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MIKA und seine Freunde (eBook)

Die Abenteuer eines ganz normalen Jungen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
224 Seiten
tredition (Verlag)
9783347571174 (ISBN)

Lese- und Medienproben

MIKA und seine Freunde -  Stefan Peine
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
(CHF 9,75)
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Mika ist im Grunde ein ganz normaler Junge. Er geht zur Schule, wohnt mit seinen Eltern in einem kleinen Häuschen und ist fast immer gut gelaunt. Aber er ist auch ein absoluter Tüftler und hat außergewöhnliche Freunde. Was ihn aber ganz besonders ausmacht, ist sein gutes Herz. Gemeinsam mit seinen Freunden wie Heiko dem Regenbogen, dem Feuerdrachen Lui, Mone, Mo und Kati startet er von einem Abenteuer in das nächste - bis hoch ins Wolkenobergeschoss und zur Drachenhöhle ... Mika und seine Freunde findest du auch online auf www.mika-buch.de. Hier darfst du dir sogar Vorlagen zum Ausmalen für zu Hause ausdrucken und erfährst einiges zum Buch.

TYPISCH EIERKUCHEN

Mika hatte sich schon in die volle Montur geworfen und startete auf seinem Hyperboard in den Einsatz. Die Meldung über einen Wohnungsbrand in der 134. Etage des Wolkentowers war erst vor Sekunden eingetroffen, doch Heiko war wieder schneller.

Heiko ist Mikas bester Freund. Heiko ist ein Regenbogen. Heiko zeigte Mika wie fast immer den Weg zum Brandort und ließ ihn auf seinem Regenbogen direkt zum Einsatzort gleiten.

Mika wusste mittlerweile ganz genau, auf welchen Regenbogenfarben er am schnellsten zum Einsatzort gelangte. Die gelbe Spur ist superschnell, wenn die Sonne scheint, und die grüne Spur nimmt er gern bei Regen. Sie ist nicht so rutschig, wenn es nass wird. Zumindest dachte das Mika immer, obwohl er mit seinem Hyperboard ja sowieso darüber hinwegschwebte. Nur selten nahm er die orangene oder blaue Spur, die waren ihm auch schon zu sehr am äußeren Ende des Regenbogens. Abstürzen könnte Mika nicht, weil er ja sowieso schwebend unterwegs war, aber auf dem Regenbogen fühlte er sich immer wie auf einer Straße und da fährt man ja auch so, dass man nicht in Gefahr gerät.

Immer wenn Mika über Heikos bunte Farben unterwegs war, musste er daran denken, wie er Heiko kennengelernt hatte. Das war an einem schönen Sommertag gewesen, als sich plötzlich der Himmel verdunkelt hatte. Ein übler Schauer ging über die Stadt nieder, es war dabei so dunkel, dass es Mika etwas Angst machte. Doch so schnell wie der Schauer mit der dunklen Wolke kam, so zügig verzog sich das kleine Unwetter wieder und die Sonne schien wie gemalt. In diesem Übergang zeigte sich ein ganz wunderbarer Regenbogen. Er leuchtete mit all den schönsten Farben, die man sich bei einem Regenbogen vorstellen konnte.

Mika lief sofort los, er wollte das Ende vom Regenbogen finden. Warum, das wusste er selber nicht so genau und doch rannte er los, so schnell ihn seine Beine trugen. Und immer, wenn er dachte, dass er das Ende doch gleich erreicht haben müsste, schien es doch immer wieder weit weg. Also rannte er und rannte und wurde schneller und schneller und plötzlich war er mittendrin in diesem unglaublichen Farbspektrum, es fühlte sich fantastisch an. Ihm wurde irgendwie ganz warm, doch Mika wusste nicht, ob das vom Regenbogen kommt oder ob ihm einfach nur vom vielen Laufen warm war. Er drehte sich um, schaute in alle Richtungen, versuchte irgendwas zu entdecken. Und siehe da, war das ein Klingelschild? Tatsächlich. Ein Klingelschild direkt am Ende des Regenbogens. Mika ging näher und musste schmunzeln, als er HEIKO las. Echt jetzt, ein Regenbogen hat einen Namen? Oder wofür stand das Heiko? Sollte es vielleicht eine Abkürzung sein? Doch wofür?

Er drückte einfach auf den Klingelknopf neben dem Namensschild und war gespannt, was passierte. Im ersten Moment nichts. Doch gleich danach bemerkte er, wie der Regenbogen kleiner wurde, als würde er sich von einem Ende zum anderen zusammenziehen. Immer weniger von dem Regenbogen war nun am Himmel zu sehen, er wurde immer kleiner und schmaler und plötzlich stand Heiko, der Regenbogen vor ihm.

„Ja bitte, du hast bei mir geklingelt“, begrüßte ihn Heiko sehr freundlich. Heiko hatte in etwa dieselbe Größe wie Mika und war kunterbunt angezogen. Ringelsöckchen, gestreifter Pullover, die Haare waren bunt durch den Tuschkasten gezogen und überhaupt sah er aus, als ob er mit allen möglichen Faserstiften gebadet hätte. Mika war erst mal platt. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet.

Da stand nun ein kunterbunter Heiko-Regenbogen vor ihm, davon hatte er nicht einmal geträumt. Und Mika träumt viel. Doch niemals nicht hätte er je gedacht, vor einem Regenbogen zu stehen.

Mika stammelte: „Hallo Heiko, schön, dich kennenzulernen. Ich bin einfach losgerannt, ich dachte, ich meinte, ich weiß auch nicht.“

„Schon gut“, lächelte ihn Heiko an, „die allermeisten Menschen denken nicht im Entferntesten daran, dass Regenbogen unter ihnen wohnen. Du bist übrigens der Allererste überhaupt, der mein Klingelschild gefunden hat und auch noch den Klingelknopf drückte.“

Mika war immer noch platt und doch freute er sich so unglaublich, nicht nur das Ende des Regenbogens gefunden zu haben, nein, er hatte Heiko gefunden. Und Heiko war so freundlich zu ihm und er war so gut drauf, schien die gute Laune in jeder seiner Farben zu tragen. Da wunderte es Mika gar nicht, dass Heiko äußerst herzlich lachen konnte, und vor allem aber mochte Heiko Witze. Und er kannte so viele.

Seinen damals aktuellsten Lieblingswitz erzählte Heiko Mika gleich nach ihrem Kennenlernen. „Was liegt am Strand und ist schlecht zu verstehen? Eine Nuschel!“ Kaum hatte Heiko den Witz zu Ende erzählt, prustete er los und seine Farben schienen sich auf seinem Pullover zu kringeln. Erst nach fünf Minuten kam Heiko von seinem Lachflash wieder runter. Mika auch, denn Heikos Lachen war so ansteckend, dass dem sich niemand entziehen konnte. Die Tränen liefen vor Lachen, der Bauch tat schon weh und die beiden lagen sich in den Armen, um sich abzustützen. Von da an war ihre tiefe Freundschaft besiegelt, Mika und Heiko waren von da an die dicksten Freunde.

Heiko konnte sich auch ganz klein machen, da staunte Mika jedes Mal. Er sah dann aus wie ein kunterbunter Kugelschreiber und Mika konnte ihn so immer mit auf seine Abenteuer nehmen. Er steckte Heiko dann einfach in die Brusttasche von seinem Spezialanzug. Aber meistens war Heiko schneller und zeigte Mika den Weg zum Einsatz. Genau wie jetzt! Heiko zeigte Mika den Weg in die 134. Etage des Wolkentowers. Der Wolkentower war das größte Gebäude der Stadt. Mit über 250 Etagen ragte es so hoch hinaus, dass man den Kopf ganz schön weit in den Nacken packen musste, um hinaufsehen zu können. Gerade dann, wenn man direkt davorstand.

Schon ab der 60. Etage war der Tower oft in Wolken gehüllt und man konnte nur erahnen, wie hoch das Gebäude sein musste. Die Wohnungen zwischen der 60. und 100. Etage waren die günstigsten im ganzen Wolkentower, weil sie so oft in den Wolken hingen und man nicht viel sah, wenn man nach draußen schaute. Darunter war es anders, da konnte man schön über die Stadt gucken und darüber war es noch schöner, weil hier so oft die Sonne schien. Darunter sah man zwar nur Wolken, aber der Himmel war umso schöner und dunkelblauer als sonst.

Mika kämpfte sich auf seinem Hyperboard durch die Wolken, was oft tückisch war. Sein Hyperboard hatte er sich vor einiger Zeit selbst gebastelt. Im Spielzeugladen hatte er einen Bausatz mit Warpantrieb und Antimaterie gefunden. Das Warpzellengehäuse hatte er sich selbst aus einem alten Metallbaukasten von seinem Papa gebaut. Mika war echt gut im Dingebauen und anschließend mutig genug, um sie auch auszuprobieren. Gerade sein Hyperantrieb an einem ausrangierten Skateboard ließ seine Eltern erschaudern. Er würde doch wohl nicht wirklich … doch … er tat es.

Mika feilte viel an den Düsen herum, damit er das Hyperboard tatsächlich mit seinen Körperbewegungen perfekt steuern konnte. Nach vorn gelehnt sauste er mit dem Board nach vorn, nach links gelehnt bog er links ab, rechts eben andersrum. Und beim Bremsen schob er mit dem hinteren rechten Fuß das Board nach unten und schon sorgten die Düsen für einen unglaublichen Bremsschub. Schon nach einem Monat hatte Mika das Hyperboard perfekt beherrscht. Er war das schnellste Kind der ganzen Stadt auf seinem Board.

Auf diesem schwebte er nun zur 134. Etage des Wolkentowers. Wieder einmal hatte Mika heimlich den Funk der Feuerwehr abgehört und beschlossen, hier zu helfen. Die Schule war bereits vorbei und er hatte eh nichts Besseres vor an diesem Nachmittag, als die Brandmeldung eintraf. Mika wusste auch, dass die Feuerwehr in diesem hohen Gebäude immer sehr lange brauchen würde, ehe sie zum Brandherd gelangte. Für ihn jedoch war das ein Klacks.

Schon von Weitem roch er einen leichten Brandgeruch, hoffentlich war es kein größerer Brand. Mika tippte auf angebrannte Eierkuchen, der Klassiker unter den Küchenbränden. Sollte es jedoch ein richtiger Brand sein, dann sah sich Mika gut geschützt. Denn sein spezieller Spezialanzug war aus einer Spezialfaser hergestellt. Und an den wichtigsten Stellen hatte er sogar feuerfeste Schuppen von einem richtigen Feuerdrachen einarbeiten lassen. Lui, der Feuerdrache, war da sehr spendabel, doch dazu später mehr.

Mika sollte recht behalten, als er in der 134. Etage vom Wolkentower ankam. Es roch süßlich verbrannt, es sollte wohl wirklich Eierkuchen zum Nachmittag geben. Vielleicht mit einer Nuss-Nugat-Creme oder Marmelade – hmmm, lecker. Also an sich. Doch die hier waren wohl ungenießbar und der Rauch stand überall in der Luft.

Der Rauch war es wohl auch, der die Alarmanlage ausgelöst hatte. Jede Wohnung im Wolkentower verfügte über eine Brandmeldeanlage, da war das Gebäude technisch auf dem neuesten Stand. Und das war gut so, denn so wusste man bei der Feuerwehr sofort, in welcher Wohnung ein Problem war. Schließlich reden wir von über 1000 Wohnungen in nur einem Gebäude. Das muss man sich...

Erscheint lt. Verlag 16.2.2022
Illustrationen Diana Dick
Mitarbeit Cover Design: Kristin Heller
Sonstige Mitarbeit: Daniela Mertens
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Vorlesebücher / Märchen
Schlagworte Abenteuer • Einhorn • einzigartig • Erfindungen • Familie • Feuerdrache • Freigängerzoo • Freunde • Liebevoll • lustig • musikalisch • Pflanzenwandler • spannend
ISBN-13 9783347571174 / 9783347571174
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