Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

SPQR - Hiddenseer Gold (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
285 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7565-6531-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

SPQR - Hiddenseer Gold -  Norbert Wibben
Systemvoraussetzungen
2,99 inkl. MwSt
(CHF 2,90)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Der Spürsinn von Luke, Britta und Emma ist erneut gefordert. Mit welchen skrupellosen Gegnern haben sie es zu tun? Remus' Kinder sind entführt worden! Die jungen Detektive erhalten über ihre Homepage seltsame Anfragen. Wer mag die Person sein, die sich mit '???' bezeichnet? Werden sie hereingelegt, wie Britta vermutet, oder wird ihre Hilfe doch benötigt? Dahin tendiert Emma. Bald darauf gibt es weitere Aufgaben. Bisher hofften die Jugendlichen vergeblich auf Aufträge für ihre Detektei. Woher stammt nun die unerwartete Flut? Die Kripo Wismar ist auf der Suche nach dreisten Räubern. Ein Goldschatz ist aus einem Museum gestohlen worden. Britta macht ein außerschulisches Praktikum im Kommissariat. Gelingt es ihr, bei der Wiederbeschaffung zu helfen?

Ich wurde 1953 in Salzbergen geboren. Nach dem Studium der Elektrotechnik arbeitete ich in der Elektronikentwicklung. Neben der Entwicklung war ich gleichzeitig als technischer Redakteur für die neuen Produkte zuständig. Seit meiner Kindheit habe ich sehr viel gelesen und gezeichnet. Einer vor vielen Jahren erhaltenen Anregung meiner Tochter folgend, nutze ich jetzt meine Zeit zum Schreiben von Romanen.

Ich wurde 1953 in Salzbergen geboren. Nach dem Studium der Elektrotechnik arbeitete ich in der Elektronikentwicklung. Neben der Entwicklung war ich gleichzeitig als technischer Redakteur für die neuen Produkte zuständig. Seit meiner Kindheit habe ich sehr viel gelesen und gezeichnet. Einer vor vielen Jahren erhaltenen Anregung meiner Tochter folgend, nutze ich jetzt meine Zeit zum Schreiben von Romanen.

 

Schwedentage


Die ersten Schultage vergehen für Britta, Emma und Luke schnell. Die Klassenzusammensetzung hat sich nicht geändert. Alle Schüler sind versetzt worden und kein Sitzenbleiber ist neu hinzugekommen. Die Jugendlichen haben sogar ihren alten Klassenraum behalten, so dass die Plätze der bisherigen Sitzordnung gleichgeblieben sind.

Nach positivem Abschluss der nun begonnenen, zehnten Klasse, werden die Jungen und Mädchen die Mittlere Reife erlangen.

Einige von ihnen spielen mit dem Gedanken, danach das Gymnasium zu verlassen. Für deren Klassenkameraden fällt der Abschied von den möglichen Aussteigern vermutlich schwer, doch zu diesem Thema ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Manche der Eltern bestehen darauf, dass ihre Kinder das Abitur machen, koste es, was es wolle. Die Vorlieben und Fähigkeiten der Jungen oder Mädchen werden in diesen Fällen einfach beiseite gewischt. Den Erziehungsberechtigten kommt es dabei mehr auf ihr eigenes Ansehen in der Gesellschaft an, anstatt dass sie fördern, was gut für ihre Sprösslinge ist.

Um im Unterricht nicht abgelenkt zu werden, fordern die Lehrer von den Schülern, dass diese ihre Smartphones ausschalten. Nach deren Meinung wäre es noch besser, die Handys ganz zuhause zu lassen. Ersteres wird akzeptiert, das Zweite aber nicht. Sobald eine Schulstunde vorbei ist, werden die Geräte eingeschaltet und die Augen aller sind mit geneigtem Kopf auf die Displays gerichtet. Das geschieht sogar, wenn ein Wechsel in den Physik- oder Chemie-Raum innerhalb der mehr als knappen fünf Minuten stattfinden muss. Das führt immer wieder zu Rempeleien, die jedoch nicht zu großartigen Auseinandersetzungen führen. Andernfalls bestünde die Gefahr, so meinen die Schüler, dass sie die Geräte innerhalb des Schulgebäudes gar nicht mehr benutzen dürfen, egal ob Unterricht oder Pause. Und das wollen sie nicht riskieren!

Mit Ende des Schulunterrichts werfen die Freunde einen gespannten Blick auf ihre Handys, so wie in den vorangegangenen Pausen auch. Sollte endlich eine Antwort auf ihre Mail erfolgt sein? Sie warten seit Tagen vergeblich auf eine Reaktion von »???«. Könnte die Anfrage an sie womöglich doch irgendeine Art Phishing-Versuch gewesen sein, wie Luke es befürchtet hatte? Trotzdem hegen sie ein Fünkchen Hoffnung, eine neue Herausforderung an ihren Spürsinn zu bekommen. Das scheint nicht der Fall zu sein, da keine Antwort-Mail eingetroffen ist! Entsprechend enttäuscht verabschieden sie sich voneinander.

 

Emma tauscht sich nicht mehr so intensiv wie vor den Sommerferien wegen ihrer Reise nach Ägypten mit den dortigen Kollegen ihrer Mutter aus. Die Archäologen informieren sie sporadisch über die Grabungen im Tal der Könige, die sie ursprünglich hatte begleiten sollen. Doch die sind lediglich informativ gedacht, ohne dass ihre detektivischen Fähigkeiten gefordert sind. Deshalb weiß sie, dass Nuri Muback und Nafi Selam ihr im Sommer eine Freude machen wollten, als sie sagten, ihre Spürnase sei bei der Klärung von Rätseln bei den Ausgrabungen notwendig. Die Jugendliche tauscht sich hin und wieder noch mit Mella Muback aus, die ihr in den wenigen Wochen dort zur Freundin geworden ist. Auf diese Weise erfährt das Mädchen, dass sich das Verhalten Anwar Wenns nicht ändert. Er scheint nach wie vor ein Liebling des weiblichen Geschlechts zu sein und das auch zu genießen. Emma ist froh, dass sie das rechtzeitig mit Mellas Hilfe herausbekommen hat.

 

Luke wiederum fährt täglich zu der Buche, in deren Geäst sich der Horst seines Vogelfreundes Remus befindet. Er macht den Abstecher dorthin, wenn er mit dem Mofa auf dem Heimweg von der Schule ist. Anders, als noch vor den Ferien, verbringt er hier jedoch nicht seine komplette Freizeit. Die bisher überschwängliche Begrüßung durch den Kolkraben scheint immer mehr abzukühlen. Die Verhaltensweise des Vogels hat sich mittlerweile dahingehend geändert, dass er seine Partnerin und Kinder nur kurzzeitig verlässt, um eine schnelle Schleife um Luke zu fliegen. Er nimmt inzwischen nicht einmal den hingehaltenen Leckerbissen an, sondern kehrt krächzend zu seiner Familie zurück.

Der Junge ist jedes Mal enttäuschter über das sich ändernde Gebaren. Bedeutet es doch, dass das Band zwischen ihnen beständig dünner wird. Da er weiß, dass er sich in ein paar Jahren nicht mehr wie früher um den Vogel kümmern kann, sobald er ein Studium beginnt, versucht er, das nüchtern zu bewerten.

»Es ist gut, dass Remus eine Partnerin gefunden und mit ihr Nachwuchs bekommen hat. Auch wenn mich das schmerzt, entspricht das doch seinem natürlichen Bedürfnis. – Und, was besonders wichtig ist, er hat eine Aufgabe, die ihn fordert.«

Der Junge hat beobachtet, wie der Vogel den Kindern geschickt Flugmanöver beibringt. Das macht ihm offensichtlich viel Spaß. Aber auch die Anforderungen an deren Intelligenz kommen nicht zu kurz. Er spielt Verstecken mit ihnen, wobei er sie in die Irre zu führen versucht. Manches Mal imitiert er sogar Menschen und wiederholt die früher gelernten Worte. Wenn sein Nachwuchs nicht darauf hereinfällt, krächzt er voller Freude. Als Belohnung leitet er sie anschließend zu einem besonderen Leckerbissen. Es ist nicht zu übersehen, dass es ihm gut geht!

Trotz dieser Gedanken verlässt Luke schweren Herzens den Platz unter dem Baum. Er zieht sich zuhause angekommen in sein Zimmer zurück und vertieft sich in die Bücher, die er leihweise von Hiram Paltow bekommen hat. Bei dem Vogelparkbesitzer hatte er im Sommer ein Praktikum gemacht. Seitdem steht für ihn fest, dass er sozusagen in dessen Fußstapfen treten und Vogelkunde studieren möchte.

 

Britta hat sich schnell von ihrer eintägigen Gefangenschaft erholt. Dazu haben sowohl ein Grillfest bei den Quints als auch die Ergebnisse der Kripo beigetragen. Die Bedrohung durch die psychisch und sozial gestörte Frederika ist dadurch aufgehoben worden, dass diese sofort in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen wurde. Angstträume hat das Mädchen nicht bekommen, zumal ihm bewusst ist, dass es lediglich ein Zufallsopfer gewesen ist. Manches Mal durchlebt es die Wirkung der k.o.-Tropfen im Traum, doch die Abstände werden bereits größer. Die Erinnerung an die Ereignisse verblasst schnell.

Nur ein Fischbrötchen hat Britta seit der Entführung noch nicht wieder gegessen, obwohl das zu ihrer Lieblingsspeise zählte. Sie erinnert sich, nichts von dem darauf getropften Mittel geschmeckt zu haben. Trotzdem ist sie unsicher, ob der säuerliche Geschmack des eingelegten Herings sie nicht gedanklich zurück in ihr Gefängnis katapultiert.

»Das ist doch Quatsch!«, sagt sie sich, sobald sie darüber nachgrübelt. Dennoch ist sie unsicher, ob sie in den kommenden Tagen nicht endlich einen Versuch starten soll.

 

Von Donnerstag bis einschließlich Sonntag wird in der Hansestadt an die 155-jährige Zugehörigkeit Wismars zu Schweden mit einem großen Volksfest erinnert. In Zeitung und Fernsehen wird vorab berichtet, wie es zu diesem Ereignis kam, obwohl das für die Einheimischen nicht notwendig wäre. Zielgruppe dieser Information sind vielmehr Touristen und Leser, die dadurch möglicherweise zu einem Besuch in der schönen Stadt animiert werden.

 

Im Dreißigjährigen Krieg war die Stadt am 7. Januar 1632 von den Schweden eingenommen worden. Im Friedensvertrag zu Münster und Osnabrück von 1648 wurden die »Stadt und Herrschaft Wismar« endgültig dem Besitz der schwedischen Krone und dem Reich Schweden zugesprochen.

Ende des 18. Jahrhunderts hatte sich das Kräfteverhältnis in Europa gewandelt, so dass Verhandlungen über die Rückkehr Wismars zum Herzogtum Mecklenburg begannen.

Am 26. Juni 1803 unterzeichneten Bevollmächtigte beider Länder den Pfandvertrag zu Malmö. Mit ihm wurden nicht nur die Stadt und Herrschaft Wismar, sondern ebenso die Ämter Poel und Neukloster an den Herzog von Mecklenburg abgetreten.

Das Recht der Wiedereinlösung durch Schweden wurde nicht wahrgenommen. Im Vertrag von Stockholm wurde stattdessen am 20. Juni 1903 die endgültige Rückkehr Wismars an Mecklenburg besiegelt.

 

Die Heimkehr feiert Wismar in diesem Jahr mit vielen Aktionen! Einheimische und Gäste werden in die Schwedenzeit der Stadt entführt. Um einen Eindruck des Lebens in dieser Zeit zu vermitteln, wird es auf dem Marktplatz in historische Szenen nachgestellt.

Ein spezielles Kinder-Schwedenfest, ein Schwedenlauf mit verschiedenen Streckenlängen und eine Festmeile, die sich vom Platz vor dem Rathaus bis hin zum Alten Hafen zieht, sind einige der Hauptattraktionen. Außerdem gehören diverse Programme auf vier Bühnen zu den Höhepunkten. Ein besonderes Spektakel gibt es am Freitagabend mit einem Feuerwerk.

Die jungen Detektive genießen die Zeit ebenso wie andere in ihrem Alter. Sie nehmen an vielen der angebotenen Veranstaltungen teil oder schauen begeistert zu.

Von den drei möglichen Laufwettbewerben entscheiden sie sich für die Strecke der mittleren Länge. Der anspruchsvolle Rundkurs führt über 5,3 km durch die gesamte Wismarer Altstadt. Die Freunde belegen unterschiedliche Plätze. Luke schafft es unter die ersten Zwanzig und ist bester Schüler seines Jahrgangs. Britta und Emma landen im guten Mittelfeld, wobei sie demonstrativ untergehakt gemeinsam ins Ziel einlaufen.

Zum Abschluss der Festwoche wandern sie zum Alten Hafen. Hier will Britta ein Versprechen einlösen. Sie hatte mit den Freunden vereinbart, noch in dieser Woche einen Versuch zu starten, einen Bismarckhering zu essen. Die Schlange vor den Imbissbooten ist nicht besonders lang, so dass sich alle drei schnell ein mit Salat, Hering und Zwiebeln belegtes Brötchen kaufen. Sie verlassen das Gedränge vor...

Erscheint lt. Verlag 10.10.2023
Reihe/Serie SPQR
SPQR
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Vorlesebücher / Märchen
Schlagworte detektivroman • Freundschaft • Jugendroman • Rabe • Regionalabenteuer • Spannung • Wismar
ISBN-10 3-7565-6531-9 / 3756565319
ISBN-13 978-3-7565-6531-3 / 9783756565313
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
E-Book Endkundennutzungsbedinungen des Verlages

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Meer in Gefahr

von Saskia Karges

eBook Download (2025)
Rosenthal (Verlag)
CHF 8,75
Das Gartenchaos

von Andy Gudera

eBook Download (2025)
tredition GmbH (Verlag)
CHF 5,85