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Bodyguard Reloaded – Der Überfall (eBook)

Das actionreiche neue Abenteuer der Agenten-Bestsellerserie

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025
324 Seiten
cbt (Verlag)
978-3-641-30566-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bodyguard Reloaded – Der Überfall - Chris Bradford
Systemvoraussetzungen
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Auf sich gestellt. Auf der Jagd. Auf der Flucht – Connor Reeves!

Connor Reeves hat gerade für seinen Auftraggeber, den MI 6, erfolgreich eine gefährliche Mission in Indien beendet und begegnet auf dem Rückflug einem alten Freund aus Bodyguard-Zeiten. Doch dann versuchen Entführer das Flugzeug zu kapern und es kommt zu einem fatalen Schusswechsel in 10.000 Metern Höhe. Es grenzt an ein Wunder, dass Connor die Notlandung im Himalaja überlebt. Weit entfernt von jeder Zivilisation droht den Passagieren nun aber dennoch der Tod und Connor muss all seine Fähigkeiten einsetzen, will er sie alle wieder nach Hause bringen ...
Ein atemberaubendes neues Abenteuer der Spin-off-Reihe zum Action-Bestseller »Bodyguard«

Die Bodyguard-Reloaded-Reihe:
Bodyguard Reloaded - Die Entführung (Band 1)
Bodyguard Reloaded - Der Überfall (Band 2)
Bodyguard Reloaded - Die Geiselnahme (Band 3) erscheint im Frühjahr 2026

Chris Bradford praktiziert als Autor, was er selbst »Method Writing« nennt: Für seine Arbeit an der »Bodyguard«-Serie belegte er einen Kurs als Personenschützer und ließ sich als professioneller Bodyguard ausbilden. Seine Bücher wurden in über 25 Sprachen übersetzt und erhielten mehr als 35 Jugendbuchpreise und -nominierungen. Chris Bradford lebt mit seinen beiden Söhnen in England.

KAPITEL 3


Connor verfluchte seine frühere Freundlichkeit. Sein Mitleid mit dem Jungen hätte er sich sparen können! Der Taschendieb war ein Späher des Chandi-Kartells. Auf seinen Ruf hin riss Rani Amir die blaue Mütze vom Kopf und starrte den falschen Jungen wütend an.

»Wer zum Teufel bist du?«, fauchte sie.

Bevor Amir fliehen konnte, schubste ihn Bleistiftbärtchen auf den Rücksitz des Mercedes und knallte die Tür zu.

Gleichzeitig packte der muskulöse Mann im schwarzen T-Shirt Connor und Rohan am Hals. Der kampfsporterfahrene Connor riss blitzschnell den linken Arm hoch und befreite sich aus dem Griff des Mannes. Dann versetzte er seinem Gegner einen Boxhieb in den Bauch – nur um zu spüren, wie seine Knöchel gegen knallharte Muskeln knirschten. Der Mann zuckte kaum zusammen.

Der Taschendieb lachte schallend, als Connor seine pochende Faust schüttelte. Wütend griff Connor nach den Resten des halb geschmolzenen Gola und stopfte es dem Jungen in den offenen Mund.

»Lach nur«, sagte Connor.

Während der Junge sich an dem gefrorenen Sirup verschluckte, sah Connor, wie der Muskelmann Rohan zum Mercedes schleppte.

»Paket geht retour!«, schrie Connor in sein Mikro und rannte ihnen hinterher.

»Nachverfolgen«, antwortete Charley. »Ling, Jason, es kommt in eure Richtung.«

»Tut mir leid, ich bin gerade damit beschäftigt, einen anderen Passagier zu befreien«, knurrte Jason.

Connor entdeckte ihn am Mercedes, wo er heftig am hinteren Türgriff zerrte.

»Die Türen gehen nicht auf!«, schrie Amir aus dem Inneren des Wagens.

Jason zückte seine taktische Taschenlampe und hämmerte mit dem Stahlschlagring auf die getönte Scheibe ein, um das Panzerglas zu zertrümmern.

Rani bellte Bleistiftbärtchen einen Befehl zu, der sich zu Jason umdrehte und auf ihn zustürmte.

»Das Paket hat Vorrang«, erinnerte sie Direktorin Sinclair.

»Keine Sorge, ich kümmere mich darum!« Lings Stimme knisterte durch die Sprechverbindung. »Jetzt wird’s richtig scharf!«

Als Connor sich Rohan näherte, flog ein kleiner silberner Kanister durch die Luft und landete in einem Haufen Gewürzsäcke.

Oh nein!, dachte Connor.

Er hatte kaum Zeit, sich die Ohren zuzuhalten, bevor die Blendgranate explodierte. Ein grelles weißes Licht erhellte den Marktplatz, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Knall. Gewürze stoben in einer dichten, erstickenden Wolke in die Luft. Die Käufer schrien. Die Händler brüllten vor Empörung, als ihre kostbaren Gewürze den Markt bestäubten. Hühner flatterten vor Schreck auf und stießen Körbe um. Ein Rikschafahrer kam ins Schleudern und verschüttete einen Stapel frischer Samosas auf dem Bürgersteig. Alle begannen zu husten und zu niesen, ihre Augen waren geblendet und tränten.

»Was zum Teufel ist gerade passiert?«, fragte Direktorin Sinclair über die Sprechfunkverbindung.

»Äh … das war Ling«, stotterte Connor.

Auf der anderen Seite des Marktes wurde Bleistiftbärtchen von einer erschrockenen Kuh umgerannt. Rani Kapoor musste heftig niesen. Ihr einst makelloser Sari war nun mit einem Regenbogen aus Currypulver bestäubt, sodass sie eher nach einem wandelnden Gewürzregal als nach einer gefürchteten Verbrecherbossin aussah.

»Wow!«, schrie Ling. »Diese Gewürzbombe hatte es in sich!«

Connor hustete heftig. Seine Sonnenbrille hatte seine Augen vor den schlimmsten Auswirkungen der Gewürzbombe geschützt, aber sein Hals brannte wie Feuer. Er schnappte sich ein Kopftuch von einem nahe gelegenen Stand und wickelte es sich um das Gesicht. Dann stürmte er durch den wirbelnden Dunst, um Rohan zu finden.

Der Muskelmann krümmte sich vor heftigem Husten, hatte Rohan aber immer noch fest im Griff. Diesmal spielte Connor nicht herum. Er schaltete sein Handy in den iStun-Modus und rammte es dem Schlägertyp in die Rippen. Der Mann zuckte zusammen, als ihn fünf Millionen Volt durchströmten. Eine Sekunde später fiel er in Krämpfen zu Boden.

Connor packte Rohan am Handgelenk. »Bewegung!«

Rohan hustete und nieste, seine Augen waren rot und tränten. Connor band das Kopftuch fest um das Gesicht des Jungen und schob ihn durch die panische Menge. Connor hätte nicht gedacht, dass es auf dem Gewürzmarkt von Old Delhi noch verrückter zugehen könnte. Aber jetzt herrschte das blanke Chaos. Überall wankten Menschen in allen Farben wie neonbeleuchtete Zombies.

»Paket sichergestellt«, keuchte Connor in sein Mikrofon. »Charley, bring uns hier raus.«

»Die Drohne fliegt im Blindflug«, antwortete sie. »Zu viel Gewürz in der Luft.«

»Auch das noch!« Connor biss die Zähne zusammen und drängte sich weiter – nur um erneut dem Taschendieb gegenüberzustehen.

Der Junge grinste und seine Augen funkelten verschlagen. Er biss sich auf die Unterlippe und pfiff laut.

Connor ballte die Faust. »Pfeif noch einmal und ich schlage dir die Zähne aus«, warnte er ihn.

Der Junge verstummte, aber der Schaden war angerichtet. Männer des Kartells in schwarzen Hemden näherten sich aus allen Richtungen.

Connor fluchte und floh mit Rohan in eine enge, mit Müll übersäte Gasse. Sie zwängten sich an einem Chai-Verkäufer vorbei, der ein Tablett mit dampfenden Teetassen auf dem Kopf balancierte, und bogen nach links ab … nur um festzustellen, dass der Ausgang von zwei schwer bewaffneten Männern in schwarzen Hemden versperrt war. Connor nahm einen Hauseingang und huschte in ein dunkles Treppenhaus.

»Wohin … gehen wir?«, keuchte Rohan.

»Nach oben!«

In Wahrheit hatte Connor keine Ahnung, wohin sie gehen sollten. Er wusste nur, dass sie auf keinen Fall in Reichweite der Männer des Kartells bleiben durften.

Das Treppenhaus war verwinkelt und führte hinauf zu einer verrosteten Tür mit einem Vorhängeschloss. Connor trat fest dagegen. Das Schloss hielt, aber die verrosteten Scharniere brachen. Die Tür krachte zu Boden und schickte einen Schwarm aufgeschreckter Tauben in den heißen blauen Himmel.

Connor und Rohan betraten die Dachterrasse. Eine niedrige Mauer mit Zinnen umgab das heruntergekommene Flachdach des Gebäudes. An jeder Ecke standen steinerne Kuppeltürme wie vergessene Wächter, die einen großen Innenhof beaufsichtigten. Verrottende Holzbalkone, rostige Wellblechdächer und modrige Markisen säumten die Wände des Hofs auf allen vier Seiten. Unten wogte ein Teil des farbigen, lärmenden Gewürzmarktes. Das Marktgebäude war in seiner baufälligen Schönheit prächtig und bedrückend zugleich.

Connor blickte über die Mauer. Es ging vier Stockwerke nach unten. Es gab also keinen sicheren Weg vom Dach.

Unten auf dem Hauptmarkt entdeckte er Jason und Ling, die Amir dabei halfen, durch das zerbrochene Autofenster zu klettern. Rani und ihre Männer waren nirgends zu sehen. Doch in diesem Augenblick hörte Connor das schnelle Poltern von Schritten.

»Toll!«, stöhnte Rohan. »Jetzt sitzen wir in der Falle … es sei denn, du hast einen Hubschrauber!«

Connor warf einen Blick auf Charleys Überwachungsdrohne, die über ihnen schwebte. »Charley, gibt es einen Weg von diesem Dach runter?«

»Negativ. Der einzige Ausgang ist die Treppe.«

In diesem Moment stürmten Bleistiftbärtchen und drei schwarz gekleidete Männer auf die Dachterrasse und versperrten die Treppe. Rani Kapoor folgte ihnen und wischte sich lässig Gewürz von ihrem Sari. Sie warf Connor einen Blick zu und lächelte.

»Gib den Jungen zurück«, befahl sie, »und Vikram wird bei dir nur eine kleine Narbe hinterlassen, damit du dich an uns erinnerst.«

Rani nickte Bleistiftbärtchen zu, der ein langes, gebogenes Messer aus seinem Gürtel zog.

Connor schob sich vor Rohan. »Kein Deal«, rief er, die Stimme gedämpft durch den Schal, den er sich um das Gesicht gewickelt hatte.

Rani seufzte. »So sei es.«

Sie schnippte mit den Fingern. Die goldenen Armreifen an ihrem Handgelenk klimperten unheilvoll.

Vikrams Lippen verzogen sich zu einem sadistischen Lächeln, als er mit erhobenem Messer vortrat. Die scharf geschliffene Klinge blitzte in der Sonne.

Connor wartete nicht auf den Angriff des Mannes. Er stürzte sich auf ihn und verkürzte den Abstand. Vikrams Grinsen wurde breiter, als das Messer über Connors Brust fuhr. Die Klinge schnitt in sein T-Shirt …

… und bewirkte nichts.

Connor hatte darauf vertraut, dass sein SteelSkin-T-Shirt ihn schützen würde. Das Messer zerriss nicht einmal den Stoff. Bevor Vikram reagieren konnte, drückte Connor dem Handlanger sein Handy gegen die Rippen und löste den iStun aus.

Strom durchzuckte Vikrams Körper. Er krümmte sich heftig und vibrierte wie ein Presslufthammer. Sein Messer fiel klappernd zu Boden. Dann kippte er mit einem letzten Schaudern nach hinten – direkt über den Rand des Daches.

Connor sprang auf, um den Mann zu retten, aber es war zu spät. Unten gab es einen ohrenbetäubenden Knall. Er spähte in den Hof und sah Vikram auf einem Wellblechdach, zwei Stockwerke tiefer, ausgestreckt liegen, stöhnend und sich vor Schmerzen windend.

Connor wandte sich wieder den anderen Kartellmitgliedern zu. Alle drei hatten Pistolen gezogen. Trotzdem hob Connor seinen iStun. Aber er wusste, dass ihm kaum noch genug Ladung für eine weitere Betäubung übrig blieb.

Rani Kapoor wischte sich Gewürzstaub vom Ärmel und betrachtete Connors maskiertes Gesicht mit Interesse. »Wer bist du? Und was für ein Junge trägt einen Elektroschocker als Handy?«

Connor antwortete...

Erscheint lt. Verlag 10.9.2025
Reihe/Serie Die Bodyguard-Reloaded-Reihe
Übersetzer Alexander Wagner
Sprache deutsch
Original-Titel Bodyguard Reloaded #2 von 3
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 12 • Abenteuerroman • Actionthriller • Agent • Agent 21 • Alex Rider • Bodyguard • Bücher für Jungen • eBooks • James Bond • Jugendbuch • Jugendbücher • Jungen • Kampfsport • Kidnapping • Krimi • London • Martial Arts • MI6 • Muchamore • Serien • soul hunters • Spannung • Thriller • Top Secret • Young Adult • Young Samurai
ISBN-10 3-641-30566-7 / 3641305667
ISBN-13 978-3-641-30566-6 / 9783641305666
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