Platon, Gettier und die Philosophie des Wissens (eBook)
220 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-347-83940-3 (ISBN)
Robert Ludwig Maschmann ist Diplom-Soziologe und wurde am 16.02.1962 in Mallersdorf im Landkreis Straubing/Bogen geboren. Aufgewachsen ist er in Geiselhöring, ebenfalls im Landkreis Straubing/Bogen. Sein Abitur legte er im Jahre 1981 am Ludwigsgymnasium in Straubing ab. Danach studierte er von 1982 bis 1988 Soziologie und Philosophie an der Universität Regensburg. Robert Maschmann lebt in in Regensburg und arbeitet dort als Dozent, Schriftsteller und Autor philosophischer Fachbücher. Seine philosophischen Interessen gelten vor allen Dingen Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und E.M. Cioran. Ebenso hat er sich intensiv mit fernöstlicher Philosophie beschäftigt, insbesondere mit dem Zen-Buddhismus. Seine literarischen Interessen gelten hauptsächlich Samuel Beckett und Franz Kafka.
Robert Ludwig Maschmann ist Diplom-Soziologe und wurde am 16.02.1962 in Mallersdorf im Landkreis Straubing/Bogen geboren. Aufgewachsen ist er in Geiselhöring, ebenfalls im Landkreis Straubing/Bogen. Sein Abitur legte er im Jahre 1981 am Ludwigsgymnasium in Straubing ab. Danach studierte er von 1982 bis 1988 Soziologie und Philosophie an der Universität Regensburg. Robert Maschmann lebt in in Regensburg und arbeitet dort als Dozent, Schriftsteller und Autor philosophischer Fachbücher. Seine philosophischen Interessen gelten vor allen Dingen Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und E.M. Cioran. Ebenso hat er sich intensiv mit fernöstlicher Philosophie beschäftigt, insbesondere mit dem Zen-Buddhismus. Seine literarischen Interessen gelten hauptsächlich Samuel Beckett und Franz Kafka.
2 Die epistemologische Terminologie
Um nun im weiteren Verlauf dieses Textes aufzeigen zu können, dass die Gettier-Fälle lediglich ein epistemologisches Scheinproblem aufwerfen, führe ich zum Zweck einer genauen Analyse dieser Fälle folgende grundlegende epistemologische Terminologie ein:
2.1 Das epistemische Subjekt
Werden von mir im nachfolgenden Text die sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ formuliert, dann wird von mir mit der Formulierung dieser sprachlichen Zeichen ein mit diesen sprachlichen Zeichen zu Begreifendes in der Art und Weise zum Ausdruck gebracht, dass dieses mit den sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ dann Begriffene Wissen hat, Wissen erwirbt bzw. auch nur glaubt, ein bestimmtes Wissen zu haben bzw. zu erwerben, indem durch die Formulierung der sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ das mit diesen sprachlichen Zeichen zu Begreifende von mir auch so zum Ausdruck gebracht wird, dass dieses mit den sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ dann Begriffene ein von ihm je schon Begriffenes mit sprachlichen Zeichen negieren und damit begreifen und das von ihm dann so Begriffene als Erscheinung des Nichtbegriffenen dieses von ihm je schon Begriffenen durch sprachliche Zeichen formulieren kann.
Damit ist das mit den sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ zu Begreifende zum einen als in einer bestimmten Art und Weise dann Begriffenes wie auch zum anderen als die Bedingung der Möglichkeit zu begreifen, ein von ihm je schon Begriffenes in einer bestimmten Art und Weise mit einem sprachlichen Zeichen zu negieren und damit zu begreifen.
„In der traditionellen Erkenntnistheorie wird unter einem epistemischen Subjekt meist ein einzelnes Individuum aufgefasst, das in der Lage ist, propositionale Einstellungen in Form von Meinungen und Überzeugungen auszubilden“ (Brendel 2013; S. 29).
Die Verwendung der von mir in diesen Formulierungen zur Verwendung der sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ verwendeten sprachlichen Zeichen, insbesondere die Verwendung der sprachlichen Zeichen „das Begriffene“, „das Begreifen“ und „das Nichtbegriffene“ werde ich im nachfolgenden Text gleich noch ausführlicher erläutern.
Werden von mir die sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ im Rahmen dieses Textes ohne eine nähere Bestimmung formuliert, dann soll damit stets ein deutschsprachiges epistemisches Subjekt gemeint sein. Dies ist deshalb von Bedeutung, da die sprachliche Verschiedenheit epistemischer Subjekte bei der Erörterung der Bedingungen der Möglichkeit eines epistemischen Subjekts, ein von ihm dann Begriffenes mit dem sprachlichen Zeichen „wahr“ als wahr zu begreifen, eine Rolle spielen wird.
Wird von mir im folgenden Text ein mit den sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ zu Begreifendes formuliert, dann beziehe ich mich dabei stets auf mich selbst als ein von mir mit den sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ dann Begriffenes, wobei die sprachlichen Zeichen „von mir“ und „ich“ die von mir nicht zu begreifende Bedingung der Möglichkeit formulieren, ein von mir je schon Begriffenes zu negieren und als ein dann Begriffenes als Erscheinung des Nichtbegriffenen dieses von mir je schon Begriffenen zu begreifen. Mit anderen Worten: Ich kann mein Begreifen zwar durch das Begreifen eines von mir dann Begriffenen begreifen, aber nicht als Begreifen an sich als die Bedingung der Möglichkeit meines Begreifens. Ich kann deshalb nur und ausschließlich mich selbst als ein mit den sprachlichen Zeichen „epistemisches Subjekt“ dann Begriffenes in der Art und Weise begreifen, dass ich als dieses dann Begriffene ein je schon von mir Begriffenes mit sprachlichen Zeichen negieren und damit begreifen kann, weil ich zwar ein je schon von mir Begriffenes mit den sprachlichen Zeichen „anderes epistemisches Subjekt“ negieren und als ein anderes epistemisches Subjekt begreifen kann, ich aber niemals begreifen kann, ob dieses von mir als ein anderes epistemisches Subjekt dann Begriffene so wie ich (präziser: so wie ich mein Begreifen begriffen habe) ein von ihm je schon Begriffenes mit sprachlichen Zeichen negieren und als ein dann Begriffenes begreifen kann. Allerdings wird ein von mir mit den sprachlichen Zeichen „anderes epistemisches Subjekt“ dann Begriffenes stets aufgrund einer Fülle von mir begriffenen Indizien für absolut gehalten in dem Sinne, dass dieses von mir mit den sprachlichen Zeichen „anderes epistemisches Subjekt“ dann Begriffene unabhängig (also absolut) von meinem Begreifen ein anderes epistemisches Subjekt ist (als ein anderes epistemischen Subjekt existiert) und es damit so wie ich selbst ein von ihm je schon Begriffenes mit sprachlichen Zeichen negieren und damit als ein von ihm dann Begriffenes als Erscheinung des Nichtbegriffenen dieses von ihm je schon Begriffenen begreifen kann, obwohl ich ebenfalls niemals begreifen kann, dass dieses von mir mit den sprachlichen Zeichen „anderes epistemisches Subjekt“ dann Begriffene ein epistemisches Subjekt ist. Insofern werde ich im folgenden Text stets ganz allgemein über epistemische Subjekte so sprechen, als ob sie als epistemische Subjekte absolut sind. Auf diese Zusammenhänge werde ich im Verlauf dieses Textes immer wieder auch noch ausführlicher zu sprechen kommen.
Werden von mir im folgenden Text die sprachlichen Zeichen „sprachliches Zeichen“ in Zusammenhang mit einem Signifikanten formuliert, dann wird dadurch von mir die Verwendung dieses Signifikanten als sprachliches Zeichen in einer bestimmten Sprache zum Ausdruck gebracht. Werden von mir im folgenden Text Signifikanten als sprachliche Zeichen auch ohne den Zusatz „sprachliches Zeichen“ mit Anführungszeichen formuliert, dann ist damit der Signifikant als sprachliches Zeichen zu begreifen. Der Signifikant „Apfel“ ist damit auch in der Formulierung „Apfel“ als sprachliches Zeichen „Apfel“ zu begreifen.
Wird von mir im folgenden Text das sprachliche Zeichen „Signifikant“ im Zusammenhang mit einem anderen sprachlichen Zeichen formuliert, dann wird von mir mit der Formulierung dieses sprachlichen Zeichens „Signifikant“ das mit dem sprachlichen Zeichen „Lautbild“ zu Begreifende dieses anderen sprachlichen Zeichens zum Ausdruck gebracht.
Das mit dem sprachlichen Zeichen „Bild“ des sprachlichen Zeichens „Signifikant“ dann Begriffene ist „Signifikant“. Das mit dem sprachlichen Zeichen „Laut“ des sprachlichen Zeichens „Signifikant“ dann Begriffene kann begriffen werden, indem „Signifikant“ gesprochen oder gelesen wird.
Wird von mir im folgenden Text das sprachliche Zeichen „Signifikat“ im Zusammenhang mit einem anderen sprachlichen Zeichen formuliert, dann werden von mir mit der Formulierung des sprachlichen Zeichens „Signifikat“ die Bedingungen der Möglichkeit zum Ausdruck gebracht, die ein epistemisches Subjekt begriffen oder zu begreifen hat, um ein von ihm je schon Begriffenes mit diesem anderen sprachlichen Zeichen zu negieren und damit zu begreifen und dieses andere sprachliche Zeichen in einer bestimmten Sprache zur Formulierung des von diesem epistemischen Subjekt mit diesem anderen sprachlichen Zeichen dann Begriffenen zu verwenden. Diese Bedingungen der Möglichkeit, die ein epistemisches Subjekt begriffen hat, um ein von ihm je schon Begriffenes mit einem sprachlichen Zeichen zu negieren und damit zu begreifen und dieses sprachliche Zeichen zur Formulierung eines von ihm dann Begriffenen zu verwenden, erlernt ein epistemisches Subjekt, indem es lernt, in einer bestimmten Sprache zu begreifen und zu formulieren, wobei diese Bedingungen der Möglichkeit zu begreifen und zu formulieren wiederum (nur) durch die Formulierung sprachlicher Zeichen zum Ausdruck gebracht werden können. Damit werden etwa durch die Formulierung des sprachlichen Zeichens „Signifikat“ im Zusammenhang mit dem sprachlichen Zeichen „Signifikat“ (das Signifikat von „Signifikat“) die Bedingungen der Möglichkeit der Formulierung und Verwendung dieses sprachlichen Zeichens „Signifikat“ durch ein epistemisches Subjekt in der deutschen Sprache zum Ausdruck gebracht. Das Signifikat von „Signifikat“, das damit zum Ausdruck gebracht wird, ist dabei die von einem epistemischen Subjekt begriffene oder zu begreifende Möglichkeit, dieses sprachliche Zeichen „Signifikat“ in der deutschen Sprache zur Bezeichnung der Bedingungen der Möglichkeit zu verwenden, welche die Verwendungsweise und die Formulierung eines beliebigen sprachlichen Zeichens in einer beliebigen Sprache bestimmen.
Wird von einem epistemischen Subjekt z.B. das sprachliche Zeichen „Apfel“ formuliert, dann umfasst dieses sprachliche Zeichen den Signifikanten „Apfel“ als das mit „Lautbild“ zu Begreifende dieses sprachlichen Zeichens „Apfel“ wie auch das mit „Signifikat“ zu Begreifende des Signifikanten „Apfel“. Das mit "Signifikat“ zu Begreifende des Signifikanten „Apfel“ sind...
| Erscheint lt. Verlag | 29.1.2023 |
|---|---|
| Verlagsort | Ahrensburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch |
| Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken | |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
| Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Sprachphilosophie | |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
| Technik | |
| Schlagworte | Absolut • Absolutheit • Anschauung • Aristoteles • Begreifen • Begriff • Beobachter • Beobachtung • Bezugssystem • Edmund L. Gettier • Epistemologie • Erkennen • Erkenntnis • Erkenntnistheorie • Existenz • existieren • fallibel • Fallibilität • Ferdinand de Saussure • Georg Wilhelm Friedrich Hegel • Immanuel Kant • Logik • Martin Heidegger • Metaphysik • Möglichkeit • Objektiv • Objektivität • Ontologie • ontologisieren • Philosophie des Wissens • Platon • Seiendes • Sein • Semiotik • Signifikant • signifikat • Sinne • Subjekt • Subjektiv • Terminologie • Urteil • Urteilen • Vernunft • Verstand • Verstehen • Wahrheit • Wahrheitstheorie • Wahrnehmen • Wahrnehmung • Wissen • Zeichen • Zeit |
| ISBN-10 | 3-347-83940-4 / 3347839404 |
| ISBN-13 | 978-3-347-83940-3 / 9783347839403 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich