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Ein Kristall von Ewigkeit (eBook)

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eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
404 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-347-60014-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ein Kristall von Ewigkeit -  Jenna Enna Ginstergold
Systemvoraussetzungen
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Das gereimte Buch. / Die kleine Hexe Flix macht sich auf die Reise - denn die Oberhexe hat sich als böse entpuppt. Diese will die Hexen in eine Falle locken und bekommt dafür den KRISTALL von EWIGKEIT. / Niemand glaubt dem Hexenkind und so endet die große Versammlung im Norden in einem Desaster. / Flix kann fliehen. Wie sie erfährt, soll es bald im Süden das nächste Treffen geben. Schafft sie es dieses Mal die Hexen rechtzeitig zu warnen? Das gereimte Buch ist auch eine SCHATZKISTE für die deutsche Rechtschreibung. / Die Wörter, für die es vor 1996 noch andere Regelungen gab, sind im Text kenntlich gemacht. / Im Anhang gibt es eine Tabelle, um sie mit der heutigen Schreibweise zu vergleichen. / Viel FREUDE beim LESEN und AUFBEWAHREN wünscht J.E.Ginstergold

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Ein Kristall von Ewigkeit

Für meine kleine Schwester Anja die gleichermaßen die Gabe und den Fluch besitzt das ganze Leben mit den reinen Augen und dem Herzen eines Kindes zu sehen

Die kleine müde Hexe Flix

Sah auf rosa Wolken nieder

Und wie alle späten Flieger

Sauste sie zum Gror wie nix

Tausend Hexen hat ein Gror

Und noch eine Oberhex’

Flixchen schoß geradewegs

Bis nach vorne an das Tor

Großes Feuerzauberwerk

Funkte, blitzte, krachte laut

Flixchen über Hüte schaut

Sieht die Oberhex’ am Berg

Zitternd, wütend tappt sie vor

Peitscht mit ihrem Zauberstabe

Fetzen fliegen und ein Rabe

Schwingt zum Himmel sich empor

Lautes Schweigen, nix mehr kracht

Der Oberhex’ entgleist der Blick

Zur kniend kleinen Hexe Flix

Knisternd grell scheint ihre Macht

„Immer ruhig, mein gutes Kind!

Sag, was ist dein Grund dafür

Daß du alle störtest hier!“

Man die Oberhex’ vernimmt

„Schlangenspieß und Krähenzehe!

Hexen hört mich, hier beim Gror

Steht euch eine Kröte vor!

Mir wird’s übel wenn ich’s sehe!“

Hexen raunen, Worte rennen

Oberhexe lächelt milde

„Lassen wir die kleine Wilde

Nicht den Fluß der Feier hemmen

Wo sind hier die ihr Vertrauten?

Denn nun will ich meiner Kraft

Für die ganze Hexenschaft

Etwas Wichtiges verlauten: - “

„Ja, es sollen alle hören!

SIE SPITZELT FÜR DIE DSCHANDSCHAWAR!!!

Mein Bruder sah es, war selbst da!“

„Ja, ja.. Womit wir weiter Zeit verlören - “

„Mein Bruder hielt sich gut versteckt

Doch mit Dschandschawar vereint

Verriet die Oberhex’ dem Feind…

- Er wurd’ gebannt als er entdeckt!!!“

Verwirrung rast und faßt und springt

Weit verweilt

Wild geteilt

Dort Murmeln, hier Gelächter klingt

„Und wenn’s wär der Wahrheit Lied?“

„Wo wohl ihre Eltern sind?“

„Unverschämtes Hexenkind

Packt sie, packt den Störenfried!“

Donnerschlag, Flix’ Besen schießt

Aus der Menge in die Höhe

„Wurzelgift und Geierkrähe!

Glaubt mir, glaubt mir, daß sie’s ist!“

Kalt Lachen auf dem Berge hallt

Die Oberhex’ steht plötzlich frei

Kreischt voller Bosheit: „Eilt herbeiiiiiiii!!!“

Mit Zauberstab in Richtung Wald

Erstarrt wie Eis die Hexenschar

Ein Dschandschawar aus jedem Baum

Nicht in Flixchens ärgstem Traum

Sah sie je was nun geschah

Die Hexen ohne Zauberstabe

Wie es Sitte ist beim Gror

Drängen schreiend hin zum Tor

Verfolgt vom Feinde ohne Gnade

Eingeholt, gestellt, gefaßt. Allein

Dort oben kann sie sehen

Die Hexen werden nicht bestehen…

Ein kurzer Schmerz entfährt als Schrei

Die Oberhex’ hat schlecht gezielt

Hat nur den rechten Arm gestreift

Flixchen rasch die Chance ergreift

Und flüchtet von dem schaurig Feld

Erloschen rasch der letzte Schein

Dem Himmel den die Hex’ durchfliegt

Bald Stunden weiter hinten liegt

Das Treffen auf den dunklen Feind

Ein Gedanke Flixchen quält

‚Was kann ich tun? Wo soll ich hin?’

Geht ihr ständig durch den Sinn

Bis sie erschöpft vom Besen fällt

*

Weich und wohlbehagt erwacht…

Gut verbunden ist ihr Arm

Schon hört sie eine Stimme warm

„Ich fand dich draußen in der Nacht.“

Flix blickt mit grünen Hexenaugen

Hoch zum Kräutersammlermann

Ob sie ihm vertrauen kann?

Wird er die Geschichte glauben?

Besorgnis und auch Mitgefühl

Legt bald sein Gesicht in Falten

„Was nun tun?“, drängt Flix den Alten

„Bei Oberhexchens bösem Spiel?“

„Oh, Spiel sagst du? - Die Taktik ist

Fürwahr das Schwert des Schwachen…

Laß mich nur machen!

…Ein bißchen hiervon, …ein wenig List…“

„Was kocht denn da so heiß und grün?“

Flix hält ihre Nase klein

Tief in den brodelnd Topf hinein

„Weg da jetzt! Du wirst schon sehn.“

Nur ein paar Stunden später dann

- Der Trank ist fertig, beide fliegen -

„Was sah ich in dem Kessel sieden?“

Nervt sie den Kräutersammlermann

„Frische Kräuter aus dem Garten

Aus den Bergen, aus dem Wald

Und ein Zaubersprüchlein! Bald

Mußt du nicht mehr länger warten.“

„Ein Zauberspruch? - Moment. Von mir?“

„Ja, genau das ist unser Plan

Sobald er in den Trank getan

Wird’s zum Wandlungselixier.“

„Oh gut! Das ist wirklich leicht versucht:

Ein Drache werd' ich sein!

Brüllen und wild feuerspei'n!

Und schlage alle in die Flucht!“

Er schüttelte den Kopf. „Nein, nein!

Bedenk’ bei dem was du im Schilde führst:

Nur dem, was du mit deiner Hand berührst

Kannst du damit ähnlich sein.“

Sie flogen weit, sie flogen schnell

Zur schwarzen Festung Dschandschahug

Verborgen hielten sie sich klug

Sie landeten, es war noch hell

In dunkle Kutten eingehüllt

Schlichen Wachen, auf und ab

Mod’rig roch es, wie am Grab

Wo Sonne auf tote Erde fällt

Flix schüttelt's bald vor kühler Luft

Dicht bei dem alten Mann sie bleibt

Der Kräuter zwischen Fingern reibt

Und damit ein paar Vögel ruft

„Hier, der Trank!“, raunt er und reicht

Der Kleinen ein Flacon

„Sprich ‚Che Hox', und dann trink davon!“

Flix folgt, sie fühlt sich seltsam leicht

Statt Arme heben sich nun Flügel

„Lausche und kehr bald zurück!

Ich wünsche dir Erfolg und Glück!“

Der Vogel Flix schwingt auf zum Hügel

Gleich dahinter, im seichten Tal

Vorbei an manch’ wacher Schattengestalt

Segelt ein Vöglein durch des Fensters Spalt

Findet Feinde sitzend beim Abendmahl

„Gestern war ein großer Tag!“

Ruft der König der Dschandschawar

„Ha! Eintausend Hexen weniger!

Nun hört, was die Zukunft uns bringen mag…“

Geduckt im Grün der Kräutermann

Zu spät hört er, wie etwas knackt -

Ein Schlag! Ohnmächtig er zusammensackt

Die Wache packt ihn und zieht vondann'

Hoch oben aus dem Schutz der Säule

Sieht Flix den König wild agieren

„Wir werden alles ausradieren!

Befreien uns von Hexenfäule…“

„Die Oberhexe ist bereit?

Weshalb?“ - „Ein zweites Gror

Bereitet sie im Süden vor

- Für den Kristall von Ewigkeit…

„Ein hoher Preis!“ - „Er ist es wert

Wir konnten seine Macht nie wecken

Vertraute! Noch müssen wir ihn gut verstecken!“

Der schwarze König zieht sein Schwert

*

Viele Stunden weit im Süden

Tritt ein Hexer vor das Haus

„Lio!“, ruft er müde aus

„Komm herein, es wird schon sieben!“

Tief im Wald liegt Lio lachend

Verbot’ne Zauber wabern fort

Oftmals trafen sie sich dort

Einer übend, einer wachend

Langsam sinkt der Zauberstab

Heiser flüstert’s unter Zweigen

„Morgen werde ich dir zeigen

Was ich dir versprochen hab’…“

„Ayvien?“, fragt Lio laut

Schwarzer Mantel fern im Wald

Ein Blick. Verschwunden die Gestalt…

Der Abend in den Bäumen graut

*

Hoch oben über Dschandschahug

Späht Vogel Flix in weiten Kreisen

Sucht schon lange nach dem weisen

Alten Kräutermann im Flug

„Wo kann er sein? Von einer in die nächste Krise…

Da! Da verschleppen ihn zwei Wachen

Was soll ich tun, kann ich was machen?

- Zu spät! Sie sperren ihn in die Verliese…“

Im Sturzflug rauscht sie durch die Luft

Landet zwischen Gitterstäben

Lahm und prasselnd startet Regen

Während sie ihn leise ruft

„Kräutermann, oh, Kräutermann!“

„Ahh. Oh. Flix! Verschwinde hier!

Sie stehen gleich da bei der Tür!“

„Mal sehen was ich hexen...

Erscheint lt. Verlag 5.10.2022
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Vorlesebücher / Märchen
Schlagworte Abenteuerreise • Das gereimte Buch • Ein Kristall von Ewigkeit • gereimtes Buch • hexengedicht • Hexenkind auf Reise • Krieg gehört verboten • Kristall • Rechtschreibreform • Wortschatzkiste
ISBN-10 3-347-60014-2 / 3347600142
ISBN-13 978-3-347-60014-0 / 9783347600140
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