Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Ich und die Walter Boys – Die zweite Chance (eBook)

Nach dem Megaerfolg der Netflix-Verfilmung: ENDLICH Band 2 der Walter-Boys-Reihe

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025
331 Seiten
cbt (Verlag)
978-3-641-32651-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ich und die Walter Boys – Die zweite Chance - Ali Novak
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
(CHF 9,75)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Nach dem Megaerfolg der Netflix-Verfilmung: Endlich Band 2 der Walter Boys!

Jackie Howard brauchte Abstand – und hat ihn auch bekommen. Doch nach einem ereignisreichen Sommer in New York kehrt sie zurück auf die Walter-Ranch. Jackie hat keine Ahnung, wie es mit ihr und Cole Walter nach dem Abschiedskuss weitergehen soll. Im Laufe des Sommers hat sie aufgehört, ihm Nachrichten zu schreiben. Aber sie hat nie aufgehört, an ihn zu denken. Da Cole mittlerweile in der Stadt lebt, bevor er aufs College geht, denkt Jackie, dass es einfach sein wird, ihm aus dem Weg zu gehen. Als sie ihm jedoch plötzlich gegenübersteht, muss sie feststellen, dass es unmöglich ist, ihm zu widerstehen. Und die Dinge werden immer komplizierter: Cole ist der Junge, der ihr nicht aus dem Kopf geht, und die Walters sind die Familie geworden, die sie liebt und braucht. Wie soll Jackie weiterkommen, wenn sie Angst hat, den nächsten Schritt zu machen?

Die mit Spannung erwartete Fortsetzung von »Ich und die Walter Boys«, dem internationalen Bestseller, der die Netflix-Serie inspirierte!

Alle Bände der »Walter Boys«-Reihe:
Ich und die Walter Boys (Band 1)
Ich und die Walter Boys – Die zweite Chance (Band 2)

Ali Novak schreibt zeitgenössische Liebesromane für junge Erwachsene und ist Absolventin des Programms für Kreatives Schreiben an der Universität von Madison, Wisconsin. Ihren ersten Roman »Ich und die Walter Boys« schrieb sie im Alter von fünfzehn Jahren. Seit sie die Geschichte online gestellt hat, wurde sie mehr als 33 Millionen Mal gelesen und von Netflix verfilmt.

Kapitel 1


Als ich zum ersten Mal nach Colorado kam, war ich ein nervliches Wrack. Wenig überraschend bei den Umständen. Ich musste damals nicht nur das einzige Zuhause verlassen, das ich je gekannt hatte, sondern auch ans andere Ende des Landes ziehen, um bei einer völlig Fremden zu leben, die rein zufällig auch noch vergessen hatte, ihre zwölf Kinder zu erwähnen, bis wir im Flugzeug saßen.

Aber diesmal war es anders.

Als mein Flieger auf dem Denver International Airport landete, konnte ich diese längst vergangenen Dinge nicht für das unangenehme Flattern in meiner Brust verantwortlich machen. New York war nicht mehr der einzige Ort, an dem ich je gelebt hatte, Katherine war zu einer Art Ersatzmutter für mich geworden – und ihre zwölf Kinder? Sie hatten mir beigebracht, dass ich nicht immer perfekt sein musste.

Es gab einen ganz bestimmten Grund für meine momentane Nervosität: Eher früher als später würde ich Cole Walter gegenübertreten müssen, und Gott allein wusste, was für einen Empfang er mir bereiten würde. Während ich am Gepäckband auf meinen Koffer wartete, war ich kurz davor, ihm eine Nachricht zu schicken. Zum Glück hatte ich jedoch erst drei Wörter getippt, bevor mir bewusst wurde, was ich tat, und ich die Nachricht wieder löschte. Vielleicht war ich feige, aber was konnte ich schon zu ihm sagen, nachdem ich mich fast zwei Monate nicht bei ihm gemeldet hatte? Davon abgesehen würde er schon sehr bald erfahren, dass ich wieder zurück war, falls er es nicht eh längst wusste. Neuigkeiten und Gerüchte verbreiteten sich im Hause Walter wie ein Lauffeuer.

Hoffentlich waren mir bis dahin die richtigen Worte eingefallen, um mich bei ihm zu entschuldigen.

Ich halte mich nicht für einen gewalttätigen Menschen. Doch als Isaac Walter über eine Stunde später vor dem Flughafen vorfuhr – und zwar mit einem bescheuerten Grinsen auf dem Gesicht, als wäre er nicht unentschuldbar zu spät gekommen –, drängte sich mir unwillkürlich die Vorstellung auf, wie ich ihm mit bloßen Händen den Hals umdrehte. Nachdem ich meinen Koffer auf die Ladefläche des Pick-ups gehievt hatte, riss ich die Beifahrertür auf und bedachte ihn mit dem eisigsten Blick, den ich zustande brachte.

»Wo warst du? Ich warte schon seit –«

»Hi, Jackie. So schön, dich zu sehen«, unterbrach er mich und klappte die Sonnenblende herunter, um sich im Spiegel zu begutachten. »Bevor du mir die Standpauke hältst, die du todsicher perfekt einstudiert hast, habe ich eine Frage an dich.« Während ich einstieg, kämmte er sich mit den Fingern durch sein rabenschwarzes Haar und schaute dann zu mir herüber. »Hast du inzwischen einen Führerschein?«

»Nein«, presste ich durch zusammengebissene Zähne hervor. Ich war in New York aufgewachsen und hatte nicht damit gerechnet, jemals einen zu brauchen. »Warum spielt das eine Rolle?«

»Weil du, wenn Blicke töten könnten, eine Leiche loswerden müsstest und einen sehr langen Fußmarsch nach Hause vor dir hättest. Solltest du dich nicht eigentlich bei mir bedanken, dass ich dich abhole?«

»Nicht, wenn du schon vor Ewigkeiten hättest hier sein sollen!«

»Es ist nicht meine Schuld, dass dein Flug Verspätung hatte«, erwiderte er, und ich musste widerwillig zugeben, dass das stimmte. Eigentlich wollte Katherine mich vom Flughafen abholen, aber dann verzögerte sich meine ursprüngliche Abflugzeit heute Morgen so sehr, dass meine Ankunft mit Jordans Fußballspiel kollidierte.

»Nein, aber deine Tante hat mir versprochen, dass du –«

»Es ist völlig egal, was sie dir versprochen hat, weil sie es getan hat, ohne mich vorher zu fragen«, fiel er mir erneut aufgebracht ins Wort, und ein Muskel in seinem Kiefer zuckte. Er atmete durch und fügte dann etwas ruhiger hinzu: »Ich hatte was vor.«

»Okay, schon gut«, grummelte ich und schnallte mich an. »Aber hätte es dich umgebracht, mir Bescheid zu sagen?«

»Sorry, aber du hast zu einem ganz schlechten Zeitpunkt angerufen. Na ja, schlecht für dich. Unglaublich für mich. Sagen wir einfach, ich war gerade … auf dem Höhepunkt meines Schaffens.«

Bei seiner seltsamen Formulierung kniff ich die Augen zusammen. Isaacs selbstgefälligem Tonfall nach zu urteilen, war Unwissenheit zwar ein Segen, aber falls ich mit meiner Vermutung über den Grund seiner Unpünktlichkeit richtiglag, dann war ich bereit, meine Haltung in Sachen Gewaltlosigkeit noch einmal zu überdenken. Der achtlos im Fußraum zurückgelassene blaue Spitzen-BH war zwar verdächtig, aber kein eindeutiger Beweis. Auch wenn es nicht regelmäßig vorkam, dass man in dem Gemeinschaftsauto der Jungs Unterwäsche fand, war es auch nichts Außergewöhnliches. Was hingegen meine Aufmerksamkeit erregte, war jedoch die Anzahl der Zigarettenkippen in dem leeren Glacier-Gulp-Becher, den Isaac als Aschenbecher benutzte: Es waren so viele, dass sich die Vermutung aufdrängte, es hätte noch jemand anders mit ihm im Auto geraucht. Außerdem roch es in der Fahrerkabine nach Tabak und … Ich lief knallrot an.

Sex. Im Truck roch es nach Sex. Zuerst hatte ich es gar nicht bemerkt, weil das Eau de Lungenkrebs den unverkennbaren Geruch von Moschus und Schweiß überdeckte.

»O mein Gott!« Ich kurbelte das Fenster herunter, um ein wenig frische Luft hereinzulassen. »Hast du hier drin jemanden gevögelt?«

»Moi?« Er legte eine gespreizte Hand auf seine Brust, die Augenbrauen in einer übertrieben beleidigten Miene zusammengekniffen. »Das ist eine sehr ernste Anschuldigung. Wie kommst du bloß auf so eine Idee?«

»Weil es hier drin nach Sex stinkt!«

»Okay, du hast mich erwischt«, gestand Isaac und zeigte mir das nächste Gewalt provozierende Grinsen. »Aber verrat mir eins: Woher weißt du, wie Sex riecht?«

Meine Wangen brannten förmlich. Auch wenn ich damit exakt null Erfahrung hatte, war der Pick-up nicht zum ersten Mal für etwas anderes als zu Transportzwecken benutzt worden. Ich würde niemals vergessen, wie unfassbar peinlich es gewesen war, als ich eines Tages nach der Schule in den Wagen gestiegen war und gefragt hatte, was so übel roch. Danny, Lee und Nathan hatten auf der ganzen Fahrt nach Hause nicht mehr aufgehört zu lachen.

»Nur, damit ich das richtig verstehe«, sagte ich und ignorierte seine Frage. »Du hast mich über eine Stunde warten lassen, weil du mit jemandem rumgemacht hast?«

Isaac unternahm noch nicht mal einen Versuch, reumütig zu wirken, als er den Schalthebel auf Fahren schob und vorsichtig durch das hektische Tetris des Abholbereichs navigierte. »Wie ich bereits sagte: Ich hatte was vor.«

Ich holte tief Luft und zwang mich, ruhig zu bleiben. Den Sommer in New York zu verbringen, hatte mich zu einer verblüffenden Erkenntnis gebracht: Ich wohnte gern bei den Walters. Alles in allem waren sie ein lebensfroher Haufen, unterstützten mich bei allem und brachten mich ständig zum Lachen. Doch auch wenn sie mir in der Ferne noch mehr ans Herz gewachsen waren, hatte ich dort auch völlig vergessen, wie nervtötend manche von ihnen sein konnten.

»Du bist unglaublich.«

Seine Mundwinkel wanderten nach oben. »Das hab ich schon mal gehört. Mehr als einmal.«

Auch wenn ich Isaac am liebsten erwürgt hätte, es war ein langer Tag auf Reisen gewesen, und ich hatte einfach nicht die Energie, ihm und seinen typischen, widerlich anzüglichen Zweideutigkeiten weiter Kontra zu geben, deshalb steckte ich mir meine In-Ears ins Ohr. Vielleicht würde ich einen seiner jüngeren Cousins bestechen, mir dabei zu helfen, mich an ihm zu rächen, wenn ich mich erst mal richtig ausgeschlafen hatte.

»Och, komm schon, Jackie«, brummte er. »Jetzt sei doch nicht so. Wir haben uns den ganzen Sommer nicht gesehen.«

»Und das war eindeutig nicht lange genug.«

Ich stellte meine Musik lauter, richtete den Blick demonstrativ aus dem Fenster und machte es mir für die Fahrt gemütlich. Ich musste Isaac nur zwei Minuten lang ignorieren, bevor er den Versuch aufgab, sich mit mir zu unterhalten, doch ohne die Ablenkung kehrten meine Gedanken sofort zu Cole zurück. Wie hätten sie das auch nicht tun können? Schließlich hatte ich das letzte Mal, als ich diese Straße hinuntergefahren war – wenn auch in die entgegengesetzte Richtung –, auf Wolke sieben geschwebt, obwohl ich bis auf die Haut durchnässt gewesen war. Mein Herz geriet bei der Erinnerung an unseren Abschiedskuss sofort ins Stolpern, aber ich verdrängte hastig meine Gefühle. Sie würden mein Wiedersehen mit Cole nur noch komplizierter machen.

Als wir Copper Valley schließlich erreichten – die kleine Stadt in den Bergen, ganz in der Nähe der Ranch der Walters –, hatte ich einen leichten Blutgeschmack im Mund, weil ich die ganze Zeit auf meiner Unterlippe herumgekaut hatte. Meine Nervosität war jedoch sofort vergessen, als wir die Main Street hinunterrollten.

»Was ist denn hier los?«, fragte ich, während ich durch das Fenster zusah, wie Arbeiter an den Ecken des zentralen Platzes Absperrungen aufbauten.

»Ach, redest du jetzt wieder mit mir?«

»Das wird sich noch rausstellen.« Kam ganz darauf an, ob er sich weiter wie ein Arsch aufführte.

»Sie bereiten alles für das Straßenfest morgen vor«, antwortete er schließlich. »Es gibt Zuckerwatte und Kinderschminken und Wasserbombenwerfen. Eben diesen ganzen putzigen Scheiß, auf den du so stehst. Ich bin mir sicher, du wirst dich prächtig amüsieren.«

Ich zog eine Augenbraue hoch. »Und du fragst dich ernsthaft, warum ich nicht mit dir...

Erscheint lt. Verlag 13.8.2025
Reihe/Serie Die Walter-Boys-Reihe
Übersetzer Doris Attwood
Sprache deutsch
Original-Titel My Return to the Walter Boys
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 14 • Bestseller • Bestsellerliste • Beth Reekles • Booktok Bestseller • Brüder • Buchverfilmung • Buch zur Serie • culpa mia • eBooks • Eifersucht • Familie • Freundschaft • Große Liebe • Großfamilie • ich und die walter boys buch • Jenny Han • Jugendbuch • Jugendbücher • Jungen • Liebe • Liebesgeschichte • marc blucas • mercedes ron • my life with the walter boys deutsch • Netflix • Netflix Verfilmung • New York • nikki rodriguez • Pubertät • romantisch • Romanze • sarah rafferty • Serien • The Kissing Booth • To all the boys I loved before • tragisches Unglück • Trauer • Wattpad • Wattpad Sensation • Young Adult
ISBN-10 3-641-32651-6 / 3641326516
ISBN-13 978-3-641-32651-7 / 9783641326517
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Der rote Nachtfalter

von Kristen Ciccarelli

eBook Download (2025)
Ravensburger Buchverlag
CHF 14,65
(Band 3:) Der Crash

von Andreas Gruber

eBook Download (2025)
Ravensburger Buchverlag
CHF 9,75