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Demons Kiss (eBook)

Versprechen für die Ewigkeit
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
268 Seiten
tredition (Verlag)
9783347804944 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Demons Kiss -  Bianka Mertes
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Die 17-jährige Angel freute sich schon darauf, nach ihrer Leukämieerkrankung, endlich doch noch als Bewahrer agieren zu können und ihr ersehntes Mündel entgegennehmen zu dürfen. Doch als Angel am Tag der Überstellung in ein rot glühendes Augenpaar starrte, war sie sich ihrer Aufgabe nicht mehr so sicher. Vorbei war der Traum von einem anmutigen Wesen, um das sie sich kümmern durfte. Denn in Damians Adern floss reinstes Dämonenblut.

Um meinem Alltag ab und zu entfliehen zu können, schreibe ich bereits seit meiner Schulzeit und lasse mich in Fantasiewelten einladen. Neben fantastischen Welten greife ich auch gern alltägliche Themen und die Liebe in meinen Projekten mit auf. Im Vordergrund stehen fast immer weibliche Charaktere, die sich behaupten können. Geboren wurde ich 1968 in einem kleinen Ort namens Unkel, der am wunderschönen Rhein gelegen ist. Derzeit lebe ich mit zwei von vier Kindern und meinem Enkelkind mitten im Naturpark des Westerwaldes und widme mich neuen Herausforderungen und Abenteuern. Solariya ist mein Herzensprojekt, das bereits viele Hürden meistern musste, bis es endlich seinen würdigen Auftritt erhalten konnte. Ohne die Hilfe eines ganz bestimmten Menschen, würde es Solariya nicht mehr geben.

Um meinem Alltag ab und zu entfliehen zu können, schreibe ich bereits seit meiner Schulzeit und lasse mich in Fantasiewelten einladen. Neben fantastischen Welten greife ich auch gern alltägliche Themen und die Liebe in meinen Projekten mit auf. Im Vordergrund stehen fast immer weibliche Charaktere, die sich behaupten können. Geboren wurde ich 1968 in einem kleinen Ort namens Unkel, der am wunderschönen Rhein gelegen ist. Derzeit lebe ich mit zwei von vier Kindern und meinem Enkelkind mitten im Naturpark des Westerwaldes und widme mich neuen Herausforderungen und Abenteuern. Solariya ist mein Herzensprojekt, das bereits viele Hürden meistern musste, bis es endlich seinen würdigen Auftritt erhalten konnte. Ohne die Hilfe eines ganz bestimmten Menschen, würde es Solariya nicht mehr geben.

KAPITEL 1

Melissa lag auf meinem Bett und blätterte die Jugendzeitschrift durch, die bereits schon lange bei mir herumlag und deren Artikel sie bereits in- und auswendig kennen musste. Es war die einzige Zeitschrift, die ich überhaupt besaß. Zwischendurch kicherte sie durch ihren Mundschutz, den sie immer bei mit trug. Meine Mutter zwang Melissa zu dieser Maßnahme. Sie wollte sichergehen, dass mich nicht auch der kleinste Virus infizierte.

Melissa hatte sichtlich ihre Freude an den rausgeputzten Stars, während ich mir ein weiteres Mal den Kopf über Geometrie zermarterte. Hoffnungslos stöhnte ich auf und ließ meinen Kopf auf den Schreibtisch fallen. Normalerweise flogen mir in jedem Fach die Antworten nur so zu, doch Geometrie war ein rotes Tuch für mich. Ich kam mir wie ein Stier vor, der gegen dieses Tuch rannte, nur um festzustellen, dass man ihm dahinter ein Messer in den Leib rammte. Für mich war Geometrie dieses besagte Messer, das mir wieder einmal stechende Kopfschmerzen bescherte.

Meine Freundin sah auf meinen Laptop, als der Bildschirmschoner startete und grinste. In kurzen Abständen tauchten Bilder von Jake auf, ein Klassenkamerad, den ich zur Zeit leider nur online sehen durfte. Wenn es nach meiner Mutter gegangen wäre, hätte ich selbst das nicht tun dürfen. Am liebsten hätte sie mir einen Privatlehrer vor die Nase gesetzt. Doch dank den Überredungskünsten meines Vaters blieb mir das Gott sei Dank erspart.

»Du magst ihn immer noch, oder?«

Mein Blick wanderte von Melissa zu meinem Laptop, auf dem gerade ein Bild von der Klassenfahrt im vierten Schuljahr aufpoppte. Irgendwie hatte ich es damals geschafft, ein Foto von uns beiden zusammen hin zu bekommen. Und darauf war ich besonders stolz.

»Du kennst mich doch, so leicht gebe ich nicht auf.« Belustigt zwinkerte ich ihr zu.

»Ich hoffe nur, deine Mutter lässt dich bald wieder die Schule besuchen. Es ist irgendwie alles stinklangweilig ohne dich.« Sie hibbelte auf meinem Bett, zog die Maske unters Kinn und streckte mir schnell die Zunge raus, nur um genau so schnell, die Maske wieder aufzusetzen.

»Ja«, stöhnte ich erneut. »Das wäre auch für mein Liebesleben eine echte Erleichterung. Wie sonst soll ich auf mich aufmerksam machen, wenn ich den ganzen Stoff nur online mitmachen kann?«

»Vielleicht versuchst du noch einmal, mit deiner Mutter zu reden?« Ich wusste, Melissa meinte es nur gut, aber in dieser Beziehung kannte sie meine Mutter nun wirklich nicht so gut wie ich.

»Vergiss es, da kann ich auch versuchen, als Präsident zu kandidieren, das Ergebnis sähe ähnlich aus.«

Mein Kopf landete wieder auf der Tischplatte, während ich so tat, als würde ich heulen. Meine Situation war echt total aussichtslos. Ich war ein verliebter Teenager und meinem Schwarm so fern wie niemand sonst. Nicht einmal zu mir nachhause dürfte ich ihn einladen, selbst wenn ich es gewollt hätte. Melissa war eine Ausnahme, die ich mir bereits hart erkämpfen musste.

»Da fällt mir ein, hast du schon eine Antwort von der Akademie bekommen?«

Ich legte den Kopf zur Seite, sodass ich Melissa anblicken konnte.

»Nein, noch nicht, aber die müsste heute in der Post sein«, gab ich erneut lustlos von mir, nachdem ich genervt und planlos auf das Matheblatt starrte. Wieder stöhnte ich auf.

Melissa lachte. »So schwer ist Geometrie nun auch wieder nicht«, witzelte sie. Ich wusste nur zu gut, dass auch sie ihre Probleme in diesem Fach hatte. Plötzlich wurde sie jedoch wieder ernst.

»Hast du es deinen Eltern eigentlich schon gesagt?«

Mein Blick wanderte von ihr zum Fenster. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten um die Wette. Doch wenn ich daran dachte, wie meine Eltern reagieren würden, heiterte mich das auch nicht auf.

»Ich sag es ihnen, wenn ich sicher bin, bestanden zu haben. Schlafende Hunde soll man bekanntlich nicht wecken.« Ich zwinkerte Melissa zu, die unter ihrer Maske eine Grimasse zog.

»Und wenn du bestehst, Angel? Glaubst du wirklich, sie erlauben dir, ein Mündel aufzunehmen?«

Ich konnte ihre Skepsis gut verstehen. Am Anfang war ich selbst nicht überzeugt, dennoch fand ich heraus, dass man einem Bewahrer nicht verbieten konnte, seinen Job zu tun. Und ich war fest davon überzeugt, meine Arbeit gut zu verrichten.

Ich wollte gerade etwas erwidern, als es an der Tür klopfte, die sich schließlich, ohne auf meine Genehmigung zu warten, auch öffnete. Schnell legte ich einen Finger auf meine Lippen, um Melissa zu zeigen, dass das Thema jetzt tabu war. Sie verstand und nickte. Nur einen Atemzug, bevor meine Mutter mein Zimmer betrat, bewegte ich die Maus, damit sich der Bildschirmschoner in Luft auflöste.

»Ich habe für euch ein paar Snacks und etwas zu Trinken«, trällerte sie gut gelaunt. Doch wie immer trügte der Schein. Ihr erster Blick wanderte zu Melissa. Nachdem meine Mutter sich sicher war, dass sie auch ihre Maske trug, trat sie an meinen Schreibtisch heran und stellte das Tablett mit Keksen und Orangensaft ab. Langsam beugte sie sich zu mir, damit sie mir etwas zuflüstern konnte. Melissa ließ sie dabei aber nicht aus den Augen.

»Denk dran, ihr habt noch eine halbe Stunde.« Schnell richtete sie sich wieder auf und wartete auf meine Antwort. Mir war klar, dass ich ihr nur eine geben konnte.

»Ja, ich weiß Mom, keine Sorge.« Stöhnend sah ich zu Melissa, die sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte.

»Gut, bring das Geschirr in die Küche, wenn ihr fertig seid.« Ohne ein weiteres Wort verließ meine Mutter das Zimmer wieder. Melissa konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.

»Ehrlich, bist du wirklich sicher, dass sie dich das durchziehen lassen?«

Ich seufzte und ließ die Schultern hängen. Es würde noch ein hartes Stück Arbeit werden, meine Eltern zu überzeugen. Trotz allem war ich fest entschlossen. Diesmal würde ich es durchziehen.

»Ich glaube, du solltest besser gehen, bevor sie dich noch auf die schwarze Liste setzt.« Angewidert verzog ich das Gesicht.

Die schwarze Liste. Dinge, die ich absolut nicht tun oder haben durfte, obwohl ich Spaß daran fand. Alles fein säuberlich von meiner Mutter in einem kleinen Ringbuch niedergeschrieben. Ich hasste dieses Buch und am liebsten hätte ich es verbrannt. Nur leider hütete meine Mutter dieses Ding wie ihr Leben.

Melissa wälzte sich von meinem Bett und umarmte mich von hinten. Meine Mutter wäre ausgetickt, wenn sie das gesehen hätte.

»Ich drücke dir die Daumen. Du machst das schon, schließlich bist du der Mensch mit dem größten Dickkopf, den ich kenne.« Sie lachte leise unter ihrer Maske.

Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Wenn mich wirklich jemand kannte, war es Melissa. Meine einzige Freundin, der ich alles anvertraute und die immer zu mir hielt, egal wie ich mich entschied.

»Ich bringe dich noch raus, du weißt ja, der Briefträger kommt gleich.« Zwinkernd drückte ich ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

Aufgeregt lief ich in dem kleinen Vorgarten hin und her, bis ich den Briefträger endlich sehen konnte. Er musste mich für verrückt halten, als ich auf ihn zustürmte und ihn andauernd nach einem Brief für mich fragte. Er schüttelte schließlich lachend den Kopf, griff in seine große gelbe Umhängetasche und zog einen Brief mit meinem Namen heraus. Mein Herz setzte einen Moment lang aus, als ich den Stempel des Instituts für Prüfung auf Bewahrer sah, der großzügig den Umschlag zierte.

Glücklich nahm ich den Brief entgegen, bedankte mich und verzog mich heimlich wieder in mein Zimmer. Ich hoffte nur, dass meine Mutter nicht wieder unangekündigt auftauchte.

Mit zittrigen Händen legte ich mir den Brief auf die Brust, in der mein Herz wie wild schlug, während ich ein Stoßgebet zum Himmel schickte. Dann sah ich ihn mir noch einmal an, bevor ich den Umschlag hektisch öffnete. Zum Vorschein kam ein sehr wichtig aussehender Brief und ich las leise die Zeilen, die nur an mich gerichtet waren.

Sehr geehrte Angel Maddison, wir sind hoch erfreut, Ihnen mitteilen zu können, dass sie den Test zur Bewahrerin mit Auszeichnung bestanden haben. In den nächsten Tagen werden wir Ihnen ihr Mündel zur Einführung ins menschliche Leben überlassen.

Mit freundlichen Grüßen

Institut für Bewahrer

Ich las die Zeilen immer und immer wieder leise vor, doch konnte es noch immer nicht richtig glauben. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Die ganzen heimlichen Vorbereitungen waren nicht umsonst. Am liebsten hätte ich laut geschrien und einen Freudentanz aufgeführt.

Doch jetzt stand mir noch das Schlimmste bevor. Wie brachte ich das meinen Eltern bei? Am liebsten hätte ich das Ganze für mich behalten, doch anhand der Tatsache, dass das Mündel auch bei uns wohnen müsste, konnte ich mir das getrost...

Erscheint lt. Verlag 30.12.2022
Mitarbeit Sonstige Mitarbeit: Lektorat Buchstabenpuzzle Bianca Karwatt
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Vorlesebücher / Märchen
Schlagworte Abenteuer • Bad Boy • Dämon • Fantasy • Freundschaft • Liebe • Romance • Wesen • Zukunft
ISBN-13 9783347804944 / 9783347804944
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