BLOOD, GOLD & LOVE (eBook)
116 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-02940-9 (ISBN)
Mein Name ist Patrick Ginkel-Weigel. Ich wurde 1982 im schönen Unterfranken geboren. Seit vielen Jahren schreibe ich Geschichten der unterschiedlichsten Art. Ich bin dabei an kein Genre gebunden. Bis heute habe ich weit mehr als 200 Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht.
Mein Name ist Patrick Ginkel-Weigel. Ich wurde 1982 im schönen Unterfranken geboren. Seit vielen Jahren schreibe ich Geschichten der unterschiedlichsten Art. Ich bin dabei an kein Genre gebunden. Bis heute habe ich weit mehr als 200 Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht.
Kapitel 1 - Gefahr am Horizont
Man sagt, nach der Ruhe kommt der Sturm. Und nach dem Sturm ist vor dem Sturm….
Es ist ruhig auf den Gewässern. Die Sonne brennt erbarmungslos herab. Nur ein laues Lüftchen ist auf der nackten Haut zu spüren. Es ist der 12. Juni 1662. Das Handelsschiff Rosa Blanca ist auf ihrem Weg von der kubanischen Küste nach Cartagena, tief im Süden.
Drei Tage zuvor hat das spanische Schiff den sicheren Hafen in Santiago verlassen um Waren, Gold und Siedler nach Cartagena zu bringen. Der Kapitän des Schiffes ist ein erfahrener Veteran. Er hat solche Fahrten schon oft unternommen. Zu Recht genießt er das Vertrauen der spanischen Krone.
Ramon Jesus Llorca befehligt die Rosa Blanca. Mit harter Hand führt er das Kommando um seine Aufgaben im Dienste der Krone erfüllen zu können. Er patrouilliert das Schiff alle zwei Stunden um sicherzugehen das jeder Mann seine Arbeit erfüllt. Als er seinen Steuermann erreicht bleibt er andächtig stehen. Er kontrolliert mit seinem Kompass den eingeschlagenen Kurs.
“Der Kurs stimmt noch Steuermann. Wir haben eine lange Fahrt vor uns, pass auf das du uns bloß nicht abweichst Bursche”.
“Zu Befehl Captain”.
Der erste Offizier des Schiffes, Raul Sanchez sucht den Captain auf. Denn er hat etwas am Horizont entdeckt.
“Captain, Captain”! “Was ist Sanchez”!?“Sehen Sie sich das an, ein Schiff in Not”.
Captain Llorca zückt sein Fernglas. Es handelt sich um eine holländische Galeone. Starker schwarzer Rauch steigt vom Schiff aus auf. Die Männer wittern eine leichte Beute. Spanien und die Niederlande befinden sich mal wieder im Krieg. Niemanden stört es, wenn sich die Männer etwas dazuverdienen. Den spanischen König schon gar nicht. Der Kapitän spricht zu seinen Männern.
“Bereit machen zum Entern. Da wollen wir doch mal sehen was diese holländischen Gentlemen uns abgeben möchten”. Raul Sanchez wiederholt den Befehl seines Kapitäns, so wie es üblich ist. “Zu Befehl Captain! Klarmachen zum entern”!
Die Rosa Blanca steuert auf das qualmende Schiff zu. Die holländische Galeone scheint manövrierunfähig zu sein. Es sind nur sechs bis acht Mann an Deck zu sehen die um Hilfe winken. Der Rauch wird immer dichter.
Raul Sanchez fragt Kapitän Lorca wie er gedenkt vorzugehen. “Captain, wie ist der Plan”? “Wir gehen rüber und setzen die Mannschaft erstmal fest. Dann löschen wir das Feuer, holen uns die Vorräte, Waren und Gold, alles was da ist. Dann verschwinden wir wieder”. “Zu Befehl Captain”.
Captain Llorca: “Klarmachen zum entern”!
Raul Sanchez: “Klarmachen zum entern”!
Bootsmann: “Klarmachen zum entern”!
Der erste Offizier, Raul Sanchez setzt zusammen mit 24 Mann der 32-köpfigen Crew über. Als die Männer das Deck erreichen springen die sechs Männer der niederländischen Crew ins Wasser.
Hinter der großen Galeone tauchen zwei kleine Schaluppen auf, bis an die Zähne bewaffnet. Die eine taucht auf der linken, die andere auf der rechten Seite auf. Captain Llorca entdeckt die Schiffe. Die Gesichtszüge entgleisen ihm. Er hat den Kampf bereits verloren bevor er begonnen hat.
Die Schaluppen eröffnen das Feuer. Mit lautem Donnergrollen setzen die zwei kleinen Schiffe mehrere Kanonen Salven ab. Einmal, zweimal, dreimal. Die schweren Bleikugeln durchschlagen die Seiten der Schiffe. Die Todesschreie der spanischen Kanoniere schneiden sich ihren Weg durch den lauten Kanonendonner. Der Rauch der abgefeuerten Blei-Geschütze umfängt die Schiffe.
Die Masten der Rosa Blanca brechen. Ihre Kanonen sind beschädigt. Captain Llorca hat keine andere Möglichkeit als sich zu ergeben. Verärgert und gedemütigt schwenkt er die weiße Flagge.
Die Piraten klettern auf das Handelsschiff. Insgesamt 56 Mitglieder der Piraten entern die Rosa Blanca schlussendlich. Die Piraten treiben die spanische Mannschaft zusammen und entwaffnen sie. Sanchez und seine Männer geben ihre Waffen ebenfalls ab und setzen wieder über.
Einer der Piraten ist ihr Captain. Er läuft auf die Spanier zu die sich auf dem Deck versammelt haben und nebeneinander knien. Er richtet seine Worte an die feindliche Mannschaft. Seine Stimme ist tief und rau. Eindringlich aber auch beruhigend.
“Mein Name ist Captain John Daniels. Wer seid ihr”? Der spanische Kapitän möchte sogleich antworten um mit den Piraten zu verhandeln. “C….”.
Ein Pistolenschuss ertönt. Captain Daniels hat soeben Captain Llorca erschossen, bevor dieser überhaupt seinen Namen sagen konnte. Seine Pistole qualmt, seine langen blonden Haare wedeln im Wind. Captain Daniels ist ein altgedienter Haudegen, gerade wurde er 39 Jahre alt. Er fährt schon sein ganzes Leben lang zur See. Er trägt stets eine grüne Jacke, eine schwarze Hose und einen schwarzen Hut, dazu braune Stiefel.
Die restliche Crew der Spanier ist verängstigt. Er hat ihren Captain erschossen. Einen Mann der sich gerade ergeben hatte. Warum nur? Und was würde er noch mit ihnen machen.
Als wäre nichts gewesen setzt John Daniels erneut zum Sprechen an. Er hat den Männern etwas zu sagen. Er möchte ihnen eine Art Angebot unterbreiten.
“Ich mache jeden von euch einen Vorschlag. Ihr habt die Möglichkeit euch uns anzuschließen. Ich erwarte nur drei Dinge von euch. Loyalität, Mut und das ihr unsere gottverdammte Sprache sprecht. Ich hasse spanisch”.
Mann für Mann geht Captain Daniels mit seinem Bootsmann Rick Newton die Reihe durch. Newton trägt den Spitznamen “Deadman”. Denn er exekutiert die Männer die sich der Crew nicht anschließen möchten oder die Anforderungen nicht erfüllen können. Newton ersticht den ersten Mann, denn er kann nur spanisch. Ebenso den zweiten, der dritte und der vierte folgen ebenfalls.
Der fünfte Spanier jedoch hat ein Messer in der Hinterhand versteckt. Er hat gewiss keine Lust sich ebenfalls abschlachten zu lasen. Sein Nebenmann sieht es. Als Captain Daniels sich dem Mann etwas entgegen beugt, will ihn der fünfte Spanier abstechen. Doch sein Nebenmann verhindert dies. Er hält den Arm seines Kollegen fest.
Newton ersticht den Messerstecher mit seinem Schwert. Captain Daniels sieht den Helfer erleichtert an. Dann schießt er ihm ohne mit der Wimper zu zucken in den Kopf. Peng!
Ein junger Bursche schreit auf “wieso! Warum haben Sie das getan? Er hat sie gerettet”! Newton und Daniels laufen auf den jungen Kerl zu.
“Vielleicht, aber das wollte er nicht. Er wollte nur sich selbst retten. Hätte mich der Drecksack erwischt, wer weiß, vielleicht hätten diese Männer dann alle überlebt. Der Messerstecher hatte zumindest Mut. Der Hurensohn hatte aber keine Loyalität, verstehst du das Junge”?
Der junge Bursche sieht verängstigt auf den Boden. Er weicht den Blicken des Captains aus. Der Angstschweiß steht im auf der Stirn während die Sonne weiterhin auf die Männer herunterbrennt.
Dann antwortet er dem Kapitän. “Ich schätze schon”.
“Wenn ich mit dir rede siehst du mich gefälligst an. Oder bin ich so scheiß hässlich das du wegschaust? Du bist Engländer, oder? Wie heißt du und was machst du hier bei diesen spanischen Pfauen”?
“Ich heiße Shawn, Shawn Phillips. Ich bin seit vier Jahren im Dienst von Captain Llorca gefahren”.
Captain Daniels zückt erneut seine Pistole. Er richtet sie auf Shawn. Noch weiß er nicht wie er den Jungen einzuordnen hat.
“Du hast Spanien deine Treue geschworen? Bist du ein Verräter mein Junge”? “Nein, nein, nein, Sir. Ich wurde vor vier Jahren gefangen genommen. Captain Lloraca hat unser Schiff überfallen”. “Wo war das Kleiner”? “St. Augustine, St. Augustine”. “Was habt ihr dort gemacht”? “Wir waren auf einer Überfahrt von St. Augustine nach Port Royal. Wir waren schon an die zwei Wochen unterwegs. Da nahm uns ein spanisches Schiff unter Feuer”.
“Rick, den jungen Burschen lasst ihr vorerst am Leben. Ich traue ihm nicht. Aber er ist Engländer und keine spanische Tunte“. “Aye, aye Captain”!
Captain Daniels nimmt die Pistole runter. Er winkt seinen 1-ten Offizier, Travis White und seinen Quartiermeister Bastian Burns zu sich. Er will sich kurz mit ihnen beraten. Rick Newton schlachtet derweil zusammen mit den anderen Piraten die übrigen Spanier ab. Ihr Wimmern und Schreien geht Shawn durch Mark und Bein.
“Wie viel Platz haben wir noch für Waren Gentlemen”? “Knapp 41 Tonnen bei den Schaluppen und 113 Tonnen bei den Galeonen Captain”. “Was meinst du Travis, wieviel bringt uns das Schiff ein”? “In dem Zustand? Vielleicht 60-150 Goldstücke, je nachdem wie dumm der Käufer ist Captain”. “Dann lassen wir das Schiff zurück, für 60 Goldstücke ist mir das zu viel...
| Erscheint lt. Verlag | 27.9.2023 |
|---|---|
| Verlagsort | Ahrensburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
| Literatur ► Krimi / Thriller / Horror | |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
| Kinder- / Jugendbuch | |
| Schlagworte | Abenteuer • action • Blut • Gold • Karibik • Liebe • Lust • Piraten • Piraterie • Roman • Romantik • Spannung |
| ISBN-10 | 3-384-02940-2 / 3384029402 |
| ISBN-13 | 978-3-384-02940-9 / 9783384029409 |
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