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Leonies geheimnisvolle Begegnung in der Vulkanhöhle (eBook)

Ein großes Science-Fiction Abenteuer, bei dem ein besonderes Handy mit Transportfunktion die Hauptrolle spielt.
eBook Download: EPUB
2022 | 2. Auflage
144 Seiten
tredition (Verlag)
9783347785601 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Leonies geheimnisvolle Begegnung in der Vulkanhöhle -  Gerhard Brenner
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Mit viel Spannung und Humor wird die Geschichte der 15-jährigen Leonie erzählt, die zu ihrem Geburtstag einen Blumenstrauß mit einer geheimen Botschaft erhält. Die Nachricht führt sie in die bisher unbekannte Höhle eines Vulkanberges, wo sie einem jungen Mann im Raumfahreranzug begegnet und von ihm ein ganz besonderes Handy geschenkt erhält. Ein besonderes Huhn und ein eindrucksvolles Motorrad geraten in den Mittelpunkt der Ereignisse, bevor man erfährt, wie der Schäferhund Arko auf den Melchiorhof gekommen ist. Um wen es sich wohl bei dem geheimnisvollen Fremden handelt, von dem Leonie das Superhandy erhalten hat? Diese Buchserie ist für Mädchen und Jungen ab 12 Jahren gedacht.

Gerhard Brenner wurde 1954 in Aichtal-Grötzingen geboren und ist in Neuffen am Fuß der Schwäbischen Alb aufgewachsen. Er unterrichtete seit 1976 an verschiedenen Grund-, Haupt- und Realschulen in Baden-Württemberg und ist seit Februar 2014 im Ruhestand. Zum Bücher schreiben kam er durch die Anfragen von Schülerinnen und Schülern, die seine selbst erfundenen und jeweils vor den Ferien erzählten Science-Fiction-Geschichten gerne mal nachlesen wollten. Daraus wurde die Jugendbuchserie "Die Flache Erde und geheime Kontinente".

Gerhard Brenner wurde 1954 in Aichtal-Grötzingen geboren und ist in Neuffen am Fuß der Schwäbischen Alb aufgewachsen. Er unterrichtete seit 1976 an verschiedenen Grund-, Haupt- und Realschulen in Baden-Württemberg und ist seit Februar 2014 im Ruhestand. Zum Bücher schreiben kam er durch die Anfragen von Schülerinnen und Schülern, die seine selbst erfundenen und jeweils vor den Ferien erzählten Science-Fiction-Geschichten gerne mal nachlesen wollten. Daraus wurde die Jugendbuchserie "Die Flache Erde und geheime Kontinente".

1. Stress in der Schule

„Leonie, jetzt ist es aber genug!“, rief Frau Mosbacher und kam näher. Vor dem Tisch blieb sie stehen und streckte fordernd die Hand aus. Leonie war zusammengezuckt und starrte mit großen Augen die Englischlehrerin an. Ich blöde Kuh, ärgerte sie sich, lasse ich mich doch glatt beim Abschreiben erwischen! Das kann auch nur mir passieren! Sie fühlte, wie sie bis unter die Haarspitzen rot wurde. Sarah, ihre Banknachbarin, rückte ein wenig von ihr ab. Die Lehrerin sollte nicht merken, dass sie Leonie das Spicken sehr erleichtert hatte.

„Nun, wie lange soll ich noch warten?“ Frau Mosbacher war wie immer ungeduldig.

Ein paar Jungs in der Klasse 9a lachten schadenfroh. Leonie seufzte und gab der Lehrerin das Blatt mit dem Englischkurztest.

„Du weißt doch, was das bedeutet?“, fragte Frau Mosbacher zu allem Überfluss.

Leonie nickte ergeben. Die Mosi, wie die Studienrätin von den Schülern heimlich genannt wurde, war unerbittlich. Bei jedem noch so kleinen Test war sie mit ihren flinken grauen Augen überall. Immer wieder kam es vor, dass sie jemand beim geistigen Diebstahl, wie sie es nannte, ertappte. Dann hagelte es ohne Rücksicht auf Verluste eine glatte Sechs, da war nichts mehr zu machen.

Leonie stützte die Ellenbogen auf den Tisch und den Kopf auf die Hände. Ich hätte doch lieber die Vokabeln pauken sollen, dachte sie. Wenn das eine Fünf im Zeugnis gibt, flippen die Eltern aus!

Die Halbjahresinformation hatte im Fach Englisch nämlich nicht so gut ausgesehen. Die Note 4,5 hatte in der ersten Fremdsprache gestanden. Dabei machte Leonie die englische Sprache an sich Spaß, hörte und sah sie doch jeden Tag viele Songs und Videoclips im Radio und Fernsehen. Aber Vokabeln lernen war nicht gerade ihre Stärke. Wahrscheinlich muss ich jetzt doch in Nachhilfe, dachte sie, denn das hatte sie eigentlich vermeiden wollen.

Ob die Mosi jetzt zu Hause anruft? überlegte Leonie. Bestimmt, denn schon vor ein paar Tagen hatte sie etwas von einer notwendigen Elterninformation gesagt.

Rundherum waren die Schülerinnen und Schüler der 9a des Eduard-Mörike-Gymnasiums in den Kurztest vertieft. Immer wieder schaute Leonie auf das Blatt von Sarah neben sich. Das war ja jetzt egal. Die kriegt sicher wieder eine Eins, dachte Leonie und war schon ein wenig neidisch.

Fünf Minuten später war die Englischstunde zu Ende. Die Tests wurden eingesammelt, die Schüler strömten in die große Pause. Die Lehrerin behielt Leonie und Sarah zurück.

„So wird das aber nichts mit der Vier in Englisch“, begann sie, als die anderen draußen waren.

„Ich strenge mich jetzt unheimlich an, Frau Mosbacher, ganz bestimmt!“, erklärte Leonie schnell.

„Das kenne ich, das hast du mir auch schon im Februar erzählt. – Ich muss mal mit deinen Eltern sprechen.“

„Bloß wegen der Fünf in Englisch? Ich bleibe deswegen doch nicht gleich sitzen, oder?“

„Das nicht, aber ich will nicht, dass aus der Fünf am Ende auch noch eine Sechs wird, verstehst du?“

Leonie überlegte, was sie darauf sagen könnte, da wandte sich die Lehrerin bereits Sarah zu. „Du solltest es Leonie nicht so leicht machen, abzuschreiben“, meinte sie. „Damit hilfst du ihr nicht. Es wäre besser, wenn du mit ihr Vokabeln lernen würdest!“

Sarah wurde rot. „Okay“, nickte sie, „das lässt sich organisieren.“

Damit war die Lehrerin zufrieden und die beiden Mädchen beeilten sich, in den Pausenhof zu kommen. Dort reihten sie sich in die Warteschlange beim Bäcker ein, die um diese Zeit schon nicht mehr so lang war. Doch auch nach ihnen stellten sich noch einige Schülerinnen und Schüler der unteren Klassen an, die von der Sporthalle herübergekommen waren.

Leonie war gerade dabei, sich bei Sarah für die Schützenhilfe zu bedanken, da wurde ihre Freundin unsanft angerempelt. Durch den Stoß wurde sie aus der Warteschlange gedrängt und wäre beinahe gestürzt. „Du lässt mich doch vor, ja?“, sagte Maik Mangold, den sie nicht hatten herankommen sehen.

Er war schon 17 und ging in die 11b. Er war um einiges größer und breiter als Leonie und Sarah und trug schwarze Kluft mit Springerstiefeln. Blonde Strähnen hingen bis zu den Schultern herab. Das volle, runde Gesicht wurde von zwei winzigen Öhrchen eingeschlossen, an denen goldene Ringe prangten.

„He, was soll das?“ Wütend ging Sarah auf Maik los, um sich ihren Platz in der Schlange wieder zurück zu erobern. Der behauptete aber seine Stellung und stieß sie unsanft von sich weg.

„Sag mal, was fällt dir eigentlich ein?“, legte jetzt Leonie los. „Stell dich gefälligst hinten an!“

Als Maik keine Miene machte, der Aufforderung nachzukommen, nickten sich die beiden Mädchen zu und gaben ihm gemeinsam einen kräftigen Schubs. Der große Kerl hatte nicht damit gerechnet und sah sich plötzlich selbst aus der Reihe gedrängt. Rundum wurde gelacht. Maik war zunächst sprachlos. War es denn möglich, dass diese beiden jungen Hühner es gewagt hatten, sich an ihm zu vergreifen?

„Jetzt gibt’s Ärger“, drohte er und drang auf Sarah ein. Aber der Lehrer, der die Pausenaufsicht führte, war herangekommen und schickte Maik zurück ans Ende der Warteschlange. Die beiden Mädchen grinsten schadenfroh. Maik aber drohte mit der Faust und zog ein grimmiges Gesicht.

Nach dem Unterricht eilten die Freundinnen zur Bushaltestelle. Sie waren früh dran und so konnte Leonie ihren Lieblingsplatz ergattern – gleich hinter dem Fahrer. Sarah setzte sich neben sie und das Gespräch drehte sich um Maik Mangold, den Störenfried. „Hat der was gegen dich?“, fragte Leonie soeben.

„Keine Ahnung“, erwiderte Sarah. „Ich jedenfalls habe ihm nichts getan, was so eine Gemeinheit rechtfertigen würde.“

„Er ist noch nicht lange an unserer Schule, soviel ich weiß“, meinte Leonie.

„Stimmt. Kurz nach dem Schulhalbjahr kam er zu uns. Offiziell freiwillig. Aber man munkelt, dass er am Johannes-Kepler-Gymnasium rausgeflogen ist – und das nicht gerade wegen guter Führung.“

„Hoffentlich war die Rempelei eine Eintagsfliege. Sonst kann es ja heiter werden!“ Damit hatte Leonie unbewusst Recht, denn im selben Moment stieg Maik in den Bus und sah die beiden ganz vorne sitzen.

„Abmarsch“, befahl er mit einer drohenden Gebärde. „Das ist ab jetzt mein Platz!“

Die Mädchen dachten nicht daran, ihre Plätze zu räumen.

Maik packte Sarah, die ihm am nächsten saß, am Arm und zog sie vom Sitz. „Aua“, rief die und gab ihm einen Faustschlag gegen die Brust.

Das schien ihn aber nicht weiter zu stören, denn als er Sarah nach hinten gedrängt hatte, griff er nach Leonie.

Leonie war sauer wie schon lange nicht mehr. Ihre Augen funkelten. Dem werde ich zeigen, wie man sich Damen gegenüber benimmt, dachte sie und nahm all ihre Kraft zusammen. Blitzschnell trat sie ihm kräftig auf den Fuß und gab ihm eine Ohrfeige.

„Was ist denn hier los?“, hörte man plötzlich die Stimme des Busfahrers vom Einstieg her rufen. Er war noch draußen gewesen, um irgendetwas am Bus zu kontrollieren. Jetzt stieg er schnell ein und zerrte Maik zurück. Er konnte aber nicht mehr verhindern, dass sich Leonie von dem groben Kerl eine saftige Ohrfeige einfing.

„Dreckskerl!“ Leonies Augen blitzten und alle Muskeln verkrampften sich in ihr. Am liebsten wäre sie ihm auf der Stelle an die Gurgel gesprungen. „Du traust dich wohl nur gegen Mädchen, wie?“

„Kann ich was dafür, dass du kein Junge bist?“, giftete Maik zurück.

„Lass ihn“, beschwichtigte Sarah und rieb ihren Arm. Dann sah sie nach Leonies Wange, auf der sich ein dunkelroter Fleck auszubreiten begann. „Tut’s arg weh?“, wollte sie wissen.

„Na ja, es gibt Angenehmeres“, erwiderte Leonie und hielt sich die Backe. Ja, das tat ganz schön weh, aber die vielen Schülerinnen und Schüler im Bus sollten ihr nichts anmerken.

„Geht’s wieder?“, fragte der Busfahrer kurz darauf. Er hatte Maik ganz nach hinten verfrachtet.

„Alles okay“, meinte Leonie, „ich werde es überstehen.“

„Wenn der Knabe noch einmal aufdringlich wird, steigt er an Ort und Stelle aus“, versprach der Fahrer. Dann schaute er auf die Uhr, denn es war Zeit zum Abfahren. Er setzte sich, startete den Motor, schloss die Türen und fuhr los. Immer wieder schickte er prüfende Blicke in den großen Innenspiegel. Er wollte es nicht noch einmal zu einer Auseinandersetzung kommen lassen.

Vom Eduard-Mörike-Gymnasium aus, das nahe der Stadtmitte lag, ging die Fahrt nach Süden. An der nächsten Haltestelle stiegen die Real- und Hauptschüler zu, die am...

Erscheint lt. Verlag 5.12.2022
Reihe/Serie Die Flache Erde und geheime Kontinente
Die Flache Erde und geheime Kontinente
Mitarbeit Cover Design: Heinz Renz
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Vorlesebücher / Märchen
Schlagworte Akkorde • Amt • Antalon • Antalonier • Aufruhr • Autor • Begegnung • Caron • Diskus-Dom • Erlensee • Flache Erde • geheime Kontinente • geheimer Kontinent • Geschenk • hauptpersonen • Höhle • Holzarbeiten • Insel • Kino • Leonie • Liedblatt • Mädchen • Mitschüler • Noten • Party • Picknick • Popsong • Raumschiff • Reiten • Sänger • Schule • Steinburg • Superhandy • Text • Tobias • Übung • Vulkan • Wald
ISBN-13 9783347785601 / 9783347785601
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