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Überraschung auf dem Monte Falcone (eBook)

Ein großes Science-Fiction Abenteuer, bei dem ein besonderes Handy mit Transportfunktion die Hauptrolle spielt.
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
148 Seiten
tredition (Verlag)
9783347698338 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Überraschung auf dem Monte Falcone -  Gerhard Brenner
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Die Geschwister Leonie und Tobias sind zu einem mehrtägigen Aufenthalt ins Schloss des Grafen Fridolin von Falkenberg eingeladen worden. Nächtlicher Spuk, bei dem es sich tatsächlich nur um technische und akustische Effekte handelt, hat sie erschreckt und so haben sie dem Grafen mithilfe ihrer antalonischen Handys und deren Sonderfunktionen eine entsprechende Antwort gegeben. Dann waren sie sich plötzlich nicht mehr so sicher, ob sie damit nicht ein Stück weit übers Ziel hinaus geschossen sind. Was wird wohl der Antalonier Caron, von dem sie die Superhandys erhalten haben, dazu sagen? Ein neuer Besucher in bayrischer Tracht erweitert den Kreis der Schlossbewohner. Durch ein Comicalbum über den Stauferkaiser Friedrich Barbarossa kommen sie zu der Besichtigung des Kyffhäuserdenkmals in Thüringen und der nicht weit davon entfernten Barbarossahöhle. Später dürfen die Geschwister mit ihrem antalonischen Freund Caron in dessen Heimat reisen. Allerhand Abenteuer erwarten sie auf dem geheimen Kontinent Antalon.

Gerhard Brenner wurde 1954 in Aichtal-Grötzingen geboren und ist in Neuffen am Fuß der Schwäbischen Alb aufgewachsen. Er unterrichtete seit 1976 an verschiedenen Grund-, Haupt- und Realschulen in Baden-Württemberg und ist seit Februar 2014 im Ruhestand. Zum Bücher schreiben kam er durch die Anfragen von Schülerinnen und Schülern, die seine selbst erfundenen und jeweils vor den Ferien erzählten Science-Fiction-Geschichten gerne mal nachlesen wollten. Daraus wurde die Jugendbuchserie "Die Flache Erde und geheime Kontinente".

Gerhard Brenner wurde 1954 in Aichtal-Grötzingen geboren und ist in Neuffen am Fuß der Schwäbischen Alb aufgewachsen. Er unterrichtete seit 1976 an verschiedenen Grund-, Haupt- und Realschulen in Baden-Württemberg und ist seit Februar 2014 im Ruhestand. Zum Bücher schreiben kam er durch die Anfragen von Schülerinnen und Schülern, die seine selbst erfundenen und jeweils vor den Ferien erzählten Science-Fiction-Geschichten gerne mal nachlesen wollten. Daraus wurde die Jugendbuchserie "Die Flache Erde und geheime Kontinente".

1. Ein neuer Gast

Am nächsten Morgen saßen Leonie und Tobias am Frühstückstisch.

„Ab wann ist denn der Graf zu sprechen?“, wollte Tobias wissen.

„Kann ich nicht sagen“, bedauerte Butler Alfons. „Herr Graf hatte eine ungewöhnlich schlechte Nacht, müsst ihr wissen.“

Leonie und Tobias sahen sich an und schmunzelten. Wussten sie nur zu gut, dass sie mit ihren Smartphones den Grafen um seine Nachtruhe gebracht hatten.

Nach dem Frühstück verließen sie das Schloss und spazierten auf die nahe Anhöhe des gräflichen Anwesens. Sie kamen auch an der Kapelle vorbei, aber die war wie immer abgeschlossen.

„Das Rätsel mit der Steinorgel haben wir noch nicht gelöst“, bemerkte Leonie.

„Wahrscheinlich gibt es da auch gar nichts zu lösen“, vermutete Tobias. „Irgend so ein spleeniger Vorfahre des Grafen hatte da eine Schnapsidee – und seither wundert sich eine Generation um die andere, was das Ganze denn soll. So kann man natürlich auch über den Tod hinaus im Gespräch bleiben.“

Heute ließen die Geschwister die Kapelle hinter sich und spazierten bis an den jenseitigen Rand der Anhöhe. Dahinter fiel das Gelände steil ab. Ein schmaler Pfad führte in Serpentinen ins Tal. Die beiden setzten sich auf eine Bank.

„Schau mal“, meinte Leonie plötzlich und zeigte abwärts, „da kraxelt doch einer den Weg herauf.“

„Der Graf kriegt offenbar Besuch“, bemerkte Tobias.

Die Geschwister vertieften sich in die Schönheit der Natur, dann zog Leonie das Comicalbum über „Friedrich Barbarossa“ aus ihrer mitgebrachten Tasche hervor und schlug die Seite auf, wo sie zuletzt stehen geblieben war. Sie hatte es von Tobias zum Geburtstag geschenkt bekommen und war noch nicht ganz fertig geworden mit der reich bebilderten Lektüre. Ihr Bruder nutzte die Gelegenheit und warf auch einen Blick hinein.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis der Kraxler aus dem Tal plötzlich vor ihnen stand. Er war ganz in bayrische Tracht gekleidet. Der Kopf war unter einem großen dunkelgrünen Filzhut mit zünftigem Gamsbart verborgen, das blauweißkarierte Hemd ging in eine original braune Lederhose über, die bis über die Knie reichte. Ein hellgrünes Jackett rundete die Oberbekleidung ab. Von den grauen Socken war nur sehr wenig zu sehen, denn die Füße steckten in derben Wanderstiefeln. Ein Wanderstock mit allerlei Abzeichen und ein wohlgefüllter Rucksack ergänzten die Ausrüstung.

Eben schob der Ankömmling den Hut etwas aus dem Gesicht. Blondes Haar kam zum Vorschein.

„Caron!“, riefen Leonie und Tobias wie aus einem Mund. „Wie in aller Welt kommst ausgerechnet du hier her?“

Der Antalonier, denn er war es wirklich, musste erst ein wenig verschnaufen.

Vielleicht gibt’s dort, wo er her kommt, keine Berge, dachte Leonie, als sie das sah.

Caron legte Hut und Stock in der Nähe auf den Grasboden. „Immer mit der Ruhe“, sagte er dann und setzte sich zu ihnen. „Ein alter Mann ist doch kein D-Zug.“

Erst nach ein paar tiefen Atemzügen begann der 17-Jährige mit seinem Bericht. „Also, die Sache ist die“, meinte er, „dass ich mit meinen Aufgaben fürs Erste fertig bin. Da hat mich das Heimweh nach euch beiden gepackt. Also bin ich los gedüst. Mein Raumschiff parkt voll getarnt irgendwo weit unten in einer Senke.“

„Du siehst schon abgefahren aus“, bemerkte Tobias und schmunzelte dabei.

„Wie meinst du das? Die Leute hier kleiden sich so, hab ich im Fernsehen gesehen. Und ich wollte nicht unhöflich sein…“

Leonie und Tobias konnten sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Caron wunderte sich zwar über ihren Ausbruch von Begeisterung, lachte dann aber herzlich mit.

Dann berichteten die Geschwister von ihren bisherigen Erlebnissen und wie sie mit den verschiedenen Möglichkeiten ihrer Smartphones den „Spuk“ gegen den Grafen selbst angewendet hatten.

Da machte Caron ein bedenkliches Gesicht. „Mal sehen“, meinte er, „wie sehr sich der Graf das Ganze zu Herzen genommen hat. Wir müssen damit rechnen, dass er unbedingt erfahren will, wie sich das alles zugetragen hat.“

Da hast du Recht, dachte Tobias. Hoffentlich sind wir mit dem Scherz nicht zu weit gegangen!

Nach einem ausführlichen Rundblick über die von der Sonne beschienene Landschaft schaute auch Caron mit ins Comicalbum. Leonie wusste, dass er sich für historische Gebäude und Begebenheiten interessierte, also schlug sie nacheinander die Seiten auf, die sie bisher am meisten beeindruckt hatten. Und schon konnte der Antalonier von den Planwagen, Schiffen oder Booten und Zelten gar nicht mehr genug kriegen.

„Das würde ich mal gerne mal im Original sehen“, sagte Caron und zeigte dabei jeweils auf die gezeichneten historischen Abbildungen.

„Die Menschen in Europa leben heutzutage natürlich nicht mehr so“, gab Tobias zu bedenken. „Aber es gibt Museen oder auch Freilichtmuseen, wo man all das noch in Originalgröße erleben kann.“

„Bei Mittelaltermärkten oder Ritterspielen geht es sogar mit historischen Waffen ganz schön zur Sache“, wusste Leonie.

„Na, dann wird es mir auf Dauer nicht so schnell langweilig auf der Erde“, freute sich der Antalonier.

Auf dem Rückweg zum Schloss kamen sie wieder an der Kapelle vorbei. Leonie zeigte Caron durch das Gitter hindurch die Steinorgel. Sie erzählte alles, was sie bisher darüber in Erfahrung hatten bringen können.

„Hm, mal sehen“, meinte der Antalonier und richtete sein Handy auf die Orgel aus. Dann tippte er etwas auf das Display und wartete.

Während der nächsten Minuten hörten die Geschwister Worte wie spezifische Dichte, Volumen, Materialbeschaffenheit, Keramiküberzug und anderes, konnten sich aber keinen Reim darauf machen. Dann stieß Caron einen überraschten Pfiff aus.

„Wenn ich meine Analyse richtig deute, dann hat diese Orgel einen massiven Kern aus purem Gold“, sagte er und schaltete sein Handy ab. „Wenn wir jetzt im Raumschiff wären, könnte ich auf Durchblick schalten und wir würden den Goldschatz sehen.“

„Klasse“, meinte Tobias. „Da wird sich der Graf aber freuen, denn der Umbau des Schlosses verschlingt Unsummen!“

„Dann gehen wir doch rasch hin und bringen ihm die gute Nachricht“, schlug Leonie vor.

Butler Alfons wunderte sich sehr, als die Gäste des Grafen plötzlich einen weiteren Besucher anschleppten. Noch mehr wunderte er sich darüber, dass die drei jungen Leute den Grafen unbedingt und auf der Stelle sprechen wollten. Sie baten ihn so lange und so eindringlich darum, bis er endlich nachgab und sie in die Gemächer von Graf Fridolin führte.

Der Graf sah heute etwas blasser aus als sonst. Als die drei herein geführt wurden, hob er verwundert die Augenbrauen.

„Das ist unser Freund Sebastian“, stellte Tobias den Antalonier mit seinem zweiten Vornamen vor. „Er hat eine Entdeckung gemacht, die Sie interessieren wird.“

Die vier setzten sich auf Sofa und Sessel und Caron berichtete von den Ergebnissen seiner Untersuchungen. Gespannt sahen alle den Grafen an. Der sagte eine Weile nichts. Dann schüttelte er den Kopf.

„Die ganzen Jahre über habe ich die Steinorgel für einen Spleen der Ahnen gehalten. Und jetzt das! Hm, das Gold kann ich wirklich sehr gut brauchen!“

Nach kurzem Überlegen wandte er sich Caron zu: „Sind Sie Archäologe, junger Mann?“

„Nicht direkt. Ich interessiere mich für alles Antike, das stimmt schon. Aber Altertumsforscher würde ich mich deshalb nicht gerade nennen.“

„Wie haben Sie das rausgekriegt? Man sieht es der Orgel doch nicht an, dass sie nicht nur aus Stein ist.“

Caron wusste nicht, was er sagen sollte. Da wechselte Tobias kurzerhand das Thema.

„Ach, Herr Graf, wie haben Sie denn vergangene Nacht geschlafen?“

Die Augen des Grafen wurden traurig. „Nicht gut. Um ehrlich zu sein: Nach Mitternacht habe ich gar nicht mehr geschlafen.“ Er erzählte die Begebenheiten, wie er sie erlebt hatte. Dann meinte er: „Ich muss jetzt davon ausgehen, dass es in meinem Schloss tatsächlich spukt. Und das ist nicht gut fürs Geschäft. Wenn das an die große Glocke kommt, kann ich lange auf Besucher warten. Dann ist das Hotel umsonst gebaut.“

Caron und die Geschwister sahen sich an. Jetzt war guter Rat teuer. Einerseits wollten sie den Mann beruhigen, andererseits sollte doch nichts von den geheimnisvollen Smartphones verraten werden. Nach einer Weile des Schweigens gab sich Caron einen Ruck.

„Herr Graf“, begann er, „Sie sind es sicher gewohnt, Geheimnisse zu wahren. Und ich bitte sie jetzt darum, bevor ich ihnen den Spuk und die Sache mit dem Gold erkläre, dass Sie das Folgende nicht...

Erscheint lt. Verlag 27.12.2022
Mitarbeit Cover Design: Heinz Renz
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Vorlesebücher / Märchen
Schlagworte Antalon • äußeres Meer • Banditen • Bankraub • Barbarossa • Barbarossahöhle • Caron • Diskus-Dom • Gangster • inneres Meer • Kaiser • Kidnapping • Kroneninsel • Kuppel • Kyffhäuserdenkmal • Landwirtschaftsamt • Leonie • Nasa • Onkel Dieter • Polizeipräsidium • Präsident • Raumschiff • Reise • Rosenstadt • Rote Sonne • Schloss • Statue • Thüringen • Tobias • Überfall • Übergabe
ISBN-13 9783347698338 / 9783347698338
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