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The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni) (eBook)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
352 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-51084-9 (ISBN)

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The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni) -  Bianca Iosivoni
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Das dunkelste Geheimnis liegt oft in dir selbst. Unsterblich und geheimnisvoll: Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit noch beschützen können. Blair, die als Tochter einer Valkyre keine eigenen Kräfte besitzt, hat mit alldem nichts zu tun - bis ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Als Blair sich mit ihrem besten Freund Ryan auf die Suche nach Antworten macht, erkennt sie, dass ihr Schicksal aufs Engste mit dem der Valkyren verknüpft ist - und mit dem von Ryan. Band 2 der epischen Romantasy von Bianca Iosivoni: A Kiss Stronger Than Death

BIANCA IOSIVONI, geb. 1986, schreibt mit Herzblut Young-Adult- und New-Adult-Romane, deren epische Liebesgeschichten und spannungsgeladene Actionplots den Leserinnen regelmäßig den Atem rauben. So auch der Zweiteiler SOUL MATES und die Trilogie STURMTOCHTER, die alle Fans von Urban Fantasy begeistern. Mit THE LAST GODDESS entführt sie ihre Leserinnen und Leser in die faszinierende nordische Saga-Welt. Schon als Teenager begann Bianca Iosivoni mit dem Schreiben und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Nach dem Studium der Sozialwissenschaften und der Mitarbeit in einer Online-Redaktion hat sie den Kampf gegen die tägliche Ideenflut längst aufgegeben. Was daher immer parat sein muss: Notizbuch, Schokolade und mindestens eine Tasse Kaffee. Alles, was die Autorin inspiriert und bewegt, teilt sie auf Twitter, Instagram, Pinterest und auf ihrer Website bianca-iosivoni.de.

BIANCA IOSIVONI, geb. 1986, schreibt mit Herzblut Young-Adult- und New-Adult-Romane, deren epische Liebesgeschichten und spannungsgeladene Actionplots den Leserinnen regelmäßig den Atem rauben. So auch der Zweiteiler SOUL MATES und die Trilogie STURMTOCHTER, die alle Fans von Urban Fantasy begeistern. Mit THE LAST GODDESS entführt sie ihre Leserinnen und Leser in die faszinierende nordische Saga-Welt. Schon als Teenager begann Bianca Iosivoni mit dem Schreiben und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Nach dem Studium der Sozialwissenschaften und der Mitarbeit in einer Online-Redaktion hat sie den Kampf gegen die tägliche Ideenflut längst aufgegeben. Was daher immer parat sein muss: Notizbuch, Schokolade und mindestens eine Tasse Kaffee. Alles, was die Autorin inspiriert und bewegt, teilt sie auf Twitter, Instagram, Pinterest und auf ihrer Website bianca-iosivoni.de.

KAPITEL 1


BLAIR


ZWEI MONATE SPÄTER

IN DER NÄHE VON YELLOWKNIFE,

NORDWEST-TERRITORIEN, KANADA

Vielleicht war es nicht meine klügste Idee gewesen, im tiefsten Winter aufs Dach zu klettern – aber ich bereute es keine Sekunde lang. Zumindest nicht, als ich endlich oben angelangt war, etwas Schnee zur Seite wischte, die zusammengefaltete Thermodecke auf die Stelle warf und mich darauf setzte. Ich zog den Reißverschluss meiner Jacke bis zum Kinn hoch, schob die Hände in die Taschen und legte den Kopf in den Nacken.

Es war ein sternenklarer Abend und der Mond schien so hell, dass er sich in dem zugefrorenen See hinter dem Haus widerspiegelte und den Schnee glitzern ließ. Es war der dritte eisige Winter in Folge und mit jedem Jahr schienen die frostigen Tage noch kälter und die Sommer kürzer zu werden. Auch an diesem Novemberabend stieß jeder meiner Atemzüge eine kleine weiße Wolke in die Dunkelheit hinaus, die der Wind davontrug. Eine kalte, fast schon eisige Brise wehte mir das dunkelbraune Haar ins Gesicht und sorgte innerhalb weniger Minuten dafür, dass ich meine Wangen nicht mehr spüren konnte. Genauso wenig wie meine Nasenspitze. Wahrscheinlich wäre es besser, wieder rein ins Warme zu gehen, aber ich war noch nicht bereit dazu.

Mein ganzer Körper war vor Aufregung angespannt. Bisher war der Himmel dunkel, aber ich hoffte, dass ich heute das Glück haben würde, das Spektakel zu sehen.

Der Wind ließ nach und eine herrliche Stille breitete sich aus. Wir waren einige Meilen von der nächsten Stadt entfernt und praktisch völlig allein hier draußen. Unsere nächsten Nachbarn waren fast genauso weit weg. Dennoch musste ich lächeln, als ich das Brummen eines Motors ganz in der Nähe hörte. Gleich darauf erstarb das Geräusch und wurde von knirschendem Schnee ersetzt, als jemand auf das Haus zustapfte.

Meine Mutter und meine Schwester waren mitten in ihrer abendlichen Trainingssession und würden weder das Klingeln noch ein Klopfen hören. Glücklicherweise mussten sie das auch nicht, da die Türe nicht abgeschlossen war. In Gedanken zählte ich die Schritte, die nötig waren, um das Haus zu betreten und vom Flur aus die Treppe nach oben zu nehmen. Mit jeder Sekunde, die verging, hämmerte es etwas schneller in meiner Brust. Als das vertraute Schaben des Fensters hinter mir ertönte, konnte ich gar nicht anders, als zu lächeln.

Die Schritte näherten sich, dann erklang eine tiefe und vertraute Stimme. »Wieso bin ich nicht überrascht?«

Mein Lächeln verwandelte sich in ein kleines Grinsen. Wahrscheinlich war er genauso wenig überrascht darüber, mich hier oben vorzufinden, wie ich darüber, dass er hergefahren war. Ryan war in diesem Haus schon immer ein und aus gegangen, als wäre es sein eigenes. Genauso wie ich es bei ihm daheim tat. Unsere Mütter waren seit Jahren befreundet, und immer, wenn Mom unterwegs war – was sie offiziell als Geschäftsreise oder Familienbesuche ausgab –, hatte Ryans Mutter auf Fenja und mich aufgepasst. Seit Ryan und ich unseren Führerschein hatten, wurden wir noch öfter hin und her geschickt, um frisch gebackene Muffins zu überbringen oder etwas von der Lasagne mitzunehmen, ein ausgeliehenes Buch zurückzugeben oder im Frühjahr ein paar der neuen Setzlinge zu teilen. Unsere beiden Familien waren nicht nur Freunde, wir waren eine eingeschworene Gemeinschaft.

»Was tust du hier draußen, Blair?«, fragte Ryan und blieb neben mir stehen. Er war deutlich größer als ich, aber jetzt überragte er mich geradezu.

Statt einer Antwort deutete ich nur nach oben. Dann rutschte ich auf der Decke zur Seite, um ihm Platz zu machen.

Ächzend ließ er sich neben mich fallen und legte sich trotz der Kälte der Länge nach hin. Auch sein Atem bildete kleine Wolken, als er sprach. »Wartest du auf Sternschnuppen? Oder auf Nordlichter?«

Ich warf ihm ein Lächeln über die Schulter zu. »Erwartest du darauf wirklich eine Antwort?«

Schließlich kannten wir uns seit unserem ersten Schultag und er wusste genau darüber Bescheid, wie sehr ich die Polarlichter liebte und jede Chance nutzte, um sie zu sehen. Selbst wenn das bedeutete, abends im Winter auf dem Dach zu sitzen oder morgens lange vor Sonnenaufgang aufzustehen. Dieses Naturschauspiel hatte einfach etwas Magisches – und das nicht nur, weil ich im Gegensatz zu den meisten Menschen wusste, wer und was dafür verantwortlich war.

Doch das Wissen darum nahm dem Ganzen nichts von seiner Faszination. Ich könnte Stunden damit zubringen, dem Farbenspiel am Himmel zuzuschauen. Mal waren die Nordlichter leuchtend grün, dann eher türkis, in anderen Nächten lila oder sogar pink. Und manchmal, mit besonders viel Glück, waren sie alles davon. Wie ein Regenbogen in tiefster Dunkelheit.

»Du holst dir noch den Tod«, brummte Ryan, tat aber nichts, um mich zum Aufstehen zu bewegen.

»Du auch«, konterte ich und sah wieder zu ihm hinüber.

Sein goldbraunes Haar war zerzaust und im Gegensatz zu mir trug er keine Mütze, um sich vor der Kälte zu schützen. Trotz seiner anklagenden Worte war da ein aufgeregtes Funkeln in seinen graublauen Augen. Das gleiche Funkeln, das er mit ziemlicher Sicherheit auch in meinen Augen wahrnahm. Er freute sich genauso sehr auf das Naturschauspiel wie ich.

»Ich hab was mitgebracht.« Ohne weitere Erklärungen setzte er sich auf, wodurch sich unsere Schultern unweigerlich berührten, und hielt eine Thermoskanne mit zwei Bechern in die Höhe, die ich bisher gar nicht bemerkt hatte. Dann goss er uns beiden etwas von der dampfenden Flüssigkeit ein.

»Und genau deshalb sind wir beste Freunde.« Ich schloss die Finger um den Becher, nippte vorsichtig an dem kräftigen grünen Tee und versuchte auszublenden, wie nahe er neben mir saß.

»Nein, wir sind beste Freunde, weil du mich jederzeit mit allem zum Thema Sternbilder und Nordlichter zutexten kannst und du dir im Gegenzug mein Gefasel über Apps und Software anhörst. Und weil ich dich besser kenne als jeder andere«, ergänzte er und zwinkerte mir zu, was ein ungewohntes Flattern in meiner Magengegend auslöste.

»Stimmt.« Ich räusperte mich. »Weil du hier mit mir in der Kälte sitzt, statt irgendetwas anderes, viel Spannenderes zu tun. Zum Beispiel an deiner App zu arbeiten. Du weißt schon, die fürs College-Stipendium?«

Er antwortete nicht darauf, aber ich konnte gerade so noch einen Blick auf sein Lächeln erhaschen, bevor es hinter dem Becher verschwand. Und dieses Lächeln hatte dieselbe Wirkung auf mich wie das Zwinkern vorhin. Das Flattern verstärkte sich, genauso wie das kräftige Pochen meines Pulses. Ich war nur froh, dass wir hier draußen saßen, denn so fiel die Röte, die meine Wagen überzog, nicht allzu sehr auf. Und wenn doch, könnte ich sie immer noch auf die Minusgrade schieben, statt auf den Jungen neben mir.

Es hatte eine Weile gedauert, bis ich es mir selbst hatte eingestehen wollen, doch mittlerweile wusste ich, was diese körperlichen Reaktionen und ungewohnten Empfindungen zu bedeuten hatten. Irgendwann in den letzten Wochen hatte ich mich in Ryan verliebt, ohne es selbst zu merken. Aber genauso wusste ich, dass ich nie mehr für ihn sein würde als seine beste Freundin. Die jüngere Schwester, die er nie gehabt hatte, da sich seine Eltern hatten scheiden lassen, als er noch klein gewesen war, und seine Mom nie neu geheiratet hatte. Ryan hatte zwar einen Halbbruder namens Hector, den er kaum kannte und der zur neuen Familie seines Vaters gehörte, aber mehr nicht. Und ich … ich war vom ersten Tag an so etwas wie eine Ersatzschwester für ihn gewesen.

Es wäre viel zu leicht, deswegen wütend oder verbittert zu sein, aber ich war zu dankbar, ihn überhaupt in meinem Leben zu haben.

Ryan war immer an meiner Seite gewesen: Am ersten Schultag, als sich die anderen Kids über meine Klamotten lustig gemacht hatten, die mir viel zu groß waren, weil sie meiner Schwester Fenja gehört hatten, bis sie rausgewachsen war. Als ich durch meine erste Prüfung gefallen war und so mit mir gekämpft hatte, um nicht mitten in der Klasse in Tränen auszubrechen. An all meinen Geburtstagen und an allen Feiertagen. Bei der Nachtwanderung mit unseren Müttern und Fenja, die zu meinen schönsten Erinnerungen gehörte, denn damals hatte ich zum allerersten Mal die Nordlichter gesehen. Ryan war auch dann bei mir geblieben, als mich die Grippe des Jahrhunderts erwischt hatte. Stundenlang hatte er Filme mit mir geschaut und mich regelmäßig daran erinnert, etwas zu trinken und meine Medikamente einzunehmen. Natürlich hatte er sich damals bei mir angesteckt – und ich hatte mich im Anschluss genauso um ihn gekümmert wie er sich um mich. Und als mir das erste Mal ein Typ – Brian Pemberton aus dem Eishockeyteam – das Herz gebrochen hatte, war Ryan derjenige gewesen, der mich getröstet hatte. Und derjenige, der Brian ordentlich die Meinung gesagt hatte.

Die Wahrheit war: Ich konnte mir ein Leben ohne diesen Kerl nicht vorstellen. Und ich würde unsere Freundschaft nicht für ein paar blöde Gefühle aufs Spiel setzen. Ganz egal, wie sehr es wehtat, dass er mich nie so sehen würde wie ich ihn und dass ich auf diese Weise immer unsichtbar für ihn sein würde. Denn für ihn war ich noch immer das kleine Mädchen von damals. Selbst wenn dieses Mädchen inzwischen achtzehn war und nächstes Jahr genau wie er auf die University of Toronto gehen würde.

Die Stille um uns herum wurde für einen kurzen Moment von den hämmernden Bässen aus dem Haus unterbrochen. Genauer gesagt aus dem Trainingskeller. Ich zog eine Grimasse, auch wenn es...

Erscheint lt. Verlag 25.10.2020
Reihe/Serie The Last Goddess
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 14 Jahren • Bestseller-Autorin • Buch • Bücher • falling fast • fantastisch • Flying High • Geschenk • Geschenkidee • Jugend-Buch • Lesen • Liebe • Liebes-Geschichte • Literatur • Love-Story • Midnight Chronicles • New Adult • One True Queen • Paranormal • Romantasy • Romantic Fantasy • romantisch • Sexy • Sturmtochter • YA • Young-adults
ISBN-10 3-473-51084-X / 347351084X
ISBN-13 978-3-473-51084-9 / 9783473510849
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