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Still wanting you (eBook)

Die erste New-Adult-Reihe der Bestsellerautorin
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
368 Seiten
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
978-3-423-44070-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Still wanting you -  Valentina Fast
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Eine alte Liebe und neu entfachte Gefühle Um sich von der Trennung von ihrem Freund abzulenken, krempelt Amber ihr Leben völlig um: Sie stürzt sich gemeinsam mit ihren Pflegegeschwistern in die Renovierung des alten Hotels und sucht sich dazu noch einen weiteren Job. Dort läuft sie bereits an ihrem ersten Tag ausgerechnet Brian in die Arme. Brian, der ihr letztes Date war, bevor sie ihren Ex traf - und mit Abstand das schlimmste Date ihres Lebens ...

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Die >Still you<-Reihe ist ihre erste New-Adult-Reihe.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Die ›Still you‹-Reihe ist ihre erste New-Adult-Reihe.

1 Amber


»Ich habe alles getan, um das zu sein, was er wollte. Doch selbst das war nicht genug.«

Zu wissen, dass ich bereit gewesen wäre, diesen Trottel zu heiraten, verursachte mir spontanen Würgereiz.

»Amber.« Mein Ex-Freund Frederic hatte denselben tadelnden Tonfall drauf wie schon all die Jahre zuvor. Wie hatte ich den eigentlich immer überhören können?

Mein Puls hämmerte und ich war kurz davor, ihm die Tür vor der Nase zuzuschlagen. »Was willst du? Habe ich mich nicht klar ausgedrückt? Du bist hier nicht willkommen!«

Sein Lächeln wurde gönnerhaft und er zog einen Brief aus seiner Aktentasche. »Wie du willst. Du hast eine Woche, um das Haus zu verlassen.«

Ich stieß ein Lachen aus, das mehr wie ein Fauchen klang. »Das ist mein Haus.«

Gekünsteltes Mitleid huschte über seine Züge, die ich einst so attraktiv gefunden hatte. Nun war da nur noch Verachtung in mir, denn dieser Mann war nichts anderes als ein Betrüger, der mit meiner angeblichen Freundin ins Bett gestiegen war. »Tja, das stimmt nicht so ganz.«

Eine Ader pulsierte in meiner Schläfe. Zugleich zwang ich mich, Ruhe zu bewahren. Das waren alles Lügen. »Du kannst dir diesen Unsinn sparen.«

»Ich stehe im Kaufvertrag und im Finanzierungsvertrag. Erinnerst du dich? Ich habe das Gebäude gekauft und die Finanzierung geregelt. Du wolltest einfach nur deinen Anteil dazugeben. Wir haben danach nie über die Eigentumsverhältnisse gesprochen. Wieso auch? Als Eheleute hätten wir eh alles geteilt.« Die letzten Worte betonte er, indem er sie besonders langsam aussprach. Als wären sie der Schlüssel, um uns aus dem Sumpf aus Enttäuschung und Verrat zu holen.

Erst wollte ich lachen, doch sein selbstgefälliges Grinsen brachte mich dazu, ihm den Umschlag aus der Hand zu reißen.

Ich zog die Papiere heraus und überflog sie. Langsam setzten die Worte sich vor meinen Augen zu einem Taifun zusammen, der mich zu verschlingen drohte.

Nein! Das konnte nicht wahr sein!

Fassungslosigkeit. Ohnmacht. Wut.

Weiße Punkte tanzten am Rande meines Sichtfelds, während ich kurz davor war, auszuflippen. Sein Name. Überall! »Du hast mich reingelegt!«

Er zuckte mit den Schultern und aus seinem aristokratischen Gesicht wichen jegliche Emotionen. Die Kälte in seinen Augen ließ alles verblassen, was ich einst an ihm attraktiv gefunden hatte. »Du hast noch die Chance, zu mir zurückzukommen. Wir vergessen diesen Unsinn und ich überlasse dir das Haus.«

»Das Haus, das ich bezahlt habe.« Wut ließ meine Stimme zittern. Die Dokumente knisterten in meiner Faust, und ich merkte, wie ich kurz davor war, einen Mord zu begehen.

Dieser elende Dreckskerl hatte die Frechheit, mich anzulächeln, während er auf die Unterlagen deutete. »Schau es dir in Ruhe an. Das Haus gehört mir.« Er machte einen Schritt nach hinten und lächelte strahlend. »Komm zu mir zurück und ich überlasse es dir. Ansonsten«, sein Lächeln verschwand, »sehen wir uns in einer Woche zur Schlüsselübergabe. Einen schönen Abend dir noch.« Ohne eine Reaktion abzuwarten, stieg er die Verandastufen hinunter. Er beendete einfach das Gespräch und scherte sich nicht um meine Antwort. Wie immer.

Mein Atem ging viel zu laut. Ich nahm wahr, wie die beiden Nachbarinnen, die neugierig vom rechten Gartenzaun aus gelauscht hatten, leise tuschelnd ihr Gespräch wieder aufnahmen. Großartig. Das war die Kirsche auf der Sahne, nachdem ich Frederics Sachen vor Kurzem im Vorgarten verteilt und damit für genug Stoff zum Tratschen gesorgt hatte. Bitte schön.

Ich sah die beiden Mittdreißigerinnen mit einem falschen Lächeln an, das sie zögerlich erwiderten, trat zurück und schloss die Tür mit so viel Selbstbeherrschung wie möglich. In mir brodelte ein Vulkan und drängte danach, etwas zu zerstören.

Stattdessen atmete ich tief durch und schaute mir erneut die Unterlagen genau an, die Frederic mir so selbstgefällig hingehalten hatte. Es war die Kopie unseres Kaufvertrags – in dem eindeutig sein Name stand. Ich wurde dort nirgends erwähnt. Auf der zweiten Seite unten war meine Unterschrift neben seiner zu sehen. Doch sie bedeutete nichts. Gar nichts. Das konnte nicht wahr sein …

Ich eilte ins Büro, wo wir all unsere Unterlagen aufbewahrten, und betete innerlich, dass das Ganze nur ein kranker Scherz von Frederic war. Meine Hände zitterten, und ich zog mit so viel Schwung mehrere Ordner aus dem Regal, dass sie sich polternd auf dem dunklen Boden verteilten, den wir erst letztes Jahr hier hatten verlegen lassen. Ich ignorierte das Chaos und konzentrierte mich nur auf den einen Ordner, den ich eilig durchblätterte. Mit angehaltenem Atem starrte ich auf den Kaufvertrag. Er sah genauso aus wie die Kopie. Mit all seinen fürchterlichen Details!

So gut wie jeder Penny meines Gehalts steckte in diesem Haus. Es war das Haus, in dem ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht und alt hatte werden wollen.

Aber es gehörte offensichtlich nicht mir. Ich war auf einen Betrüger hereingefallen!

Tränen schossen mir in die Augen, doch ich blinzelte sie weg, während ich zum Handy lief. Dann wählte ich die Nummer des Anwalts, der für die Belange meiner verstorbenen Pflegeoma Betty zuständig gewesen war.

Es klingelte zweimal, ehe seine Sekretärin abnahm. »Hallo, hier ist Amber Wilson. Ich brauche so schnell wie möglich einen Termin bei Mr Stewards.«

Grimmig zog ich meine Augenbrauen zusammen. Wut wandelte sich in Entschlossenheit und ich knallte den Ordner zu. So schnell würde dieser elendige Betrüger mich nicht brechen. Ich würde bis zum Schluss kämpfen.

Glücklicherweise hatte der Anwalt Zeit für ein spontanes Mittagessen, wie mir seine Sekretärin mitteilte. Direkt nachdem ich aufgelegt hatte, schnappte ich mir eine Tasche, schlüpfte in Pumps und Jacke, bevor ich nach draußen stürmte.

Frederic fuhr gerade aus der Parklücke vor dem Haus, und ich stand kurz davor, seinen Rücklichtern den Mittelfinger zu zeigen. Doch ich drängte diesen kindischen Impuls zurück und stieg voller Entschlossenheit in mein Auto.

Pah! Er konnte mich nicht betrügen und dann zu einer Obdachlosen machen. Dachte er etwa, er könnte mich so wieder zurückgewinnen?

Mein hektischer Atem erfüllte die Luft, und ich kniff die Augen zusammen, um mich zu sammeln. Ich ballte die Fäuste und startete dann den Wagen. Seinen Wagen. Er war ein Geschenk gewesen. Vermutlich lief das Auto ebenfalls auf seinen Namen und er konnte es mir mit einem Fingerschnippen wegnehmen.

Ich schluckte, drehte das Radio so laut, dass ich meine eigenen Gedanken nicht mehr hören konnte, und machte mich auf den Weg. Mit einer brüllenden Taylor Swift fuhr ich quer durch Eastwood. Ungläubige Blicke folgten mir, und ich drehte automatisch die Musik leiser, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

Ich parkte an der Straße, direkt vor der großen Fensterfront des Restaurants, und riss die Autotür auf.

Ein Hupen ertönte. Ich schrie auf, zog hastig die Tür zu und ein Wagen schoss mit wildem Dröhnen und einem wackeligen Schlenker an mir vorbei.

Ich zitterte vor Schreck und legte mir eine Hand auf die Brust.

Beim nächsten Aussteigen warf ich vorher einen Blick in den Seitenspiegel, um nach weiteren Verkehrsteilnehmern Ausschau zu halten. Erst als ich sicher war, keinen Unfall zu verursachen, trat ich auf die Straße, umrundete das Auto und lief zum Restaurant.

Mr Stewards würde mir helfen können. Das musste er.

Der Anwalt meiner verstorbenen Großmutter saß be- reits an dem Tisch und erhob sich wie ein Gentleman, als ich auf ihn zukam. Sein Händedruck war warm und fest. Er trug sein weißes Haar etwas kürzer und auch sein grauer Schnäuzer war frisch gestutzt. »Was verschafft mir die Ehre eines gemeinsamen Essens?«

»Es geht um meinen Ex-Freund.« Ich setzte mich ihm gegenüber hin und riss mich so lange zusammen, wie die Bedienung brauchte, um unsere Bestellungen aufzunehmen, bevor ich Frederics Unterlagen aus meiner Tasche holte. Ruhe breitete sich in mir aus, während ich Mr Stewards alles erzählte. Der ältere Herr hatte eine Ausstrahlung, die mich erdete.

Er nickte, stellte Fragen und las sich die Dokumente genau durch. Dann hob er seinen Blick und seine Miene zeigte Bedauern. »Leider scheint Ihr ehemaliger Freund tatsächlich Eigentümer des Hauses zu sein. Wir können vor Gericht ziehen, aber ich muss ehrlich zu Ihnen sein – das ist nicht sehr Erfolg versprechend.«

Mir entglitten alle Gesichtszüge. »Nein …«

»Gibt es Kontoauszüge, die belegen, dass Sie diese Zahlungen geleistet haben?«

»Natürlich.« Ich kramte mein Handy heraus und öffnete die Banking-App, in der ich die Kontoauszüge anklickte. »Hier. Da ist die letzte Rate.«

Er warf einen Blick darauf, nickte und stockte dann. »Hatten Sie ein gemeinsames Konto oder ist das Ihr eigenes?«

»Unser gemeinsames«, flüsterte ich und wusste in diesem Moment, dass ich verloren hatte. Tränen strömten aus meinen Augen, und ich stieß ein Schluchzen aus, das so gewaltig war, dass es meinen gesamten Körper zittern ließ.

Mr Stewards erhob sich, trat um den Tisch herum und legte mir die Arme um die Schultern.

»Ich bin so dumm«, stieß ich aus und wurde erneut von einem Schluchzer geschüttelt. »Er hat mich reingelegt!«

Der Anwalt sagte nichts, sondern strich mir nur beruhigend über den Rücken.

Ich brauchte eine Ewigkeit, um die Fassung zurückzuerlangen. Erst als ich mir nicht mehr so vorkam wie eine Ertrinkende an Land, strich ich...

Erscheint lt. Verlag 17.8.2022
Reihe/Serie Still-Reihe
Still You-Reihe
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte All-Age • Amerika • Beziehung • Bianca Iosivoni • Colleen Hoover • Crossover • Familie • Große Gefühle • Hotel • kulturpass • Laura Kneidl • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Mona Kasten • New Adult • Pflegegeschwister • Pflegekinder • Romance • Romantik • Royal • USA
ISBN-10 3-423-44070-8 / 3423440708
ISBN-13 978-3-423-44070-7 / 9783423440707
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