitert waren – pulsierten in einem überirdischen silbernen Licht.
"Die alten Götter", flüsterte Moira, die älteste Frau des Clans, und deutete mit ihrem knorrigen Finger auf den Kreis. »Sie rufen, Ceannard.
Die alten Götter erinnern sich, als die Welt noch jung war."
Camden lief das Blut in den Adern. Seine christliche Erziehung stand im Widerspruch zu dem älteren, tieferen Wissen, das in den Adern der Highlands floss – dem Wissen, dass einige Mächte dem Kreuz vorausgingen, andere Zauber, die in Stein, Bach und mondbeschienenen Schluchten schlummerten.
»Aberglaube«, murmelte Byron, aber seine Hand wanderte instinktiv zu dem eisernen Kreuz an seiner Kehle.
DRÖHNEN! Der Donner antwortete, und das silberne Licht wurde intensiver, bis es das ganze Dorf in ätherischen Glanz tauchte.
Die Sterbenden hörten auf zu schreien. Gesunde Menschen hörten auf zu atmen. Sogar der Wind hielt den Atem an.
Dann erschien sie.
Die Mondgöttin materialisierte sich innerhalb des Steinkreises wie flüssiges Sternenlicht, das Gestalt annimmt. Sie war größer als jede sterbliche Frau, und ihre Haut glänzte im fahlen Glanz des frischen Schnees im Wintermondlicht.
Ihr Haar wallte wie gesponnenes Silber, und ihre Augen... In ihren Augen lag die Weisheit jeder Nacht, seit Anbeginn der Zeit, der Kummer jedes Liebenden, der durch den Tod getrennt wurde, der grimmige Schutz jeder Mutter, die ihre Jungen verteidigte.
Als Sie sprach, hallte ihre Stimme in ihren Knochen wider, in ihrem Blut, in den Steinen unter ihren Füßen.
»CAMDEN MASON.«
Er ertappte sich dabei, wie er ohne bewusstes Nachdenken auf den Kreis zuging, seine Brüder flankierten ihn, wie sie es in hundert Schlachten getan hatten.
Aber das war kein irdischer Feind, dem sie gegenüberstanden – das war die Gottheit selbst, uralt und schrecklich und schön, jenseits des sterblichen Verständnisses.
"Euer Volk leidet", fuhr die Göttin fort, und ihre Stimme trug das Gewicht von Jahrhunderten. "Die Seuche, die sie verschlingt, ist nicht von dieser Welt.
Es kommt aus dem Schattenreich, gesandt von denen, die alles Licht auslöschen sehen wollen."
"Dann hör auf damit", forderte Camden, und die Autorität seines Anführers war sogar vor einer Gottheit unversehrt.
"Du hast die Macht. Rette sie."
Die Göttin lächelte, und es war, als würde man den Mond über einem Schlachtfeld aufgehen sehen – schön und schrecklich und von unvermeidlichem Kummer durchdrungen.
"Macht verlangt Bezahlung, Sterblicher. Magie erfordert Opfer.
Ich kann euch Leute retten, aber der Preis..." Sie gestikulierte, und Bilder blitzten in der Luft zwischen ihnen auf – Camden und seine Brüder verwandelten sich, nicht mehr ganz menschlich, gesegnet mit übernatürlicher Kraft, Geschwindigkeit und Sinnen, aber verflucht, ewig zu leben, während alle, die sie liebten, alterten und starben.
"Wir werden dafür bezahlen", sagte Camden ohne zu zögern. "Koste es, was es wolle."
"Ceannard, nein", Byron griff nach seinem Arm. »Du verstehst nicht, was du bist ...«
"Ich verstehe vollkommen." Camdens grüne Augen flammten vor Entschlossenheit. "Ich verstehe, dass Kinder sterben, während wir debattieren.
Ich verstehe, dass ich einen Eid geschworen habe, diese Menschen mit meinem Leben zu schützen. Wenn der Preis meine Menschlichkeit ist, dann soll es so sein."
Bodie trat vor, und seine massige Statur strahlte tödliche Ruhe aus.
"Wo Camden hingeht, folgen wir. Wir sind Blutsbrüder. Wir leben zusammen oder sterben zusammen."
"Aye", nickte Brian, während sein taktischer Verstand bereits die Auswirkungen berechnete. "Vier ist stärker als einer. Wenn dieser Fluch getragen werden muss, werden wir ihn gemeinsam tragen."
Byrons Hand umklammerte seinen Schwertgriff und ließ ihn dann langsam los. "Für den Clan.
Für die Unschuldigen. Für die Ehre." Er kniete neben Camden. "Wir nehmen deinen Handel an, Göttin."
Die Mondgöttin betrachtete sie mit uralten Augen, und Camden fühlte, wie ihr Blick Fleisch und Knochen durchdrang, um seine Seele zu untersuchen.
Was auch immer Sie dort fand, mußte sie befriedigt haben, denn sie nickte langsam.
"So sei es. Aber seien Sie sich bewusst, Camden Mason, dass das Geschenk, das ich mache, einen Preis hat, der über das hinausgeht, was Sie sich vorstellen können. Du wirst der Erste einer neuen Rasse sein, die weder ganz Mensch noch ganz Tier ist.
Du wirst die Kraft haben, dich zu schützen, die Schnelligkeit, um zu jagen, und die Sinne, um jeden Feind zu verfolgen. Aber du wirst auch Hunger haben – nach Blut, nach Fleisch, nach der Jagd selbst.«
Sie hob ihre Hände, und silbernes Licht begann sich um ihre Finger zu verschmelzen wie flüssige Mondstrahlen.
»Mehr als das – du wirst unsterblich sein, aber du wirst allein sein.
Die Liebe wird dir versagt bleiben, bis sich das Rad des Schicksals schließt und die Seele deines Partners zurück in diese Welt bringt. Erst dann wird dein Fluch zum Segen."
"Wie lange?" Fragte Camden, obwohl er die Antwort fürchtete.
"Die Zeit ist ein Fluss, sterblich. Es fließt, wie es will. Aber ich werde dir diesen Trost geben: wenn sie zurückkehrt, wirst du sie sofort erkennen. Eure Seelen sind durch Lebenszeiten verbunden, durch den Tod selbst."
Das silberne Licht wurde intensiver, und Camden spürte, wie eine Flutwelle aus flüssigem Sternenlicht auf sie zuraste.
Aber kurz bevor es zuschlug, sprach die Göttin wieder, und ihre Worte sollten noch acht Jahrhunderte lang in seinem Geist widerhallen:
"Noch etwas, Camden Mason. Dein Gefährte wird nicht nur dir gehören."
"Was?" Camdens Augen weiteten sich, aber die Macht lag bereits auf ihnen.
"Sie wird mit euch allen vieren verbunden sein, denn eure vereinte Stärke erfordert ihre vereinte Liebe, um sie auszugleichen.
Vier Herzen, eine Seele. Vier Beschützer, eine Königin. Das ist der Preis und das Geschenk – du wirst alles teilen, auch sie."
Das silberne Licht explodierte nach außen, und Camdens Welt löste sich in Agonie und Ekstase, Tod und Wiedergeburt auf, menschliche Schwäche verwandelte sich in übernatürliche Stärke.
Seine Knochen wurden länger und stärker. Seine Muskeln dehnten sich aus und verhärteten sich.
Seine Sinne schärften sich, bis er jeden Herzschlag im Dorf unten hören, jede Träne riechen, jedes Gebet im Wind schmecken konnte.
Aber die physische Verwandlung war nichts im Vergleich zur geistigen.
Er spürte, wie sich seine Seele dehnte, ausdehnte und sich mit seinen drei Brüdern auf eine Weise verband, die über Blut und Schwur hinausging.
Sie waren nicht mehr nur Verbündete – sie waren ein Rudel, das durch Magie verbunden war, tiefer als die Ehe, stärker als der Tod.
Als das Licht erloschen war, knieten vier Männer in dem Steinkreis, aber...
| Erscheint lt. Verlag | 23.8.2025 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch |
| ISBN-10 | 0-00-103239-9 / 0001032399 |
| ISBN-13 | 978-0-00-103239-2 / 9780001032392 |
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