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Luca und die Kirchenräuber (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
360 Seiten
tredition (Verlag)
9783347649743 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Luca und die Kirchenräuber -  Tom J. Schreiber
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In diesem Jahr lässt Dad die Bombe platzen. Er ist pleite. Der einzige Ausweg: Ein Job, weit weg von zu Hause. Luca's Brüder sind aus dem Haus und so muss er allein in den sauren Apfel beißen. Er zieht mit seinem Vater aufs Land. Neue Freunde, neue Wohnung ... natürlich eine neue Schule. Nicht genug, ist die neue Penne ein Klosterinternat. Zum Glück kann Luca zu Hause wohnen. Doch bald ereignen sich mysteriöse Einbrüche, in die sogar sein Vater verwickelt scheint. Er muss die Wahrheit herausfinden. Luca's Befürchtung, dass es fernab der Großstadt langweilig zugehen würde, bewahrheitet sich nicht. Eine Katastrophe jagt die nächste, bis am Ende etwas Schreckliches passiert. Kann er den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen?

Ich schreibe, seit ich denken kann. Geschichten, Erlebnisse, oder einfach über Dinge, die mich beschäftigen. So lange begleitet mich Jean in einem Manuskript, dass ich einmal geschrieben habe. Es wurde Zeit ihm die Freiheit zuschenken. Ihm und seinem kleinen Bruder Luca. Jean hat sich über all die Jahre sehr verändert. Genau wie ich selbst. Trotzdem bin ich immer noch der kleine Junge von früher. Zumindest in meinem Herzen. Das wünschen ich übrigens allen. Es lebt sich leichter mit ein bisschen kindlicher Freude in sich. "Ein Bruder für Luca" ist mein Erstlingswerk. Mein Beruf hat nicht viel Platz für Kindheitsträume, deshalb ist Tom J Schreiber ein Pseudonym. Er ist erfunden, genau wie Jean und seine Freunde. Aber wer weiß wie weit Jeans Füße tragen. Vielleicht wird Tom J Schreiber eines Tages Realität. Bis dahin genießen wir das Geheimnisvolle. Luca würde es sicher spannend finden. Meine Werke: Abenteuer mit Luca - Band 1: Ein Bruder für Luca; veröffentlicht am: 29.03.2022 (2. Auflage, Vorgängerausgabe 15.12.2021) Abenteuer mit Luca - Band 2: Luca und die Kirchenräuber; veröffentlich am: 01.09.2022 Mehr erfahren Sie im Internet unter: www.tomjschreiber.de

Ich schreibe, seit ich denken kann. Geschichten, Erlebnisse, oder einfach über Dinge, die mich beschäftigen. So lange begleitet mich Jean in einem Manuskript, dass ich einmal geschrieben habe. Es wurde Zeit ihm die Freiheit zuschenken. Ihm und seinem kleinen Bruder Luca. Jean hat sich über all die Jahre sehr verändert. Genau wie ich selbst. Trotzdem bin ich immer noch der kleine Junge von früher. Zumindest in meinem Herzen. Das wünschen ich übrigens allen. Es lebt sich leichter mit ein bisschen kindlicher Freude in sich. "Ein Bruder für Luca" ist mein Erstlingswerk. Mein Beruf hat nicht viel Platz für Kindheitsträume, deshalb ist Tom J Schreiber ein Pseudonym. Er ist erfunden, genau wie Jean und seine Freunde. Aber wer weiß wie weit Jeans Füße tragen. Vielleicht wird Tom J Schreiber eines Tages Realität. Bis dahin genießen wir das Geheimnisvolle. Luca würde es sicher spannend finden. Meine Werke: Abenteuer mit Luca - Band 1: Ein Bruder für Luca; veröffentlicht am: 29.03.2022 (2. Auflage, Vorgängerausgabe 15.12.2021) Abenteuer mit Luca - Band 2: Luca und die Kirchenräuber; veröffentlich am: 01.09.2022 Mehr erfahren Sie im Internet unter: www.tomjschreiber.de

1

Luca saß auf dem Rücksitz von Dads Wagen und beobachtete die Regentropfen auf der Seitenscheibe. Auf dem Glas aufgekommen, verharrten sie kurz, bevor sie langsam daran herunterrannen. In kleinen Wettrennen traten sie gegeneinander an, zogen Bahnen hinter sich her, die früher oder später von anderen gekreuzt wurden. Der eine Tropfen blieb in der Spur hängen und versiegte; einem anderen gelang es, den Streifen weiterzuführen. Das Rennen setzte sich in entgegengesetzter Richtung fort. Die Ziellinie war die Gummilippe, welche das Fenster zur Tür hin abdichtete. Wie barbarisch! Die Dichtung fraß sie alle auf. Eine Weile ließ sich Luca in den Bann ziehen. Sein Kopf war angenehm frei von dem, was ihn heute Morgen beschäftigte. Sein bevorstehender Schulwechsel. Die letzten beiden Jahre waren hart gewesen und fanden ihren Höhepunkt, indem sein Vater seine Firma verlor. Zum Glück hatte der rechtzeitig die Notbremse gezogen, bevor sie pleite waren. Umziehen mussten sie trotzdem. Mitten in die Pampa. Luca betätigte den silbrigen Schalter des Fensterhebers. Die Scheibe fuhr, leise surrend, nach unten. Der Regen peitschte ins Innere. Luca streckte die Zunge aus, um die Tropfen aufzufangen. Die Kühle, die in den Wagen drang, vertrieb die letzte Müdigkeit.

»Lass das«, sagte sein Vater ärgerlich. Er drückte vorn auf den Knopf und schloss das Fenster wieder. »Nur Blödsinn im Kopf!«, murrte er.

Ihre beiden Blicke trafen sich im Rückspiegel. Sie mussten grinsen. Luca mochte es, wenn sein Dad lächelte. Genaugenommen war er nicht sein Vater, sondern sein Onkel. Er hatte ihn und seinen Bruder Stephan adoptiert, weil ihre Mutter gestorben war. Sein richtiger Dad hatte sie lange zuvor im Stich gelassen. Der war auf Nimmerwiedersehen, verschwunden, als er noch ein Baby war. Luca dachte nie darüber nach. Der Typ auf dem Vordersitz war sein Dad, und zwar sein einziger. Eine Zeit lang, waren sie die glücklichste Familie auf der ganzen Welt. Überraschend, hatte Luca einen zweiten Bruder bekommen, Alex. Kurz darauf sogar wieder eine Mom. Sie war die Ehefrau seines Onkels, beziehungsweise Vaters, und die Mutter von Alex. Es ist kompliziert, aber so ist es manchmal in Familienangelegenheiten. Sein Dad hatte dreizehn Jahre lang geglaubt, dass beide tot sind.

Ihr Leben war vollkommen, bis seine neue Mom, bei einem Autounfall verstarb. Es traf alle hart. Luca hatte schon gedacht, dass Vater nicht darüber hinwegkommen würde. Nächtelang saß er in seinem Arbeitszimmer, ohne auch nur einen Ton zu sagen. Hin und wieder hockte Luca bei ihm. Es war schwer, ihn leiden zu sehen. Mit seinen Brüdern versuchte er weiterzumachen. Dabei stand ihm Alex, sein Stiefbruder, beinahe näher als Stephan. Er half ihm bei seinen Hausaufgaben, nahm ihn mit zum Joggen oder Schwimmen. Obwohl Luca viel kleiner war und manches nicht gut konnte, fiel er ihm nicht zur Last. Sie verstanden sich super. Stephan war sein leiblicher Bruder und beschützte ihn. Von ihm lernte er, das Kämpfen und zuzupacken. Mit Alex konnte er dagegen besser reden. Zuhören wär nämlich nicht Stephans Ding. Kurzum, er hatte beide lieb.

Na ja, auf jeden Fall, hatte es ein weiteres Jahr gedauert, bis Dad langsam wieder der Alte wurde. Gerade, als es anfing erneut schön zu werden, hatte er die Bombe platzen lassen. Sie würden umziehen. Zuerst glaubte Luca, dass er das kaum ernst meinen könne. Stephan hatte sich schon vorher um einen Studienplatz in einer anderen Stadt beworben. Alex stand ein Jahr vor dem Abitur. Er weigerte sich schlichtweg, die Schule zu wechseln. Sein Ausweg war Nici, seine Freundin. Er zog kurzerhand zu ihr. Bei allem, was passiert war, würde Luca das Letzte verlieren, was ihm geblieben war. Eine lange Woche stritt er mit seinem Dad darüber. Sieben Tage voller Türen schlagen, Schreianfälle und Heulkrämpfe. Eskalation auf höchstem Niveau. Alles Randalieren half nichts. Irgendwann hatte er es sich erklären lassen, einige schlaflose Nächte später verstanden. Dad ignorierte seinen Willen nicht, es war notwendig. Einfacher wurde es dadurch auf keinen Fall. Luca musste in den sauren Apfel beißen und mit Dad allein umziehen. Allein bedeutete auch, ohne Martha, ihrer Haushälterin. Luca kannte sie praktisch sein ganzes Leben. Sie war eine Zeit lang Mutterersatz und später wie eine Oma für ihn gewesen. Sie war keine Angestellte, sondern ein Familienmitglied. Als sein Vater ihr seine Entscheidung mitteilen musste, ging sie ohne lange zu überlegen in Ruhestand.

So war es gekommen, dass er jetzt auf dem Weg zu seinem ersten Tag in einer neuen Schule unterwegs war. Nur ausnahmsweise würde Dad ihn fahren. Ab morgen war wieder radeln angesagt, wie früher. Luca erwachte aus seinen Gedanken. Die Regentropfen vor seinen Augen verschwammen, dahinter tauchte ein anderes Bild auf.

»Was ist das denn?«, fragte Luca verblüfft. Hinter den Häusern war eine gewaltige Kirche erschienen.

»Na, eine Basilika«, sagte sein Vater trocken. »Ein mehrschiffiges Kirchengebäude«, ergänzte er. Es bereitete ihm Spaß, seinen Sohn zu necken.

»Ich weiß, was ne Basilika ist«, motzte Luca. »Was wollen wir hier?«, stellte er seine Frage anders.

Sein Dad lenkte den Wagen, um einen Brunnen, in der Mitte des Platzes und hielt vor dem Kirchenportal.

»Ich bring dich zur Schule, wie abgemacht!«

Luca blickte entgeistert aus dem Fenster. Die Kirche war so hoch, dass er die Spitze der beiden Kirchtürme nicht sehen konnte. »Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?«

Sein Vater nickte. Er zeigte auf eine Gruppe Jugendlicher. »Am besten gehst du denen nach … oder soll ich mitkommen?«

Bevor sein Vater ernst machte, öffnete er die Tür. »Nein, das brauchst du wirklich nicht.« Er lachte und war im Regen verschwunden.

Was Michi wohl zu alldem hier gesagt hätte, überlegte Luca. Michi war sein bester Freund. Sie hatten sich beim allerersten Sommercamp kennengelernt, an dem Luca teilgenommen hatte, und waren danach unzertrennlich gewesen. Wahrscheinlich hätte er gelacht, ihm einen Klaps auf den Hinterkopf gegeben und gesagt: »Zeig ihnen, wer der Babo ist«, oder so ähnlich. Michi war ein unverbesserlicher Optimist und er fehlte ihm. Schon etwas mutiger, rannte er quer über den Platz zu der Stelle, an der er die anderen Teenager gesehen hatte. Sie waren durch einen hohen Mauerbogen gegangen, und nicht mehr zu sehen. Er beeilte sich, ihnen zu folgen. Direkt hinter dem Durchlass, stand er vor einem verschlossenen Holzportal. Die Jugendlichen waren weg. Es gab nur eine Möglichkeit. Luca drückte gegen die schweren Türflügel, die knarrend aufschwangen. Dahinter lag eine Art Kreuzgang. Das Dach des Ganges, bildete ein dunkles Gebälk, mit roten Tonschindeln oben drauf. Links die geschlossene Mauer zur Kirche, rechts eine halbhohe Brüstung, darauf Steinbögen, die den Blick in einen Innenhof freigaben. Ein paar Gemüsebeete, prächtige Rosenbüsche und eine akkurat gemähte Wiese. Luca dachte an die Kastanienbäume vor seiner alten Penne, mit dem Dreckacker drum herum, welcher mit etwas Glück zeitweise zum Rasen mutierte. Er sah die anderen wieder, die am Ende des Ganges, durch ein weiteres Tor, verschwanden. Seitlich an der Mauer, war ein bronzenes Schild angebracht:

GYMNASIUM ST. AGNES

KLOSTERSCHULE

Nicht dein Ernst Dad, dachte Luca und war, in Gedanken versunken, stehen geblieben.

»Kommst du?«

Ein viel zu sympathisch dreinblickendes Mädchen hielt ihm die Tür auf. Er konnte eingebildete Mädchen nicht leiden. Blond und hübsch, war eine Kombination, der er von vornherein misstraute.

»Ist das ne Klosterschule?«, fragte er irritiert.

»Na, wenns da steht.« Sie grinste. »Wusstest du das nicht?«

»Seh ich aus, als hätte ich’s gewusst?«, antwortete er reichlich unfreundlich.

»Wohl nicht.« Das Lächeln war verschwunden, und mit ihm das Mädchen.

Reiß dich zusammen, ermahnte sich Luca. Vor ihm lag ein langer Gang mit einigen Türen. Nach rechts zweigte ein anderer ab.

»Na toll, Freundlichkeit hilft«, murrte er vor sich hin. Bevor er sich allerdings groß ärgern konnte, dass er das Mädchen aus den Augen verloren hatte und jetzt nicht wusste wohin, kam eine streng dreinblickende Klosterschwester auf ihn zu.

»Bist du Luca?«, fragte sie in einem Ton, der ihn überlegen ließ, ob er etwas falsch gemacht hatte.

Jeder kennt solche Menschen, die einem sofort ein schlechtes Gewissen machen, obwohl man nicht die Spur einer Ahnung hat, warum. So eine war die Ordensfrau, die vor Luca stand. Da er sich keiner Schuld bewusst war, nickte er heldenmütig.

»Ich bringe dich in deine Klasse«, sagte sie barsch und deutete ihm zu folgen.

Luca konnte kaum Schritt halten, außerdem musste er sich unentwegt umsehen. Überall gab es was zu entdecken. Alte Gemälde bis unter die Decke, Statuen aus Stein und Holz, Türen...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2022
Reihe/Serie Abenteuer mit Luca
Abenteuer mit Luca
Illustrationen Philipp Ach
Mitarbeit Sonstige Mitarbeit: Stefanie Brandt
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Vorlesebücher / Märchen
Schlagworte Abenteuer • Bande • Bücher für Jungs • Bücher für Teenager • Detektivgeschichten • Freundschaft • Jugendbücher • Jugendliteratur • Kinderbücher • Luca • spannende Bücher
ISBN-13 9783347649743 / 9783347649743
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